Freitag, 26. November 2010
Gewöhnt Euch dran
Diese Krise wird erst zu Ende sein, wenn sie global eine ordentliche Runde die Währungen abwerten. Und wenn nicht mit Inflation, dann eben mit Staatsgewalt.
donalphons, 15:36h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 22. November 2010
Bedingungsloses Grundarmbleiben
Man kommt natürlich in Zeiten wie diesen, mit ihrer Angst und Verarmung breiter Schichten, nicht umhin, ab und an auch über das bedingungslose Grundeinkommen zu reden, das jedem Menschen erst mal die Existenz sichert. Und ich kenne nette Menschen, die mir dann versichern, es würde sie und viele andere dazu bringen, ganz tolle Sachen zu machen. Kreativ, frei, weil sie wollen und nicht müssen. Bei meinen Freunden klingt das gar nicht so schlecht, obwohl ich bezweifle, dass es dadurch mehr Altenpfleger gäbe. Oder weniger Hundekot auf der Strasse. Generell mag ich so ein Menschenbild, selbst wenn mir meine Erfahrung sagt, dass viele dieses Grundeinkommen schnurstracks zum Alkohol tragen würden, und kein Prügler deshalb zum netten Menschen wird. Aber einem gewissen Teil der Bevölkerung könnte es helfen, Die Frage müsste also eher lauten: Was kostet uns der Spass und wieviel echter Nutzen kommt dabei wirklich rum. Viel, sagen meine Freunde und denken an gleich denkende Bekannte. Ab und an kommt die Sonne durch und malt die Wand gelb, so nett sollte es in etwas mit dem BGE auch zugehen.
Das alles ist mir noch im Ohr, meine entsprechend eingestellten Bekannten sind weg, und ich klicke moch durch Twitterstreams und Blogs zu Streetview. Soweit ich sehe, sind jene, die gegen "Spiesser" pöbeln, die ihren Häusern eine "Burka" verpassen (den gepflegten Rassismus in dieser Aussage lassen wir mal beiseite), durchaus bereit, kreativ zu werden, zugunsten der Gesellschaft: Ihrer Vorstellung von Gesellschaft, genau genommen. Sie wollen Häuser anderer Leute zwangsweise in die Datenbank eines amerikanischen Konzerns überspielen, damit sie im Internet mehr schauen können, und sie wollen über ein Webangebot Leute und Hausbwohner denunzieren, die anders denken - dort kann man die entsprechenden Häuser melden. Dass die Sammlung durch die Tätigkeit anderer Leute nicht allzu effektiv sein dürfte, steht auf einem anderen Blatt. Sehr, sehr oft finde ich auch, dass diese Leute ein BGE sehr befürworten.
Und das ist es, was mich so zweifeln lässt, an dieser Idee: Ich glaube, dass das BGE für viele einfach deshalb so attraktiv ist, weil es ein ideologisch neues Modell für den alten, aber in dieser Gesellschaft schlecht durchzusetzenden Wunsch ist, vorne dran zu sein anstelle der anderen, von denen zu kassieren und dann das zu tun, was man selbst für richtig hält. Mich, es tut mir leid, wenn ich das so sage, erinnert das an abgefuckte Punks vor dem Supermarkt, die Leute aggressiv um Geld angehen, sie hintenrum als Idioten auslachen und dann ihre Köter beim Geschlechtsverkehr bejohlen. Die einen geben, die anderen haben ihren Spass und können genau so weitermachen. Ich will hier keinesfalls in eine "geht arbeiten und rasiert Euch"-Schiene geraten, aber wer vom anderen etwas möchte, um sein Ding machen zu können, sollte den anderen nicht im gleichen Moment verachten, schlecht machen und denunzieren, nur weil der anders ist, denkt und handelt.

Ich hatte Zeit zum Nachlesen, suchen, zwischendrin zum radeln, ich hatte Zeit am See und will gar nicht alle über einen Kamm scheren: Wolfgang Blau von der Zeit, der lobend das Denunziationsangebot von Jens Best als "Crowdsourcing" verlinkt, braucht sicher weniger BGE, als ein Michael Seemann, der flennte, weil ihn die FAZ nicht mehr für Urheberrechtsverletzungen bezahlte. Ich glaube, es gibt bei der ganzen Geschichte sehr unterschiedliche Motivationen, psychische Defizite oder renitentes Verhalten, Blau kotzt vermutlich immer noch ab, weil er nach der Jeff-Jarvis-Geschichte bei Zeit Online trotz Hilfshetze seiner Mitarbeiter in den Kommentaren nicht auf die volle Zustimmung bei Lesern und Redaktion gestossen ist, und die lautesten Schreier der Bewegung hoffen wohl noch immer, dass er ihnen die Tür und den Geldbeutel öffnet. Bei anderen ist es Lust an der Randale und das Gefühl, es den anderen endlich mal zeigen zu können, bevor sie am nächsten ersten wieder die Miete überweisen müssen. Sie alle aber machen das, was sie für richtig und gut für ihre Gesellschaft halten, es ist über weite Strecken ein ekliges, egomanes und geiferndes Dreckspack, das sich in den Gassen des Internetdorfes breit macht und es zum Glück nie zu mir an den See schaffen wird, und wenn sie was wollen: Ich gebe gern, aufs schmutzige Maul können sie vieles haben, auf Wunsch gern die Faust oder Villons schweren Eisenhammer -
aber von mir aus auch ein Danke: Dafür, dass sie zeigen, wie es dauerhaft wäre, wenn man ihnen mit einem BGE die Möglichkeit geben würde, etwas nach ihrer Neigung und für das zu tun, was sie für richtig halten, egal was andere denken. Nicht für die Gemeinschaft, sondern für das, was sie als ihre wünschenswerte Gemeinschaft erachten, die andere gerne auch überrollen darf. Lieber verliere ich eine Menge Geld an sauertöpfische Bürokraten, bevor ich solchen Leuten Transferleistungen zur eigenen Belustigung und Weltgestaltung überlasse.

Das alles ist mir noch im Ohr, meine entsprechend eingestellten Bekannten sind weg, und ich klicke moch durch Twitterstreams und Blogs zu Streetview. Soweit ich sehe, sind jene, die gegen "Spiesser" pöbeln, die ihren Häusern eine "Burka" verpassen (den gepflegten Rassismus in dieser Aussage lassen wir mal beiseite), durchaus bereit, kreativ zu werden, zugunsten der Gesellschaft: Ihrer Vorstellung von Gesellschaft, genau genommen. Sie wollen Häuser anderer Leute zwangsweise in die Datenbank eines amerikanischen Konzerns überspielen, damit sie im Internet mehr schauen können, und sie wollen über ein Webangebot Leute und Hausbwohner denunzieren, die anders denken - dort kann man die entsprechenden Häuser melden. Dass die Sammlung durch die Tätigkeit anderer Leute nicht allzu effektiv sein dürfte, steht auf einem anderen Blatt. Sehr, sehr oft finde ich auch, dass diese Leute ein BGE sehr befürworten.
Und das ist es, was mich so zweifeln lässt, an dieser Idee: Ich glaube, dass das BGE für viele einfach deshalb so attraktiv ist, weil es ein ideologisch neues Modell für den alten, aber in dieser Gesellschaft schlecht durchzusetzenden Wunsch ist, vorne dran zu sein anstelle der anderen, von denen zu kassieren und dann das zu tun, was man selbst für richtig hält. Mich, es tut mir leid, wenn ich das so sage, erinnert das an abgefuckte Punks vor dem Supermarkt, die Leute aggressiv um Geld angehen, sie hintenrum als Idioten auslachen und dann ihre Köter beim Geschlechtsverkehr bejohlen. Die einen geben, die anderen haben ihren Spass und können genau so weitermachen. Ich will hier keinesfalls in eine "geht arbeiten und rasiert Euch"-Schiene geraten, aber wer vom anderen etwas möchte, um sein Ding machen zu können, sollte den anderen nicht im gleichen Moment verachten, schlecht machen und denunzieren, nur weil der anders ist, denkt und handelt.

Ich hatte Zeit zum Nachlesen, suchen, zwischendrin zum radeln, ich hatte Zeit am See und will gar nicht alle über einen Kamm scheren: Wolfgang Blau von der Zeit, der lobend das Denunziationsangebot von Jens Best als "Crowdsourcing" verlinkt, braucht sicher weniger BGE, als ein Michael Seemann, der flennte, weil ihn die FAZ nicht mehr für Urheberrechtsverletzungen bezahlte. Ich glaube, es gibt bei der ganzen Geschichte sehr unterschiedliche Motivationen, psychische Defizite oder renitentes Verhalten, Blau kotzt vermutlich immer noch ab, weil er nach der Jeff-Jarvis-Geschichte bei Zeit Online trotz Hilfshetze seiner Mitarbeiter in den Kommentaren nicht auf die volle Zustimmung bei Lesern und Redaktion gestossen ist, und die lautesten Schreier der Bewegung hoffen wohl noch immer, dass er ihnen die Tür und den Geldbeutel öffnet. Bei anderen ist es Lust an der Randale und das Gefühl, es den anderen endlich mal zeigen zu können, bevor sie am nächsten ersten wieder die Miete überweisen müssen. Sie alle aber machen das, was sie für richtig und gut für ihre Gesellschaft halten, es ist über weite Strecken ein ekliges, egomanes und geiferndes Dreckspack, das sich in den Gassen des Internetdorfes breit macht und es zum Glück nie zu mir an den See schaffen wird, und wenn sie was wollen: Ich gebe gern, aufs schmutzige Maul können sie vieles haben, auf Wunsch gern die Faust oder Villons schweren Eisenhammer -
aber von mir aus auch ein Danke: Dafür, dass sie zeigen, wie es dauerhaft wäre, wenn man ihnen mit einem BGE die Möglichkeit geben würde, etwas nach ihrer Neigung und für das zu tun, was sie für richtig halten, egal was andere denken. Nicht für die Gemeinschaft, sondern für das, was sie als ihre wünschenswerte Gemeinschaft erachten, die andere gerne auch überrollen darf. Lieber verliere ich eine Menge Geld an sauertöpfische Bürokraten, bevor ich solchen Leuten Transferleistungen zur eigenen Belustigung und Weltgestaltung überlasse.
donalphons, 00:34h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 18. November 2010
Diese Krise kommt zur Unzeit
Nicht unbedingt für mich, aber so richtig prickelnd ist das "irische Drama", das in Wirklichkeit eine Bereicherungsaktion deutscher Banken auf Kosten der Steuerzahler ist, auch nicht. Generell bin ich ja immer noch der Meinung, dass die Banken plattgemacht werden sollten, und dann schaut man weiter. Was interessiert uns das Geld der Bankaktienbesitzer?

Trotzdem passt es mir gerade irgendwie nicht ins Leben. Gerade, weil es kalt und Winter wird, da ist auch meine Bereitschaft für solche Themen irgendwie begrenzt. Das Irre an der Sache ist: Es gibt diesen enormen Wohlstand und die Möglichkeit, so viele Wünsche zu befriedigen - und dann diese Pest in Franbkfurt, Londung und Dublin, die das alles zur eigenen Bereicherung ruinieren. Und dafür noch nicht mal ins Gefängnis müssen, weil das Herbeiführen eines Staatsbankrotts genauso wie das gezielte Profitieren ebenso wenig ein Straftatbestand ist, wie die kranke Bewertungspraxis, für deren Folgen jetzt alle zahlen sollen.

Ich sehe absolut schwarz für Geldwährungen, zumal wir seit zwei Jahren realistisch betrachtet nicht wirklich weiter weg vom Abgrund sind - wir haben uns nur daran gewöhnt. Jetzt bröckelt wieder ein schon lange morsches Stück, erst die Eigensicherung der Banken, dann das Sicherheitsversprechen des irischen Staates, und am letzten Verteiddigungsperimeter gegen die Raubmärkte stehen jetzt, nolens volens, wir alle. Niemand auf dieser Welt wird uns absichern. Und das ist sehr unangenehm, angesichts der Unfähigkeit, angesichts der Gegner, die sich bislang noch in jeder Runde als vollgefressene Gewinner präsentieren konnten.

Vor ein paar Tagen gab es die Meldund, dass es einen Anschlag auf das neue Gebäude der deutschen Bank gegeben hat. Ich habe dazu in Kreisen, die alles andere als linksradikal sind, ganz erstaunliche Bemerkungen gehört. Ich hoffe auf die Iren, dass sie den Regierungs- und Bankstermob in ihrem Land sauber einheizen und ahnen lassen, was sich wie eine Welle ausbreiten könnte, wenn man den Nutzniessern der Krise zu tief hinten drin steckt. Ich wünsche mir, dass sie anfangen, die Banken zu zerschlagen und auf das zu reduzieren, was wirtschaftlich sinnvoll ist. Vor allem aber hätte ich wirklich gerne meine Ruhe und nicht schon wieder einen Flächenbrand, an dessen Ende auf der einen Seite die Kriminellen lachen, und die anderen die nächsten Kürzungen und Lebenserschwerungen präsentiert bekommen.

Trotzdem passt es mir gerade irgendwie nicht ins Leben. Gerade, weil es kalt und Winter wird, da ist auch meine Bereitschaft für solche Themen irgendwie begrenzt. Das Irre an der Sache ist: Es gibt diesen enormen Wohlstand und die Möglichkeit, so viele Wünsche zu befriedigen - und dann diese Pest in Franbkfurt, Londung und Dublin, die das alles zur eigenen Bereicherung ruinieren. Und dafür noch nicht mal ins Gefängnis müssen, weil das Herbeiführen eines Staatsbankrotts genauso wie das gezielte Profitieren ebenso wenig ein Straftatbestand ist, wie die kranke Bewertungspraxis, für deren Folgen jetzt alle zahlen sollen.

Ich sehe absolut schwarz für Geldwährungen, zumal wir seit zwei Jahren realistisch betrachtet nicht wirklich weiter weg vom Abgrund sind - wir haben uns nur daran gewöhnt. Jetzt bröckelt wieder ein schon lange morsches Stück, erst die Eigensicherung der Banken, dann das Sicherheitsversprechen des irischen Staates, und am letzten Verteiddigungsperimeter gegen die Raubmärkte stehen jetzt, nolens volens, wir alle. Niemand auf dieser Welt wird uns absichern. Und das ist sehr unangenehm, angesichts der Unfähigkeit, angesichts der Gegner, die sich bislang noch in jeder Runde als vollgefressene Gewinner präsentieren konnten.

Vor ein paar Tagen gab es die Meldund, dass es einen Anschlag auf das neue Gebäude der deutschen Bank gegeben hat. Ich habe dazu in Kreisen, die alles andere als linksradikal sind, ganz erstaunliche Bemerkungen gehört. Ich hoffe auf die Iren, dass sie den Regierungs- und Bankstermob in ihrem Land sauber einheizen und ahnen lassen, was sich wie eine Welle ausbreiten könnte, wenn man den Nutzniessern der Krise zu tief hinten drin steckt. Ich wünsche mir, dass sie anfangen, die Banken zu zerschlagen und auf das zu reduzieren, was wirtschaftlich sinnvoll ist. Vor allem aber hätte ich wirklich gerne meine Ruhe und nicht schon wieder einen Flächenbrand, an dessen Ende auf der einen Seite die Kriminellen lachen, und die anderen die nächsten Kürzungen und Lebenserschwerungen präsentiert bekommen.
donalphons, 00:59h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 16. November 2010
Europa geht in Irland unter
Zu Irland ist hier ein schön rationaler Beitrag von Egghat.
I beg to differ.
Ich glaube einfach nicht an die Rationalität der Märkte. Und ich glaube auch nicht daran, dass im Falle Irlands wirklich alles ganz ehrlich offengelegt ist. Ich glaube, die Iren sind genau solche Betrüger wie die Kroaten, Griechen, Spanier, Italiener und Österreicher. Niemand hat wirklich Lust darüber zu reden, wie schlimm es wirklich werden könnte. In meinen Augen sind wir 2010 Tote auf Urlaub gewesen, die Probleme wurden durch fraglos angenehme Sondereffekte überdeckt, und netterweise am besten dort, wo ich bin. Tatsächlich scheint es die Finanzkrise am Tegernsee nicht mehr zu geben, wenn man die Augen vor 20% Wertsteigerung der Immobilienpreise verschliessen möchte, und dass in meinem Silberschrank langsam richtige Werte und nicht nur ein wenig edwardianischer Plunder steht.
Was wir seit 2008 sehen, ist der Versuch, das System, das uns ins Elend gebracht hat, notdürftig am Laufen zu halten. Das geht nur, wenn niemand Panik bekommt und die Rettungsmassnahmen ohne zu viel Wut und Anstand verlaufen. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund, denn die "Verluste" der Banken sind nichts anderes als Illusionen - oder man könnte auch sagen Betrügereien im globalen Stil - die eben ihren wahren Wert gezeigt haben. Insofern ist es nur logisch, die ganze Wahrheit so zu vermitteln, wie es bei der Hypo Real Estate passiert, hier noch eine Milliarde, dann nochmal eine Milliarde. Im Kern stopfen alle Länder den vorweggenommenen Betrug mit Geld, das sie entweder nachdrucken (USA), oder rausschmessen (Deutschland), oder durch Dritte reinholen (PIIGS-Staaten). Das ist Irrsinn, und weil es Irrsinn ist, wird versucht, es als sinnvoll, transparent und offen darzustellen. Erstaunlicherweise glauben Menschen dem grossen Irrsinn, wenn die Details korrekt aussehen. Hier, schau, die Hostie und die Sündenvergebung, also gehe hin und bringe den Moslem um. Hier, die Bilanz stimmt und frag nicht nach Level 3, sondern geh hin und kauf die Aktie.
Ich glaube aber auch, dass die Märkte wissen, wie durchgeknallt das alles ist: Weil sie es selbst verursacht haben. Staaten wie Irland versuchen Feuer zu löschen, deren Brandherde von den Verursachern aufgegeben wurden, weil ihnen die Dimension klar war. Ich glaube, die Märkte rechnen mit dem Irrsinn, der da von ihnen zu den Staaten gegangen ist, und sorgen im Vorgriff auf die Folgen jetzt schon für höhere Preise bei Aktien und Rohstoffen. Ich denke, die denken den Währungsschnitt voraus. Oder in Bezug auf Währungen: Wenn es wirklich Anzeichen einer wie auch immer gearteten Entspanmnung gäbe, wäre der Franken bei 1,60 zum Euro, und nicht in der Zeit der scheinbaren Erholung immer weiter gestiegen.
Man versucht, zu beruhigen. Keine Zweifel, keine Kritiik, kein Bank Run, selbst wenn der in Irland mehr als nur angezeigt wäre. Nur, was damit tun? Edwardianische Silberkannen sind immer noch teuer. Hoffen. Warten. Und froh sein, dass Europa in Irland untergeht. Vo da aus sind es noch 764 Höhenmeter bis zu mir, falls man ums gemeinsame EU-Verrecken nicht die Konsequenzen zieht und den Irrsinn endlich pleite gehen lässt.
I beg to differ.
Ich glaube einfach nicht an die Rationalität der Märkte. Und ich glaube auch nicht daran, dass im Falle Irlands wirklich alles ganz ehrlich offengelegt ist. Ich glaube, die Iren sind genau solche Betrüger wie die Kroaten, Griechen, Spanier, Italiener und Österreicher. Niemand hat wirklich Lust darüber zu reden, wie schlimm es wirklich werden könnte. In meinen Augen sind wir 2010 Tote auf Urlaub gewesen, die Probleme wurden durch fraglos angenehme Sondereffekte überdeckt, und netterweise am besten dort, wo ich bin. Tatsächlich scheint es die Finanzkrise am Tegernsee nicht mehr zu geben, wenn man die Augen vor 20% Wertsteigerung der Immobilienpreise verschliessen möchte, und dass in meinem Silberschrank langsam richtige Werte und nicht nur ein wenig edwardianischer Plunder steht.
Was wir seit 2008 sehen, ist der Versuch, das System, das uns ins Elend gebracht hat, notdürftig am Laufen zu halten. Das geht nur, wenn niemand Panik bekommt und die Rettungsmassnahmen ohne zu viel Wut und Anstand verlaufen. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund, denn die "Verluste" der Banken sind nichts anderes als Illusionen - oder man könnte auch sagen Betrügereien im globalen Stil - die eben ihren wahren Wert gezeigt haben. Insofern ist es nur logisch, die ganze Wahrheit so zu vermitteln, wie es bei der Hypo Real Estate passiert, hier noch eine Milliarde, dann nochmal eine Milliarde. Im Kern stopfen alle Länder den vorweggenommenen Betrug mit Geld, das sie entweder nachdrucken (USA), oder rausschmessen (Deutschland), oder durch Dritte reinholen (PIIGS-Staaten). Das ist Irrsinn, und weil es Irrsinn ist, wird versucht, es als sinnvoll, transparent und offen darzustellen. Erstaunlicherweise glauben Menschen dem grossen Irrsinn, wenn die Details korrekt aussehen. Hier, schau, die Hostie und die Sündenvergebung, also gehe hin und bringe den Moslem um. Hier, die Bilanz stimmt und frag nicht nach Level 3, sondern geh hin und kauf die Aktie.
Ich glaube aber auch, dass die Märkte wissen, wie durchgeknallt das alles ist: Weil sie es selbst verursacht haben. Staaten wie Irland versuchen Feuer zu löschen, deren Brandherde von den Verursachern aufgegeben wurden, weil ihnen die Dimension klar war. Ich glaube, die Märkte rechnen mit dem Irrsinn, der da von ihnen zu den Staaten gegangen ist, und sorgen im Vorgriff auf die Folgen jetzt schon für höhere Preise bei Aktien und Rohstoffen. Ich denke, die denken den Währungsschnitt voraus. Oder in Bezug auf Währungen: Wenn es wirklich Anzeichen einer wie auch immer gearteten Entspanmnung gäbe, wäre der Franken bei 1,60 zum Euro, und nicht in der Zeit der scheinbaren Erholung immer weiter gestiegen.
Man versucht, zu beruhigen. Keine Zweifel, keine Kritiik, kein Bank Run, selbst wenn der in Irland mehr als nur angezeigt wäre. Nur, was damit tun? Edwardianische Silberkannen sind immer noch teuer. Hoffen. Warten. Und froh sein, dass Europa in Irland untergeht. Vo da aus sind es noch 764 Höhenmeter bis zu mir, falls man ums gemeinsame EU-Verrecken nicht die Konsequenzen zieht und den Irrsinn endlich pleite gehen lässt.
donalphons, 23:31h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 3. November 2010
Nachricht des Tages
In der chinesischen Kronkolonie, die früher als USA bekannt war, hat die "Bauern-, Bankster- und Bigottenpartei" einen überwältigenden Sieg im Provinz-ZK eingefahren.
donalphons, 10:32h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Dschurnalißmus auf sächseisch
Früher war es das "Rote Kloster", heute halt der übliche Schmarrn des Blödsinns einer Ausbildung zu einem Beruf, der vollkommen zurecht vor die Hunde geht, in einer Stadt, die schon am Ende ist. Und weil ich mal so doof war, einer Einladung dorthin zu folgen, ohne genauer zu schauen, was für ein Laden das ist, hatte ich nicht nur das begrenzte Vergnügen, ein paar aufgeblasene Studenten und einen peinlichen Veranstalter kennenzulernen, der ungefragt Bilder machte und ins Internet stellte - ich mein, so was arbeitet in einem Medienstudiengang - sondern auch bei deren Kooperationspartner auf dem Presseverteiler zu landen. Seit ein paar Monaten versuche ich da vergeblich wieder runterzukommen - vielleicht, weil man sich im Anjatanjaismus der Leipzig School of Media nur des Englischen und Sächsischen, aber nicht mehr meiner Sprache bedient. Aber vielleicht ist es gar nicht mal so dumm, das öffentlich zu machen, was der Schleimsaftladen in meine Account spamt - damit die werte Leserschaft mitbekommt, wie man heute kommuniziert, wenn man nichts zu sagen hat:
Erfolgreicher Semesterstart an der Leipzig School of Media
Erstes Lehrwochenende des neuen Studienjahres auf dem Mediencampus
Leipzig, 25. Oktober 2010 – Am vergangenen Donnerstag haben 29 Studenten ihr Studium an der Leipzig School of Media aufgenommen – so viele wie nie zuvor in der Geschichte der School.
Den Auftakt hatte am Mittwoch die feierliche Semestereröffnung gebildet. Im Rahmen der Feierstunde wurden die Absolventen des Jahrgangs 2007 verabschiedet und die neuen Studierenden der Masterstudiengänge "Crossmedia Publishing", "Content & Media Engineering", "Corporate Publishing" und "New Media Journalism" immatrikuliert. Die Festrede des Abends hielt die bekannte Fernsehmoderatorin Astrid Frohloff.("Kontraste"). Vorstandsmitglied Andreas Koch begrüßte die neuen Studierenden im Namen der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig.
Gäste des Abends waren u.a. die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Leipzig Nord, Bettina Kudla (CDU), der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Franz Häuser, und der Geschäftsführer des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA), Ralf Nöcker.
"Das erste Lehrwochenende war im gleichen Maße anstrengend wie interessant. Alles in allem sehe ich das Studium als einen Weg, um mich – neben der täglichen Arbeit – weiterzuentwickeln und den neuen Herausforderungen der digitalen Lebenswelt stellen zu können. Hoffe sehr, dass mir dies gelingt", sagt Judith Fuhrmann, Erstsemester im Studiengang "Content & Media Engineering".
Festrednerin Astrid Frohloff nannte die Wahl des Studiums an der Leipzig School of Media "eine kluge Entscheidung in einer sich rasant wandelnden Medienwelt".
Wenn sowas Master ausspuckt, ist es Zeit für die Servants, die Höhe der Laternenmasten auszumessen. Da kann man wirklich nur hoffen, dass sich die Medienwelt schleunigst zu einem Armageddon wandelt, damit solche Leute das kriegen, was sie verdienen: 600 Euro im Monat für 60 Stunden die Woche, immer nur ein halbes Jahr Kaffeeschubsen und Mailverteiler pflegen. Wer zum Teufel stellt Leute aus einer Klitsche ein, die als "School of Media" so einen Dreck zu kommunzieren wagt?
Erfolgreicher Semesterstart an der Leipzig School of Media
Erstes Lehrwochenende des neuen Studienjahres auf dem Mediencampus
Leipzig, 25. Oktober 2010 – Am vergangenen Donnerstag haben 29 Studenten ihr Studium an der Leipzig School of Media aufgenommen – so viele wie nie zuvor in der Geschichte der School.
Den Auftakt hatte am Mittwoch die feierliche Semestereröffnung gebildet. Im Rahmen der Feierstunde wurden die Absolventen des Jahrgangs 2007 verabschiedet und die neuen Studierenden der Masterstudiengänge "Crossmedia Publishing", "Content & Media Engineering", "Corporate Publishing" und "New Media Journalism" immatrikuliert. Die Festrede des Abends hielt die bekannte Fernsehmoderatorin Astrid Frohloff.("Kontraste"). Vorstandsmitglied Andreas Koch begrüßte die neuen Studierenden im Namen der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig.
Gäste des Abends waren u.a. die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Leipzig Nord, Bettina Kudla (CDU), der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Franz Häuser, und der Geschäftsführer des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA), Ralf Nöcker.
"Das erste Lehrwochenende war im gleichen Maße anstrengend wie interessant. Alles in allem sehe ich das Studium als einen Weg, um mich – neben der täglichen Arbeit – weiterzuentwickeln und den neuen Herausforderungen der digitalen Lebenswelt stellen zu können. Hoffe sehr, dass mir dies gelingt", sagt Judith Fuhrmann, Erstsemester im Studiengang "Content & Media Engineering".
Festrednerin Astrid Frohloff nannte die Wahl des Studiums an der Leipzig School of Media "eine kluge Entscheidung in einer sich rasant wandelnden Medienwelt".
Wenn sowas Master ausspuckt, ist es Zeit für die Servants, die Höhe der Laternenmasten auszumessen. Da kann man wirklich nur hoffen, dass sich die Medienwelt schleunigst zu einem Armageddon wandelt, damit solche Leute das kriegen, was sie verdienen: 600 Euro im Monat für 60 Stunden die Woche, immer nur ein halbes Jahr Kaffeeschubsen und Mailverteiler pflegen. Wer zum Teufel stellt Leute aus einer Klitsche ein, die als "School of Media" so einen Dreck zu kommunzieren wagt?
donalphons, 00:41h
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Donnerstag, 21. Oktober 2010
Zurück zu den Silberkännchen
Ich mache das ja so mit den englischen Silberkannen: Im Gegensatz zu Rennrädern hole ich sie nicht persönlich ab (bei Rennrädern ist das enorm wichtig, einerseits will ich die Geschichte dazu hören, andererseits ist Radkauf auch Vertrauenssache), sondern lasse sie aus England schicken. Anders geht es nicht, Silberkannen in Deutschland sind vier mal so teuer und auch nicht besser, aber ich kann nicht dauernd nach England fliegen. Ausserdem ging der letzte Versuch gründlichst daneben, und so werte ich das - bis zum Tweed Run kommenden Jahres - erst mal als Zeichen, in Deutschland zu bleiben, die Rodel zu wachsen und die Rennräder langsam einzumotten. Es ist diese Übergangszeit, und die ist nur tauglich für Silberkannen, nicht aber für Rodel und Rennräder.

Dass ich länger keine Silberkanne mehr erworben habe - genau genommen seit der letzten Übergangszeit zwischen Winter und Frühling - liegt gar nicht so sehr an meinem Wollen, sondern am Kurs des Edelmetalls Silber und der steigenden Zuversicht der Bevölkerung in England. Tatsächlich haben dort die vollkommen überzogenen Immobilienpreise inzwischen wieder angezogen, womit für viele Hausbesitzer mit hohen Krediten das Schlimmste vorbei ist: Sie können wieder verkaufen, ohne danach insolvent zu sein. Kredite sind formal wieder Kredite, und nicht mehr das Ende des Wohlstands. Für den Moment.
Die Ursache für diese steigenden Hauspreise ist aber enorm unschön: Über eine Million im Ausland lebende und arbeitende Briten sollen auf die Insel heimgekehrt sein, weil sie im Ausland keine Arbeit mehr finden und nun natürlich Wohnraum brauchen. Wohnraum und Arbeit. Die ehemaligen Expats haben sicher nicht die allerschlechteste Ausbildung, müssen sich wieder integrieren und angesichts des englischen Asozialstaates schnell eine Arbeit finden. Niedrigere Gehälter akzeptieren. Sich reinhängen. Die haben andere Sorgen als meine Silberkannen. Und jene, mit denen sie sich um die Jobs prügeln, werden auch nicht gerade ans Silberputzen denken. Mal wird der eine gewinnen, mal der andere. Die Verlierer brauchen Geld. Weil der englische Staat jetzt auch noch extrem bei den Sozialausgaben spart.
Dass hier übrigens gleich noch mal 500.000 Arbeitsplätze in den nächsten 5 Jahren verloren gehen (und in der Folge, wie man weiss, sicher nochmal 200.000 weitere, die davon abhängen), macht die Lage auch nicht besser. Man muss sich das mal vorstellen: England hat wegen seiner Bankster einen Neuverschuldung von über 10% im Haushalt, und die Regierung reagiert darauf mit Terror gegen ihre Bürger, wehrt sich aber gegen hartes Vorgehen gegen die Bankster. Ein Land im Würgegriff des organisierten Finanzverbrechens, das selbst wiederum von der Verschuldung profitiert. Man muss kein Hellseher sein um zu wissen, dass es die englische Gesellschaft dabei zerreissen wird. Wenn die Unternehmen, wie jetzt geschehen, behaupten, sie könnten die Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Umverteilung in diesem weitgehend deindustrialisierten Land abfangen und Stellen schaffen, denken sie vermutlich eher an Hungerlöhne und Manchesterkapitalismus. Und weil die Lage auch so schwierig sein wird, wird der britische Peso auch weiterin schwächeln. Und weil Silber wenig bringt, wenn man hungert, oder einem das Haus versteigert wird - wird man vermutlich weiter versuchen, die se Assets gewinnbringend zu verkaufen. Eine Silberkanne rettet eine vierköpfige Familie schon mal über 2, 3 Wochen hinweg.
Ich weiss, das ist zynisch und alles andere als nett, aber wenn ein Land nicht in der Lage ist, Verbrecher einzusperren oder zu deportieren, wenn Raub nicht nur legalisiert, sondern als Zukunft der Wirtschaft gepriesen und die Freunde der Räuber mit deren Unterstützung an die Macht kommen - dann braucht es sowas vielleicht. Als heilsamen Schock. Um bei der nächsten Wahl, oder beim Aufstand gegen das Räuberregime, dieses Pack wirklich hinwegzufegen.
Vermutlich aber haben sie es schlau genug gemacht, dass die Last nur ganz langsam zu spüren sein wird, immer etwas schlimmer, hier sparen und dort nicht mehr leisten können, dieses nicht mehr tun und jenes bei Ebay einstellen, sachte, behutsam, nie zu viel Leid und immer schön laute Lügen davon, dass alles bald besser wird, wenn man nur die Schulden reduziert und die Banken aufgepäppelt hat. Aber das ist nicht mein Problem. Ich brauche Silberkannen. Und die hauseigenen Vollversager der bayerischen Landesregierung, die man jetzt noch nicht mal verklagen will, weil ein Gefälligkeitsgutachten davon abrät, habe ich nie gewählt.

Dass ich länger keine Silberkanne mehr erworben habe - genau genommen seit der letzten Übergangszeit zwischen Winter und Frühling - liegt gar nicht so sehr an meinem Wollen, sondern am Kurs des Edelmetalls Silber und der steigenden Zuversicht der Bevölkerung in England. Tatsächlich haben dort die vollkommen überzogenen Immobilienpreise inzwischen wieder angezogen, womit für viele Hausbesitzer mit hohen Krediten das Schlimmste vorbei ist: Sie können wieder verkaufen, ohne danach insolvent zu sein. Kredite sind formal wieder Kredite, und nicht mehr das Ende des Wohlstands. Für den Moment.
Die Ursache für diese steigenden Hauspreise ist aber enorm unschön: Über eine Million im Ausland lebende und arbeitende Briten sollen auf die Insel heimgekehrt sein, weil sie im Ausland keine Arbeit mehr finden und nun natürlich Wohnraum brauchen. Wohnraum und Arbeit. Die ehemaligen Expats haben sicher nicht die allerschlechteste Ausbildung, müssen sich wieder integrieren und angesichts des englischen Asozialstaates schnell eine Arbeit finden. Niedrigere Gehälter akzeptieren. Sich reinhängen. Die haben andere Sorgen als meine Silberkannen. Und jene, mit denen sie sich um die Jobs prügeln, werden auch nicht gerade ans Silberputzen denken. Mal wird der eine gewinnen, mal der andere. Die Verlierer brauchen Geld. Weil der englische Staat jetzt auch noch extrem bei den Sozialausgaben spart.
Dass hier übrigens gleich noch mal 500.000 Arbeitsplätze in den nächsten 5 Jahren verloren gehen (und in der Folge, wie man weiss, sicher nochmal 200.000 weitere, die davon abhängen), macht die Lage auch nicht besser. Man muss sich das mal vorstellen: England hat wegen seiner Bankster einen Neuverschuldung von über 10% im Haushalt, und die Regierung reagiert darauf mit Terror gegen ihre Bürger, wehrt sich aber gegen hartes Vorgehen gegen die Bankster. Ein Land im Würgegriff des organisierten Finanzverbrechens, das selbst wiederum von der Verschuldung profitiert. Man muss kein Hellseher sein um zu wissen, dass es die englische Gesellschaft dabei zerreissen wird. Wenn die Unternehmen, wie jetzt geschehen, behaupten, sie könnten die Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Umverteilung in diesem weitgehend deindustrialisierten Land abfangen und Stellen schaffen, denken sie vermutlich eher an Hungerlöhne und Manchesterkapitalismus. Und weil die Lage auch so schwierig sein wird, wird der britische Peso auch weiterin schwächeln. Und weil Silber wenig bringt, wenn man hungert, oder einem das Haus versteigert wird - wird man vermutlich weiter versuchen, die se Assets gewinnbringend zu verkaufen. Eine Silberkanne rettet eine vierköpfige Familie schon mal über 2, 3 Wochen hinweg.

Ich weiss, das ist zynisch und alles andere als nett, aber wenn ein Land nicht in der Lage ist, Verbrecher einzusperren oder zu deportieren, wenn Raub nicht nur legalisiert, sondern als Zukunft der Wirtschaft gepriesen und die Freunde der Räuber mit deren Unterstützung an die Macht kommen - dann braucht es sowas vielleicht. Als heilsamen Schock. Um bei der nächsten Wahl, oder beim Aufstand gegen das Räuberregime, dieses Pack wirklich hinwegzufegen.
Vermutlich aber haben sie es schlau genug gemacht, dass die Last nur ganz langsam zu spüren sein wird, immer etwas schlimmer, hier sparen und dort nicht mehr leisten können, dieses nicht mehr tun und jenes bei Ebay einstellen, sachte, behutsam, nie zu viel Leid und immer schön laute Lügen davon, dass alles bald besser wird, wenn man nur die Schulden reduziert und die Banken aufgepäppelt hat. Aber das ist nicht mein Problem. Ich brauche Silberkannen. Und die hauseigenen Vollversager der bayerischen Landesregierung, die man jetzt noch nicht mal verklagen will, weil ein Gefälligkeitsgutachten davon abrät, habe ich nie gewählt.
donalphons, 01:52h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Geld beschädigen
Hurra! Wir leben noch! Die Wirtschaft brummt, die Arbeitslosigkeit fällt, die Krise ist vorbei und Ferrari hat Liexerprobleme wegen der Bankster. Sogar in London sind die Häuser wieder teurer als vor der Krise, selbst wenn das Land so mies dasteht wie immer - nur sind jetzt ein paar Schuldner besser dran, als vor zwei Jahren. Nur in Amerika will die FED jetzt schon wieder enorm viel Geld in die Finanzmärkte pumpen - Change nennt man das in Obamaland. Aber ansonsten sieht alles bestens aus.

Bis auf diese kleine, unerfreuliche Sache mit den Währungsabwertungen. Momentan ist jeder erpicht, nicht von allen die härteste Währung zu haben. Die Chinesen haben Angst um ihre Margen, die Deutschen um die Exporte, die Amerikaner um die Binnenkonjunktur und die Arbeitslosigkeit, also versucht auf Teufel komm raus jeder, beim Rennen um die schwächste Währung zu führen. Den Chinesen kann es als heimliche Finanziers im Hintergrund egal sein, die können ihre Währung nach Belieben anpassen, der Rest jedoch...
Der Rest darf sich über solche Analysen freuen: Mit Irland, Portugal und Griechenland sind damit schon drei Länder der EU in den Top Ten der riskantesten Nationen, wenn es nach einer Analyse der langweiligen und gar nicht plakativen, aber recht relevanten Kreditausfallversicherungen geht. Das ist natürlich ein hartes Los angesichts des Umstandes, dass die EU für deren Schulden zu haften gedenkt, aber die Märkte denken anders.
Gleichzeitig sind die USA im gleichen Ranking erheblich abgestürzt, und angesichts der erneut laufenden Gelddruckmaschine der Notenbank dürfen wir uns sicher bald auf weitere Risiken freuen.
Heisst im Kern: Es gibt keinen Grund, den Dollar nicht in den Keller zu spekulieren. Dito für das britische Pfund (lange keine silberne Teekanne mehr gekauft). Aber auch den Euro, mit diesen Pleitekandidaten an Bord und einem dumm grinsenden Wirtschaftsminister in Berlin, der noch immer nicht verstanden hat, dass der Export kein Allheilmittel ist, wenn die Importeure finanziell am Ende sind. Und weil so viele Währungen abrauschen, rauschen die Rohstoffe als Ersatzwährung massiv nach oben.
Also, immer ein Auge auf die Währungen werfen, da kommt etwas sehr Unerfreuliches auf uns zu. Tolle Währung, dieser Euro: Eine Abwärtsspirale überleben, weil die Stabiliät mit den Mitgliedern den Bach runter geht. Wäre ich Grieche, würde ich jetzt bei der kaputtesten Grossbank des Landes einen fetten Kredit aufnehmen.

Bis auf diese kleine, unerfreuliche Sache mit den Währungsabwertungen. Momentan ist jeder erpicht, nicht von allen die härteste Währung zu haben. Die Chinesen haben Angst um ihre Margen, die Deutschen um die Exporte, die Amerikaner um die Binnenkonjunktur und die Arbeitslosigkeit, also versucht auf Teufel komm raus jeder, beim Rennen um die schwächste Währung zu führen. Den Chinesen kann es als heimliche Finanziers im Hintergrund egal sein, die können ihre Währung nach Belieben anpassen, der Rest jedoch...
Der Rest darf sich über solche Analysen freuen: Mit Irland, Portugal und Griechenland sind damit schon drei Länder der EU in den Top Ten der riskantesten Nationen, wenn es nach einer Analyse der langweiligen und gar nicht plakativen, aber recht relevanten Kreditausfallversicherungen geht. Das ist natürlich ein hartes Los angesichts des Umstandes, dass die EU für deren Schulden zu haften gedenkt, aber die Märkte denken anders.
Gleichzeitig sind die USA im gleichen Ranking erheblich abgestürzt, und angesichts der erneut laufenden Gelddruckmaschine der Notenbank dürfen wir uns sicher bald auf weitere Risiken freuen.
Heisst im Kern: Es gibt keinen Grund, den Dollar nicht in den Keller zu spekulieren. Dito für das britische Pfund (lange keine silberne Teekanne mehr gekauft). Aber auch den Euro, mit diesen Pleitekandidaten an Bord und einem dumm grinsenden Wirtschaftsminister in Berlin, der noch immer nicht verstanden hat, dass der Export kein Allheilmittel ist, wenn die Importeure finanziell am Ende sind. Und weil so viele Währungen abrauschen, rauschen die Rohstoffe als Ersatzwährung massiv nach oben.
Also, immer ein Auge auf die Währungen werfen, da kommt etwas sehr Unerfreuliches auf uns zu. Tolle Währung, dieser Euro: Eine Abwärtsspirale überleben, weil die Stabiliät mit den Mitgliedern den Bach runter geht. Wäre ich Grieche, würde ich jetzt bei der kaputtesten Grossbank des Landes einen fetten Kredit aufnehmen.
donalphons, 01:05h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 4. September 2010
Rasse und Erbe
Es gibt so Beiträge, die wollen nicht richtig zusammenfliessen, und deshalb muss man sie immer wieder kneten. Heute Nacht habe ich lang geknetet, und am Ende kam dann heraus, warum das mit der Züchtung einer klugen Rasse für einen absonderlichen Kerl und seine judengenteilenden Kreise nichts wird. Manchmal frage ich mich bei dem Kerl ohnehin, ob das nicht alles Ausdruck einer kleinbürgerlichen Möchtegernigkeit und Hass auf das eigene marode Leben ist.
Hoffentlich haut ihn die SPD endlich raus, nicht zum Aushalten, dieser Typ.
Hoffentlich haut ihn die SPD endlich raus, nicht zum Aushalten, dieser Typ.
donalphons, 15:21h
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Sonntag, 29. August 2010
Ich sage:
Alle braunen Cretins teilen mehr als nur ein bestimmtes Gen.
donalphons, 17:59h
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