Alptraumvision
für Bessermenschen. Wer sowas isst, verrät die Bloggerbewegung und ihre hehren Ziele, mit der sie startete.
Ich war vor ein paar Jahren mal beim Bürgerradio. Da gab es eine echte Hexenjagdstimmung gegen alles, was es wagte, nicht für die Weltrevolution hier, jetzt und heute zu sein. Was immer die Welt nicht als politischen Prozess sah, galt als unwert, sinnlos, Stütze des Schweinesystems. Und besonders böse war der selbstreduplizierende Medienbetrieb. Verwerflich war Genuss in allen Spielarten, solange es nicht die Marx-Lesegruppe war. Hart, musste aber so sein: Die Leute dort waren doch ganz allein gegen diese böse Welt da draussen. Dachten sie.
Und die Weltrevolution konnte nur von ihnen kommen, dem frühpensionierten Elektriker, der immer die Post anderer Leute las, dem Jungrevoluzzer, der eine feste Anstellung beim Staatsfunk wollte, dem Luxusöko in seiner Finca, der aus Spanien Themenvorschläge schickte, und der überidentifizierten Unausgelasteten, die sich so gern als Opfer sah und förmlich danach lechzte, Juden für ihre Weltsicht zu instrumentalisieren.
Geflogen bin ich dort wegen "bildungsbürgerlichem Konservativismus". Ich putzte den Staub der Alt-68er von meinen Kleidern, und machte mich auf ins damals noch junge Internet, wo nicht einer gegen viele, sondern jeder für sich selbst verantwortlich ist. Ich schrieb und schreibe über alles. Es ist mir egal, ob eine Revolution kommt.
Solange sie bloss nicht von Psychos kommt, die in Chips eine Bedrohung für ihr System sehen.
Ich war vor ein paar Jahren mal beim Bürgerradio. Da gab es eine echte Hexenjagdstimmung gegen alles, was es wagte, nicht für die Weltrevolution hier, jetzt und heute zu sein. Was immer die Welt nicht als politischen Prozess sah, galt als unwert, sinnlos, Stütze des Schweinesystems. Und besonders böse war der selbstreduplizierende Medienbetrieb. Verwerflich war Genuss in allen Spielarten, solange es nicht die Marx-Lesegruppe war. Hart, musste aber so sein: Die Leute dort waren doch ganz allein gegen diese böse Welt da draussen. Dachten sie.
Und die Weltrevolution konnte nur von ihnen kommen, dem frühpensionierten Elektriker, der immer die Post anderer Leute las, dem Jungrevoluzzer, der eine feste Anstellung beim Staatsfunk wollte, dem Luxusöko in seiner Finca, der aus Spanien Themenvorschläge schickte, und der überidentifizierten Unausgelasteten, die sich so gern als Opfer sah und förmlich danach lechzte, Juden für ihre Weltsicht zu instrumentalisieren.
Geflogen bin ich dort wegen "bildungsbürgerlichem Konservativismus". Ich putzte den Staub der Alt-68er von meinen Kleidern, und machte mich auf ins damals noch junge Internet, wo nicht einer gegen viele, sondern jeder für sich selbst verantwortlich ist. Ich schrieb und schreibe über alles. Es ist mir egal, ob eine Revolution kommt.
Solange sie bloss nicht von Psychos kommt, die in Chips eine Bedrohung für ihr System sehen.
donalphons, 21:30h
Dienstag, 23. März 2004, 21:30, von donalphons |
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mama,
Dienstag, 23. März 2004, 21:54
Chips? Gehirnwäsche! Und sie schreiben auch noch drüber!!! Also, ich fürchte wir müssen da demnächst über ihren Ausschluss aus der Blogosphäre abstimmen...
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donalphons,
Dienstag, 23. März 2004, 21:55
Aber bitte nicht ohne meine vorherige Selbstkritik!
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