Samstag, 6. März 2010
Wir nannten es theShit
Diese dumme Messe in einer dummen Stadt in einer Gegend, in der Gott bei der Schöpfung die Ideen ausgingen, dieser Jahrmarkt der hässlichen Maschinenmenschen ohne jeden Grund für Eitelkeiten, da ungepflegt, schlecht riechend und billige Schuhe tragend. Wie bekifft muss man eigentlich sein, um in sowas die Zukunft des Netzes, der Wirtschaft, der Arbeit zu sehen, warum haut man die Bitkom-Kriecher um Einfluss und Lobbyarbeit nicht einfach aufs Maul...
Ich hatte übrigens sehr feine Tage nicht in Hannover, ich war Bücher kaufen und am Abend zu feinen Gesprächen aus und auf der Heimreise der Tortenjunge, das Äquivalent zum Schokoladenmädchen, als ich in Pommersfelden hielt -

und heute hatte ich Kuchen, ein Sofa und etwas Zeit, um zumindest ein paar dieser Leute in der FAZ zu erklären, wo sie sind, wo sie bleiben und wo sie nie ankommen werden, wenn sie nicht endlich anfangen, sich als das Mietpersonal zu benehmen, das sie sind.
Ich hatte übrigens sehr feine Tage nicht in Hannover, ich war Bücher kaufen und am Abend zu feinen Gesprächen aus und auf der Heimreise der Tortenjunge, das Äquivalent zum Schokoladenmädchen, als ich in Pommersfelden hielt -

und heute hatte ich Kuchen, ein Sofa und etwas Zeit, um zumindest ein paar dieser Leute in der FAZ zu erklären, wo sie sind, wo sie bleiben und wo sie nie ankommen werden, wenn sie nicht endlich anfangen, sich als das Mietpersonal zu benehmen, das sie sind.
donalphons, 23:43h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 3. März 2010
20.000
Die neuen Herren und die alten Westviertel heisst der Beitrag in der FAZ, mit dem das erste dortige Blog auf über 20.000 Kommentare kommen wird.
Das ist nicht wenig. (Und ich sage nie mehr, dass Profibloggen nichts werden kann)
Das ist nicht wenig. (Und ich sage nie mehr, dass Profibloggen nichts werden kann)
donalphons, 15:06h
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Montag, 1. März 2010
Die Anlösung der Problemeltern der grossen Liebe
Dass man nicht unbedingt dem Durchschnitt entspricht, bemerkt man, wenn man für einen Teller mit freuden mehr ausgibt, als andere für einen ganzen Karton Becher mit dummen, aufgedruckten Sprüchen zu zahlen bereit wären. Und die Teller dann auch nicht benutzt, in jenem Sinne, da es der normale Mensch tut.

Aber auch, wenn jede Kuchengabel diese feinen Gebilde des 18. Jahrhunderts sofort schädigen würde - es gibt auch noch andere Verwendungszwecke für Famille Rose. Im 18. Jahrhundert sagten die Fürsten: Sehr her, ich kann. Heute kann man damit zu späteren, absolutistischen Schwiegereltern sagen: Sehr her, ich mache Euch keine Schande. Und all das ohne die entwürdigende Fragerei, die sonst unvermeidlicher Begleiter der zwischenfamiliären Absprachen ist. Steht so geschrieben der FAZ, wo sicher viele dieses Problem aus eigener Erfahrung kennen.

Aber auch, wenn jede Kuchengabel diese feinen Gebilde des 18. Jahrhunderts sofort schädigen würde - es gibt auch noch andere Verwendungszwecke für Famille Rose. Im 18. Jahrhundert sagten die Fürsten: Sehr her, ich kann. Heute kann man damit zu späteren, absolutistischen Schwiegereltern sagen: Sehr her, ich mache Euch keine Schande. Und all das ohne die entwürdigende Fragerei, die sonst unvermeidlicher Begleiter der zwischenfamiliären Absprachen ist. Steht so geschrieben der FAZ, wo sicher viele dieses Problem aus eigener Erfahrung kennen.
donalphons, 11:00h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 26. Februar 2010
Die grosse Angst
Ich glaube im Übrigen nicht an einen grossen Euroverfall. Gut, es gibt da ein paar periphere Probleme, und vielleicht wird man den Euroraum spalten müssen. Aber solange es den Briten immer noch dreckiger geht und in den USA die Subprimekrise gerade wieder den Kopf hebt und AIG weiter kriselt, ist Europa relativ gesehen immer noch eine stabile und sichere Nummer.
Trotzdem geschah es vor ein paar Tagen, dass jemand angerufen und gefragt hat, ob unsereins vielleicht eine Immobilie verkaufen wollte. Zu viel Geld, zu wenig sichere Häfen, das verleitet zu erstaunlichen Aktionen. Geschäfte gab es nicht, aber dafür einen Beitrag in der FAZ über Griechenland und die Reichen.
Trotzdem geschah es vor ein paar Tagen, dass jemand angerufen und gefragt hat, ob unsereins vielleicht eine Immobilie verkaufen wollte. Zu viel Geld, zu wenig sichere Häfen, das verleitet zu erstaunlichen Aktionen. Geschäfte gab es nicht, aber dafür einen Beitrag in der FAZ über Griechenland und die Reichen.
donalphons, 17:49h
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Mittwoch, 24. Februar 2010
Der Mangel an Anstand
des ungebildeten Westerwelle beim Schneeschippen, der schamlosen Kirche bei Missbrauchsfällen und des Kulturbetriebsangehörigen Durs Grünbein beim Rassismusvorwurf als Antwort auf Argumente - das alles zusammen zeigt auf, wo die bessere Gesellschaft mit ihren wirtschaftlichen, moralischen und kulturellen Stützen im schlimmsten Fall gelandet ist: Unten. Da, wo angeblich die anderen sind.
donalphons, 14:25h
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Samstag, 20. Februar 2010
Der umgeschliffene Beitrag.
Normalerweise gehen mir Beiträge bis 12000 Zeichen leicht und rasend schnell von der Hand; ich habe eine hohe Tippgeschwindigkeit und muss auch nicht viel denken. Das ist eien Folge meiner autodidaktisch erlernten Radiokompetenz, bei der es mehr auf Geschwindigkeit denn auf tief wähnendes Formulieren ankam. Ich finde das legitim, selbst wenn manche, die mehr Zeit haben, besser schreiben.
Diesmal war das anders: Zu viele Ideen, Gedanken und Bruchstellen, an denen gerade ein Kulturkampf tobt, der zwar verbissen, aber auch von manchen möglichst leise ausgeführt wird; man bekommt durchaus Mails von Leuten ohne Kompetenz, die einen zum Schweigen bringen wollen, aber auch nicht bereit sind, mit einem auf ein Podium zu gehen und es wie ein Mann öffentlich auszutragen. Warum? Weil das heilige Feuilleton deutscher Nation über weite Streken nicht nur Teil eines Betriebes ist, der am liebsten wie jede Verfilzung im Schatten agiert, sondern in der Art des Betriebes kämpft; bei dem der eine offen die Störenden angreift, während der andere mit dem Giftfläschchen hantiert. Und das alles muss in einen Beitrag.
Wie auch immer: Ich habe noch einen längeren Text geschrieben, der den Fall Hegemann zurückträgt in das ihn gebärende Herz der Finternis, das nun zu feige ist, die Konsequenzen für sein Versagen zu übernehmen. In der FAZ.
Diesmal war das anders: Zu viele Ideen, Gedanken und Bruchstellen, an denen gerade ein Kulturkampf tobt, der zwar verbissen, aber auch von manchen möglichst leise ausgeführt wird; man bekommt durchaus Mails von Leuten ohne Kompetenz, die einen zum Schweigen bringen wollen, aber auch nicht bereit sind, mit einem auf ein Podium zu gehen und es wie ein Mann öffentlich auszutragen. Warum? Weil das heilige Feuilleton deutscher Nation über weite Streken nicht nur Teil eines Betriebes ist, der am liebsten wie jede Verfilzung im Schatten agiert, sondern in der Art des Betriebes kämpft; bei dem der eine offen die Störenden angreift, während der andere mit dem Giftfläschchen hantiert. Und das alles muss in einen Beitrag.
Wie auch immer: Ich habe noch einen längeren Text geschrieben, der den Fall Hegemann zurückträgt in das ihn gebärende Herz der Finternis, das nun zu feige ist, die Konsequenzen für sein Versagen zu übernehmen. In der FAZ.
donalphons, 15:10h
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Donnerstag, 18. Februar 2010
Nach dem Glück
eines schönen Wintertages räkelt sich der Autor genüsslich auf dem Sofa, präpariert einen Rodel, und kocht ein wenig als Belohnung für die Anstrengung. Dann geht er zu Bette, findet aber doch nicht gleich die nötige Ruhe, steht noch einmal auf und bringt ein paar Gedanken in Ergänzung eines anderen Beitrags zu Papier. Draussen ist die Nacht sternenklar, und so schwarz wie die Seele jener kleinen, verkommenen Mistkäfer, denen er sein Tun widmet. An der Blogbar.
donalphons, 00:31h
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Dienstag, 16. Februar 2010
Die Orangenhaut
Gestern traf ich auf der neureuth einen Kommentator. Wir standen etwas am Berg und plauderten, und er fragte - ich hoffe, ich bin da nicht indiskret - wo ich denn die Themen her hätte. Oh, sagte ich, ich gehe einfach durch das Leben und treffe leute, so wie die knallroteOma heute, rede mit ihr etwas, und dann fällt mir schon was ein.

Und so war es dann auch. Denn ich habe einige Themen, von denen denke ich, sie gehen nie. Aber mit der knallroten Oma war es möglich, über Orangenhaut und deren verzweifelte Bekämpfung zu schreiben. In der FAZ.

Und so war es dann auch. Denn ich habe einige Themen, von denen denke ich, sie gehen nie. Aber mit der knallroten Oma war es möglich, über Orangenhaut und deren verzweifelte Bekämpfung zu schreiben. In der FAZ.
donalphons, 07:45h
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Sonntag, 14. Februar 2010
Erfolg mit der Spätantike
welche an und für sich ja kein besonders wichtiges Thema ist, nachdem sie nicht mehr aktuell und obendrein nicht wirklich kulturträchtig ist. Aber kennen muss man sie trotzdem, besonders, wenn man bildungsferner Transferleistungsempfänger ist und das Maul aufreisst. Kurz, ich habe über die zweibeinige Bildungslücke aus dem Aussenamt und ihren neuesten Hetzeausrutscher geschrieben (Haben auch alle schon seine Möllewelleiaden über Juden vergessen?). Weil, wer sich in mein Fachgebiet begibt, kommt darin um.

Danach hatte ich hübsch viel Freischaltarbeit, in der FAZ. Und konnte erst ganz spät zurück an den Tegernsee fahren.

Danach hatte ich hübsch viel Freischaltarbeit, in der FAZ. Und konnte erst ganz spät zurück an den Tegernsee fahren.
donalphons, 23:20h
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Donnerstag, 11. Februar 2010
Die Liste der Textdiebin
Unter dem Interview des anonymen Autors des Buches Strobo, das durch das dreiste Plagiat des Berliner Kulturschickeriaprodukts "Helene Hegemann" in den letzten Tagen bekannt wurde, ist nun auch eine umfassende Liste der kopierten Stellen und Formulierungen aus dem Buch und dem Blog des Autors, das im Gegensatz zum Machwerk der angeblichen Autorin und des Ullsteinverlags nicht für den Preis der leipziger Buchmesse nominiert wurde. Da ist einiges mehr, als bisher bekannt.
Aber der Betrieb macht mit seinen Arschkindern bekanntlich, was er will.
(Disclosure: Ich blogge für die FAZ)
Aber der Betrieb macht mit seinen Arschkindern bekanntlich, was er will.
(Disclosure: Ich blogge für die FAZ)
donalphons, 16:04h
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