Routinen

So wirklich anders ist das alles für mich nicht. Ich bin seit jeher im Home Office und obendrein für Büros ungeeignet. Im Studium habe ich mir die meisten Bücher selbst gekauft, damit ich daheim arbeiten konnte. Im Radio habe ich mir ganz schnell eigene Technik beschafft, weil meine chaotische Arbeitsweise zwischen Textdrang und Getrödel nicht zu festen Produktionszeiten passt. Der Rechner und das Internet machen es möglich, und mehr draussen wäre ich bei dem eisigen Ostwind auch nicht. Sollte sich das Wetter dann grundlegend ändern, habe ich neben dem Innenhof einen Freisitz hoch über der Stadt. Blauer ist es auch woanders nicht. Mir fehlen vielleicht die Berge, aber das sind überflüssige Luxussorgen.



Ich bin ohnehin auch gern in meiner Wohnung, weil es meine ist, und ich mir diese Wohnung auch immer gewünscht habe. In diesem Haus bin ich gern, und ich habe den Luxus, dass ich allein mehr Platz als manche Familie bewohne. Aufgrund der Verfügbarkeit ist das ein billiger, jetzt aber sehr wertvoller Luxus. Ich kann radfahren. Ich bin für Besorgungen mehr unterwegs, als ich es sonst bei dieser Kälte wäre. Für mich ist das nicht die erste, sondern mehr schon die dritte Woche im selbstbestimmten Lockdown. Kein Rappel. Keine Krise. Es läuft, und Polster habe ich auch. Ich verstehe die Verzweiflung, die sich bei vielen breit macht, die ungefähr wie ich, aber ohne Rücklagen und festen Auftraggeber arbeiten: Ganz ehrlich, würde ich einen Job haben, in dem direkter Menschenkontakt eine Rolle spielt, und dessen Leistungen nett, aber nicht zwingend nötig sind, würde ich mich umorientieren. Wohin, darauf gibt es keine leichte Antwort, aber in einer kleinen Metropolenwohnung sitzen und darauf zu warten, dass demnächst alles wieder gut wird, ist keine so ganz schlaue Idee. Dafür haben viele im Moment einfach nicht die Ruhe. Der Exzess wird kommen, wenn das Drecksding besiegt ist. Aber das dauert noch.

Montag, 23. März 2020, 22:36, von donalphons | |comment

 
Das Handwerk
...sucht immer noch dringend Lehrlinge. Wer die Grundrechenarten beherrscht, Lesen und Schreiben kann und dazu in der Lage, Termine und einfache Umgangsregeln einzuhalten, findet in vielen Gewerken auch in fortgeschrittenem Alter (bis ca. Mitte dreißig) einen Ausbildungsplatz.

Handwerk hat nicht nur (mehr denn je) goldenen Boden, es ist auch kreativ.

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Handwerk ist zwar auch nicht krisensicher, aber lässt sich ganz schwer globalisieren. Und Toiletten sind immer verstopft, Elektro wird immer anspruchsvoller, wie überhaupt die Baugewerke.
Würde von Kfz die Finger davon lassen, da gehen die Unternehmen zu oft pleite.

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Widerspruch
Meine Vorfahren väterlicherseits haben über Jahrhunderte als Schreiner/Tischler in jeder Krise das produziert, was gebraucht wurde. In Kriegen/zu Notzeiten z. B. vorrangig Särge. Sind damit immer gut durchgekommen (mein Opa sogar u.k. gestellt in WK II).

Wer was Benötigtes herstellen und reparieren kann oder Expertise bezüglich weiterhin benötigter Dienstleistungen (etwa im medizinischen Sektor) hat, hat damit auch immer eine gute Tauschbasis. Darauf läuft´s m. E. grade (wieder) hinaus.

Bin froh, daß wenigstens der Schwiegersohn was Richtiges gelernt hat/kann.
- Alles, was bei der Berufsbezeichnung z. B. den Anteil "Sozial" oder "Medien" hat, ist in Krisenzeiten (und die werden zukünftig eher keine Ausnahme sein) für die Tonne.

Zurück zur Basis der Marktwirtschaft: Tauschgeschäfte. Zurück zur Basis des Überlebens: Selbstangebautes/-Erjagtes. Zurück zur Basis der Gesellschaft: Kooperation in Familien- und Dorf-/Stadtteilgemeinschaften.

Als 20jähriger, sozialdarwinistischer ("Wer nicht in und mit der Natur überlebensfähig ist, stirbt zurecht") Öko-Extremist hätte mich das noch begeistert. 41 Jahre später seh ich´s mit gemischten Gefühlen (weiß aber immerhin noch, wie man eine wintertaugliche Schlafhöhle im Wald baut).

Nützt aber nix, das wird tendentiell auch hier Realität werden.

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Geht mir ähnlich
Die einzige bedeutende Veränderung besteht darin, dass jetzt Zwang dahinter steckt. Und das zu wissen. Wahrscheinlich würde ich mich nur unwesentlich anders verhalten ohne diesen Zwang, aber...
Was fuchst, sind die stornierten Reisen.
Und was Sorgen macht, ist die Frage, was wohl die Leute demnächst anstellen werden, die dicht an dicht ausharren müssen und denen noch dazu der Lebensunterhalt wegbricht.

Ob ein Klopapierhort auf Dauer glücklich macht?

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Zumindest
danach macht es glücklich!
Mein GG sagte, als die erste Hamster Hysterie aufkam, "Wir machen da nicht mit!" Prompt war Anfang der Woche absehbar, daß ein Zehnerpack in einem 4 Personenhaushalt nicht ewig hält.

Also ins Auto und zum nächsten Laden gefahren. Sie ahnen es, nicht eine Rolle! 4 andere Läden angesteuert, nichts.

Grossmarkt im Nachbarkaff, nichts. Interessanterweise kamen uns auf den langen Gängen 2 Personen mit je einem 1oer Pack entgegen. Den nächsten Einräumer gefragt: "An der Info gibt es pro Person 1 Zehnerpack". Zur Info geflitzt: "Nein, wir wissen davon nichts." Wir sind dann mit ein paar Schoko Osterhasen zum Trost zur Kasse unterwegs, wieder ein Huminide mit 10er P. Auf unser Frage, wo es das gibt, nur Kopfschütteln und flottes Entfernen.

Ein Bekannter hat uns aufgeklärt: Wenn eine Lieferung kommt, wird immer ein kleiner ? Vorrat für Freunde des Hauses zurückgelegt.

In der nahen Großstadt gab es dann, um zu unserer Rettung zu kommen, im Profigrossmarkt genug der weissen Rollen.

Kleiner, uralter, Witz zur Erholung: (passt bald wieder)
Russisches Klopapier: Schisskojeno, beidseitig benutzbar, der Vorteil liegt auf der Hand!

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"Wir machen da nicht mit!"
das ist, mit Verlaub, nicht sehr gescheit, wenn man nicht gerade bereits einen mind. 4-8 Wochen-Vorrat hat. Denn wenn sowas einmal anfängt, muß man sofort zugreifen, woimmer man es sieht, weil man es längere Zeit nicht mehr regulär bekommt.

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Sie haben recht,

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@liria23, Donnerstag, 26. März 2020, 10:26:

Ihr "Großes Gewächs" spricht zu Ihnen? Das ist ... göttlich!
Ich halte mit meinen auch regelmäßig Zwiesprache.

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Geht nix über gute Weine.

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Normalerweise käme jetzt ab Ostern der einen oder andere VdP-Winzer. Als Urlauber und auch zu Verkostungen.

Und wenn man die dann über die Jahre recht gut kennt, bspw. weil sie sich beim Nachbarn einmieten, erfährt man immer eine gewisse Großzügikeit, die den Friesen so fremd und denen vom Rhein und seinen Nebenflüssen so selbstverständlich ist.

Geht mir ja nicht darum, meinen Keller auf lau zu bestücken. Es ist das Drumherum, der Austausch und die Geselligkeit, die mir in diesem Jahr fehlen wird. Wenn meine Nachbarn und meinereiner reihum unsere Gartenmöbel in einem Garten zusammenstellen und mit ein paar Winzerfamilien vom Säugling bis zum Greis eine laue Juli-Nacht zum Tag machen.

Die Gesellschaft dieser Sommerfrischler trägt mitunter Züge wie in einem 50 Jahre alten französischen Film.
Man kocht, man grillt, man isst stundenlang. Man bespaßt die große Kinderschar und tut so, als hätte man die kleinen und größeren Pikanterien am Rande gar nicht wahrgenommen.

Und nun: Stornierungen :-((

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Innerdeutsch würde ich den Sommer noch nicht aufgeben, Wir planen Urlaub in SH, aber im eigenen Haus. Wenn dann irgendein Trollo meint, das ginge nicht, verlege ich eben für 8 Wochen meinen Erstwohnsitz von A nach B und danach wieder zurück. Wenn dann die ganzen NRW Touristen am Elbtunnel zurück gewiesen werden, ist der Strand herrlich leer.

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Die Beschränkung für Zweitwohnungsbesitzer ist doch aufgehoben?

Wir machen es derzeit so, daß, wenn wir leprakranke Frauen in unsere Leprakolonie einschleusen wollen, wir ihnen Bescheinigungen über ein Arbeitsverhältnis ausstellen.

So ein Schrieb mit Kartoffelstempel und zwei Unterschriften beeindruckt POM Fritz* immer schwer, falls er die Mädels in Niebüll kontrolliert.

*Namensgleichheit rein zufällig und mit keinerlei böser Absicht verbunden

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@ sylter
In Land China sind die eindrucksvollsten Stempel rote Sterne. Wäre das was? Sofort Senator Lounge an jeder Straßensperre.

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Wer keine zwingenden Gründe hat, darf weiterhin nicht.

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Erlasse/200323_Brief_Landraete_Zweitwohnungen.html

Das ist eher sone Handreichung, wie besonders schlau zu verbieten ist.

Ob „besserer Sex als zu Hause“ als dringender eherechtlicher Grund gilt, die Diskussion möchte ich mit der Politesse eher nicht führen, obwohl, könnte lustig werden.

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@buerger: ich bezog meine Information zugegebenermaßen von einer hysterischen Friesin, die mir mit rotem Kopf keifend berichtete, daß "Die" jetzt doch bleiben bzw. kommen dürften.

Apropos keifend:
Das "zwo" in bitcoionzwo steht für Zweitnick g2020? Dachte ich mir.
(ups, er hat sich schon dematerialisiert, während ich das hier noch schreibe)

@fritz:

Kein Mensch sollte es weiter als 500m zur nächsten Lounge haben.
Davon abgesehen:
POM: "Sie kommen aus Bayern?"
Ich: "Nein, M-SX steht für einen Mietwagen von Sixt"
POM: "Ah, und Sie trinken Alkohol am Steuer?"
Ich: "Ja. Im Moment stehe ich ja auf Privatgelände der Deutschen Bahn"
POM: "Und wie wollen Sie in Westerland vom Zug fahren?"
Ich: "Geradeaus. Darf ich Ihnen ein Glas Champagner anbieten?"
POM: "Nein. Ich werde meine Kollegen informieren."
Ich: "Gut. Werde einen Schluck aufheben".

Epilog: es war latürnich wieder keiner da, mich in Emfpang zu nehmen.

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Lieber @buerger:
Ich hatte ja die ganze Tragweite des von Ihnen verlinkten Erlasses nicht sogleich erfasst (Sie kennen mich ja).

Aber es heißt dort wirklich: "aus eherechtlichen Gründen".

Danke. Danke, daß Sie zur Beruhigung beitragen. Solche Erlasse festigen meinen Glauben, daß unsere Landräte alle Aristide mit Vornamen heißen und mit ruhiger Hand genau wissen, was sie tun.

Tipp für einen eherechtlichen Grund: die Olle verlangt die alleinige Zuweisung der ehelichen Wohnung.
Sie fährt dann mit dem Zweitwagen hinterher und erzählt nochmal das gleiche.

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Und die Düne kam und deckte sie zu.
"...
Und in dem Dorf, aus Kate und Haus,
Sieben Frauen schritten heraus.
Sie schritten barfuß und tief gebückt
In schwarzen Kleidern bunt bestickt.

Sie klommen die steile Düne hinan,
Schuh und Strümpfe legten sie an,
Und sie sprachen: "Düne, wir sieben
Sind allein noch übrig geblieben.

Kein Tischler lebt, der den Sarg uns schreint,
Nicht Sohn noch Enkel, der uns beweint,
Kein Pfarrer mehr, uns den Kelch zu geben,
Nicht Knecht noch Magd ist mehr unten am Leben. –

Nun, weiße Düne, gib wohl Acht:
Tür und Tor ist dir aufgemacht,
In unsre Stuben wirst du gehn
Herd und Hof und Schober verwehn.

Gott vergaß uns, er ließ uns verderben.
Sein verödetes Haus sollst du erben,
Kreuz und Bibel zum Spielzeug haben, –
Nur, Mütterchen, komm, uns zu begraben!

Schlage uns still ins Leichentuch,
Du unser Segen, – einst unser Fluch.
Sieh, wir liegen und warten ganz mit Ruh" –

Und die Düne kam und deckte sie zu."


http://www.handmann.phantasus.de/g_frauen_von_nidden.html

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Neues aus dem Dorf
Wir haben hier jetzt fünf Infizierte und 120 in Quarantäne. Die Zahlen stagnieren. Ganz im Gegensatz zur kleinen dummen Stadt nebenan, da steigen die Zahlen, zwar langsam, aber stetig.

Aus dem Umfeld höre ich von infizierten LKW-Fahrern und von Unternehmen, die zu dumm sind, auf Homeoffice umzustellen. Da sitzen die Mitarbeiter immer noch in Großraumbüros wie in Corona-Mastanlagen.

Mein Steuerberater ist die beste Informationsquelle, was staatliche Unterstützung für seine Klienten betrifft. Von der Verwaltung ist kaum Hilfe zu erwarten, die versagt auf ganzer Linie.

Meine Bekannte schöpft wieder Hoffnung, auch wenn es entgegen der Versprechungen politischer Lautsprecher mit den finanziellen Hilfen wohl noch dauert. Grundsicherung hat sie nun beantragt, mal sehen wie lange es dauert, bis da das Geld fließt.

Und ansonsten geht es mir wie dem Hausherren. My Home is my Castle. Und das ist schon sehr beruhigend in dieser Zeit, insbesondere, da ich vor 23 Jahren eine Lungenentzündung hatte und keinen Bedarf auf Wiederholung im Alter habe. Ob ich das noch einmal überleben würde, ist fraglich.

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Das mit
dem home und dem castle kann sich leider sehr schnell ändern, wenn Zwangshypotheken kommen. Irgendwann wird irgendwer die Erstattung der viralen Schulden in real(wirtschaftlich)er Form einfordern, fürchte ich :-/

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Ja, das könnte durchaus kommen, aber vermutlich erst in einem Jahr (und dann habe ich verkauft).

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So siehts aus. ;-)

Ist nur noch die Frage, in welcher Währung.

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ich arbeite auch seit vielen Jahren vom home office. Ehemalige Kollegen bekommen das selbst jetzt nicht hin. Meine Mitarbeiter habe ich fast nötigen müssen, aber mittlerweile sind wir alle glücklich, das es so ist. Bis auf den Zwang, aber der ist hier noch nicht so gross, in den Garten geht noch, Joggen und Fahrrad geht auch. Internet ist ein wenig langsam, aber sonst...

Über die Rechnung mag ich mir nicht den Kopf zerbrechen, Immobilien zeichnen sich ja dadurch aus, immobil zu sein, und sind somit leichte Beute. Verteilen auf die teilweise minderjährigen und ansonsten finanziell noch recht unbedarften Kinder macht wenig Sinn, verkaufen auch, also bleibt nix tun. Wenn wir überleben, findet sich da eine Lösung. Das die Steuererhöhung kommt, steht ausser Frage. Scholz hat es ja schon angekündigt („Wir müssen die Steuern nicht erhöhen“), was in der Wortwahl in etwa das gleich heisst, wie „der Trainer hat unser Vertrauen“ in der Bundesliga. Falls wir zur Tauschgesellschaft zurückkehren, wird Substanzbesteuerung noch wichtiger. In Griechenland gab es Sonderabgaben, die mit der Stromrechnung eingezogen wurden. Z.B. Auf Swimmingpools, weil die sich über google gut nachweisen liessen.

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alle haben in finanzieller hinsicht federn lassen muessen, sowohl die kurzarbeiter wie die aktienbesitzer.

ein freund fuehrte an, dass er sich in naechster zeit wohl ein schoeneres haus leisten koennen wird - bei den vielen, die ihre kredite auf laengere zeit nicht mehr gescheit bedienen koennen duerften, koennte so einiges auf den markt kommen.

na, hauptsache gesund.

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Sometimes you win, sometimes you loose
Das wichtigste wird meiner Meinung nach sein, dass die Strukturen der Besitzverhältnisse einigermassen konstant bleiben; dass keine Gruppe vom Markt weggefegt wird. Eine relativ breite Streuung von Eigentum sorgt dafür, dass viele etwas zu verlieren haben.

Eine schlimmere Konzernokratie oder eine Venezuela-Situation mit breitem Staatsbesitz und korruptem Militär sind Extreme, die keiner brauchen kann.

Ein Hoch auf den gesunden oberen Mittelstand, der oft eine Keimzelle der Kreativität ist.

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"(und dann habe ich verkauft)."
Sie hatten das neulich schon auf Ihrer Brotseite angedeutet, lieber Don.

Ich hoffe, wir dürfen Sie bei diesem Prozeß begleiten, soweit es die Wahrung Ihrer Privatsphäre zuläßt...

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Entlarvend und erschreckend
Die Krise zeigt jetzt, wie es in Wahrheit um das Land bestellt ist. Es ist erschreckend, daß weite Teile der Wirtschaft nicht einmal in der Lage zu sein scheinen, mal zwei, drei Monate ohne fremde Hilfe zu überleben. Das läßt ja nur den Schluß zu, daß die alle am Rande der Pleite operieren.

Kein Wunder, daß schon jetzt aus allen Ecken nach dem Ende der Quarantäne-Maßnahmen gerufen wird. Da haben einige wohl immer noch nicht verstanden, daß ein Lockdown von weniger als mindestens vier Wochen überhaupt keinen Sinn macht.

Nun zeigt sich aber auch, daß eine überwiegend auf Dienstleistungen basierende Wirtschaft in Krisen überaus empfindlich ist.

Was mich besonders nervt, ist die umfassende Berichterstattung in den Medien über den Gesundheitszustand all der ach so wichtigen Promis. Wen interessiert das?

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Finde ich aus beachtlich. Jedes Unternehmen hat doch auch Urlaubszeiten. Restaurants oft über Wochen. Man muss doch ein paar Monate mit weniger durchhalten können.

Die „Promis“, ist halt das, was die Leute interessiert. Keine Ahnung warum.

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Promis lenken halt von der eigenen Bedeutungslosigkeit prima ab . Was die Trump Governance den Hörigen zur Zeit beschert, dürfte allerdings alles toppen. Es ist genaugenommen der erste exogene Schock seit 9 elf, der die USA trifft. Und es wird einen backlash geben der uns trifft.
Da gehen wir alten Europäer noch sehr klug mit dem Problem um.

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Berlin zeigt, wie es geht. Weniger Fälle pro Einwohnen als München, Verdopplung nur alle 6 Tage und das, obwohl die Strassen nicht leer sind.

Als Zyniker denke ich, wer nicht testet, der hat keine Fälle.
Insofern sind viele Statistiken eher ein Abbild des Testens als der echten Fälle. Aber vielleicht ist der Berliner an sich einfach die robustere Spezies oder reagiert nicht gut auf dreckige Umgebung. Rattenkot als Gegengift?

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Es gibt in den USA ja auch große Unterschiede bei den Zahlen zwischen NYC und Chicago. Das hat nicht viel zu sagen.

In München war wohl einfach der Start etwas früher, das reicht schon.

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Es geht bei den Unternehmen natuerlich auch die Angst rum dass der Wettbewerber was bekommt und man selber nichts. Das ist doch die schlimmste Vorstellung.
Ansonsten wird der Einzelhandel gebeutelt. Die produzierenden Betriebe nicht so.

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Auf unbelastete Immobilien wird es definitiv eine Zwangshypothek geben.

Zum Verkaufen wird da keine Zeit sein, jedenfalls nicht zu vernünftigen Preisen.

Jetzt selbst eine günstige Hypothek aufzunehmen ist der sinnvollere Weg. Sofern man weiß, was man mit dem Geld tut.

Meine Bank würde gerade 1,2% Zinsen verlangen.

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Ok ich bin um einiges jünger. 1,2% ist aber nun wirklich machbar. Eventuell kaufe ich damit was Schönes im "Blauen Land".

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Gerechtigkeit
Noch denke ich, ist es viel zu früh, über "Massnahmen danach" nachzudenken.

Die Kosten der Finanzkrise blieben im wesentlichen virtuell für den normalen Bürger - Staatschulden hoch, aber eine gesunde Wirtschaft beschäftigte viele; ein sehr hoher Niedriglohnsektor machte Deutschland im Export profitabel, auch wenn es das Problem von Armut und Altersarmut bedeutete.

Nicht schön, aber im Vergleich war Deutschland immer noch ein Land, in das viele hereinwollten.

Wem wird man die aktuelle Krise berechnen? Wen wird man für seine Leistung angemessen belohnen? Wen wird man ins wirtschaftliche Rettungsboot hineinziehen, wen ertrinken lassen?

Erstmal zusehen, dass das gesundheitliche Problem ohne eine zu grosse Überlastung des medizinischen Systems bewältigt werden kann.

Ob Trumps Ansatz hilfreich ist, die Zahl der aus wirtschaftlicher Not begangenen Selbstmorde gegen die Covid-19 Toten aufzurechnen, würde ich sehr bezweifeln.


Und was Symbolpolitik wie Zwangshypotheken etc. betrifft, ich denke es ist klug, erstmal die Klappe zu halten, um niemand auf "schlaue" Ideen zu bringen, die den Bürger belasten, aber die grossen Spielteilnehmer mit den unantastbaren Offshore-Vermögen und den einflussreichen Lobbyverbänden nur grinsen lassen.

Wie geht der schöne Witz?
Die Arche Noah ist voll, die Breitmaulfrösche wollen noch an Bord. Der Türsteher meint, aus Platzgründen dürften die Tiere mit den breitesten Schnauzen nicht mehr einsteigen.

Die Breitmaulfrösche sehen sich an, und sie sagt zu ihm:
"Ach Schatz, die armen Krokodile!"

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Nun, etwas Gelassenheit könnte nicht schaden. Es ist kein Atomkraftwerk explodiert, das weite Landstriche unbewohnbar macht, und auch die Peak-Oil-Apokalypse ist ausgeblieben.

In ein paar Monaten ist alles noch da: Die Häuser, die Produktionsstätten, die Natur.

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Mag ungerne meckern, aber 1,02 wie auch 1,2 ist nicht günstig. Bei Beträgen in Höhe von €200.000,- oder mehr liegt der 10 Jahreszins gerade bei 0,5% (zB Comdirekt hat dort einen Zinsrechner). Kredite an ältere Menschen sind den Banken per Gesetz sehr schwer gemacht.

Ich würde aber niemandem empfehlen, sich zu verschulden ohne Not. Das muss ja auch alles zurückgezahlt werden. Anlagealternativen sind risikobehaftet und Bargeld/Buchgeld von Inflation bedroht.

Gut leben, gut essen und trinken und keine Panik. Wir haben doch auch die Klimakatastrophe und das Waldsterben überlebt.

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gelassenheit ist sicher das stichwort.
wenn alle nur fest genug daran glauben, dass es weitergeht, dann geht es auch weiter, vielleicht nur 'irgendwie' und anders. der unternehmer besitzt seine maschinen weiter und die ingenieure haben ihr wissen auch weiterhin ( natuerlich verkuerzt gesagt ). ob die staatsverschuldung soundso hoch ist - nun, bei allen staaten wird sie hoch sein. die relation zueinander wird so halbwegs gewahrt sein. wenn alles wieder anlaufen wird, dann dauert es zwar, wird aber wieder werden. man koennte ja auch weiterhin mit einwuerfen zu cum ex-geschaeften nerven.

was ich mit blick auf die schrecklichen skelette aus dem schrank des finanzministeriums et. al. anfuehren moechte :
dem gegner niemals auch nur eine halbwegs schlaue idee in die hand geben, selbst wenn sie naheliegend u/o altbekannt ist. jamais ! das waere ja selten daemlich ! und das wollen wir doch nicht sein... :-)

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Ein Kredit um 1% ist absolut akzeptabel. Im Internet steht viel.

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Akzeptabel für €50.000, absolut. Für einen grösseren Kredit, der noch dazu über 10Jahre auf Null läuft, ist bei guter Besicherung meiner Meinung nach im Moment 0,5% richtiger. Es macht aber absolut keinen echten Unterschied.

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Die fetten Jahre für die Vermieter von Münchner Gewerbeimmobilien sind jetzt auch erst mal vorbei. Ganz in der Nähe von mir wurde einem gutgehenden Restaurant (das genügend Reserven gehabt hätte), die Pacht von 4000 auf 7000 Euro raufgesetzt. Der Inhaber hat dankend abgelehnt, zieht zum 1. April aus, legt den Betrieb still und findet in drei Monaten sicherlich günstigeres.

Für Makler brechen harte Monate an (Tüte Mitleid gefällig?). Wohnungsbesichtigungen fallen erst mal aus, kein Mieter muss umziehen und Kaufinteressenten werden jetzt erst mal abwarten.

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aktueller Pollenflug
Heute und die nächsten Tage starke Belastung durch Pappel, Ulme und Weide.
Danke, Merkel!!1!11

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Lungenentzündugs-
Impfungen korrelieren hoch mit CO-19-Fällen in den USA. New York hat mit die niedrigste Zahl an Lungenentzündungs-Schutzimpfungen - und ist bei den CO-19 Todesfällen tatsächlich weit vorne.

2) Das könnte auch ein (ein!) Grund dafür sein, dass die CO-19-Todesrate in Deutschland relativ gering ist: Deutschland hat einen sehr hohen Versorgungsgrad bei Lungenkrankheiten - quer durch alle Schichten. Das ist traditionell so und wird weltweit anerkannt.

3) Das passt auch zu der Feststellung, dass in Wuhan sehr viele Ältere bereits vorgeschädigtes Lungengewebe aufwiesen - besonders unter denen, die dann starben. - Das passt auch zu dem, was ich weit oben schon geschrieben habe über den Zusammenhang zwischen der relativ hohen chinesischen Zahl an ACE2-Rezeptoren als Stressor für die vorgeschädigten Raucherlungen. Das ist anscheinend ein sich kreisförmig verstärkender Mechanismus: ACE2/ viele halb oder nicht ganz auskurierte TB-Fälle / hohe Anzahl Raucher / CO-19.

Mehr zu 1) und 2) in den aktuellen Posts und Kommentaren bei Steve Sailer und James Thompson.

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