Weinstein und die anderen Liberalen

Nur weil es nichts zu entschuldigen gibt, muss man noch lange nicht jede Beschuldigung glauben - vor allem, wenn reihum öffentlich zur Denunziation aufgerufen wird. Und wenn Breitbart das gleiche schreibt wie Jezebel, wenn Rechte und Gender genauso klingen, sollte man vorsichtig sein.Möchte ich vorsichtig in der FAZ zu bedenken geben.

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 15:40, von donalphons | |comment

 
Ist aber schon auch bisserl viel Konstrukt vom Harvey Weinstein gleich zur Wiederwahl Trumps weil die Hilary oder der Obama nix dazu sagen. Der Donald hat auch 30 Mille im Wahlkampf von der National Rifle Association bekommen. Und jetzt hat einer 56 Menschen erschossen. Dazu sagen jetzt ehemalige republikanische Präsidenten auch nix.

Außerdem machen sie Äpfel mit Birnen. Kann sein dass ich mich irre aber der Herr Weinstein hat sich für kein öffentliches Amt beworben. Der Herr Trump hingegen schon als der was mit Grabbing by the Pussy machte .

Mein derzeitiger Info-Stand ist das der Bruder vom Harvey, der Bob, an gewissen Indiskretionen die über seinen Bruder lanciert wurden nicht ganz unbeteiligt sein soll. Immerhin haben die beiden ja eine Kompanie am Laufen. Und der große Gewinner, neben Netzfeministinnen, die solche Vorfälle natürlich bis zum Geht-Nicht-Mehr ausschlachten, das liegt ja in der ihren ureigenen Interesse, würde ich an auch machen wenn ich in deren Position wäre, ist ja der Bruder Bob. Der wird den gefallenen Bruder ausbezahlen und dann ganz allein über ein Imperium herrschen. Oder auch nicht. Ich kenne die Wahrheit nicht. Sie vielleicht? Ist durchaus denkbar dass die beiden gewisse Differenzen hatten. Einer wie ich auf den ganz billigen Plätzen wartet lieber ab. Woher soll ich wissen was Fakt ist und was nicht.

In ein paar Wochen oder Monaten wenn dann der digitale Medientross wie sagt man, eine andere Sau durchs Dorf treibt, weiß man sehr wahrscheinlich mehr und ist der Wahrheit näher. Derzeit hyperventilieren ja alle nur in der digitalen Welt. Sie natürlich auch. Sie machen da auch gerade ihr Ding und einen sehr, sehr weiten Bogen. Die Frau Clinton ist doch ein politisches Abfallprodukt. Die macht nur noch ein paar Millionen mit Seelenschmerz in Buchform. Seit wann sind Künstler die besseren Menschen. Das wäre mir aber ganz neu. Die Marlene Dietrich hat ihre Schwester offiziell ein Leben lang verleugnet, weil die was mit den Nazis machte. Unter der Hand sah es dann anders aus.

Das Männer sich mit Sexskandalen ruinieren und zwar nachhaltig ist an sich nix neues. Da lob ich mir ja das konservative Amerika. Die sind schön old School. Wenn in Deutschland was Sexuelles hochkommt geht es zumeist nur Pädophilie. Ka Spaß.

Faszinierend am Harvey ist ja das so Männer die wirklich an gewissen Schalthebeln der Macht sitzen oft den Nervenkitzel suchen. Da kauf ich mir doch schön eine Privathure oder gleich mehrere falls ich Stimmenschwankungen habe, und sichere mich vertraglich ab. Offensichtlich langt das gewissen Männern aber nicht, weil genau jeden Eigenschaften die sich zum Big Player machten, letztendlich auch ihr Untergang begründen.

Ist schon sehr wahrscheinlich das gerichtlich nicht so viel überbleibt. Trotzdem hat der Harvey jetzt den Scherben auf den er sich selber überstülpte. Niemand hat ihn gezwungen sich auf so dünnes Eis zu begeben.

Wer sich gern in Gefahr begibt, kommt darin um. Jesus Sirach 3, 27.

Für Unkundige. Der Herr Weinstein ist Jude. Ich find das lustig. Wehe jetzt schreibt einer Antisemit.

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Mit Verlaub - ich protestiere gegen "Sexskandale". Es geht um Beherrschungs- und Demütigungsrituale, sehr wahrscheinlich ist ansonsten selbst ein Pfund warmes Hackfleisch besserer "Sex".

Gruss,
Thorsten Haupts

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Die Causa Weinstein erinnert mich an...
...Stefan Zweig. Ähnlich sind die Präponderanz exhibitionistischer Verhaltensweisen und ihre bedeutenden Rollen im Kulturbetrieb sowie die Tatsache, daß ihr Stern zu sinken begann. Weinstein hat allerdings seine Privilegien offenbar sehr konsequent für den Aufbau behavioristischer Versuchsanordnungen genutzt, deren Charakterisierung als "Hollywood rape culture" nicht wirklich verwundern kann. Das feministische Echo unterschlägt nun aber natürlich das Spezifikum des übergriffigen Masochismus. Sonst müßte man sich ja Gedanken darüber machen, daß die Masse des weiblichen Publikums offenbar durchaus in der Lage ist, dem kulturellen Niveau von Weinsteins Filmen eine Präferenz für Sadomaso á la 50 Shades entgegenzusetzen.
So sind denn im Ergebnis die Lager wieder fein säuberlich geschieden. Die planetarische Distanz der Geschlechter ist erst einmal für einen weiteren "kulturellen Moment" gesichert. Zugleich ist mit steigendem Juvenilia-Output von Bobs Company für einen Rückgang der Zahl und Qualität weiblicher Rollen gesorgt.
(Eine ähnliche Defeminisierung Hollywoods geschah übrigens vor fast schon 100 Jahren. Mabel Normand und Mary Pickford waren vor der Ära des Hays-Codes ihre eigenen Produzentinnen. An ihre Stelle traten dann die Klatschkolumnistinnen Hopper und Parsons, die den gegenwärtigen Polizei-Feminismus recht präzise präfigurierten.)

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