Gewöhnt Euch dran

Diese Krise wird erst zu Ende sein, wenn sie global eine ordentliche Runde die Währungen abwerten. Und wenn nicht mit Inflation, dann eben mit Staatsgewalt.

Freitag, 26. November 2010, 15:36, von donalphons | |comment

 
Das riecht heute, nach all dem, was man so hören muß, arg bös nach Stunden, wahlweise, dank Wochenende, nach Tagen. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß mir diese ganze monetärglobale Geisterbahn mit all den billigen Kulissen und üblen Figuren darinnen so langsam gehörig auf den Zeiger geht? Es wird Zeit ...

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Dass da was kommen muss ist klar. Ich wuesste nur gern, wann. Meine Mutter hat (leider) viel cash auf der Bank. Erschreckend viel. Ich wuerde gern Aktien dafuer kaufen (nein, keine Bankaktien, Schweizer Firmen Aktien wie Nestle, Holcim etc.) Trau mich aber nicht, weil das ein Riesentheater wuerde, weil sie ihr Geld am liebsten da laesst, wo es ist, was momentan jeden Tag weniger gut ist. Nur was tun sollte ich. Und das gut getimt. Furchtbar was da am Horizont haengt.

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Nun ja soweit sind wir noch nicht.
Allerdings gilt der Spruch von Sir Humphrey aus "Yes Minister":

"You can never be certain that something will happen until the government denies it."

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Diese Bankrun Nummer bekommt Aufmerksamkeit
Mein Artikel zum Thema machte in den letzten drei Tagen mehr Abrufe als an den Tagen nach der ursprünglichen Veröffentlichung. Und das ohne einen einzigen neuen Link (den ich kennen würde). Die Leute kommen alle über Google ... Die suchen also von alleine ...

Die Leute werden scheinbar nervös ...

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Das Problem ist, dass jede Bank pleite ist.
By default, und immer, da sie nie alle Einlagen gleichzeitig auszahlen kann.

Nur Vertrauen rettet sie davor.

das Problem bei Merkel ist, dass sie viel redet und damit "verunsichert".

Natürlich schimpft Weissgarnix zu Recht auf die Kritik an Merkels Forderung nach Einbeziehung der Banken.

Aber sie soll das nicht fordern, sie muss schweigen und am Montag müssen die vollendeten Tatsachen geschaffen sein.

Dann weiß jeder, woran er ist.

Momentan glauben die Zocker doch, sie können bei irischen Bonds 7% abkassieren, ohne das Risiko zu tragen, dass sich in diesen 7% spiegelt.

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Ja, Merkel muss natürlich erst handeln und sprechen.

Das andere Problem mit den 7% bei Irland: Die Spekulanten kalkulieren glaube ich gaaaanz kühl durch, wie viel Verlust denn verkraftbar wäre. Nicht für sie, sondern für die anderen: Ein Beispiel: Bei 50% Haircut für irische Staatsanleihen sind alle irischen Banken, zwei britische und eine belgische Pleite. Also wird man das nicht machen. Bei 20% Haircut sind zwei irische Banken Pleite und alle anderen kommen durch. Also wird es keine 50% Haircut geben, sondern 20% (Zahlen nur zur Verdeutlichung des Beispiels).

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"... erst handeln und sprechen."

Da könnte ich mir jetzt stundenlang das Hirn zermartern und es fiele mir trotzdem kein Politiker ein, der das fertigbringt.

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Man darf ja ruhig sprechen. Nur nicht darüber verraten, was man wirklich vorhat ... Das klappt doch bei Vorratsdatenhaltung (o.ä.) auch ...

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Mein Beitrag in der FAZ zum Thema ist übrigens noch mal 7000 PIs in den letzten 48 Stunden geklettert...

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Bei mir trudelt kaum noch was ein. Aber die Dynamik, mit der "die Leute da draussen" auf einmal nach Bankrun suchen, ist schon extrem beeindruckend!

Ich habe den Suchbegriff mal bei Google Trends eingegeben:

http://egghat.tumblr.com/post/1725580521/bankrun-google-trends-niederlande

Der Begriff taucht zum ersten Mal bei Google Trends auf. D.h. auch als Lehman pleite ging oder bei Northern Rock tatsächlich ein Bankrun im Gange war, haben die Leute nicht danach gesucht.

Heute aber schon. Die Verunsicherung sitzt tief ...

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Wählt man die gängigere (und korrektere) Schreibweise "bank run", dann sieht die Sache ein wenig anders aus:

http://www.google.de/trends?q=%22bank+run%22&ctab=0&geo=all&date=all&sort=0

Hier liegt auch Holland vorne, allerdings Holland, Michigan.

Übrigens werden auch im Niederländischen Komposita i.d.R. zusammengeschrieben, ähnlich wie im Deutschen, daher sicher die Dominanz von Anfragen aus diesen beiden Ländern bei der zusammengeschriebenen Variante.

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Interessant. Ich hatte die Getrenntschreibung eingegeben und "nicht ausreichend Daten" als Ergebnis bekommen ...
Aha, ich sehe, die Anführungsstriche fehlten bei mir.

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Pökelfleisch, Leute, kauft Pökelfleisch! Har har...

Im Ernst, das Jahr ist gelaufen. Und 2011? Keine Ahnung. Dass man in diesem Umfeld nicht auf einem Haufen Staatsanleihen und Cash sitzen sollte, dürfte aber hoffentlich mittlerweile jedem klar geworden sein.

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Vielleicht gibts demnächst ja wieder Kriegsanleihen.
Gold gab ich für Eisen oder so

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Ich werde mir ein Herz fassen und morgen mit meiner Mutter reden. Durch die Time difference wurde ich natuerlich heute nichts mehr bei ihrer Vermoegensberaterin. Aber ich werde ihr hoffentlich am Wochenende emailen koennen, ein Broker account einzurichten und ein paar Aktien zu kaufen. Hoffentlich hab ich bei meiner Mutter Erfolg. Sie sollte das eigentlich wissen. Hat sie ja alles schon mal erlebt. Nur diesmal ist es global. Und 2011 - eigentlich bin ich ganz froh, dass ich momentan nicht in London bin...

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Aktien sind vielleicht nicht das Richtige
Im Kondratieff-Winter sind es eher die Edelmetalle, die den Werterhalt versprechen. Es ist also der virtuelle Bankrun angesagt, meinethalben auch auf die englischen Silberkannen über ebay, die der Hausherr so schätzt. Ich habe es schon vor längerer Zeit einfacher gemacht und habe Silber-und Goldmünzen gekauft, dafür gibt es in Deutschland seriöse Onlinevertreiber. Von Aktien würde ich die Finger lassen, die werden erst am Ende der Inflationsphase billigst eingesammelt.

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Nein, von Edelmetallen lasse ich lieber die Finger. Der Goldpreis hat Rekordhoehen und alle springen drauf. (Vorschlag: mal nachsehen, was internationale Vermoegensberater und Marc Faber zum Goldpreis sagen) Nicht gut. Besser das in Konzerne stecken, die fluessig bleiben, weil die Leute immer die Produkte kaufen. Also die internationalen schweizer Konzerne und dann ein paar von Warren Buffet's Lieblingen z.B. Walmart. Aber Edelmetalle - ganz nett wenn man sie hat, aber momentan wegen der Nachfrage einfach zu teuer.

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Teuer und billig
ist natürlich relativ. Ich halte Edelmetalle für billig, weil ich eben an den Zusammenbruch des Papiergeldsystems glaube. Ich werde dann zwar durch EM nicht richtig reich, bewahre aber den Wert, den das Geld jetzt noch hat. Aktien sind mir in der momentanen Situation zu risikoreich, weil schlicht zu teuer. Im sogenannten Kondratieff-Frühling, also der Aufbruchsphase nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, sieht das sicher anders aus. Für mich ist übrigens die Tatsache, daß die Leute aus dem Geld in meines Erachtens jetzt falsche Anlageklassen wie Immobilien( wobei in guter Lage sehr viel besser als Aktien) oder eben Aktien flüchten ein Zeichen dafür, daß der richtige Zusammenbruch nicht unmittelbar bevorsteht. Das dauert noch einige Jahre. Wenn überall ohne Widerspruch Edelmetalle empfohlen werden, wird es Zeit, in Aktien einzusteigen.

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ha!
Na, da bin ich aber endlich auch mal glücklich dran: ich lebe seit Jahrzehnten (als Selbständiger im Bereich Musik) von der Hand in den Mund, mal ganz gut, mal ist es knapp. Ich brauch mir keine Sorgen um geerbtes oder ergaunertes Vermögen zu machen.

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In der Not helfen Dir
schon 100 Silbermünzen weiter, die in wenigen Jahren nominell 50000 Euro wert sein könnten. Davon kaufst Du dann einige billige Aktien oder eine Eigentumswohnung und startest durch in den Kondratieff-Frühling. Im Ernst: man kann nicht alles vorausplanen, aber sich über die Richtung Gedanken zu machen, finde ich schon ganz vernünftig.

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Vielleicht bekommst du mit 100 Silbermünzen 50000 Euro in Scheinchen, aber bestimmt keine Eigentumswohnung.

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Hängt von der Lage ab: In Berlin dann sicher. Aber wie bezahlt man dort die nötigen Scharfschützen gegen die Horden?

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Erst denken, dann reden, dann handeln
Keiner unterschätze das Merkel und seine Bande. Das Reden hat doch Kalkül, denn von der Verunsicherung profitiert derzeit nur eine nationale Marktwirtschaft in Europa. Also wird noch ein bißchen mehr Verunsicherung heraus gekitzelt bis kurz vor dem Exitus der weiße Ritter aus Berlin dazwischen reitet.

In Übersee weiß man es besser, wir sind nahe dran am Vierten Reich -- ich nenne es mal so, obwohl man mit gutem Grund behaupten kann, daß es etwas liebevoller ist als zumindest die letzten beiden Reiche. Geht der Euro unter, aus welchen Gründen auch immer, kommen sie alle wieder unter die guten alten Deutschmark-Fittiche, überlebt er, dann nur von Berlins Gnaden (und Steuerzahlers Geld). Aber der Deutsche macht keine Revolution, schon gar nicht, wenn er einen guten Teil Europas in Zinsknechtschaft halten kann. Letztlich ist auch Deutschland nur ein Hebel Chinas, braver Helfer und schmieriger Profiteur.

Überhaupt, der Kapitalismus ist ein zähes Ding. Die Iren schimpfen auf die Briten und Deutscen, sind aber dennoch froh, daß sie zur Rettung genaht sind. Denn als Ire weiß man, es hätte auch schlimmer kommen können -- 1849 ist deren Referenzpunkt.

Traurig stimmt mich, daß in Europa ein politisches und gesellschaftliches Projekt von welthistorischem Rang binnen eines Jahrzehnts wortwörtlich heruntergewirtschaftet wurde.

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Kann man eigentlich Öl kaufen (ohne es selbst einzulagern)? - bis zur Umstellung auf Photonen u.ä. dürfte es noch ein paar Jahre brauchen. Eine feste Reserve von einigen tausend Hektolitern auf eigenen Namen halte ich für keine Schlechte Sache. Nach Uran traue ich mich nicht zu fragen.

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@charon

Viertes Reich, ach nö.
Bitte mal die total gehypte deutsche Wirtschaft ansehen. Als könnte die das alles stemmen.

Wir sind doch (fast) so pleite wie der Rest

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@crispinus

Klar kannst Du das.
1 Hektoliter entspricht etwa 0,85 barrel, kostet dann wohl so um die 65 Dollar.
1000 also 65000 Dollar

Im Notfall kannst Du dann mit deinen Anteilsscheinen den Ofen heizen

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In Anlehnung an den Dreck, der hier gerade reingespammt wurde, sage ich dem gelöschten Kommentierende auch F.... o....

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Traurige Geschichte

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Vielleicht ist 1849 der negative Referenzpunkt für Irland - http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Hungersnot_in_Irland - aber die Ansprüche sind in den letzten 160 Jahren auch gestiegen. Wenn man die Berichte über die Zahl der Studenten und Hochschulabsolventen sieht, die meinen, keine berufliche Zukunft in Irland zu haben.

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Ich hab zumindest schon mal ein Schweizer Fahrrad Velo. Vielleicht verschafft mir das den entscheidenden Vorteil inmitten des Flüchtlingsstroms.

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Ein Konto in der Schweiz ist vermutlich ein besserer Grund für die Einreise.

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Nun, das sollte sich machen lassen. Da kann ich zweimal im Jahr dann das Ersparte besuchen fahren. Gemeinsam mit zwei weiteren Familienmitgliedern, die ihren Bank Run bereits vollzogen bzw direkt vor sich haben.

Ja, ich denke es wird nun Zeit.

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@strappato. Die Iren wissen ganz genau, daß die letzten 15 Jahre auf Sand gebaut waren. Sie sind ein genügsames und mobiles Völkchen. Wenn es gar nicht mehr geht, besuchen mal eben zwei Millionen auf Dauer ihre Verwandten in Nordamerika.

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