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Donnerstag, 12. Juni 2014, 22:14, von donalphons | |comment

 
Machen Sie weiter, für IHN (und uns)!

Bitte

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Ja - bitte. Es wäre richtig.

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Vexilla Regis prodeunt Inferni.
was heißt das?

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Dante sagt in der göttlichen Komödie das beim Betreten des 7, Höllenkreises. Es ist die Verbalhornung eines gregorianischen Chorals: "Die Banner der Höllenkönigs kommen auf uns zu".

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Trauer.

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Was für ein Tiefschlag!

(Wer mit diesen Qualitäten hat denn heute noch (qua Amt) eine solche Reichweite?)

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Qualitäten wie der großartige Herr Schirrmacher haben sicher auch eine Handvoll (oder gar mehr) andere. Nur der Mut fehlt. Nur ein Beispiel: In der einst reaktionären, aber zumindest immer noch (politisch, wirtschaftlich) arg konservativen FAZ groß und deutlich zu schreiben und zu fragen, ob die Linken nicht vielleicht doch Recht gehabt haben?! DAS und SO ETWAS erfordert schlicht: Mut.
Denn denken tun sicher viele so, und so manche können auch gut schreiben, die sind ja nicht alle verknöchert oder dusslich oder von pösen Mächten abhängig. Aber es auszusprechen, ja, groß hinauszuposaunen, ohne wirklich zu wissen, was passiert (mit einem selbst, zum Beispiel), das ist der Knackpunkt.
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Und das ist es wohl, was auch den Don so lesbar oder gar beliebt macht. Man liest's ja nicht, weil man ganz anderer Meinung ist. Man liest's, weil er sich traut, es hinzuschreiben.

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Was ich an ihm sehr ungewöhnlich fand, zumal für einen etablierten Publizisten: Er war für gute Argumente immer offen, er ließ sich von guten Argumenten überzeugen, ja mehr noch, er freute sich gerade zu auf sie. Man konnte ihm diametral widersprechen, und wenn er dann einsah, dass sich die Waage gegen ihn neigte, verzichtete er auf rhetorische Tricks. Vielmehr wurde er dann sehr nachdenklich, prüfte sich noch einmal und machte sich dann den neuen Standpunkt zu eigen, nicht leichtfertig, aber mit einer Gründlichkeit, die ganz zauberhaft war.

Ich weiß nicht, ob man diese Haltung intellektuelle Redlichkeit nennen kann, aber nun, nennen wir sie doch einfach so. Eine solche Haltung ist so selten, dass ihr Vorhandensein heraus gehoben gehört.

Nicht immer habe ich seine Entscheidungen verstanden, zum Beispiel, als er bedingungslos Tom Cruise verteidigte inklusive dessen Angehörigkeit bei einem doch recht destruktiven Kult, dessen Gefahren er aus meiner Sicht fahrlässig klein redete. Aber dann hielt dieser Tom Cruise bei der Bambi-Preisverleihung (ähem: ausgerechnet für Courage) eine streckenweise verblüffend gute Rede (die in ihrem Inhalt trotz großem Publikum weitgehend unbemerkt blieb, abgesehen von der tatsächlich peinlichen und peinlich wirkenden Schlusswendung), und ich fing an, Schirrmacher auch in diesem Punkt ein Stück weit zu verstehen.

Obwohl ich diese Entscheidung von ihm immer noch falsch finde (nicht ganz unähnlich zu diesem Artikel). Es gibt nicht viele Menschen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass auch ihre Irrtümer von Wert sind.

Schirrmacher war so ein Mann.

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dranbleiben
Sehr geehrter Don Alphonso,

seit Jahren schon lese ich Ihren Blog, und freue mich über Aspekte vom Alpenrand, La Pellegrina, Lully, alte Meister, jüngere Räder, und Ihren Input.

Jetzt melde ich mich der Umstände halber zum ersten Mal zu Wort:

Bitte, bitte, bleiben Sie dran.
Wir brauchen Sie.
Ohne Sie geht es nicht!

Mit besten Grüßen,
phil1976

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Danke. Sehr passend.

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Es ist unter anderen Voraussezuingen enstanden, auch, weil ich damals ein anderer Mensch war. Es ist alles nicht so leicht, einfach zu sagen, weiter geht's.

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der mann, der mich zum faz leser machte schied dahin. es hat schon viele jahre gebraucht, um mich beim öffnen einer nachrichtenseite erstmal fassungslos zu machen

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Monsieur Alphonso,
wenn man in den Krater steigt, der den Schatten des Skartaris vor dem ersten Juli liebkost, kommt man zum Mittelpunkt der Erde.
Arne Saknussemm war dort. Und einige andere.
Die Legende sagt, einer habe einen Helm mit goldenen Sternen gehabt. Sei in Italien aus einem Vulkan gestiegen.
Veuillez agréer l'expression de mes sentiments respectueux,
Sophie de B.

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Es klingt vielleicht billig: Er hätte gewollt, dass es weiter geht. Sehr sogar.

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ducken, den kampf der koniferen abwarten, und dann schauen...
was ist schon ein jahr - herzblut ist auch nur eine metapher - getane arbeit ist getan - und.so.weiter.

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Frank Schirrmachers allzu früher Tod ist sehr zu betrauern. Dieser Mensch hatte ein Sensorium für Kommendes wie kein Zweiter. Und er vermochte mit seiner All-Interessiertheit, die in den letzten Jahren politisch doch verstockt-konservativer gewordene FAZ durch ein geistesblitzartig heller leuchtendes Feuilleton ständig neu in eine Balance zu bringen, wie u.a. die erst vor wenigen Wochern erfolgte Vor-Ziehung des "Feuilletons" vor "Wirtschaft und Finanzen" augenfällig belegt. Ob ein/e Nachfolger/in das so weiterführen kann, bleibt abzuwarten. Gleichwohl wird es auch in Zukunft eine FAZ-Leserschaft geben, die bereit ist, sich aufzuregen.

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"Höhe 2050, noch 1100 Höhenmeter ins Tal" ... "Almrauschen am Strassenrand"

Bin echt beruhigt, dass man gegenüber hier, andernorts über die kleinen erlebten Banalitäten und Befindlichkeiten und den ganz der Alte (Don), vorinformiert ist.

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Ein älterer Blogeintrag von mir:

Mittwoch, 19. Oktober 2011
Die ehemals recht reaktionäre FAZ wird immer lesbarer und das nicht zuletzt wegen Frank Schirrmachers klarer Einsichten, wie z.B. heute, wo er dem armseligen Bundesinnenminister heftig Contra gibt.
Allein für diesen Satz könnte man ihn knuddeln, den Journalisten und Herausgeber mit dem sympathischen Steppkegesicht:
"Die Grundtugend in einer Gesellschaft, in der Computer alles wissen, ist Skepsis."

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