20.000

Die neuen Herren und die alten Westviertel heisst der Beitrag in der FAZ, mit dem das erste dortige Blog auf über 20.000 Kommentare kommen wird.

Das ist nicht wenig. (Und ich sage nie mehr, dass Profibloggen nichts werden kann)

Mittwoch, 3. März 2010, 15:06, von donalphons | |comment

 
Gratuliere!
Eine Gabe ist eine Aufgabe. (K. Kollwitz)

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Ein eindrucksvolle Demonstration
mich würde aber auch noch interessieren: Was hat eigentlich die FAZ davon, abgesehen von einem Gewinn an Ansehen und mehr guten Inhalten und wahrscheinlich auch Nutzern auf ihrer Seite?
Hat da ein gewisser Austausch an Lesern stattgefunden? Sind ganz neue dazugekommen?
Wär vielleicht eher etwas für die Blogbar, wenn es hier schon keine "Bibliothek der Aufklärung" gibt (was ich jetzt auch nicht bemängele, allerdings bin ich immer noch neugierig darauf).

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vor allem hat das FAZ Blog auch diesem Blog hier neue Leser gebracht!!

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Stimmt: auch ich lese nun ab und zu die von mir zuvor zumeist als reaktionär verschriene FAZ. Aber vielleicht liegt's auch auch meinem Alter?

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Ich würde sagen, eine Menge Schwung für die dortige Bloggerei, einen ziemlich kang anhaltenden und vor allem funktionierenden Diskurs über Bürgerlichkeit, und die Zugriffszahlen sind auch ganz ordentlich. Sowie die Gewissheit zu haben, was andere gerne hätten.

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20.000 Kommentare
Ich will nicht zu viel unken, aber ich könnte mir vorstellen, dass kein Festangestellter bei der FAZ mit seinen Artikeln im letzten Jahr so viele Abrufe und Kommentare erzeugt hat. Vielleicht Schirrmacher ...

Aber das ist natürlich eine ziemlich wilde Spekulation ...

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Schirrmacher zieht in der Hauptsache durch seine ausser-FAZ-lichen Aktivitäten, wie Bücher, TV-Auftritte usw. die Aufmerksamkeit auf sich.

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Sagen wir mal so: Das ist auch für die meisten anderen Medien ziemlich üppig.

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Man setze versuchsweise mal 'Kommentare' und 'Leserbriefe' gleich. Dies sage ich nur, damit auch die Old-School-Journalisten ein Gefühl für den Sachverhalt bekommen ...

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Ich würde raten, den quantitativen Vergleich nicht anzustellen. Er könnte den an die Klone aus der Unterhaltungsindustrie gerichteten Waschkörben an Fanpost ein Argument für ihre Relevanz liefern. Manche Büchsen sollte man nicht öffnen. Hingegen wäre ich sehr für eine qualitative Gegenüberstellung, bspw. in welchem Verhältnis steht der klassische FAZ-Leserbriefschreiber (im Zweifelsfall reaktionäres Arschloch mit Vertriebenenhintergrund) zum Durchschnitts-Blog-Kommentator? Oder sind beide einfach nur Ausdruck der pluralen Überparteilichkeit, Unabhängigkeit und Überregionalität der FAZ. Na ja, ein Doktorand in Medienwissenschaft auf 50% T-13 sollte sich dafür schon finden lassen.

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Ich denke, es geht weniger um die reine Zahl, als vielmehr um die Erweiterung von Beiträgen um echte Diskurse.

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Schon klar - die Kommentierung im Netz verläuft unter wechselseitiger Bezugnahme ('dialogisch') - und es sind nicht nur die üblichen schäumenden Stahlhelm-Opas, die sich in ihren Leib-und Magen-Blatt auskotzen. Die würden - im Gegenteil - dort sogar kräftig 'Kontra' kriegen. Das wertet aber Blogs gegenüber Leserbriefen nur weiter auf ...

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Ich persönlich empfinde die inhaltliche Erweiterung um echte Diskurse als gutes Argument, aber wie erklärt man das jemandem, der eher in Quartalszahlen denkt und Ergebnisse sehen möchte?

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