Traumpaare
Es gibt nicht gerade ideale Kombinationen: Meine berüchtigten Omeletts, die jede Pizza Calzone wie ein Diätprogramm aussehen lassen, und das, was gerade mit der Post hereinkam: Jemand wollte einem Kindergarten etwas Gutes tun, und verkaufte darüber so einen alten, OMG schon 7 Jahre alten Rahmen für ungefähr das, wofür man einen halben Einkaufswagen Plastikspielzeug bekommt. Aber ich hoffe, dass dieser Kindergarten so ist, wie sie sein sollen, und nur Holzspielzeug und Holzbaseballschläger und biologisch genähte Puppen anbietet. Ist eigentlich schon Barbie dem Bewusstseinswandel zum Opfer gefallen? Schön wäre es.
Schön wäre auch Sommer und eine Wiederkehr all der langen Tage, und wie ich da so über Matsch und modrige Blätter rase - irgendwie muss ich bei einer halbwegs schlanken Figur bleiben, sonst wird das im Frühling wieder schlimm und der Rahmen knaxt- frage ich mich schon Ach und Warum. Warum habe ich den Sommer nicht noch besser genutzt und eine Runde mehr gedreht, als es warm und schön war, warum bin ich immer erst so spät los, und warum habe ich nicht doch Meran - ach so, ich weiss es. Nächstes Jahr wird es besser, weil es gar nicht schlechter werden kann. Ausser natürlich für Ken und Barbie des Internets und in der Folge auch für mich, weil einem das Radeln keiner verbieten wird. Aber in anderen Bereichen wird es scheusslich. Wegen Ken. Und Barbie.
Und weil Winter ist, und das Wetter scheusslich, sind auch Ken und Barbie nicht gerade Traumfiguren mit hübschen Kleidern, sondern Johannes Ponader von den Piraten und Nadine Lantzsch von der Mädchenmannschaft. Man kann beiden zugute halten, dass sie die Debatten in ihren Bereichen, Gleichberechtigung, ihrer Teilhabe am Geschehen und der persönlichen eigenen Freiheit, so weit vorangebracht haben wie sonst kaum jemand, der durch das Netz bekannt wurde. Toleranz jetzt wenger, aber man kann nicht alles haben. Wir diskutieren heute über das BGE für jede Ratte Frederic und Küssverbote für Heterocismänner, die sonst Lesben diskriminieren würden, und über Binnen-I-Neusprech und darüber, was sonst noch alles skandalisierbar sein könnte -ausser den grossen Skandalen unserer Zeit zum Beispiel, wie etwa Nahrungsspekulation oder Fracking oder die Kostenverteilung der "Energiewende", die nach der Atomkraft der nächste Raubzug der Versorger ist. Die Stromrechnung kommt sicher schneller als das BGE und die Binnen-I-Regelung- Wir bekommen Schnappatmung, wenn wir sehen, wie zerfasert und intern verbiestert die Debatten geführt werden, wie Positionen in Extreme geschoben werden und sich Gutmeinende abwenden, wir sehen die Gründerinnen von Mädchenmannschaft aussteigen und einen fähigen Piratenvorstand seinen Rücktritt einreichen, weil es mit Ponader und den Berliner Senatsmobbern nicht geht - so weit ist diese Geisteslandschaft, und so wüst geworden. man kann alles denken und Andersdenkende kaputtquatschen oder fertigmachen, wenn sie dann nicht transparent genug sind. Wir reden über Schauprozesse, nichts anderes läuft bei Twitter.
Ich las, man könnte heute im Mainstream Dinge debattieren, die vor 10 Jahren noch als linksradikal oder gar undenkbar galten. Ich sehe aber auch, wie wenig diese Debatte tatsächlich Auswirkungen hat, wenn man einmal von den frei Diskutierenden weggeht, runter auf die Ebene der realen Gesellschaft. Wir leben in Zeiten krasser Umverteilung, und an der Debatte kann sich nur der freuen, der keine Altersvorsorge hat, die gerade geschlachtet wird. Wir haben tolle Theorien und jede Menge Mütter, die mit ihrer Situation nicht fertig werden. Wir haben eine Netzelite und einen riesigen Anteil der Bevölkerung, der das alles für Spinner hält, weil die Spinner in der Talkschow sitzen. Und wenn die Wahlen 2013 vorbei und die Piraten verdientermassen dank Ratte Frederic gescheitert sind, wird man sich auch mal gründlich um dieses Netz kümmern, gleich nach dem ersten Anschlag. Dazu werden dann die Nadine Lantzschs und Helga Hansens dieser Welt durchs Netz ziehen und nach einer Gleichstellungsstelle für ihre öffentlichen Pöbeileien schreien, Mädchenmannschaft halt, Theorie nach vorne und echte Belange der anderen nach hinten, selbst schuld, wenn sie mit Männern rummachen. Schön, wenn man sonst keine Probleme kennt, wie, sagen wir mal, der Irrsinn, dass Hundenahrung einen reduzierten Mehrwertsteuersatz hat, aber Babynahrung nicht. Das wird auch sicher so bleiben.
Wir werden über viele Theorien wieder reden können, nicht nur die des Bankstertums, auch dieTheorien der Überwacher und politische Korrektheitszwänge derer, die sie gern anderen aufbürden möchten. Wir, eher die Normalos, nicht die Weitvorausdenker, die ohnehin das komplette System ändern wollen. Wir werden dabei hübsch machtlos sein, und auch, wenn wir uns zusammenrotten, wird es nichts helfen; die Politiker wissen doch, was daraus wird, die Extremen, Doktrinären und Brüllaffen setzen sich bei sowas durch, und wenn ich heute so lese, was der selbsternannte Anti-Acta-Urbach von den Piraten so sagt, wundert es mich gar nicht, dass er seine Gruppe "Schwert und Schild der Partei" nannte, wie die Stasi. Man säubert erst mal die eigenen Reihen von abweichenden Meinungen, und wenn dann noch was übrig ist, hätte man gern ein Bundestagsmandat, mit Mitarbeitern, so wie der das der Höffinghof aus Berlin macht, der mit seiner Mitarbeiterin zusammen ist und sie lustige Sprüche twittern lässt, egal wie das bei den Wählern so ankommen mag. Aber was denn, das sind Piraten, das ist kein Nepotismus und kein schmutziges Geschäft wie bei den Altparteien, wenn ein Abgeordneter mit der Mitarbeiterin auf Steuerkosten - was auch immer. Morgen schreit er dann wieder, dass man Abweichler rauskanten soll, damit die Piraten eine stramm linke Bewegung sind, die sich für Benachteiligte einsetzt und ihnen Posten und
Kurz, ich glaube, die Politik wird das alles nach den letzten Erlebnissen - Occupy sei hier noch unter Ponader subsummiert - nicht wirklich ernster nehmen wird, als Ihr, liebe Leser, meine Behauptung, dass ich nächstes Jahr wieder 67 Kilo wiegen möchte. Ja, dann gibt es natürlich noch Nico Lummas Privatlobby namens D64 und die Kumpels vom Beckedahl mit DigiGes und obwohl ich allenfalls ein paar HTML-Tags kann, so überlege ich doch, unterstützendes Mitglied beim CCC zu werden. Da kenn ich welche, die vielleicht was tun können, wenn es so wird, wie ich befürchte: Einfach, weil sie durch dieses 2012 nicht so restlos kompromittiert sind wie alles, was irgendwie von den Piraten und ihrem weiteren Umfeld ruiniert wurde.Die werden dann auf die Schröder-Köhler und den Friedrich zeigen und sagen, ja, wenn Ihr uns gewählt hättet...
und damit begründen, warum sie Recht hatten und Recht haben werden, in ihrer kleinen, ideologieverstrahlten Stalinistenecke. Niemand wird uns ernster nehmen, als wenn Ken und Barbie über Trotzkis permanente Revolution reden. Man wird rechts durchregieren, während das Netz links weiterquatscht.
Schön wäre auch Sommer und eine Wiederkehr all der langen Tage, und wie ich da so über Matsch und modrige Blätter rase - irgendwie muss ich bei einer halbwegs schlanken Figur bleiben, sonst wird das im Frühling wieder schlimm und der Rahmen knaxt- frage ich mich schon Ach und Warum. Warum habe ich den Sommer nicht noch besser genutzt und eine Runde mehr gedreht, als es warm und schön war, warum bin ich immer erst so spät los, und warum habe ich nicht doch Meran - ach so, ich weiss es. Nächstes Jahr wird es besser, weil es gar nicht schlechter werden kann. Ausser natürlich für Ken und Barbie des Internets und in der Folge auch für mich, weil einem das Radeln keiner verbieten wird. Aber in anderen Bereichen wird es scheusslich. Wegen Ken. Und Barbie.
Und weil Winter ist, und das Wetter scheusslich, sind auch Ken und Barbie nicht gerade Traumfiguren mit hübschen Kleidern, sondern Johannes Ponader von den Piraten und Nadine Lantzsch von der Mädchenmannschaft. Man kann beiden zugute halten, dass sie die Debatten in ihren Bereichen, Gleichberechtigung, ihrer Teilhabe am Geschehen und der persönlichen eigenen Freiheit, so weit vorangebracht haben wie sonst kaum jemand, der durch das Netz bekannt wurde. Toleranz jetzt wenger, aber man kann nicht alles haben. Wir diskutieren heute über das BGE für jede Ratte Frederic und Küssverbote für Heterocismänner, die sonst Lesben diskriminieren würden, und über Binnen-I-Neusprech und darüber, was sonst noch alles skandalisierbar sein könnte -ausser den grossen Skandalen unserer Zeit zum Beispiel, wie etwa Nahrungsspekulation oder Fracking oder die Kostenverteilung der "Energiewende", die nach der Atomkraft der nächste Raubzug der Versorger ist. Die Stromrechnung kommt sicher schneller als das BGE und die Binnen-I-Regelung- Wir bekommen Schnappatmung, wenn wir sehen, wie zerfasert und intern verbiestert die Debatten geführt werden, wie Positionen in Extreme geschoben werden und sich Gutmeinende abwenden, wir sehen die Gründerinnen von Mädchenmannschaft aussteigen und einen fähigen Piratenvorstand seinen Rücktritt einreichen, weil es mit Ponader und den Berliner Senatsmobbern nicht geht - so weit ist diese Geisteslandschaft, und so wüst geworden. man kann alles denken und Andersdenkende kaputtquatschen oder fertigmachen, wenn sie dann nicht transparent genug sind. Wir reden über Schauprozesse, nichts anderes läuft bei Twitter.
Ich las, man könnte heute im Mainstream Dinge debattieren, die vor 10 Jahren noch als linksradikal oder gar undenkbar galten. Ich sehe aber auch, wie wenig diese Debatte tatsächlich Auswirkungen hat, wenn man einmal von den frei Diskutierenden weggeht, runter auf die Ebene der realen Gesellschaft. Wir leben in Zeiten krasser Umverteilung, und an der Debatte kann sich nur der freuen, der keine Altersvorsorge hat, die gerade geschlachtet wird. Wir haben tolle Theorien und jede Menge Mütter, die mit ihrer Situation nicht fertig werden. Wir haben eine Netzelite und einen riesigen Anteil der Bevölkerung, der das alles für Spinner hält, weil die Spinner in der Talkschow sitzen. Und wenn die Wahlen 2013 vorbei und die Piraten verdientermassen dank Ratte Frederic gescheitert sind, wird man sich auch mal gründlich um dieses Netz kümmern, gleich nach dem ersten Anschlag. Dazu werden dann die Nadine Lantzschs und Helga Hansens dieser Welt durchs Netz ziehen und nach einer Gleichstellungsstelle für ihre öffentlichen Pöbeileien schreien, Mädchenmannschaft halt, Theorie nach vorne und echte Belange der anderen nach hinten, selbst schuld, wenn sie mit Männern rummachen. Schön, wenn man sonst keine Probleme kennt, wie, sagen wir mal, der Irrsinn, dass Hundenahrung einen reduzierten Mehrwertsteuersatz hat, aber Babynahrung nicht. Das wird auch sicher so bleiben.
Wir werden über viele Theorien wieder reden können, nicht nur die des Bankstertums, auch dieTheorien der Überwacher und politische Korrektheitszwänge derer, die sie gern anderen aufbürden möchten. Wir, eher die Normalos, nicht die Weitvorausdenker, die ohnehin das komplette System ändern wollen. Wir werden dabei hübsch machtlos sein, und auch, wenn wir uns zusammenrotten, wird es nichts helfen; die Politiker wissen doch, was daraus wird, die Extremen, Doktrinären und Brüllaffen setzen sich bei sowas durch, und wenn ich heute so lese, was der selbsternannte Anti-Acta-Urbach von den Piraten so sagt, wundert es mich gar nicht, dass er seine Gruppe "Schwert und Schild der Partei" nannte, wie die Stasi. Man säubert erst mal die eigenen Reihen von abweichenden Meinungen, und wenn dann noch was übrig ist, hätte man gern ein Bundestagsmandat, mit Mitarbeitern, so wie der das der Höffinghof aus Berlin macht, der mit seiner Mitarbeiterin zusammen ist und sie lustige Sprüche twittern lässt, egal wie das bei den Wählern so ankommen mag. Aber was denn, das sind Piraten, das ist kein Nepotismus und kein schmutziges Geschäft wie bei den Altparteien, wenn ein Abgeordneter mit der Mitarbeiterin auf Steuerkosten - was auch immer. Morgen schreit er dann wieder, dass man Abweichler rauskanten soll, damit die Piraten eine stramm linke Bewegung sind, die sich für Benachteiligte einsetzt und ihnen Posten und
Kurz, ich glaube, die Politik wird das alles nach den letzten Erlebnissen - Occupy sei hier noch unter Ponader subsummiert - nicht wirklich ernster nehmen wird, als Ihr, liebe Leser, meine Behauptung, dass ich nächstes Jahr wieder 67 Kilo wiegen möchte. Ja, dann gibt es natürlich noch Nico Lummas Privatlobby namens D64 und die Kumpels vom Beckedahl mit DigiGes und obwohl ich allenfalls ein paar HTML-Tags kann, so überlege ich doch, unterstützendes Mitglied beim CCC zu werden. Da kenn ich welche, die vielleicht was tun können, wenn es so wird, wie ich befürchte: Einfach, weil sie durch dieses 2012 nicht so restlos kompromittiert sind wie alles, was irgendwie von den Piraten und ihrem weiteren Umfeld ruiniert wurde.Die werden dann auf die Schröder-Köhler und den Friedrich zeigen und sagen, ja, wenn Ihr uns gewählt hättet...
und damit begründen, warum sie Recht hatten und Recht haben werden, in ihrer kleinen, ideologieverstrahlten Stalinistenecke. Niemand wird uns ernster nehmen, als wenn Ken und Barbie über Trotzkis permanente Revolution reden. Man wird rechts durchregieren, während das Netz links weiterquatscht.
donalphons, 23:33h
Montag, 17. Dezember 2012, 23:33, von donalphons |
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sephor,
Freitag, 21. Dezember 2012, 10:54
Hübsch zusammengefasst!
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hajomitmajo,
Freitag, 21. Dezember 2012, 11:03
67kg ist auch kein Gewicht für an Mo der >1,70m ist!
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egghat,
Freitag, 21. Dezember 2012, 12:56
Seit der Don so schlank ist, redet er auffällig wenig von echten bayrischen Mannsbildern ;-)
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donna laura,
Freitag, 21. Dezember 2012, 14:08
67 kilo don'sches lebendgewicht?
aber ja doch (nun gut, ich bin da ästhetisch festgelegt...)!
aber ja doch (nun gut, ich bin da ästhetisch festgelegt...)!
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melursus,
Freitag, 21. Dezember 2012, 14:27
Und koane dickn wadln nit
wo bleiben da die strammen Radler-Wadln Donna Laura? In 67 kg passen die nicht rein. Und das Sportlerherz.
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donna laura,
Freitag, 21. Dezember 2012, 15:15
naa, di mog i ned.
aba des grosse hearz, des kennt a scho bihoidi.
aba des grosse hearz, des kennt a scho bihoidi.
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jean luc,
Freitag, 21. Dezember 2012, 11:32
Das Binnen-I gilt doch - wo es allmählich am äussersten Horizont allgemeiner Wahnehmung angekommen ist, zumindest war es neulich sogar mal eine Frage "beim Jauch" - längst als reaktionär, und ausserdem sieht es eh so phallisch aus, da will man frau mensch lieber kein Risiko eingehen und die radikalen Praxen verlangen ja auch immer neue Patienten. Wer modern sein will, nutzt deshalb inzwischen einen Unterstrich! (Und schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn wir beim wütenden Hämmern auf unseren Tastaturen neue Sonderzeichen entdecken und empört kichernd aktivistisch in Wörter einbauen.)
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greenbowlerhat,
Freitag, 21. Dezember 2012, 12:32
Mal ne blöde Frage, was ist "Binnen I"? "Solange II" kenne ich, "Telefonwerbung IV" und "Basel II", aber das hier?
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jean luc,
Freitag, 21. Dezember 2012, 12:49
@greenbowlerhat:
"Binnen" in der Bedeutung "innerhalb" (vgl. auch: Binnenschiffahrt, Binnennachfrage usw.) und "I" in der Bedeutung des großgeschriebenen Buchstabens. Gemeint ist die Verwendung des I innerhalb eines Wortes zwecks schreibökonomisch verkürzter schriftsprachlicher Einbeziehung femininer Wortformen, z.B. "FeministIn" (statt "Feministin oder Feminist"), "GenderforscherIn", "BerlinerIn" usw.
"Binnen" in der Bedeutung "innerhalb" (vgl. auch: Binnenschiffahrt, Binnennachfrage usw.) und "I" in der Bedeutung des großgeschriebenen Buchstabens. Gemeint ist die Verwendung des I innerhalb eines Wortes zwecks schreibökonomisch verkürzter schriftsprachlicher Einbeziehung femininer Wortformen, z.B. "FeministIn" (statt "Feministin oder Feminist"), "GenderforscherIn", "BerlinerIn" usw.
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schrotsaege,
Freitag, 21. Dezember 2012, 12:52
Das Binnen-I steht dafür, daß beide Geschlechter gemeint sind:
z.B. VerbrecherInnen, BetrügerInnen, EhebrecherInnen, LehrerInnen. Es ersetzt die alte Schreibweise mit dem Schrägstrich und dem kleinen i, was etwas holperig aussieht. Eine deutsche Spezialität, wie der Begriff "Schadenfreude".
z.B. VerbrecherInnen, BetrügerInnen, EhebrecherInnen, LehrerInnen. Es ersetzt die alte Schreibweise mit dem Schrägstrich und dem kleinen i, was etwas holperig aussieht. Eine deutsche Spezialität, wie der Begriff "Schadenfreude".
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sylter6,
Samstag, 22. Dezember 2012, 02:54
@ greenbowler: das Geschwurbel aus Karlsruhe wirkt gleich viel hübscher, wenn man "Solange II" französiieesch ausspricht: Soolongsch Dö
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hockeystick,
Freitag, 21. Dezember 2012, 12:40
"Ist eigentlich schon Barbie dem Bewusstseinswandel zum Opfer gefallen?"
Nein.
Nein.
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melursus,
Freitag, 21. Dezember 2012, 14:23
MWSt
fast OT in Ihrem Text möchte ich doch die MWSt-Regelung ein wenig verteidigen: Die Unterscheidung Obst:Fruchtsaft, oder Fleisch/Käse/Gemüse:"Babynahrung" beruht auf der noch nachvollziehbaren Unterscheidung zwischen Agrarprodukt und verarbeitetem Produkt. Ist natürlich nicht sauber getrennt. Käse kommt ja nicht aus der Kuh. Aber Babynahrung im Glas kam dem Söhnchen nie in den Mund. Essen als Restaurantbesuch ist 19%Merkel, Leberkäsweckla zum Mitnehmen ist 7%, wie Wurst, Brot oder Gurken.
Tierfutter ist pauschal ein Produktionsmittel. Ob man die Produkte vom Mars (Effem) oder das Sojakraftfutter anders behandeln soll, oder nur das Heu und Getreide und Kartoffeln bei 7% belassen soll, mag ich nicht entscheiden.
Für mich ist es keine Subvention, wenn der Staat mir weniger abnimmt, sondern erst, wenn er mir etwas gibt.
Im Topik: Der Staat die Staat oder das Staat oder die Staatin? Heißt es korrekt MehrwertsteuerIn?
Tierfutter ist pauschal ein Produktionsmittel. Ob man die Produkte vom Mars (Effem) oder das Sojakraftfutter anders behandeln soll, oder nur das Heu und Getreide und Kartoffeln bei 7% belassen soll, mag ich nicht entscheiden.
Für mich ist es keine Subvention, wenn der Staat mir weniger abnimmt, sondern erst, wenn er mir etwas gibt.
Im Topik: Der Staat die Staat oder das Staat oder die Staatin? Heißt es korrekt MehrwertsteuerIn?
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donna laura,
Freitag, 21. Dezember 2012, 16:28
"ausser den grossen Skandalen unserer Zeit zum Beispiel, wie etwa Nahrungsspekulation oder Fracking" - ganz meine meinung.
mittlerweile werden protestbewegungen gerne als wutbürgerversammlungen abgetan, vorangetrieben von ein paar wichtigtuerischen spinnern.
nach stuttgart 21, das zufälligerweise nur ein klitzekleines bisschen unerschwinglicher werden wird, als ganz zu anfang einmal geplant, welch wunder!, was vor allem die wutbürger zu verantworten hätten, die den fortgang des unaufhaltsamen fortschrittes aufzuhalten gedachten, der aber doch nur über sie und den bahnhof hinwegrollte,
glaubt man nun kommunikative waffen in der hand zu haben, proteste gegen das deutlich verheerendere fracking gleich auf das mediale abstellgleis schieben zu können:
es beträfe nur ein paar hanseln da irgendwo im tiefschwäbischen - da kommt dann sowieso kein mileid auf .
q.e.d. die ersten versammlungen, die ein paar englische firmen abhielten, hatten 300 bewohner als gäste zu begrüssen.
nun geht es hierbei nicht um die paar dorfbewohner und das wasserreservoir für mindestens 4 millionen menschen in einer industriepolitisch für deutschland wichtigen region (hidden champions) alleine. da geht es vor allem um die verwüstung des landes, das unverseuchtes wasser ganz gut gebrauchen kann.
fast sollte man die diskussion, ob sich eine solcherartiger förderung überhaupt lohne, ganz von sich weisen:
denn wenn nur 1 prozent chance besteht, dass die chose schief geht, so ist sie nicht durchzuführen.
man hörte, alltmaier prüft, ob man testen kann, ob sich die förderung machen liesse. er hätte auch einfach basta sagen können, nun im besten sinne ganz konservativ.
meine wenigkeit hat einige sehr, sehr konservative menschen en famille: die waren heillos erschreckt, dass es so etwas überhaupt gibt. es müsse verboten werden.
die parallelen diskussionen sind im prinzip ein wettstreit um öffentliche aufmerksamkeit.
die ökonomie der aufmerksamkeit des einzelnen und die eigendynamik von engagement resultieren automatisch in beschränkung.
mittlerweile werden protestbewegungen gerne als wutbürgerversammlungen abgetan, vorangetrieben von ein paar wichtigtuerischen spinnern.
nach stuttgart 21, das zufälligerweise nur ein klitzekleines bisschen unerschwinglicher werden wird, als ganz zu anfang einmal geplant, welch wunder!, was vor allem die wutbürger zu verantworten hätten, die den fortgang des unaufhaltsamen fortschrittes aufzuhalten gedachten, der aber doch nur über sie und den bahnhof hinwegrollte,
glaubt man nun kommunikative waffen in der hand zu haben, proteste gegen das deutlich verheerendere fracking gleich auf das mediale abstellgleis schieben zu können:
es beträfe nur ein paar hanseln da irgendwo im tiefschwäbischen - da kommt dann sowieso kein mileid auf .
q.e.d. die ersten versammlungen, die ein paar englische firmen abhielten, hatten 300 bewohner als gäste zu begrüssen.
nun geht es hierbei nicht um die paar dorfbewohner und das wasserreservoir für mindestens 4 millionen menschen in einer industriepolitisch für deutschland wichtigen region (hidden champions) alleine. da geht es vor allem um die verwüstung des landes, das unverseuchtes wasser ganz gut gebrauchen kann.
fast sollte man die diskussion, ob sich eine solcherartiger förderung überhaupt lohne, ganz von sich weisen:
denn wenn nur 1 prozent chance besteht, dass die chose schief geht, so ist sie nicht durchzuführen.
man hörte, alltmaier prüft, ob man testen kann, ob sich die förderung machen liesse. er hätte auch einfach basta sagen können, nun im besten sinne ganz konservativ.
meine wenigkeit hat einige sehr, sehr konservative menschen en famille: die waren heillos erschreckt, dass es so etwas überhaupt gibt. es müsse verboten werden.
die parallelen diskussionen sind im prinzip ein wettstreit um öffentliche aufmerksamkeit.
die ökonomie der aufmerksamkeit des einzelnen und die eigendynamik von engagement resultieren automatisch in beschränkung.
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funzen,
Freitag, 21. Dezember 2012, 17:28
...mit dem Bewußtseinswandel wäre ich immer
eher vorsichtig, das haben schon viele, viele versucht...
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perfekt57a,
Freitag, 21. Dezember 2012, 23:16
Es kommt einem so banal vor aber ...
man muss sich am Ende tatsächlich wählen lassen, wenn man was gestalten will, nach seinen Vorstellungen.
.
"Ich sehe aber auch, wie wenig diese Debatte tatsächlich Auswirkungen hat"
.
Und klar ist das so, daher hat Fr. Dr. Merkel bei Herrn Dr. Kohl ja auch so gut zugehört, und geht unbeirrt weiter ihren Weg, und wären noch so viele Kurven und Biegungen nötig.
.
Und Herr Dr. Kohl hatte sie so begriffen, als eine, dies nicht nur verstanden hatte, sondern auch geeignet war. Also sich wählen zu lassen, für die nötigen Mehrheiten selbst zu sorgen - und die eigenen Ziele zu verfolgen, also so viel von denen wie möglich pro Zeit, oder überhaupt umzusetzen zu trachten. Auf dem Wege des möglichen Kompromisses, man weiß. Und ohne über die tatsächlichen Ziele ggfls. mehr zu reden, als unbedingt nötig.
.
Und immer wieder interessant, wieviele sich auf den Schlips getreten oder falsch verstanden fühlen, wenn man es direkt anspricht. Das Handeln eben so ginge. Und öffentliche Verantwortung.
.
Aber öffentliche Verantwortung ist vieler Ding eben gerade nicht. Und sie sind so geboren. (Gerade viele Westviertel auch, und auch zum Schutze ihres Vermögens; einsichtsvoll: ja)
.
Ich hatte deshalb auch schon mal eine speech von Gen. Martin Dempsey verlinkt (Tube), der ganz selbstverständlich darauf hinwies, dass es eben vermutlich im Überfluss viele Leute gibt, die über Probleme von in 15 oder 20 Jahren oder mehr Jahren reden, aber die ganz praktischen Festlegungen, verantwortliche Auswahl also, was im tatsächlich verantwortbaren Zeitraum der nächsten 10 Jahre passieren soll, nicht leisten können.
.
Dies aber von einer Allgmeinheit zu erwarten wäre - dämlich?
.
"Ich sehe aber auch, wie wenig diese Debatte tatsächlich Auswirkungen hat"
.
Und klar ist das so, daher hat Fr. Dr. Merkel bei Herrn Dr. Kohl ja auch so gut zugehört, und geht unbeirrt weiter ihren Weg, und wären noch so viele Kurven und Biegungen nötig.
.
Und Herr Dr. Kohl hatte sie so begriffen, als eine, dies nicht nur verstanden hatte, sondern auch geeignet war. Also sich wählen zu lassen, für die nötigen Mehrheiten selbst zu sorgen - und die eigenen Ziele zu verfolgen, also so viel von denen wie möglich pro Zeit, oder überhaupt umzusetzen zu trachten. Auf dem Wege des möglichen Kompromisses, man weiß. Und ohne über die tatsächlichen Ziele ggfls. mehr zu reden, als unbedingt nötig.
.
Und immer wieder interessant, wieviele sich auf den Schlips getreten oder falsch verstanden fühlen, wenn man es direkt anspricht. Das Handeln eben so ginge. Und öffentliche Verantwortung.
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Aber öffentliche Verantwortung ist vieler Ding eben gerade nicht. Und sie sind so geboren. (Gerade viele Westviertel auch, und auch zum Schutze ihres Vermögens; einsichtsvoll: ja)
.
Ich hatte deshalb auch schon mal eine speech von Gen. Martin Dempsey verlinkt (Tube), der ganz selbstverständlich darauf hinwies, dass es eben vermutlich im Überfluss viele Leute gibt, die über Probleme von in 15 oder 20 Jahren oder mehr Jahren reden, aber die ganz praktischen Festlegungen, verantwortliche Auswahl also, was im tatsächlich verantwortbaren Zeitraum der nächsten 10 Jahre passieren soll, nicht leisten können.
.
Dies aber von einer Allgmeinheit zu erwarten wäre - dämlich?
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donna laura,
Freitag, 21. Dezember 2012, 23:22
hey, jetz issa hier! wie dat teufelchen aussem kartong! hui!
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usedomer,
Samstag, 22. Dezember 2012, 11:35
Freue mich schon auf die bessere Welt, wenn sich alle genderspezifisch korrekt ausdrücken. Das Familienministeryium Schröder hat schon mal den Anfang mit der Abschaffung der weiblichen und männlichen Artikel gemacht, man sollte da konsequent weitermachen. Als nächstes schaffen wir alle Personalpronomen mit Ausnahme des "es" ab. Danach sind die Probleme der Welt gelöst.
P.S.: Warum haben eigentlich fast alle Waffen weibliche Artikel? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.
P.S.: Warum haben eigentlich fast alle Waffen weibliche Artikel? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.
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donna laura,
Samstag, 22. Dezember 2012, 11:45
um - wie ursprünglich einmal bei der alma mater - eine engere bindung der ehedem zumeist männlichen nutzer zu bewirken. nur um einmal im ernst zu bleiben.
zumindest müssten sich die saarländer kaum umstellen, wenn sie das anna rufen wollen. gibt es nun eben auch das peter.
zumindest müssten sich die saarländer kaum umstellen, wenn sie das anna rufen wollen. gibt es nun eben auch das peter.
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groovex,
Samstag, 22. Dezember 2012, 12:04
irgendwie ist das nicht schlüssig. der karabiner, der revolver. wenigstens das gewehr hat es bis zur göttlichen sache geschafft.
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donna laura,
Samstag, 22. Dezember 2012, 12:22
lieber groovex, gerade bei der deutschen sprache auf logik und konsistenz zu hoffen, scheint nicht nur meiner wenigkeit als eine besonders enttäuschbare annahme.
um im quartett der handfeuerwaffen mitzuhalten: bazooka?
um im quartett der handfeuerwaffen mitzuhalten: bazooka?
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groovex,
Samstag, 22. Dezember 2012, 12:34
ja heißt das jetzt der butter oder das butter? also, um auf deine vorherige annahme von wegen alma mater zurückzukommen, lateinische genera werden beibehalten.
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donna laura,
Samstag, 22. Dezember 2012, 12:53
wenn du recht hast mit den lateinischen fremdwörtern so müsste es das butter heissen: butyrum.
allerdings könnte man auch argumentieren, dass in der nachfolge des alt- und mittelhochdeutschen in zahlreichen dialekten butter männlich aufscheint, verglichen mit 'der ancho'/'der anke'.
vermutlich dachte man, dass man doch besser nach allen seiten ungerecht sei und hat wählte im deutschen den weiblichen artikel.
tja.
doch 'die' gott.
allerdings könnte man auch argumentieren, dass in der nachfolge des alt- und mittelhochdeutschen in zahlreichen dialekten butter männlich aufscheint, verglichen mit 'der ancho'/'der anke'.
vermutlich dachte man, dass man doch besser nach allen seiten ungerecht sei und hat wählte im deutschen den weiblichen artikel.
tja.
doch 'die' gott.
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donalphons,
Samstag, 22. Dezember 2012, 13:15
Ich muss bei meinem Reichsteilungplan dringend einen Käufer für die Schwaben finden, irgendeinen afrikanischen Diktator, der vielleicht ein paar Schwabenlampen braucht.
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mark793,
Samstag, 22. Dezember 2012, 13:25
Die Kurpfälzer sind sich mit den Schwaben ja auch nicht grade grün, aber es gibt schlimmeres. Ich war jahrelang mit einer Schwäbin zusammen - die kann sogar besser Hochdeutsch als ich. Und besser kochen auch. Und ihre Mutter erst, da würd ich mich nach Weihnachten auch heute noch gern durchfuttern...
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donalphons,
Samstag, 22. Dezember 2012, 13:35
Ja, aber wenn man für die ein paar Euro bekommt, kann man sie doch auch verkaufen, oder? Berlin ist nicht so ganz einfach, aber mal abgesehen vom Sprachproblem...
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groovex,
Samstag, 22. Dezember 2012, 13:52
der tag der hemmungslosen trollerei - ich liebe es!
aber klar, so sind sie immer kurz vor der bescherung. da sind die nerven der kleinen angespannt.
aber klar, so sind sie immer kurz vor der bescherung. da sind die nerven der kleinen angespannt.
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groovex,
Samstag, 22. Dezember 2012, 13:57
hey don
ich war mal, vor langer zeit, in weilheim/obb in einer disco und tanzte mit ner ziemlich heißen frau. als sie erfuhr, wo ich herkomme, drehte sie sich mit einer beleidigung um und verschwand.
jaja, die bayern.
jaja, die bayern.
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donalphons,
Samstag, 22. Dezember 2012, 15:10
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donna laura,
Samstag, 22. Dezember 2012, 15:17
der feind meines feindes ist aber auch mein feind.
nun mal butter bei die flossentiere, lieber don, was blieb noch einmal übrig? bayern und, äh, ein paar schweizer berge und banken ohne bergvolk?
nun mal butter bei die flossentiere, lieber don, was blieb noch einmal übrig? bayern und, äh, ein paar schweizer berge und banken ohne bergvolk?
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donalphons,
Samstag, 22. Dezember 2012, 15:22
Wir müssen uns mal über die Frage der Leibeigenschaft unterhalten: Besser die Bayern als die Banken.
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donna laura,
Samstag, 22. Dezember 2012, 15:30
ich fürchte, man kommt um die banken nicht mehr herum, von wegen ein zehnt. irgendwann soll man wohl noch dankbarkeit entwickeln, wenn man das zehnt noch übrig hat. die guten ins bankentöpfchen. ist doch egal, wer gewählt wird. nicht umsonst fordert sch. eine direktwahl eines präsidenten des eu mit mehr kompetenzen und dass die einzelnen staaten weniger zu melden haben sollten. bloss nicht entscheidungen subsidiarisieren. konnte ja jemand verantwortlich gemacht werden. in italien finden auch gerade witze der geschichte statt, und so friedlich, einig...
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donna_anna,
Dienstag, 25. Dezember 2012, 23:43
"Ich las, man könnte heute im Mainstream Dinge debattieren, die vor 10 Jahren noch als linksradikal oder gar undenkbar galten."
Lieber Don, könnten Sie mir sagen, wo man das nachlesen kann. Das würde mich interessieren. Danke im Voraus!
Lieber Don, könnten Sie mir sagen, wo man das nachlesen kann. Das würde mich interessieren. Danke im Voraus!
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donalphons,
Mittwoch, 26. Dezember 2012, 00:34
Bei Kathrin Roenicke, http://bl og.katrin-roenicke.net/?p=1657
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