Sensation!

Alte Frauen! Langsamkeit! Immer weniger! Es eilt gar nicht! Grosse Sensationen fehlen! Starke Handkung allenfalls in Nebensätzen! Kurz, besuchen Sie die Stützen der Gesellschaft und Damen am Krückstock, solange sie noch stehen. In der FAZ , und wie Venedig, oben Säiulen und darunter der Morast in fauligen Kanälen.

Und diesmal sind viele Klicks sehr willkommen.

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 14:25, von donalphons | |comment

 
Hier hat gerade ein Floh gehustet.

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Dort husten viele Flöhe. Und es ist ansteckend.

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möchte man dort überhaupt einen flohzirkus?

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Also ich könnte ja auch prima ganz ohne den Rummel.

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sie wissen schon, dass ihr salon hier dann ziemlich voll wird?

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Soweit wird es nicht kommen.

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ach, übrigens, was macht ihr gt-blog? mir gefiel er ganz gut, auch die literarischen lockerungsübungen.

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Baustellen, Baustellen... ich bin zu viel online gewesen, ich musste reduzieren.

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nachvollziehbar. schliesslich soll die freizeitbeschäftigung nicht in arbeit ausarten.

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Ich weiss, es liest sich immer so leicht, und manchml ist es das auch. Aber ich kenne Leute, die den Job auch mal gemacht haben und dann meinten, sie könnten das nicht dauernd. Die waren nach 200 Kommentaren fix und fertig.

Ich möchte hier mein Privatleben weiterschreiben und woanders führen.

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die aussage enthielt zwei gramm ironie. jeder, der es einmal versucht hat, einen wie locker dahingeworfen wirkenden text über eine gweisse länge zu verfassen, weiss, dass das nur als *hüstel* hobby geht.

nun, ich stelle mir ebenso ab und an die frage, wie sie das alles bewältigen:

herumfahren, sich mit nerds herumschlagen, beute auf flohmärkten machen, in italien kurvenreichem hinterherknipsen, kürbistarte backen, fahrradflucht begehen, münchnern auf dem berg den strudel wegkaufen - und einfach mal so nebenher, ganz ohne an kämpfen mit der technik beteiligt zu sein, löschen oder freischalten.

atmen sie auch mal? (fragt eine, die sie auch auf trab hält.)

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Als ich angefangen habe, waren 20 Kommentare schon viel. Dann waren es irgendwann mal 40, 50, 70 OMG! 70 Kommentare. Es ist alles eine Frage der Gewöhnung.

Ich denke, zwei Sachen spielen eine Rolle: 1. Ich bin Autodidakt. Niemand hat mir das Schreiben beigebracht, ich kann auch nicht erklären, wie das geht. Es schreibt mich. Und weil es mich schreibt, muss ich mir auch keine Gedanken über das es machen, wohingegen andere schon überlegen müssen, wie sie es machen. 2. Ich komme vom Radio. Da hat man keine Zeit, einen Beitrag dreimal zu überarbeiten oder eine Stunde lang zu feilen. Man hat 15 Minuten mit schreiben und einsprechen, oft auch weniger. Man kommt gar nicht erst in Versuchung, Zeit zu investieren, die man nicht hat.

Und zusammengenommen führt das halt dazu, dass ich notfalls einen Beitrag für die FAZ aus dem absoluten Nichts und einer Bilderdatenbank auf dem Rechner mit allem Drum und Dran in zweieinhalb Stunden schreiben kann. Und er trotzdem "zieht". Einfach, weil es nicht nur mich schreibt, sondern auch gleich mit den Lesern spricht. Ich möchte dieses es lieber nicht kennenlernen, wenn es schlecht gelaunt ist.

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die schlechte laune von es heisst übrigens schreibhemmung. aus anschauung kenne ich sie, und sie ist wirklich kein spass, denn die laune sinkt auf den grundeisigen nullpunkt, also dorthin, wo sich vom opfer gefühlt der allerwerteste befindet, mithin ist also ablenkung der launigen art nur möglich, wenn man beharrlich bleibt.

gegen zeitvorgaben anzuschreiben hilft.

was machen sie eigentlich, wenn sie merken, nun, diese türzarge müsste noch abgelaugt werden bevor xyz kommt/geschieht, also muss das rasch sein, und gleichzeitig müsste mal wieder ein neuer beitrag her? sich zerreissen?

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nur einen sommer gönnt, ihr gewaltigen

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Die Parzen, so nannten wir als junge Burschen in unserem Stammcafe drei kräftige junge Weiber, die dem Anschubsenlassen sehr zugeneigt waren.
Und mehr bedarfs nicht.

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schreibhemmung auch bei ihnen, lieber Hans?

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ich war schon da und werde wieder klicken. DA macht die FAZ schließlich noch ein bißchen besser. Aber, verehrter Gastgeber, aber ich habe zu der Zeitung kaum eine Alternative. Die Frankfurter hat eine gewisse Breite, von Bahners bis Steltzner, sie hat mit Heike Göbel und Heike Schmoll die "richtige" Meinung zu Politik, Schule, Rechtschreibung, Kirche und Wirtschaft. Und sie bringt mit den Fremden Federn Originale ins Blatt, von Gorbatschow bis Benedikt, von denen an anderen Orten bestenfalls Auszüge gedruckt werden. Deshalb kann ich nur bitten (wie nach der unseligen Lösch-Aktion) Don, bleiben Sie. Schreiben Sie weiter, bringen Sie Food- und Schuhporn und Bel Paese ins Blatt. Ecken Sie als "Links-lieber-liberal-großbürgerlicher etwas an und machen Sie uns weiter Freude.
Ihr Buch habe ich bestellt, vom Link von dieser Seite. Gern geschehen. Aber ich möchte gerne weiter Ihre Kolumne lesen. Verschlingen. Genießen und mir denken tre piace.
Ihr Lippenbär

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Mach ich doch gerne. Aber es wäre so schon, ein Blog wie das hier zu haben. Einfach, simpel, sauber.

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Apropos Langsamkeit
Steve Jobs is tot.

Wer allerdings nur FAZ, Zeit, SZ, NZZ etc liest, weiß das noch nicht.

Jetzt ist Nachtruhe

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Hier nicht, aber ich denke, es wäre pietätlos, nach der schnellsten Nachricht zu jagen. Zumindest hier.

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Im Nachrichtenwesen gibt es keine Pietät. Das mit der Nachtruhe war natürlich nicht auf dich gemünzt.

Ich fand es aber mal wieder interessant, festzustellen, wie schnell europäische Medien nach Mitternacht noch sind.

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Das handelsblatt mit seiner 24-h-Redaktion hat es, die ARD auch.

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SPON jetzt auch.

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Jetzt schon.
Zum Zeitpunkt meines Postings hatte es in Deutschland nur die ARD als Tickermeldung. Keine von den großen Zeitungen hatte irgendetwas. (Handelblatt war früh)

In Europa hatten es die meisten großen britischen Zeitungen (nicht aber der Daily Telegraph, obwohl er behauptete, dass die Seite vor 4 Minuten upgedated worden sei)

Le Monde hat jetzt (!) noch nichts, Le Figaro um 2.31 Uhr, La Republicca und El Pais hatten recht früh schon mehr als eine Tickermeldung.

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