Nachhall
Schon die Strassen sind leer, und weiter draussen, im Park auf dem feinen Kies, sind nicht mal mehr die Schritte zu hören, nur das Atmen, das immer recht kurz ist nach so einer Nacht in stickiger, verqualmter Luft, besonders, wenn einen dann noch der immer gleiche Nebel umfängt. Irgendwas ist noch in den Ohren, ein Grundrauschen, obwohl es so still ist, dass man die Eisenbahn in 5 Kilometer Entfernung hört.
Es heisst, dass der Abgrund in einen hineinschaut, wenn man selbst zu lange hineingesehen hat. Es ist noch schlimmer, wenn man sich darauf einlässt; wenn man durch den Abgrund jagt und die silbernen Flügel das schwarze Nichts durchtrennen, schlitzt einem irgendwann dieses ethische Nichts da draussen die Seele auf. So leise, so schleichend, dass man es im Lärm des Motors und des explodierenden Nitromethanols nicht merkt. Wenn man Glück hat, entwickelt man ein Gefühl für den Moment, wenn es zuviel wird, für den schmalen Grenzbereich zwischen Selbstkontrolle und dem sinnlosen Rausch, den die anderen auch nur durchstehen, weil das weisse Pulver und die Tabletten ihre Turbolader durchdrehen lassen, bis dann irgendwann, wenn der Druck zu hoch wird, irgendein Stück bricht.
Nitromethanol brennt ohne sichtbare Flamme, man muss das mal gesehen haben, das ist wie mit Menschen, man sieht es ihnen nicht an, aber es ist dann eine Aura des Verderbens um sie, wenn man es ein paar mal miterlebt hat, dann kennt man das, es gibt nichts, was man für sie und ihresgleichen noch tun könnte. Alles, was man tun kann, wenn man selbst den Stoff im Tank hat, ist abdrehen und hinaus in die Kälte, weit weg von dem, was da kommen wird, hinein in die Stille und den Nebel, und eine Weile innehalten, vergessen und auf die Stille hören. Das ist ein guter Indikator. Wenn man das nicht mehr kann, ist es zu spät, dann ist man einer von denen.
Es heisst, dass der Abgrund in einen hineinschaut, wenn man selbst zu lange hineingesehen hat. Es ist noch schlimmer, wenn man sich darauf einlässt; wenn man durch den Abgrund jagt und die silbernen Flügel das schwarze Nichts durchtrennen, schlitzt einem irgendwann dieses ethische Nichts da draussen die Seele auf. So leise, so schleichend, dass man es im Lärm des Motors und des explodierenden Nitromethanols nicht merkt. Wenn man Glück hat, entwickelt man ein Gefühl für den Moment, wenn es zuviel wird, für den schmalen Grenzbereich zwischen Selbstkontrolle und dem sinnlosen Rausch, den die anderen auch nur durchstehen, weil das weisse Pulver und die Tabletten ihre Turbolader durchdrehen lassen, bis dann irgendwann, wenn der Druck zu hoch wird, irgendein Stück bricht.
Nitromethanol brennt ohne sichtbare Flamme, man muss das mal gesehen haben, das ist wie mit Menschen, man sieht es ihnen nicht an, aber es ist dann eine Aura des Verderbens um sie, wenn man es ein paar mal miterlebt hat, dann kennt man das, es gibt nichts, was man für sie und ihresgleichen noch tun könnte. Alles, was man tun kann, wenn man selbst den Stoff im Tank hat, ist abdrehen und hinaus in die Kälte, weit weg von dem, was da kommen wird, hinein in die Stille und den Nebel, und eine Weile innehalten, vergessen und auf die Stille hören. Das ist ein guter Indikator. Wenn man das nicht mehr kann, ist es zu spät, dann ist man einer von denen.
donalphons, 07:55h
Samstag, 18. November 2006, 07:55, von donalphons |
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nikolausph,
Samstag, 18. November 2006, 16:00
Dazu fällt mir das hier ein:
Ich hab's gesehen,
ich war vor Ort,
ich hab das Herz der Dunkelheit sich öffnen sehen,
ich sah die Falter vor den Lampen,
und die Schatten auf den Tieren,
die Geier auf den Rampen,
und die Motten im Klavier,
ich sah die Stadt in Aufruhr stehen,
ich sah den Sturm die Trümmer durch die Straßen wehen,
ich sah die Hitze in den Blicken,
und die Kosten explodieren,
und der Wind wehte die Erde,
durch die Ritzen in den Türen.
Ich hab die Dunkelheit gesehn,
wie sie kein Auge vorher sah,
ich hab die Nacht in voller Pracht,
in allen Farben funkeln sehn.
(Kante - Ich hab's gesehn)
Ich hab's gesehen,
ich war vor Ort,
ich hab das Herz der Dunkelheit sich öffnen sehen,
ich sah die Falter vor den Lampen,
und die Schatten auf den Tieren,
die Geier auf den Rampen,
und die Motten im Klavier,
ich sah die Stadt in Aufruhr stehen,
ich sah den Sturm die Trümmer durch die Straßen wehen,
ich sah die Hitze in den Blicken,
und die Kosten explodieren,
und der Wind wehte die Erde,
durch die Ritzen in den Türen.
Ich hab die Dunkelheit gesehn,
wie sie kein Auge vorher sah,
ich hab die Nacht in voller Pracht,
in allen Farben funkeln sehn.
(Kante - Ich hab's gesehn)
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first_dr.dean,
Samstag, 18. November 2006, 19:05
Brennender Schnee
Es liegt ein fixes Wort auf der Zung,´
wie das wohl sei, mit dem Einäschern.
Ein Brennen, auf Dauer nie gesund,
wäre es nicht der Schnee v0n gestern
(Lothar Lammfromm)
wie das wohl sei, mit dem Einäschern.
Ein Brennen, auf Dauer nie gesund,
wäre es nicht der Schnee v0n gestern
(Lothar Lammfromm)
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