: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 29. Juni 2010

Hofschranzentum

Ui, lustig: Wolfgang Michal, seines Zeichens Mitarbeiter bei Carta.info und selbst schon mal damit aufgefallen, dass sein wenig qualitätvoller Beitrag mit einem geklauten Bild meiner Person verziert war, mag meine Kommemntar nicht, in dem ich loswerde, dass Michael Seemann, dessen Vorgehen bei der Abschaltung seines Blogs Michal verherrlicht, ja demnächst in inhaltediebischer Seelenverwandtschaft bei ihm und Carta sein Blog weiterschreiben kann. Und jetzt fragen wir uns alle natürlich: Ist das nur die Solidarität unter Leuten, die lax mit dem Urheberrecht umgehen, oder habe ich mit meiner Vermutung nicht sogar eine Sache ausgeplaudert, die ein etwas anderes Licht auf des Michals Hilfe für den Seemann werfen würde?

Ich ahne ja, was solche Leute (Grüsse nach Berlin an das grosse Netzwerk an dieser Stelle) jetzt von mir denken, dass Seemann der Held ist und ich lieber bei der FAZ weitermache und auf Heldentum verzichte, aber mei: Ich finde die FAZ gut. Mir hat da keiner was getan. Sie lebt mit meinen Sperenzchen und Aufsässigkeiten und Diventum ganz gut. Kurz: Im Gegensatz zu dem, was behauptet wird, kann man bei der FAZ Freiheit des Schreibens und die Anbindung an die Hierarchie ohne Schaden umsetzen.

Hofschranzen, wie ich hier erkläre, sind ohnehin etwas anderes.

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Montag, 28. Juni 2010

Mit Gallen im Dornbusch

Natürlich bin ich nicht nur zum Spass in der Schweiz, ich bilde mich dort, ich lerne, ich werde hoffentlich ein klügerer Mensch - und so ging ich in die Klosterkirche und schrieb darüber nach etlichen Ausflüchten einen elend langweiligen Beitrag, der von der ohnehin eher mässigen Ikonographie der Deckengemälde auf so etwas ödes wie mittelalterlichen Ämterkauf kommt, und dann den Bogen zu unserer lahmen Gegenwart mit Banken und Regierungen schlägt. Ich schrieb spät in der Nacht und übermüdet, und war nicht mehr frisch genug, an den Formulierungen zu feilen. Trotzdem ist es in der FAZ gelandet.

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Donnerstag, 24. Juni 2010

Kleine Meuchelmorde unter Brüdern

Man kann Auseinandersetzungen mit Bischöfen so oder so lösen: Melchior Zobel von Giebelstadt etwa war Bischof von Würzburg im 16. Jahrhundert und verweigerte einem Vasallen seines Vorgängers eine finanzielle Unterstützung - prompt wurde er hinterrücks erschossen. Von solchen Zuständen sind wir natürlich heute weit entfernt, aber die Entfernung von Buischof Mixa aus seinem Amt mit gestreuten Dossiers - die hatte schon was von der guten, alten Zeit der Fürstbischöfe.



Was mich bei der ganzen Sache nur wundert ist, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Wie jemand mit seinem Fürstbischofanspruch nicht nur in so ein Amt kommt, sondern es auch nochj so in der Gegenwart ausleben kann. Da reibt sich der Absolutismus am Bürgertum. Schreibe ich in der FAZ.

(Andererseist werden auch kaputte Netzjunkies mit Borgtotalitarismus für Vordenker gehalten, und der Spiegel für ein Magazin, also, was soll's.)

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Dienstag, 22. Juni 2010

Geist und Sitten des 21. Jahrhunderts

lManchmal frage ich mich, wie es wohl sein muss, in diesen Tagen als westdeutscher Konservativer zu leben. Bundeskanzlerin aus dem Osten, schwarzgrüne Koalitionen, schwule Politiker in rechten Parteien weit oben, und als Bundespräsident so oder so jemand, der schon eine kaputte Ehe hinter sich hat.



Wäre es für solche Nichtzeitgenossen nicht besser, man würde den Fürsten der Demokratie wieder eine Mätresse geben, um vordergründig Anstand und Moral wahren? Frage ich in der FAZ.

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Samstag, 19. Juni 2010

Die toten Räder und Ideen

Ich musste in den letzten Tagen aus verschiedenen Gründen oft an die Zeit vor 10 Jahren zurückdenken, als die New Economy zusammenbrach. An den, der ich damals war, an das, was ich erlebt habe, und an die, die es nicht begriffen haben. Richtig, vollumfänglich hat es damals ohnehin keiner verstanden, und auch meine Prognosen waren letztlich immer noch zu optimistisch. Das meiste aus dieser Zeit ist verschwunden, geblieben sind nur die Räder der Call a Bike AG, die auch pleite ging, und die Unfähigkeit der Menschen, aus Fehlern zu lernen.



Damals war es vielleicht das Hauptproblem, dass die Fehlerverursacher nicht nur lernresistent waren, sondern meinten ausschliessen zu können, dass sie überhaupt Fehler gemacht hatte. Fehler hätten nur den eigenen, visionären und unangreifbaren Standpunkt gefährdet. Und was dann für alle Beteiligten folgte, war so unsäglich und so sinnlos, dass wir heute wieder an der gleichen Stelle stehen. Schreibe ich in der FAZ.

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Dienstag, 15. Juni 2010

Wir sind ja gar nicht so.

Wir machern uns auch so unsere Gedanken, ob die Welt gut ist, wie sie ist.

Ob es gerecht zugeht.

Ob man nicht allen alles ermöglichen sollte.

Und würde man uns dabei nicht auf die unangenehmste Art und Weise stören, würden wir vielleicht sogar zu anderen Schlussfolgerungen kommen. In der FAZ.

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Sonntag, 13. Juni 2010

Fund in Fürth

Ich komme ja nicht wirklich oft nach Norden und in Städte mit begrenztem Reichtum; und wenn doch, bin ich meist schnell wieder weg (auch wenn sich das vielleicht irgendwann mal wieder ändern kann, Berlin hat ja auch 14 Monate länger als erwartet gedauert). Meistens bin ich zu schnell, als dass mir die Schrecken auffallen würden, aber das wirklich schlimme Speicherhaus für Durchstarter in Fürth war dann doch zu auffällig, als dass ich es hätte übersehen und einer Würdigung in der FAZ verlustig gehen lassen können.

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Mittwoch, 9. Juni 2010

Die Verhältnisse, unter denen wir leben.

Was zum Teufel wil so eine Frau Merkel in einem kaputten Berlin an der Spitze einer maroden Koalition schon von den Verhältnissen wissen, über die nach ihren Worten angeblich alle Leute leben, darunter auch viele, die nicht Politiker, sondern anständig sind?

Nichts. Eben darum geht es auch in der FAZ

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Sonntag, 6. Juni 2010

Gedankenfreiheit

Für alle, die sich nicht draussen an der Wiesen Bunt und Blumen erfreuen können, wie das Pferd, das drösig im Sonnenschein rupft -



ein kleiner Beitrag in der FAZ über redende Möbel, versteckte Gedanken und feinsinnige Kommunikation in einer Epoche, die auch nicht ganz dumm war, auch ohne Internet.

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Freitag, 4. Juni 2010

Ihr seid keine Fussballfans

und ich habe euch was mitgebracht: Feine Manieren, mit denen ich nicht in Verlegenheit komme, mich mit sowas abzugeben, wenn es betrunken vor meinem Haus liegen bleibt. In der FAZ

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