Demokrat unter Fürsten

Immerhin muss man als Blogger später mal nicht Autogrammkarten in Möbelhäusern unterschreiben, oder Rentern auf Bustouren unterhalten. Dazu ist man generell nicht bekannt und beliebt genug. Das Bloggen macht man entweder aus Spass, oder professionell - und wenn das nicht mehr geht, wendet man sich anderen Dingen zu. Das ist in meinen Augen eine gute Sache, eine klare Linie, an die man immer denken sollte, auch wenn es im Moment eher ao aussieht, als würden die Blogger mittelfristig besser mit dem Wandel klarkommen, als die Medienkonzerne. Ich kann hier darüber schreiben, weil es offensichtlich ist: Bei der FAZ sind auf der Blogübersichtsseite und der Hauptseite die Autorenbilder gestrichen worden. Ein Medium, das einzig und allein über die Persönlichkeit der Autoren funktioniert, bekommt Standardbilder fuxeligster Art, die kaum zu erkennen sind und in aller Regel wenig aussagen - was früher in Ordnung war, weil der Autor mit seinem Bild im Zentrum stand. Jetzt sind die inhaltlich nachgeordneten Graphiken alles, was bleibt.

Ich habe keine Ahnung, wer eigentlich Säulenkapitelle, Augen mit Kurven drin, Netzstecker und Fernbedienungen lesen soll - ich würde gern Menschen lesen. Aber wir haben 2011 und solche Entscheidungen werden getroffen. Andererseits rauschen die Medien (und Blogs) in eine klare Marktsättigung hinein, die nur noch über SEO-Verteilungskämpfe kaschiert wird, mit Gegnern wie G+ und Facebook, die das ganze Aufmerksamkeitssystem weit mehr fragmentieren, als es Blogs je getan haben. Zeitungen denken gemeinhin, dass ihr guter Name schon irgendwie reichen wird. Sie können von der Marktdominanz im Print zu einer drittklassigen Regionalfraktion im Internet abgestiegen sein, weit, weit hinter den Contentangeboten von T-Online - aber auch 10 Jahre in dieser dritten Onlineliga ändert nichts am Selbstbild, dass man es kann, dass man gut ist und der Weg der richtige ist.



Meine Erfahrung sagt mir, dass Medienmacher und Medienmanager oft gar nicht mehr lesen, was in ihrer eigenen Zeitung steht. Man sieht das sehr schön, wenn Beiträge krasse Formatierungsfehler enthalten und die Redaktion 24 Stunden oder Tage braucht, das nach Meldung zu ändern. Man hört das aber auch in persönlichen Gesprächen; Journalisten ärgern sich gern über das Internet, leben aber selbst genauso verklebt mit Informationssträngen mit kurzen Aufmerksamkeitsspannen. Bücher lesen? Ach was.

Und das ist ein Problem, denn ich würde ihnen wirklich ein Buch ans Herz legen: Die Karthause von Parma. Darin kann man lesen, wie das allgemeine Leben an den drittklassiger, verstaubten Höfen in Italien ist, die in Zeiten cder Restaurationsbemühungen ihrem Verderben entgegenwanken. Stendhal hat die Charaktere erfunden, aber vermutlich wurden sie nie treffender und glaubwürdiger in ihrem unbeweglichen Überdruss beschrieben. Das Herzogtum Parma von Stendhal mit seinem Hass auf Veränderungen kann durchaus als Vorbild der Informationsduodezhöfe und ihrer Intriganten Minister gelten, bis hinunter zu jenen, die das Elend erkennen - und einen Teufel tun, um etwas zu ändern. Schliesslich profitieren sie auch selbst, sehen sich als Opfer der Umstände, können auch bei edlen Motiven einfach nichts tun, und wenn sie es versuchen, findet sich immer jemand, der für die Wahrung des Besitzstandes und das Beibehalten der Hofschranzen blockiert.



So kann man eine Weile - aber auch nicht immer, die Handlung des Buches mündet in einen kalten Staatsstreich - politisch überleben, wenn die Untertanen unter Kontrolle sind. Das Internet ist da ein klein wenig anders, es gibt keine Zwänge, irgendwo zu sein, selbst wenn Google, T-Online und Facebook versuchen, die Nutzer mit Erlebniswelten so weit wie möglich einzusperren. Ob das klappt, ist eine andere Frage, aber in den drittklassigen deutschen Provinzfürstentümern gehört man sicher nicht zu den Gewinnern der Entwicklung.

Mit den Helden des Buches nimmt es bestenfalls nur ein begrenzt gutes Ende; Stendhal ist so freundlich, manchen das Geschenk der Liebe zu gewähren, bevor er sie auslöscht, und der Name des Buches erklärt sich aus dem Rückzugsort, den der Held letztlich wählt, um Parma zu entgehen. Die Stadt weiss schon, warum sie aus diesem ihren literarischen Weltruf eher wenig machen möchte, aber immerhin kann sie sich entscheiden, denn Städte leben auch in Schande weiter, wenn Medien in Langeweile längst vergangen sind.



Ich denke, die Antwort sind kleine, funktionierende Lösungen, die autonom existieren können. So etwas wie dieses Blog, das ist meine kleine Gedankenwelt wie die von Fabrizio im Kerker, die mir keiner nehmen kann. Die kleine, schlanke, eigenverantwortlich funktionierende Einheit hat Zukunft, sie überlebt allein und im Verband mit anderen. Es ist nicht so, dass manche das nicht begriffen haben - eines der letzten ernsthaften Abwerbeangebot kam von jemandem, der mich bezahlen und dann an die FAZ zurückvermieten wollte - aber ich habe das alles zum Glück nicht nötig. Ich habe hier ein Blog, das ich auf eine Art Flickr umschalten kann, wenn es mir passt, ich halte niemanden und nehme mir die Freiheiten, die ich brauche. Das garantiert noch keinen wie auch immer gearteten Erfolg, aber es macht mir Freude, und als Autogrammpostkartenunterschreiber möchte ich ohnehin nicht enden.

Übrigens, um auch unsere eigene kleine Welt nicht zu vergessen, wurde Adnation ohne Angabe des Kaufpreises inzwischen an Mokono verkauft, den Betreiber von Blog.de, der mal anteilsweise zu Burda gehörte und jetzt eine Tochter einer SEO-Firma namens Populis ist. Marktbereinigung auch unter Blogduodezfürsten. Ganz ohne Bohei und Interview bei SPONschleim. Das Netz ist gross. Und es rächt sich an allen, die in ihm zu gross werden wollen.

Montag, 3. Oktober 2011, 12:40, von donalphons | |comment

 
Bin gleich mal reingegangen in die FAZ-Blogs. Man muss wohl noch etwas warten:
"aufgrund von Wartungsarbeiten steht Ihnen unser Angebot zurzeit nicht zur Verfügung. Bitte haben Sie etwas Geduld und versuchen Sie es ab 11:30 Uhr noch einmal."
Vielleicht haben die Techniker dort nun auch gemerkt, dass z.B. ein Gumprecht-Kommentar bisher gar nicht möglich war (und er deshalb bisher Null Kommentare hatte).

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Und auf der allgemeinen FAZ-Seite (die ohne Bilder erscheint), wird man aufgefordert ein Log-in durchzuführen, wenn man einen Artikel lesen will? Was ist denn da los?

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Nein, bei Gumbrecht sind Kommentare einfach nicht erwünscht, das ist alles. Und wenn er welche hätte, stünde da wohl dauernd "Bitte lernen Sie das Formatieren von Bediträgen in HTML", das geht nämlich jedesmal, teils wegen der Blogsoftware und teils wegen Übernahmeproblemen aus Word schief.

Man arbeitet am System.

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Nö, es war Kommentar 60000, der das System zerschossen hat.

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Naja, als ich dort angefangen habe und bat, jemand sollte doch bitte die Kommentare besorgen, sagte man mir, ich sollte sie doch einfach dicht machen. Generell ist die Möglichkeit, Kommentare bei der FAZ abzugeben, gar nicht zwingend dazu gedacht, es dann auch wirklich zu tun.

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Zumindest hättest du dir an der SZ ein Beispiel nehmen können:

"Wir wollen die Qualität der Nutzerdiskussionen stärker moderieren. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir die Kommentare ab 19 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages einfrieren. In dieser Zeit können keine Kommentare geschrieben werden. Dieser "Freeze" gilt auch für Wochenenden (Freitag 19 Uhr bis Montag 8 Uhr) und für Feiertage."

Heute ist Feiertag

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Gestern war dieses Blog auch zeitweise nicht zu erreichen. (Nur stand da nicht, dass Wartungsarbeiten anstehen.)

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avantgarde, die SZ schreibt das hin, aber ich habe bei der FAZ mal gesagt, dass man auch Nachts um drei noch Kommentafre freischalten sollte - das wird dezidiert nicht so gesehen. Community Management endet bei Dienstschluss. Das Volk halte nach 18 Uhr das Maul. Das ist fast überall so, nur die SZ ist so blöd und schreibt das dazu.

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Klar Internet ist ja auch eine deutsche Angelegenheit, da könnte ja jeder kommen und was von "Zeitverschiebung" murmeln.

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"Der Nutzer ist faul, dumm und unverschämt" - das ist O-Ton von jemandem, der dafür zuständig ist und nicht begriffen hat, dass die Leser das merken und auf ihn genau so reagieren.

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Du wirst lachen, einen ganz ähnlichen Satz habe ich vor wenigen Tagen auch gehört... von jemandem, der bitterlich auf eben diese Nutzer angewiesen ist.

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Wo wir gerade schon mal bei Pleiten, Pech und Pannen sind: Weiß jemand von Euch, was bei andreaffm los ist?
Da bekommt man beim login immer Fehlermeldungen. Am Passwort liegt es nicht.

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Weil wir gerade am Lästern sind: Habe mich neulich mit unendlicher Geduld durch die "Blogs" der NZZ gearbeitet... zurück bleibt nur Ratlosigkeit.

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"Der Nutzer ist faul, dumm und unverschämt"

ES IST 11.31 UHR UND DIE FAZ-BLOGS GEHEN IMMER NOCH NICHT!!!!!!!! ICH KÜNDIGE MEIN ABO!!!!!!

oder so.

So richtig scheint es nicht zu klappen: Jetzt ist der Zeitpunkt, ab dem es wieder funktionieren soll, auf 12.30 Uhr weiterdatiert worden.

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Die ganze FAZ geht derzeit nicht

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Ja, die NZZ, die kann es auch nicht. Die gehören auch zu denen, die denken, es reicht, einem Schreibunfähigen so ein Blog hinzustellen, und dann wird das schon.

ab 12.30 heisst ja nicht um 12.30, das sollte man berücksichtigen.

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Nein, ich weiss auch nicht, was bei gig.antville los ist.

Der Hass auf die Nutzer ist gross, merkt man doch im direkten Kontakt, dass es die Kunden sind und keine Idioten, die man abspeisen kann.

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Mehr noch: Dass sie oft genug sogar klüger sind als man selbst.

Die Social Media-Angebote großer Unternehmen kennen in der Regel übrigens keine solch starren Bürozeiten. Da lässt man sich halt von entsprechenden Agenturen unterstützen, wenn die eigenen Community-Leute Feierabend oder Wochenende haben.

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Es gibt in all den Zeitungsblogs nach wie vor so gut wie keine Interaktion zwischen Autor und Leser/Kommentator.

Gut, da haben es die NZZ-"Blogger" leicht, denn da kommentiert schon mal niemand.

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@arboretum

Genau das fände ich als Autor eigentlich ideal... von der Klugheit meiner Leser zu profitieren.

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Interagieren? Was denn noch? Vielleicht über der Wanze einsortieren? Nicht mit Medienleuten.

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Viele, aber längst nicht alle, halten sich halt für Supertopchecker aufgrund ihrer traditierten Rolle als große Welterklärer.

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Dabei hat schon früher niemand die Leitartikel gelesen

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Und die Kommentare auch nicht.

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Für die Crème de la Crème halten sich natürlich die Kommentatoren, die in den ARD Tagesthemen ihren Senf abgeben.

Nur kann man sich 20 Minuten später schon nicht mehr erinnern, worum es ging. Irgendwie staatstragend und ausgewogen, auf jeden Fall absolut überflüssig.

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...aber ich habe bei der FAZ mal gesagt, dass man auch Nachts um drei noch Kommentafre freischalten sollte - das wird dezidiert nicht so gesehen.

Jetzt mal ehrlich: das muss man von Mitarbeitern erst mal verlangen können. Ich weiß schon, was der erste Satz wäre, der da zurückkommt: "Dafür verdiene ich zu wenig."

Ich weiß es ja sehr zu schätzen, dass der Hausherr so etwas tut. Aber im normalen Medien-Betrieb sind die Mitarbeiter, sicherlich zu Recht, nicht bereit das zu tun. Und man kann es ihnen irgendwo auch nicht verdenken…

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Dann muss man halt jemanden dafür abstellen und bezahlen. Man kann ja auch im AKW nicht einfach heimgehen und sagen, die Brennstäbe sollen sich selbst kühlen. Community Management ist ein Job, der keine Zeitbegrenzung kennt. Man kann das als belastung begreifen, oder als Service und Vorteil.

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OK, das stimmt natürlich. Wobei Medien-Dinge schon etwas anderes sind, als ein AKW, oder z.B. ein Krankenhaus. Ich bin von meiner Ex-Agentur Realität ausgegangen. Und da war bei mir zum Schluss eine Null-komma-Null Mentalität vorhanden, mich außerhalb der Kern-Arbeitszeiten zu engagieren (einfach aufgrund des Schweine-Arbeitgebers - was bei Medien-Betrieben aber vielleicht auch der Fall sein könnte?).

Dann sollten es auf jeden Fall mindestens zwei Personen sein, die im Schicht-Betrieb arbeiten. Die sollten sich mit der Sache wirklich identifizieren können und gut genug dafür bezahlt werden. Damit sich die entsprechenden Mitarbeiter damit identifizieren können, muss es am Ende des Tages aber schon um etwas mehr als die Gewinne des Verlages gehen. Da muss ein übergeordnetes Ziel her.

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einfach aufgrund des Schweine-Arbeitgebers - was bei Medien-Betrieben aber vielleicht auch der Fall sein könnte?

Davon können Sie ausgehen. Zumal Leiharbeit und Lohndumping auch dort um sich greifen. Akademiker, die für ihre 40 und mehr Stunden die Woche dann mit monatlich 1.700 bis 1.800 Euro netto nach Hause gehen. Die haben alle eine geballte Faust in der Tasche und - nach Tarif, also gut, bezahlte - Vorgesetzte, die Personalführung und Mitarbeitermotivation nie gelernt haben und in den meisten Fällen nicht intuitiv beherrschen - im Gegenteil: Nicht gemeckert ist in deren Augen schon genug gelobt. Hab' da schon etliche schlimme Geschichten gehört.

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Oh, ja. Führungskräfte, die das Führen nicht beherrschen, hatte ich leider auch genug. Und das Gefühl, unter Wert bezahlt zu werden, auch.

Heute habe ich eine gute Bezahlung und Führungskräfte, die echte Mentoren sind – also auch in jeder Lebenslage weiterhelfen können. Grob gesagt ist der Unterschied einfach der: Man ist nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Mensch. Und als solcher etwas wert.

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Das ist wieder einer dieser Texte, für die man Dich fast um ein Autogramm bitten möchte.

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(Riesenschnörkel) Don Alphonso

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Hihi

Dankeschön!

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Gern geschehen!

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Das zweite Bild
GENIAL!

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Caravaggio lässt grüssen.

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Tja, Sonne und Schatten sind des Fotografen liebster Freund. Wenn er es weiß.

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In der "neuen" FAZ ist auch ein Artikel vom Niggemeier; ich dachte, der ist seit 1. Oktober beim SPIEGEL?

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Ja, sicher, aber es dauert oft etwas, bis Platz für die Beiträge ist.

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Der amerikanische Rat lautet in diesen Fällen meist: "Don’t quit your day job yet."

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Die Beiträge und Diskussionen der Kommentatoren machen das online - Angabot erst aus!

Sonst könnte ich mir ja gleich eine Zeitung kaufen!

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Genau das aber wäre schön für die Medien.

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ab 12.30 jedenfalls geht es bei der FAZ weiter.

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Betonung offenbar auf "ab"

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hm, intern vielleicht, von aussen noch nicht.

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Das kommt schon noch.

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mal was ganz anderes, was läuft da eben bei der waz, und wieso will springer und woher kommt das geld dafür?

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Mit Loginfenster zu testfaz.net.

Das Webangebote der FAZ ist groß und komplex, natürlich macht das die Sache nicht einfacher. Aber was die Techniker bisher abgeliefert haben...

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Ui, und der Link zu den Blogs ist an den denkbar letzten Platz der Hauptseite gelandet. Nun gut, die müssen es ja wissen.

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Das alkles erinnert in Sachen Nutzerführung an den alten Radlerspruch "Quäl Dich Du Sau".

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will mich auch tot im Wochenblättchen lesen

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Das Fräulein von Scudéri,
das ich gerade wieder lese, enthält den schönen Satz,
"Un amant qui craint les voleurs, n'est pas digne d'amour." ("Ein Liebender, der die Diebe fürchtet, ist der Liebe nicht würdig.") Was sowohl zum Herrn Beyle/Stendhal passt als auch zur Eisengitter-Mentalität der Verlage.

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Sehr schön.

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Man schreibt jetzt auch "Beta" an den Rand? Oh Gottogott.

Und wo sind die Blogs hin? Sind die jetzt weg?

PS: Jetzt sind sie da. Ziemlich weit oben, gefällt. Aber die Fotos der Autoren waren besser, stimmt schon.

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Da wär schon noch Platz gewesen in der Hauptnavigation

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Vielleicht kommt das ja noch, denn es wird ja offensichtlich noch an der Technik geschraubt.

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Das alte Design der Seite hatte meiner Meinung nach einen unverwechselbaren Anstrich, auch wenn es nicht unbedingt schön war.

Jetzt sieht die Seite wie aus dem Wordpress-Themenbaukasten "Journalist" aus.

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Sollen diese komischen Bildchen anstelle er Autorenfotos etwa Retro-Charme verbreiten? Und an damals erinnern, als es nur GIFs auf grauen Webseiten gab?

Keine Ahnung, wer diese Idee bei der FAZ hatte oder denen dazu geraten hat, jedenfalls war's keine gute.

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Mich erinnert das Layout frappierend an eine ältere Version von ZEIT online

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Ich würde gerne etwas Loyales sagen, aber mir ist mehr nach OMFG.

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(Erkennbares Vorbild ist die NY Times)

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(Naja)

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Öhm etwas, wobei die NYT auch keinen Blumentopf für Usability gewinnt

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Bestimmt kein Vergnügen, am Feiertag im Serverraum zu frieren. Lasst die Jungs doch erst mal machen.

Ich setze mich jetzt in die Sonne.

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Nicht mal die Schriftgrössen sind in den Blogs so wie in den normalen Beiträgen. Grrr.

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Und für die Kommentare braucht man zum Lesen eine Lupe.

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Das habe ich schon moniert. Ich muss jetzt Torte kaufen und ganz viel fressen.

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Ohne STRG + nahezu unlesbar

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Bring mir bitte ein Stück mit, Don. Ich muss ganz langweilige Sachen machen, mir ist auch gerade sehr nach Torte.

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Wenn man es auf so einem Schmarrnding mit dem Apfel liest und sich die Textspalte mit Daumen und Zeigefinger über die ganze Bildschirmbreite zieht, passt die Schriftgröße eigentlich recht gut.

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Die meisten lesen aber auf dem Rechner, und wenn das das Ergebnis all der Arbeit ist: Arme FAZ.

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Bei meiner Methode ist natürlich auch die Werbung weit aus dem Bild verschwunden, wenn das als Argument nützlich sein könnte.

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wenn wenn ...
ich will das klicken (und nur möglichst wenig klicks ingesamt wenn ich bitten darf) und dann muss das da sein. so wie ich das lesen kann. egal ob auf gammelobst oder normaler Dose... !

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Die drei Tortenstücke sind verschwunden!

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Spurlos.

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Wortlos.

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Das west-östliche Sofa ist auch vom Netz gegangen (mit Ankündigung allerdings).

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Auf dem Sofa saß seit Ewigkeiten ja auch keiner mehr.

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Ha, die Stützen haben die Säulen eingerissen und Ihr Gesicht wieder - naja fast ;)

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Ist denn wenigstens das Backend irgendwie benutzbarer geworden ? Ist ja auch nicht unwesentlich um sowas am Leben zu erhalten..

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Und wer ist eigentlich dieser NULL NULL, der die ganzen Kommentare dort abgibt?

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Das waren keine Torten

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Apropos, wo bleibt eigentlich meine? ;-)

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Meine Güte, mit Chrome sind die Texte ja wirklich Fliegenschiss, jedenfalls wenn man mit modernen Bildschirmauflösungen unterwegs ist.

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arboretum, ich könnte eine Blaubeertarte spendieren :-)

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Gerne. Her mit dem Bild. :-)

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Das wäre doch grausam...

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Hat aber den Vorteil, dass ich danach nicht wie Don den Berg hochstapfen oder Rad fahren muss. ;-)

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Wieso danach? Sowas fotografiert der Mann doch auf der Neureuth :-)

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Aber Versprechen muss man halten. Habe Blaubeertarte zusammen mit Aprikosentarte an Ihre Mail im Impressum geschickt.

Bon Appetit!

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Die Mail kam an, aber das Bild fehlt. Kein Anhang.

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Warum sollte heute irgendetwas funktionieren?
Jetzt aber hoffentlich

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Yep. Dankeschön. :-)

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Es gibt durchaus noch echte Journalisten
OK, ich muss das einfach loswerden, und mit etwas Gewalt ist es nicht völlig off topic.

Da fragt doch tatsächlich einer nach, ob der US Präsident eigene Bürger umbringen lassen darf, ohne wenigstens hinterher irgendwelche Beweise für die Notwendigkeit vorzulegen.

http://www.youtube.com/watch?v=c6bgwZGZiIo

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cool!
ich zitiere dich, don:

"...denn Städte leben auch in Schande weiter, wenn Medien in Langeweile längst vergangen sind."

das ist sprache. ein halbsatz, aber meine fresse, der ist es.

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Ob die FAZ eine gescheite Schriftgröße bei den Blogkommentaren hinkriegt, bevor Italien pleite ist?

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Italien wird nicht pleite gehen !

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Ich habe schon darauf gedrängt und hoffe mal, dass es nur ein Fehler ist und keine bewusste Entscheidung.

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Also auf das mit der Schriftgröße haben Sie gedrängt, nicht auf das mit Italien, gell?

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Ich wünschte, es wäre eine Arbeit, wo nach drei Jahren Vorlauf wenigstens die Fonts stimmen würden, und man nicht wegen solchen absoluten Selbstverständlichkeiten drängen müsste. Manchmal denke ich liebevoll an die New Economy zurück, als man ganz anders drängen konnte.

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Drei Jahre? In Worten: drei?

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Seitdem ich dabei bin, wird der Relaunch angekündigt. (Ist aber kein Geheimnis, die FAZ bzw ihre Dienstleister haben den Willen dazu immer wieder mal öffentlich kund getan).

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Ups, was sind das hier für riesengroße Buchstaben. Fast wie in der BILD.

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Waaah!
Ihre Links auf die eigeen Beiträge in den Stützen - nie werden sie so wertvoll sein wie in Zukunft.

Sorry, was da von der FAZ abgeliefert wird, ist unterirdisch. 2011 wäre das vielleicht noch OK gewesen, aber hallo, wir haben bald 2012.

Da würd ich mir vielleicht wirklich lieber eine Printausgabe kaufen, die kann man wenigstens anständig lesen.

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Ich bin mal auf die Zahlen gespannt. Bei den Kommentaren wird es sicher einen schweren Einbruch geben, ansonsten kenne ich mich da nicht aus.

Dass die NYTimes das als Weltmarktführer machen kann und mit ihren Beitragsmengen machen muss, ist die eine Seite. Aber die FAZ ist weder Marktführer noch stellt sie genug Material online, um das Konzept sinnvoll erscheinen zu lassen. Also jetzt mal in meinen Augen.

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Bei dem, der nicht mehr da ist, wär das aber nicht aufgefallen, das mit dem Einbruch...

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Fand den Kommentar von Tapio Liller ganz treffend.

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