Die schwarze PesfTd

Ich sage es mal so:

Es gibt Berichte aus den Zeiten der grossen Pest, nach denen sich damals Menschen wünschten, es hätte sie gleich zu Beginn hingerafft, damit sie noch ein anständiges Begräbnis bekämen.

Das waren die, die bleiben mussten und keine Alternativen hatten.

Eine schönere Tätgkeit als die meine kann ich mir kaum vorstellen, aber wie es nun mal so ist: Die einen sterben, aber Dioneo zieht mit 9 anderen in die Berge und erzählt Geschichten, die gern gelesen werden. So wird es bei mir sein und bleiben.

Was bei der FTD passiert, sind meines Erachtens nur Vorboten, mitsamt einem sehr anständigen und gut dotierten Begräbnis. Und eigentlich ist es ja auch kein schlechtes Zeichen, wenn Menschen andere Interessen als Geldscheffeln und scheussliche Anzugträger haben.

Freitag, 7. Dezember 2012, 16:09, von donalphons | |comment

 
Es könnte so schön sein: Den Fazitblogscheiß durch "Das Kapital" ersetzen, aber das traut sich Mr. Hochwohlgeboren Finanzressortleiter wahrscheinlich nicht.

... link  

 
Das geht rein architektonisch nicht, denn zum Lachen muss man dort in den Keller, und den hat man deshalb absichtlich ganz klein gebaut, sonst würde da jemand vielleicht nochmal eine Glosse schreiben, die witzig ist. Würde da jemand geistreich schreiben und andere das sogar entdecken und finden, dass es Alternativen zum Ferengi Examiner gibt, dann wäre das für die Ökonomisten wirklich schwierig, jetzt mal so architektonisch betrachtet.

... link  

 
Na klar... seufz...

Und mal eben alphaville auf Deutsch nachbauen dürfte auch schwierig werden.

... link  

 
Eigentlich nicht, wenn man Leute hätte, die schreiben könnten, Ahnung hätten und keine ideologischen Geisterfahrer wären, die es nicht überwunden haben, dass es nicht nach Harvard reichte. Gute, gewitzte, schnelle und sympathische Leute wachsen nicht auf den Bäumen.

Ich denke aber, es müsste gar nicht so gross sein. Das ganze Hedgiezeuig bräuchte man nicht, spannender wäre in D die Vermögensverwaltung.

... link  

 
Tell me about it!

Ich wär dabei - und würde sogar dafür bezahlen. Ja ja.
(Hoffentlich lesen die beiden Jungs das hier!)

... link  

 
Dann könnten die gleich heute mal dem Verlusteverstecker Ackermann ins Kreuz springen und allen die Mäuler eintreten, die ihn dafür gefeiert haben... mir wird schlecht, wenn ich sehe, wie man sich bei "Cooking the Books" mit Modellen rausredet.

Die müssten sich halt selbstständig machen.

... link  

 
Ja, wäre wohl die eleganteste (und würdevollste) Lösung.
Man darf gespannt sein.

Ein schönes WE allerseits!

... link  

 
Leider nein. Weiter mit Gähnen:

So wird es auch künftig monatlich exklusiv und vorab Berichte aus der renommierten Zeitschrift Wirtschaftsdienst geben. Ebenso wie monatlich eine frei gestellte Zusammenfassung eines großen Wirtschaftsbuchs, wie es GetAbstract uns seit einigen Jahren liefert. Auch die wöchentliche Vorschau der Deka-Ökonomen auf wichtige Konjunkturdaten wird es im WirtschaftsWunder weiter geben. Dazu weiter feste monatliche Gastbeiträge, wie von David Milleker von Union Investment. Und natürlich den ein oder anderen Einwurf des Chefökonomen. Und vielleicht immer mal wieder Neues darüber, was aus den guten alten FTD-Redakteuren wird.

http://wirtschaftswunder.ftd.de/2012/12/06/noch-ein-bisschen-ftd-geist-bleibt/#more-21405

Fricke ist doch auch so ein Keese.

... link  

 
Ich hatte ja gehofft, die FTD würde viel dreckiger verrecken.

Eigentlich bin ich arbeiter-bewegt, aber wenn ich jetzt die jammernden G+J Mitarbeiter sehe, lache ich mir einen. Jene, die als Mietschreiber die Degradierung des Menschen zur Human-Resource mitpropagiert haben, bekommen hautnah zu spüren, wie das so ist als Human-Resouce.

... link  

 
Muss doch unglaublich erhellend sein, mal so einen nicht rentablen Verein, der nie Gewinn gemacht hat mal den wenig alles kapitalsitischen gehen zu sehen. Hübsch vor Weihnachten.

Selbst mal den Dreck kosten, den man anderen ständig propagiert. Und sich dann nicht zu schaden sein, in aller Öffentlichkeit rumzuwinseln. Irgendwie schon abstoßend, diese Leute.

... link  

 
Najs, nicht alle waren in der Propagandaabteilung.

Das ist das eine.

Dann möchte ich nch sagen, dass die Burn Rate am Anfang ja auch Teil des Systems war, und viele Verluste nicht redaktionell waen, sondern Verlagsirrsinn.

Rechnet man das raus, sehe ich am Ende, dass die wirklich widerlichen Gestalten vermutlich alle den Keese machen werden, denn sowas säuft erfahrungsgemäss nie ab. Das erwischt immer nur die Layouter und andere Helfer, für den Rest ist oft einPlatz dort frei, wo sie im Geiste schon immer waren: Im angenehmen publizistischen Umfeld.

... link  

 
ISt aber schon ein Knacks für das überdrehte Ego, seinen Schreibtisch räumen zu müssen, auch für die, die immer oben schwimmen (ugs. Exkremente). Die anderen müssen sich schon auch fragen lassen, für was für einen Verein sie da (ge)arbeiten(t) (haben)...

... link  

 
Noch nicht mal das ist sicher, da gibt es sicher schon einige, die längst in house versorgt werden.

... link  

 
Life is not fair. Never.

... link  

 
Falsch. Life is fair, but so unkind.

Deka. Ich fass es nicht. Da könnte meine Tochter sinnigere Worte finden.

... link  

 
> Das erwischt immer nur die Layouter und andere Helfer,

Klar, die sind sich natürlich keiner Schuld bewusst "Ich habe doch nur Befehle ausgeführt". Kennen wir.

... link  

 
Vielleicht sollte hier doch eine Differenzierung erlaubt sein.

Ich fand auch regelmäßig Artikel nicht doll und wenn (selten) einer meiner früheren Arbeitgeber auftauchte, konnte man auch nur den Kopf schütteln über die Ahnungslosigkeit in der Berichterstattung.

Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass die Mehrheit der jetzt entlassenen "nur" als Redakteure ihren Job gemacht haben und dass hinter jedem der Entlassenen jetzt eine persönliche Geschichte steht und die Betroffenen im aktuellen Markt auch nicht ohne weiteres einen neuen Job finden werden.

... link  

 
Das gilt für die Opelaner in Bochum, die indischen Stahlkocher in Frankreich, Bauarbeiter in Spanien etc. pp. und nach Weihnachten werden in Deutschland noch abertausende mit Kurzarbeit und viele, viele tausend Enlassene dazu kommen.

Da kann ich wirklich kein Mitleid empfinden mit den Leuten, die den Neocons das Weihrauchfass geschwungen haben.

btw:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bankenkrise-siechtum-mit-system-11984440.html

Sowas im Wirtschaftsteil, nicht beim Fäultetong? Ich bin entsetzt!

... link  

 
Mich würde auch interessieren, was so ein FTDler über Unverschämte geschrieben hätte, die "grosszügige Abfindungen" verlangen,. Wenn es ihnen selbst an den Kragen geht, sind sie plötzlich alle Kommunisten.

... link  


... comment
 
Anfang der Neunziger fing man an bei N-TV zu sagen: Nichts ist spannender als Wirtschaft !

Bis heute will das eigentlich keiner hören und sehen. Und spannend ist es wohl nie gewesen.

Es ist nun wirklich Zeit für das Chaos.

... link  

 
Spannend ist, was Wirtschaft aus der Gesellschaft in den letzten 20 Jahren gemacht hat. Spannend und tragisch. Den jungen Leuten geht es dabei auch nicht wirklich gut.

... link  

 
Den jungen Leuten geht es zumindest noch so gut, dass sie die egomanen Zerstörungswürmer in ihre Bürotürme unbeschadet hinein- und auch wieder hinausgehen lassen.

... link  

 
Auch nur bis zur nächsten Performancesteigerung durch Costcutting.

... link  


... comment
 
Cooking The Books verhaelt sich zu Ackermann wie Bewertungsreserven zu Diekmann.
"Der Bundestag hatte in der Nacht vom 8. November auf den 9. November ohne Aussprache das Versicherungsaufsichtsgesetz geändert. Die Änderung tritt am 21. Dezember in Kraft...
http://www.ftd.de/finanzen/:stille-reserven-eilverfahren-schroepft-lebensversicherte/70120020.html

... link  

 
Ich plädiere seizt dem Ausbruch der Krise für Silber, Bücher, Leinwände und Urlaub.

... link  

 
...und Fahrräder. :D

... link  


... comment