: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 11. Februar 2015

Euer gottverdammtes Recht nach Villon

München jat per Bürgerentscheid die dritte Startbahn abgelehnt - und läuft prima.

München und das Oberland haben per Bürgerentscheid auch die olympischen Spiele abgelehnt - und das tut keinem weh, ganz im Gegenteil.

Berlin hat keinen richtigen Flughafen, aber einen Ex-Party-OB, der in seinem Grössenwahn dann die Olympiade in seinen versifften Slum holen wollte - und es tut weh.

Weil seine Apparatschiks auf satirische Kritik mit Abmahnungen reagieren. Putin Style, was anderes hätte man in der ehemalig geplanten Welthauptstadt Germania auch gar nicht erwartet.

... link (1 Kommentar)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 10. Februar 2015

Ich hatte eine tolle Kindheit

Gut, heute würde man vermutlich entsetzt aufschreien, wenn ein Salmonellenrisiko besteht und einfach eine Waldschneise würde man ein Kind auch nicht mehr runterbrettern lassen. Aber ich habe das alles nicht überlebt, um mir heute anzuschauen, wie die nächste Generation der Planetenzerstörung das auch ungehindert und verachtend für andere tun kann. Und zu Papst Camillo Franziskus habe ich auch etwas zu sagen.

... link (4 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 6. Februar 2015

Mit Kindern braucht man sonst nichts mehr

Sportlich gesehen ist es so, dass man sehr gut trainieren kann, wenn man nicht nur einen Rodel, sondern darauf auch ein Kind zieht. Das sind dann etwa 40 Kilo und es fühlt sich so an, als würde man mit Gepäck einen Berg mit 20 Prozent Steigung hinaufradeln. Manchmal, an den Steilstellen der Neureuth, auch etwas mehr - kurz, sportlich bin ich recht gut ausgelastet und so kommen dann alle auf den Berg,

Wenn sie dann älter sind, schaffen sie es auch alleine und dann ist es nicht schlimm, wenn ich das nicht mehr schaffen sollte. Aber trainiert bin ich.

Die Welt dreht sich indes weiter und daher hat meine vorzügliche Gastautorin einen Beitrag über den Irrwitz der deutschen Gesetzgeber geschrieben, Frauen mit Verfolgung schützen zu wollen.

Man kann nur hoffen, dass die einen grossen Murks bauen und das Gesetz deshalb die Beratung nicht überlebt.

... link (45 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 3. Februar 2015

Ein Herz für Vermieter

Hat sich eigentlich schon jemand mal Gedanken darüber gemacht, welche zusatzleistungen Vermieter für das Niveau unserer Gesellschaft unentgeltlich leisten? Nein? Das muss sich ändern, Frau Merkel - tun Sie endlich was für die Träger der Kultur in diesem Lande.

... link (5 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 30. Januar 2015

Welch unerfreuliche Überraschung

Aber es gibt ja auich noch mich. Ich bremse für Tiere, aber ganz sicher nicht für weinerliches Gschwerrl aus der Berliner Gosse, das nach der Polizei und der Justiz plärrt, wenn es seinen Schutzraum für das eigene stalkerige Drecksauverhalten haben will, oder im Bett mit Rassisten ist.<

... link (19 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 28. Januar 2015

Niemand mag Klickstrecken

Trotzdem habe ich eine gemacht.

Weil man als Tourist vieles sieht, ohne es zu erkennen. Natürlich versuchen all die Orte im Süden, nicht schlecht auszuschauen. Aber ich höre von Leuten, die auswandern, ich höre von beseren Türschlössern als Investition in die ungewisse Zukunft, ich höre von zerfallenden Bauten nach dem Erdbeben, Zelten und zu wenig Geld für die Heizung. In einer scheinbar reichen Stadt. Man muss von Mantua aus nochmal weit runterrrechnen, um die Realität jenseits der Zentren zu erkennen.

Seit sieben Jahren ist Italien am Boden. Wer weiterhin Austerität predigt, muss diesen Menschen erklären, warum sie nochmal sieben Jahre für ein unsicheres Ziel das alles auf sich nehmen sollen. Oder eben ein Heuchler genannt werden.

... link (61 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 27. Januar 2015

Pr0neaux

Ich wollte schon länger mal einen Text über den Umstand schreiben, dass die öffentliche Darstellung von Körpern das eine ist, in unserer prnographischen Gesellschaft.

Aber der freie Markt etwas ganz anderes andeutet, nämlich, dass dieses öffentlich vermittelte Bild in keinster Weise den Paarungsvorstellungen der Realität entspricht,

Ich gedachte das anhand von Untersuchungen zu tun, die es einerseits bei OKcupid gibt, und die man andererseits sehr leicht bei professionellen Partnerschaftsseiten anstellen kann, und habe da auch recht lang und ergebnislos recherchiert - am weiss gar nicht, wo man da anfangen soll.

Aber zum Glück habe ich ja jetzt eine weitere Autorin in Blog, die das alles aus der Praxis berichten kann, und das spart mir nicht nur Arbeit, sondern ist auch sehr schön, amüsant und vor allem verständnisvoll zu lesen.

Darf man das am Auschwitztag machen und mit bildern aus Mantua garnieren? Natürlich. Denn es feiert hoffentlich niemand den Tod, sondern das Leben.

... link (38 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 24. Januar 2015

Ach?

2004 war die New Economy-Krise noch voll in Fahrt, und so hatten viele Leute in Berlin viel Zeit. Ich nicht, ich hatte einiges um die Ohren, aber andere erwarteten sich damals nicht mehr besonders viel vom Leben, ausser, dass Berlin auf immer und ewig billig und mit tausend Euro im Monat finanzierbar blieb. Und weil das so war, schrieben sie halt auch ein Blog, wenn sie nebenher kleine Aufträge für Springer oder Astro TV annahmen.

Aber so privat war das eigentlich eine recht angenehme, sexuell prickelnde und leistungsdruckfreie Zeit, und bei vielen wusste man gar nicht, was sie nun genau zwischen der Endphase des Studiums, dem Lehrauftrag und dem Beginn des Nichtwirklicharbeitslebens so nichthorizontal trieben. Man wusste, bei wem man vorsichtig sein musste, aber nichts über deren finanzielle Verhältnisse. Zeit gab es jede Menge und meistens kamen die Leute auch nüchtern zur Lesung, kurz - man konnte es aushalten. Man hatte bescheidene, aber durchaus ähnliche Interessen, und irgendwie kannte jeder auch jeden und niemand plante, mit dem Bloggen Geld zu verdienen. Oder gar heiraten und Kinder zu kriegen. Das war vor den Prenzlmüttern, und das LSD-Viertel war noch zum Ausgehen da.



Ich will meinen weiteren Weg ganz sicher nicht als Ideal hinstellen, zumal ich ja auch noch recht viel Leben neben der Scheinöffentlichkeit des Blogs habe, das hier keinen was angeht. Rückblickend hätte ich vieles anders gemacht, und nicht erst gewartet, bis sich die FAZ bei mir gemeldet hat. Aber vielleicht wäre ich dann auch in Frankfurt gelandet, und so tragisch es geworden ist, so ist dies jetzt immer noch die beste aller möglichen Welten. mit Berlin habe ich nicht mehr viel zu tun, aber ich werde natürlich informiert und schaue, was sich so tut. Manche ändern sich nie.

Andere schon.

Es ist wohl eine komische Sache mit dem Übergang von der totalen Freiheit zur totalen Verantwortung. Vermutlich machen sich diejenigen, die sich darauf bei uns einlassen, weniger Illusionen, und werden in die Geschichte auch weniger rabiat und von den Eltern umsorgt eingeführt. Umgekehrt weiss ich übergenau, was das bedeutet, und warum das alles überhaupt nichts für mich ist - eben, weil meine Klagen dann ähnlich klängen. Man wächst an Aufgaben, aber die Aufgaben wachsen schneller, und mit gewissen Entwicklungen fallen dann auch alle Lebensalternativen weg, die man früher zu haben glaubte.

manchmal ist es auch prima, sich mit leuten zu zerstreiten, da kann man dann öffentlich durchaus offen reden, wenn deren umfeld nicht ganz den selbstgesteckten zielen entspricht, auch wenn ich das vollkommen ohne häme und lediglich mit dem interesse einer öffentlichen debatte zur kenntnis nehme



Vieles davon finde ich bedauerlich. Natürlich neigt man im Netz dazu, nicht ohne Jammern zu leben, aber das sind ganz andere Töne als jene, die ich von daheim und aus meinem Umfeld kenne. Was ich hier erlebe, liegt selbst bei scheiternden Beziehungen in Sachen Zufriedenheit deutlich darüber. Gleichzeitig ist das hier aber auch nicht der Ort für absurde Erwartungen an Kinder, die bei dem ganzen Schlamassel dann als Rendite bewertet werden, und in der Folge dann auch das Pech haben, als Minderjährige der Welr als Superkinder vorgeführt zu werden - was in Berlin heute wohl üblich ist, wäre bei uns Anlass für krasses Schneiden in den tonangebenden Kreisen.

ich komme da noch inmer nicht drüber weg, wie eine gewisse andere person sowas run kann

Je niedriger die Erwartungen sind, desto weniger wird man enttäuscht, und wenn ich zwischen den Berlinern vergleiche, die allein blieben und den meisten, die Kinder haben, dann sehe ich durchaus sowas wie ein Gefälle bei der Zufriedenheit mit dem Erreichten. Man muss sich halt entscheiden und vorher überlegen, welche Rolle die Bessere sein mag.

So ist dann auch dieser Beitrag in der FAZ zu verstehen, in dem es nicht nur um Berlin, sondern um unsere eigenen Jugendkriminellen geht.

Ansonsten wird man abwarten müssen, wie das weiter geht. wir werden alle nicht jünger. Die anderen hat die Sache mit den Kindern zu einer Zeit erwischt, da sie vor Mitte Fünfzig kaum wieder rauskommen werden. Allein dieser Gedanke lässt mich noch ein Bild kaufen und noch ein verhonackeltes Rad restaurieren.

Vielleicht braucht ja jemand mal ein müttertaugliches Damenrad. Passiert schnell, und die alten Kisten waren einfach qualitativ hochwertiger als das, wa heute aus Asien kommt.

... link (19 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 23. Januar 2015

So halbhoch die Solidarität

Die Geschichte ist alt: Die einen zeichnen ein böses Zerrbild und die anderen argumentieren dagegen - und dann kommt einer daher und bestätigt das Übelste im vollen Umfang. Dass aus den hoffnungsfrohen Anfängen mit Napster ein Verhalten entstehen würde, das allein die privaten Interessen in den Mittelpunkt stellt, ist natürlich nicht so schön und bei allem Respekt für Abmahnopfer, das ist die andere Seite der Abmahneritis der Contentmafia.



Die mischt nun auch wieder beim Thema TTIP mit, vor dem Hintergrund, dass Inhalte ein wichtiges Exportgut der USA sind, und natürlich könnte es schmerzhaft werden, wenn sie sich durchsetzen. Allerdings wollen sie wie alle Antisozialen viel, zu viel und das mag eventuell unsere Rettung sein, schreibe ich in der FAZ - selbst wenn es manchen den Hintern rettet, die es nicht verdient haben.

Weltwirtschaftsgipfelzeit ist nun mal Wirtschaftsthemenzeit.

... link (6 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 1. Januar 2015

Bläm.

Zum Jahresabschluss war ich nochmal bei der Bank und habe überwiesen, was zu überweisen war. Das ist so ein Fall von "Lieber ganz schnell bezahlen, bevor der Verkäufer merkt, was er da verramscht hat" gewesen, und ein schöner abschluss eines ansonsten mittelmässigen bis verhängnosvollen Jahres. Denn das Original des Gemäldes kostete ein Vermögen und weil man den Maler und seine Schule und das Motiv zuweisen kann - sofern man sich eben auskennt - ist sogar eine schwache Kopie dieser Zeit nicht gerade wertlos.



Als Knaller durfte ich mir dann die Menschen, die ich an diesem Tag sonst nur von oben beim Aufpassen sehe , auch einmal horizontal anschauen und weil vielleicht noch ein anderes Bild des Weges kommen mag und bezahlt werden möchte, habe ich das zu einem Beitrag umgebaut.

Es wurde wenig geballlert, ich hatte also Ruhe und Zeit, das zu tun.

... link (0 Kommentare)   ... comment