Der Weg des Bibers

führt in den Eichenurwald an der Donau, der sich gleich hinter dem besseren Viertel der kleinen Stadt ungestört über viele Kilometer erstreckt, kaum bekannt und deshalb so selten gesehen.



Hier bei den Altwasserseen verbrachte ich einen nicht ganz unwesentlichen Teil meiner Jugend - es gab Tage, da wollte man mit den Töchtern der Bankdirektoren nicht öffentlich gesehen werden, wegen der Fragen und ausserdem wäre es mit dem öffentlichen Anknabbern möglicherweise

Bilder nach dem Click.

Montag, 6. November 2006, 00:51, von donalphons | |comment

 
Wunderbar! Da darf der Herbst fortschreiten!

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Wohl eher nicht - ich habe ihne wohl auf dem Höhepunkt erwischt, jetzt folgt der Zerfall.

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Es soll wieder wärmer werden. Das kleinbürgerliche Konzept der Jahreszeitenabfolge ist historisch überholt.

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Ich sage nur: Permanente Revolution.

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Biber sind ohnehin die Trotzkisten und Rätekommunisten unter den Nagetieren, denn sie nagen am morschen Stamm des bürokratischen Revisionismus.

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Erinnerung an die Jugend,
rufen diese Bilder bei mir hervor.
Die Donau hatte zu meiner Zeit, am Ende der Wachau, ein großes Überschwemmungsgebiet, das sie zweimal im Jahr nütze.
Im Frühjahr zur Schneeschmelze und im Herbst bei den Herbstregentagen.
Es war ein Paradies für uns Kinder. Vor allem die vielen Fische und sonstiges Getier in den Tümpeln nach Rückgang des Hochwassers. Heute ist alles urbanisiert. Bei jedem größeren Regen müssen die Mauern entlang der Donau durch Spundwände erhöht werden damit die jetzigen Bewohner in den ehemaligen Überschwemmungsgebieten keine nassen Füße bekommen. Eine traurige Geschichte. Hoffentlich bleibt Ihr Paradies so erhalten wie es jetzt ist. Herrliche Bilder eines Moment des Herbstes.

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Seltsamerweise hat man es hier nicht mit dem Leben am Fluss. Der Fluss tritt vor allem als zu überbrückendes Verkehershindernis in Erscheinung, das schützt dann aber auch den Auwald. Bei uns ist es so, dass der See, an dem man zu leben hat, ein ausgebaggerter Altarm ist, aber dahinter ist der Gries, da kann man nicht bauen, das liegt zu tief und wurde in den letzten Jahren zu oft überschwemmt, und dahinter dann der Auwald. Die Natur nimmt das viel leichter als schimmelnde Häuser.

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Was Auen wert sind, haben ja die diversen Flutkatastrophen gezeigt. Ein Fluss, der nicht mäandern kann, wird bei Hochwasser unkontrollierbar über die Ufer treten, und begradigte oder umgeleitete Flüsse suchen sich ihr altes Bett.

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Das mit dem Fluss ist wirklich eine merkwürdige Sache. In Frankfurt tut man alles um das Mainufer zu beleben und das hat sich wirklich gelohnt. Aber hier in dieser bayrischen Donaustadt hat man alles getan um schön drumherum zu bauen. Manchmal hab ich das Gefühl, wenn man die Donau verrohren könnte würden sie das auch noch machen, dann könnte man obendrauf noch ein paar Aldis und EDEKAs bauen. Sehr sehr merkwürdiges Verhältnis zu dem Fluss.

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Frankfurt ist seit alters her auf ankommende Schiffe hin gebaut, die Passagiere (und damit Neuigkeiten), Wein, Handlsgüter und Lebensmittel und später Kohle brachten. Die entprechenden Märkte für Wein und Getreide waren ja gleich am Main unten. Während der Kaiserkrönungen wohnten die hohen Herrschaften auch auf ihren Schiffen.
Ich weiß nicht, wie das in der Provinz ist, ob da der Schiffsverkehr auch den gleichen Stellenwert hatte. Aber in Ffm ist das keine so neue Entwicklung, eher vergaß man den Fluß mal kurzfristig für ein paar Dekaden und entdeckte ihn dann wieder. Daß das ein Gewinn ist - keine Frage.

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In Mannheim
hat man vor lauter Stadtjubiläumsprotzprojekten den Hafen und die Uferzonen schlicht vergessen. Trotzdem hat der große Binnenhafen (Mannheim war früher stromaufwärts der Endpunkt der Rheinschiffahrt) viel zum spezifischen Flair der Stadt beigetragen. Ich habe nach meinem Wegzug von dort zwei Jahre in der Nähe von DA gewohnt, und da fehlt ohne anständigen Fluss was ganz entscheidendes.

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Tja, am Fluss zu wohnen ist zur Zeit der Trend. Die Städte unterstützen dies, um zahlungskräftige Einwohner aus dem Speckgürtel wieder in die Städte zu locken. Da werden auch gerne beim Hochwasserschutz ein paar Augen zugedrückt, den Investoren zur Freude, dem Hochwasserschutzgesetz zum Trotz und im Gegensatz zu allen Beteuerungen nach den Rhein- Oder- und Elbehochwassern.

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Ja, das mit dem Fluss ist so eine Sache: Von ferne ist er schön anzusehen, auch, wenn er sanft mäandert. Die Geschichte ist eine wechselvolle, früher, bis in die 50er Jahre wurde darin auch gebadet. Doch dann kam das Freibad...

Aber dennoch ist es so einfach nicht, denn der Fluss kann schlimmer sein als das Feuer, wenn er einmal kommt. Früher waren die schlechteren Teile der Stadt ein, zweimal im Jahr Klein-Venedig, denn wenn die Schneeschmelze kam, drückte des den durchlaufenden Stadtbach zurück, in dem natürlich auch die Exkremente waren. Man sieht, so einfach ist das nicht. Dass man hier grundsätzlich überall ein Factory Outlet Center hinstellen will, ist ohnehin kein Geheimnis, Notua homma grod gnua ist der Wahlspruch jeder bayerischen Kommune.

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Wow, ist das schön. Muss ich mal einplanen, wenn ich in der Gegend vorbei komme.

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Makrofokus
Die Kamera scheint einen ganz guten Makrofokus zu heben; mit so etwas herumzuexperimentieren, macht immer Spaß. Ich habe mit meiner in Blüten rein fotografiert, als ich sie neu hatte (es war Frühling); aber mit der supernahbetrachtung von Herbstlaug und dergl. könnte ich auch mal spielen...

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Ein schöner Weg. Das ist Grund genug, die naechsten wieder waermeren Tage ein wenig im Umland herumzustreifen.
Mit Ing. kann es noch dauern.

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Weltenweiser
Mir erscheinen einige Bilder leicht überbelichtet oder wurde nachher mit Photoshop zu sehr aufgehellt? Ansonsten, schöne Herbstimpressionen a la Trakl.

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