: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 8. November 2013

Hurra, die Tugend!

Geschafft! Geschafft! Nie hätte ich gedacht, dass es möglich wäre, aber es ist mir gelungen! Sagenhaft! Ein Meisterwerk der Überwindung, juble ich am Ziel.



Denn nicht nur komme ist seit Urzeiten zum ersten Mal aus Italien heim, ohne ein Rad gekauft zu haben (Sizilien zählt nicht, da habe ich aber anderes geplündert) - nein, tatsächlich habe ich nach diesem Urlaub zwar wieder etwas mehr Kilo auf den Rippen, und gleichzeitig weniger Räder im Keller. Eines in Kawasakigrün wird nun Berliner Strassen unsicher machen. Darauf erst einmal die Reste, die bei Prenn noch verfügbar waren. Denn es wird Winter, und wer zu dünn ist, dem nagt der Hornung an den Zehen.



Bergsport gibt es natürlich auch. Nicht hochalpin, sondern niederflüssig, aber doch mit einer senkrechten Hauswand, die nur mit Leitern bezwingbar ist - und ohne Sicherung über dem Abgrund. Ich trage dabei Schuhe aus Verona, eine Wolljacke aus Meran und mein südtiroler Rebmesser, kurz, ich bin fast schon einitalienischer Gruss. Labil stehe ich oben, aber selten ruhe ich mehr in mir als beim Ernten meiner Trauben.



Drei Wochen zu spät, übrigens, aber das Jahr war kalt und selbst jetzt könnten sie noch zwei Wochen Sonne und Wärme gebrauchen. Wir sind leider am allerletzten Zipfel der Grenzregion zu Italien, hinter dem Haus fängt fast schon Preussen an, auch wenn ich weiss, dass die Weinbauregjon Franken auch noch kommt. Meine Fenster weisen nach Süden, dorthin wird es wieder gehen, aber erst einmal die Früchte, die ich nicht gesäht, aber sehr wohl angepflanzt habe, mit ihrer perfekten Biedermeiererscheinung.



Im Keller ist jetzt wieder etwas Platz, und weil ich da keinen Wein ansetze, wie man das früher machte, könnte ich vielleicht ja doch wieder ein Rad... man wird sehen. Irgendwas muss der Mensch in Matsch und Regen ja machen, und sei es nur, das Metall zu bereiten, auf dem es bald wieder über die Berge geht.

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Freitag, 8. November 2013

Mitbringsel

Vielleicht macht sie es, weil sie selbst fühlt, wie ihr die Sache entgleitet. Wenn man ganz vorne ist, kann man schon ein paar alten Freunden öffentlich ins Kreuz treten. Man bekommt ja laufend neue dazu. Freunde, die sich nicht an dem Spektakel stören, denn alle Welt liebt die Bekannten. Doch die Wochen ziehen vorbei, das Leben bringt andere Sensationen, und was an wichtig gemeinten Aktionen war, wird wie alles in dieser Zeit der Aufmerksamkeitssuche ironisiert. Angreifbar ist sie geworden. Und die Gefolgschaft wird kleiner und kleiner. Hier noch ein Hochverratsprozess und da noch ein Ausgrenzen, aber irgendwann steht sie dann da und fragt: Was tue ich abgesehen von dieser ganzen Egomasche für mich selbst? Sieht denn keiner, dass mir das nicht reicht? Auch ich brauche Hilfe! Und weil ich so toll bin, schreibe ich auf, wie ich mir selbst helfe, damit andere das auch können.





Als ich das in der Nacht lese, bin ich schon wieder daheim, und habe mir selbst genug geholfen. Schliesslich war ich in der besten aller möglichen Novemberwelten. Man darf sich halt nicht zwingen, man muss es gern tun und soviel, wie halz gut für einen ist.

Oder man brennt aus.

Was ich im besagten fall nicht nur erwarte, sondern sogar begrüssen würde, wo der Aktivismus gute Ziele benent und mit persönlichen, schwer erreichbaren Zielen verknüpft. Unternehmensberaterin, Projektmamagerin, man kennt das..

Nicht von mir, zum Glück.





Ich kenne noch ganz andere Probleme, etwa den Mangel an Südtiroler Spezialitäten nördlich der Alpen und den Umstand, dass irgendwann in all den Jahren meine alten Hüttenschuhe verschwunden waren. Pünktlich beim Holzschlichten sind sie dann wieder aufgetaucht, aber halt in einem erbarmungswürdigen Zustand und nicht mehr wirklich schön anzusehen. Weil aber die Winter kalt sind und ich nicht schon wieder unter der - zugegeben schönen, aber auch kühlen - Kombination von Seidenteppichen und Parkett leiden möchte, habe ich Ersatz gekauft. Geht ganz einfach in den Lauben. Und das Muster kann ich mir auch heraussuchen. Und aus welchen Gründen auch immer bekam ich eine Packung Höllenschwarz dazu. Wer kann das schon von sich behaupten, dass er echtes Höllenschwarz bei sich daheim im Schrank hat?





Und dann war da noch dieser Gebrauchtwarenmarkt direkt vor der Auffahrt zur Schnellstrasse hinunter nach Bozen. Mit schrecklich viel altem Zeug, das Geschichten von Armut und Not erzählt; historisch bestrachtet sind die schönen Städte im Tal die Ausnahme und das harte Leben in den Bergen die Regel. Der Mensch besiedelt die Berge erst, wenn im Tal kein Platz mehr ist, und je weiter oben er lebt, desto weniger darf er sich auf die Zivilisation verlassen. Alles muss man selber machen: Schleifen, backen, schlachten und den Wein beschneiden. Und deshalb greife ich im letzten Moment noch zum Rebmesser. Sowas kann ich auch im Donautal brauchen.





Nach Hause geht es über Sterzing.

Dort kennt man mich.

Ich muss nur bei Prenn hineingehen, und sie wissen, was ich will.

Diesmal wussten sie leider auch, dass der Apfelstrudel aus war. Nur noch ein paar kleine Stücke waren da. Genug fäür mich und zu wenig für Frankfurt.

Einer meiner Seidenteppiche am Tegernsee hat einen absichtlichen Farbwechsel, das hat man so gemacht, weil nur Allah das Perfekte erschaffen darf, aber nicht der Mensch; und sowas war, für diesen Urlaub gesehen, auch das Fehlen des Apfelstrufels in Sterzing.





Es war sehr schön in Südtirol. Manche finden es vielleicht etwas altbacken oder spiessig, aber vom Standpunkt des angenehmen Lebens ist es eine runde Sache.

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Mittwoch, 6. November 2013

Der Weg der Prüden

Wie kann man sich hier eigentlich die ganze Zeit nur zanken, Gemeinheiten an den Kopf werfen und überlegen, wie man sich gegenseitig - aus eigener schlechter Laune heraus - das Leben vermiest?







Und zwar bei schönstem Wetter im September, während unten im Kurhaus der Saal für einen Ball bereitet wird, aber ach, das ist ja schon der nächste Streitpunkt, er hat ihr das nämlich nicht erzählt, und dafür hat sie natürlich kein Kleid dabei, und deshalb kracht es ganz furchtbar. Nichts ist es mit der Annäherung der Figuren, die sich nur nah fühlen, wenn sie sich erinnern, und den Rest wieder gegenwärtig haben, wenn sie sich sehen.







Dass ich unbedingt etwas über Prüderie schreiben muss, in diesem Dasein, das einen extrem leichten Zugang auf Freizügigkeit bietet und gleichzeitig so viele Singles in Einsamkeit und Bindungsproblemen verdorren lässt, mit abnormer Scheidungsquote und all denen, die einfach diese Sache mit dem Sex irgendwann aufgegeben haben, die sich Ventile suchen und dennoch stets mit diesem seltsamen Gefühl der Ernüchterung zurückbleiben - das habe ich durch die Nachrichten aus Deutschland wieder verstanden. Man kann gegen Porno vorgehen, weil das ohnehin oft nur noch der letzte Brückenkopf auf dem Lande der Lust ist, den viele einfach halten können. Hier wird es nicht so einfach mit dem Rückzug, denn unten im Tale sind jene, die die Streitenden an ihre Vergangenheit erinnern werden, an das, was sie gern gewollt hätten und das, was daraus wurde. Hier müssen sie kämpfen, eine fängt an und das Elend nimmt seinen Lauf nicht in Betten.







Ich gehe diesen Weg mit einem guten Freund und die Blockade in meinem Schreiben löst sich auf, das muss jetzt langsam nach all den Hundernissen fertig werden. Ich will nicht so enden wie jene, die immer als vielversprechend im Gespräch sind, ich will das auf den Tisch legen und sagen: Da isses. Eventuiell backe ich solche Immerwolleraberniekönner auch noch mit ein, Selbstbildnis als Kleinmünzenverschwender grosser Vermögen. Wenn sonst schon keiner Kurromane schreibt, dann mache ich es halt. Der einzigen Unterschiede zum 19, Jahrhundert sind, dass wir keine Kur bewilligt bekommen und die Menschen scheusslich angezogen sind, alles andere ist gleich geblieben, und wir kratzen uns die Augen aus und duellieren uns bis aufs berufliche Ableben. Aber immerhin, sie wird das Abendkleid noch bekommen und dann wird dort unten getanzt, und weiter gestritten und belogen und er, der eigentlich ganz nett wirkt, wird etwas tun, was anderen wirklich weh tut - aus einer Mischung aus Gedankenlosigkeit, zu viel Geld und dem simplen Wunsch der Vernichtung.







Ich habe Meran dringend gebraucht, ich habe mir im Kopf alle Notizen gemacht, und dass damals mit einem Crash 80 Seiten verloren gingen, ist halt Fügung: Ich kann das besser.

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Mittwoch, 6. November 2013

Zuhause im real gelebten Sozialismus

Ich bin auf der Strecke zwischen der Donau und Siena der beste Beifahrer der Welt. Es ist unmöglich, diese Strecke, auffächernd zwischen Chur und St. Pölten mit mir zu fahren, ohne dass ich die Menschen am Steuer und im Fond nicht ohne Unterbrechung über die Geschichte der Landschaft zutexten könnte. Und in 30 Minuten Fahrtzeit weiss ich immer ganz hervorragende Restaurants. Auf der anderen Seite bin ich aber so daheim, dass ich gar nicht daran denke, wie wenig andere sich hier auskennen. Ich weiss, wo man abbiegen muss und meine zu wissen, dass der andere das auch wissen sollte. Im Ergebnis bin ich wie ein dysfunktionales Navigationsgerät, das man nicht abschalten kann. Trotzdem gelangen wir zurück von verona nach Meran und in die sozialistische Tristesse des Mangels und der Not von Algund.





Angeblich sorgt der Kapitalismus dafür, dass alles allen für den besten Preis verfügbar ist, aber das heisst in unserer von Aldipolitikverkäuferinnen aus der Uckemark dominierten Welt der Altstasi-Demokratur nur, dass im Supermarkt lange Regale sind, in denen der immer gleicfh minderwertige, immer gleich schmeckende Dreck in verschiedenen Verpackungen steht. Es darf fdaher nicht wundern, dass sich die Wissenden um einen Vorteil bemühen, und deshalb in Scharen die Alpen überqueren so wie weiland der DDR-Büger, wenn er gut zechen wollte, nach Ungarn fuhr, um rechtzeitig vor dem Winter noch einmal richtig einzukaufen. Dass dabei dieser freie Ort aussieht, als wäre es ein Intershop, in den jetzt Marco und Michelle hineindürfen, ist einer der Treppenwitze der Eroberung des Westens durch den Osten. Was hier verkauft wird, kann, gut verpackt, Monate halten. Wer sich jetzt eindeckt, wird über den Winter nicht leiden. Daher dieser Auflauf an Münchnern, Veronesi, Österreichern und Oberland. Hier treffen wir uns und sorgen dafür, dass es an Weihnachten immer noch Wacholderkäse aus der Sennerei Algund gibt -auch wenn wir dafür 20 Minuten warten und die neueste Landhaus- oder Outdoorbekleidung anschauen mussten.





Immerhin, ich bin zuversichtlich,m dass ich noch lange empfehlen kann, die Schritte hierher zu lenken, wo man mich sogar inzwischen als Don Alphonso erkennt - und dass es keine Geschichte sein wird, von der ich sagen muss, hier gab es einmal.

Algund ist übrigens so ein Eckerl -gerade wen es zu en Weinbergen hoch geht, also 100 Meter über dem Tal - das ich auch bei der Jagd nach Immobilien berücksichtigen würde. Klimatisch nicht schlechter als Obermais, dafür nicht so überlaufen und - wenn man das mag - mehr mit einem alpinen Charme. Nach Meran kann man trotzdem leicht mit dem Rad fahren, oder wandern. Denn Obermais ist viel zu teuer und das kann man sich ja nie - oh wait.





Kaum sieht man so ein Angebot, ist natürlich der Traum wieder da, so eine Villa mit hohen Räumen und viel Stuck und Platz für enorme Kronleuchter. Für ein Stockwerk wären die schon alle da, man musste nur

Man müsste wortbrüchig werden und etwas zusammen mit einer Mieterin an jemandem verkaufen, der absurde Preise für den Quadratmeter Bestlage in München bezahlt. Wer München Maxvorstadt hat, für den sieht fast die ganze Welt wie Thüringen aus. Klingt nett, verlangt aber auch viel Disziplin beim Denken und träumen. Also nicht "ich kaufe morgen eine Villa und verkloppe München", sondern "so teuer sind schweirigere Projekte gar nicht, eventuell würde das langfristig möglich sein, wenn man so etwas übernähme, ein paar Jahre weitgehend selbst restaurierte und dann einen Teil, sei es durch Miete oder Verkauf, weiter gibt". So ist das halt, selbst wenn man nicht ganz arm ist, muss man sich in dieser Welt arg beschränken. Und warten! 20 Minuten dauert es, bis wir bei Kirtchsteiger in Obermais einen Platz für Kastaniencremesuppe und Schlutzkrapfen bekommen.





Die DDR ist also nicht tot, sie ist frisch lackiert und es geht ihr weiterhin blendend. Man sucht Auswege und findet sie vielleicht, aber nie darf man sich Illusionen machen: Kein Friedrich, hinter dem kein Mielke wäre, kein Zahnarzt, der nicht so wie die kommerzielle Koordinierung raffen würde, und warm Margot Honecker von diesem unserem Land noch kein Verdienstkreut bekam, verstehe ich auch nicht: GroKo ist doch auch nur eine Art SED mit den üblichen, braunen Spritzern, die man immer irgendwie dabei hat.

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Montag, 4. November 2013

Addio

Zu kurz, viel zu kurz. Die Engländer sind um diese Zeit erst angereist und blieben dann bis April. Ich dagegen mus wieder nach Meran, ohnehin ist es eine Überraschung für mich selbst, hier sein zu dürfen. Ich nehme als kostbarsten Besitz das verwunderte Lächeln dank dieser Tage mit.





Verona ist wie eine Frau, die einen an der Krawatte packt und hiner einen Busch zerrt, und dortselbst an die Wand drückt. In meinem Inneren laufen hier allerkitschigste Geschichten ab, ganz furchtbar, das würde man mir gar nicht zutrauen.





Und es hat nichts mit Romeo und Julia zu tun, mehr so mit dem Licht, der grossen Zufriedenheit der Stadt - das ist andernorts inzwischen ganz anders, Italien kommt einfach nicht aus der Krise, aber Verona geht es recht gut - und dem Eindruck, dass der Winter hinter den jetzt schon schneebedeckten Bergen bleibt. Hier könnte man noch draussen lieben und so tun, als ginge einen das alles gar nichts an.





Sicher, es wird früh dunkel, aber dafür hat man dann auch gut besuchte Museen oft für sich allein. Ich war im Dezember mal - ich glaube, ich sollte den Namen nicht nenen - in einem wirklich bekannten Museum in der Toskana und bin verloren gegangen. Der Führer, der die Türen von Saal zu Saal öffnete hat mich einfach in einem Raum hinter einem Vorsprung vergessen, und das war wirklich eindrucksvoll: In einem nur leicht erleuchteten Raum zu stehen, wirklich ganz allein mit den grossen Werken von L in der Ausleuchtung, für die sie gedacht waren.; manchmal spricht Kunst zu mir, und hier hat sie dann sehr lang mit mir angeregt geplaudert.





Das passiert einem nur in Italien, dem Land der ausgeschalteten Videokameras und Personal, das mit dem Bewegungsmelder nicht umgehen kann. Vor allem eben im Winter. Am Tegernsee dächte ich jetzt ans Anrodeln, hier an Kunst und Tage am Strand.





Nicht gerade am Gardasee, den ich auch noch besuche, mehr weiter unten, bei Massa oder Folonica. Dieser lange, weite Strand, an dem im Winter kaum Menschen sind, nur die klare Luft, die Sonne und jene, die bleiben. Italien im November, das sind geschenkte Wochen.

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Sonntag, 3. November 2013

Stehende Bäume und liegenbleibende Kakteen

Das Leben ist voller Überraschungen. Und ab einem gewissen Alter lässt die Freude an so etwas nach, einfach, weil mit dem Vermögen die Überraschungen auch weniger schön werden: Wer nichts hat, dem sind Bankenkrisen so egal wie entdeckte Konten iom Ausland, üppige Unterhaltsforderungen und diese seltsame Neigung mancher, die denken, es wäre nur recht, die Rechnung nach oben anzupassen.







Wir sind hier in Verona, der Stadt, wie jeder weiss, der Capulets und Montagues und ihrer blutigen Fehde, aber so tragisch das Ende für Romeo und Julia auch gewesen sein mag: Es ging mit rechten Dingen zu. Es war keine Überraschung. Weil so eine Fehde im Mittelalter nicht einfach ausbrach, sondern angekündigt wurde, ja, man musste sogar erst andere Wege versucht haben, bevor man zur Gewalt greifen durfte, und das musste auch vorher angekündigt werden. Schriftlich. Drei Tage vorher. Klingt schräg, hatte aber den Vorteil, dass niemand überrascht war, und ausserdem noch drei Tage blieben, um einen nichtmilitärischen Ausweg zu finden. So gesehen trug das Wesen der Fehde durchaus dazu bei, dass nicht jeder immer überrascht und niedergemacht wurde.







Ich kann eher nur so mittelgut mit Überraschungen leben, aber auf der anderen Seite durchaus geschickt planen und konzipieren. Vielleicht habe ich auch ein ganz gutes Gefühl für Situationen und Einschätzungen dessen, was machbar ist; es wäre schön zu sagen, ich hätte das schon immer gehabt, aber nein, ich habe bei Freunden sehen müssen, wie das daneben gehen kann und wollte nicht so enden. Ich komme also meistens schon gut durch und wenn ich mir wirklich Mühe gebe, dann kann es gut und schön werden. Oder auch sehr böse, weil ich mit Überraschungen nicht umgehen kann: Unerwartete Situationen überfordern mich schnell und wenn dazu noch eine Art Fehde ohne Einhaltung der Regeln kommt, werde ich unangenehm. Ich weiss. ich kann nicht anders.







In den letzten Monaten hat mich so einiges überrascht, manches war schön, anderes nur insofern akzeptabel, dass es danach immer noch schön war, was aber eher an meinem sonnigen Gemüt denn an den Umständen liegt. Vielleicht ist es mein Fehler, nicht auch etwas überraschender und und weniger planbar zu sein, ich laufe ja ganz ordentlich und liefere, was man erwartet - irgendwie lohnt sich das aber nicht. Ich mache den Basso Continuo, ich baue Findamente, die den Rest erträglich machen, es geht lustig zu, aber es ist mehr eine Funktion denn eine Existenz; was das bedeutet, würde man erst merken, wenn es nicht mehr da wäre und die Kastratenfalsette schrill klängen. Ich spreche in Rätseln, es ist bedauerlich, und ich weiss auch selbst nicht, was ich tun will; wenn es soweit ist, wird man es erfahren.







Geniessen wir also die Grosszügigkeit des Gartens. Was mir daran wirklich gefällt, ist der Umstand, dass die hochherrschaftliche Familie, die ihn angelegt hat, im Laufe der Zeit verstand, wie wichtig er ist, und sich nach diesen Freuden hier benennen liess: Giusti del Gardino. Dieses Einsehen, dass man so etwas auch fördern und herausstellen muss, wenn es aus dem Palast davor erst die Sensation macht, das finde ich ergreifend. So einen Garten habe ich nichtm aber vieles ist in meinemKopf angepflanzt, und wohin mein Weg mich führt, da nehme ich es mit, und sortiere dann den Lustgarten meiner grauen Zellen neu.

Ich habe wieder viel zu erzählen, wenn ich zu Ende gedacht habe.

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Samstag, 2. November 2013

Giardino Giusti manuell fokussiert

Man versäumt etwas, wenn man den Giardino Giusti in Verona nicht besucht. Es gibt viele Berufe, die mir wirklich grfallen würdenm und der des Katzenstreichlers des Giardino Giusti würde auch dazu gehören.(Bild 1 auf Wunsch in 1360x768)







Es ist November, und eigentlich sollte es inzwischen einen Konverter geben, der manuelle Objektive etwas weitwinkliger und schneller macht, aber der Hesteller hat sich wohl etwas übernommen; nächstes Jahr dann, auf der Mille Miglia, probieren wir das aus. Wie man sieht, wenn man verliebt ist, macht man auch so die schönsten Bilder, zu denen die Engelstrompeten tönen.







Die Monster sind zwar auch hier, die vergessenen Träume und die Rachegeister, deren Gesicht man nicht erkennt, aber sie sind gezähmt, harmlos, versteinert, erstarrt, und nicht so lebendig wie da draussen. Da draussen braut sich das Unheil zusammen, mein Misstrauen bekommt neue Nahrung, ich muss mein privates Leben besser schützen - sonst wird das verwendet. Dutrchsuchts Du jemanden vor dem Treffen im Netz, ist eine Frage, die zu viele mit Ja beantworten. Vor dem Treffen ist vor dem Verrat.







Wie anmutig hier die Irrwege sind, wie schön kann man sich täuschen, am Ende jeder Irrung ist doch eine anmutige Frau und das Entzücken über die Farben und das weiche Licht des Südens. Man vergisst so viel hier, die Vorsorge und dass sie manchmal wirklich nötig wäre, bevor man von den Ereignissen überröllt wird. Es wird sich vieles ändern müssen, damit es so wie der Giardino Giusti bleiben kann. Und ich werde es tun müssen. Das kannmir keiner abnehmen.







Hier schritt Don Alphonso, der sich für böse gehalten hat, und dennoch zu nett war für diese Welt - man bringe hier dereinst so eine Tafel an. Ich möchte, dass man sich hier im Park meiner erinnert, und mich im Netz vergisst, als hätte es mich so wenig gegeben, wie es mich eigentlich auch wirklich nicht gibt.

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Samstag, 2. November 2013

Der Kontrakt des Schusters

Ich finde es wirklich erstaunlich, was manche für 50 Cent in Sachen Werbung für Amazon zu tun bereit sind. Ob ihnen bewusst ist, dass sie damit lumpiges Kleingeld verdienen, um bei der Ruinierung sicherer Arbeitsplätze und Steuern zahlender Firmen zu helfen? Es sind da manche dabei, denen ich inzwischen durchaus eine Job in einem Ausbeuterlager von Amazon in Polen wünschen würde. Vorbildlich sind da die Italiener, die jetzt solchen organsisierten Steuervermeidern die Pflicht auferlegen, ihre dortigen Geschäfte auch dort zu versteuern - etwas. das man im Übrigen bei einem anderen miesen Konzern, Ikea nämlich, auch mal tun sollte. Der Dreck ist ja nicht billig. Er wird nur über Steuertricks, die wir alle gegenfinanzieren, billig gemacht. Und in Italienh machen sie das ohne das Gewinsel, dass die Firmen vielleicht Italien meiden könnten. Sollen sie doch. E via, Buffone!







Im Rahmen dieser Unterstützungstour der kleinen Geschäfte und Lokale zwischen Gmund und Verona darf, eigedenk der kommenden Jahreszeit, natürlich auch ein Besuch des Schusters in Verona nicht unterbleiben. Ich bekomme dafür übrigens keinen Cent und auch keinen Rabatt; im Gegenzug verrate ich auch die Adresse nicht so gern, denn ich will nicht, dass jedes Middle Management die gleiche Geschichte wie ich über das freudige Passieren der Alpen nur für wirklich gute Schuhe erzählen kann. Ich kenne den Laden ja nun schon etwas länger - 2009, glaube ich - und es ist schon so, dass die Preise für Schuhe in Deutschland in dieser Zeit mächtig angezogen haben. Früher war mein Schuster am oberen Ende der normalen deutschen Schuhangebote meiner Heimatstadt; inzwischen ist er irgendwo im Mittelfeld. Unterwegs, das gebe ich gerne zu, wollte ich übrigens auch noch bei einem Radgeschäft halten, aber das hatte zu.

Zu hatte dann auch die Bäckerei und überhaupt sah Verona für einen Freitag merkwürdig leer aus; statt dessen war die Strasse zum Gardasee gesteckt voll mit Autos, und irgendwann dämmerte mir, dass Allerheiligen mit Tutti Santi einen Cousin in Italien hat. Aber das Glück ist mit den Untüchtigen und Vergesslichen, und so war der Schuster gerade in seinem Laden, als wir die Tür aufrissen und brüllten: SHHHOOOOPPPPPPIIIIIINNNNNNNGGGGGGG! Und fickdichzalando.







Gut, vielleicht sagten wir auch etwas anderes, jedenfalls dauerte es wie immer etwas länger als geplant Der Winter ist scheusslich und dafür sollte man das Schuhwerk gut wählen: Farben, Formen, Sohlen, Farbe der Schnürsenkel und Müttertauglichkeiten; in meiner Familie werden, wie so oft in dieser traurigen Welt, keinem Menschen für bunte Turnschuhe aus Plastik und China Vorhaltungen gemacht, aber braun-weisse Schuhe bester Qualität werden seltsam am Manne - aber auch nur am Manne! - betrachtet. Folglich probiere ich auch brav die orangebraunen, bis mir einfällt, dass ich sie ja schon habe und wer bin ich eigentlich, dass ich mir Vorschriften machen lassen. Allora, biancho, prego. Biancho e marone, ma, un momento...

Vielleicht doch hellbraun... verschwörerisch wird mir mitgeteilt, dass Marke G******Schuhe im Programm hat, die diesen hier sehr ähnlich sehen und sie wären wirklich in hellbraun und weiss sehr kleidsam. Ich wehre mich so, als würde Anouk Aimee veruchen, mich flachzulegen, nämlich überhaupt nicht und meine Masse hat er ohnehin. Aber dann probiere ich noch diese Rennfahrerstiefel und denke an meine sündteuren Trickers, an die sie etwas erinnern: Die Trickers nämlich kosteten im Original doppelt so viel, und gingen beim ganz nornalen Strasseneinsatz an der Verklebung der Sohle auf. Rule Brittania, kein Wunder, dass sie inzwischen halb den Indern und halb den NSA-Verbrechern gehören und ihr Geld mit Spannen, Schnorcheln und gewerbsmässigen Betrugsbankieren verdienen. Ich mache mit den Schuhen von hier richtige Bergwanderungen, und sie halten das aus; Trickers dagegen überleben noch nicht mal die Anforderungen am Tegernseeufer. Das hat mich dann so empört, dass ich sagte. die nehme ich.

In welcher Farbe?

Na in dieser. Weil: Questi.

Gut, dauert due mesi.

Scusa, ich meine genau diese Schuhe. Kann ich die gleich mitnehmen? Subito? Pronto?

Das ist immer so eine Sache, eigentlich ist die Antwort nein, denn sie sind zur Anschauung da, aber ich weiss gar nicht, wie oft ich das jetzt schon gemacht habe und das ist auch schon eine Tradition, dem armen Manne direkt seine Schauschuhe wegzunehmen. Also, ich bekomme sie. Was wäre eine Italienreise ohne Schuhe?







Ich bin nicht der einzige, der so denkt, auch andere gehen den Vertrag mit dem Schuster ein, und im legendenträchtigen Italien mag es nicht ausgeschlossen sein, dass dieser Tag in Zukunft nicht Tutti Santi, sonder Tutti Tedeschi crassi e impazziti (Alle groben deutschen Irren) heisst, denn wir haben geplündert wie seit dem Sacco di Roma nicht mehr. Wenn der Winter jetzt noch bis Januar, also bis zum Versand der Schuhe warten könnte, wäre alles fein. Dann verabschieden wir uns laut, wort- und gestenreich, wie man das so tut, und ich lasse praktischerweise bei dieser Opera Buffa meine kleine Kamera liegen, auf der alle Bilder von der Anfahrt sind, was dann Tage später in einem Anruf münden wird, einer Überlegung und dem Entschluss, dass Verschicken viel zu umständlich ist und nach Verona ist es ja nicht so weit, besonders, wenn es 19 Grad und immer noch 8 Sonnenstunden hat, wie kommende Woche. Ausserdem ist das kleine, feine Hotel an der Piazza delle Erbe gerade verfügbar - kurz, ich sollte öfters meine Kamera vergessen.

Und mehr Schuhe kaufen.

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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Jagdfieber

In Meran und besonders in Obermais - also dort, wo ich mich einquartiert habe - laufe ich mit der gleichen Anspannung herum, die ich auch aif Flohmärkten empfinde. Oder in den Werkstätten alter Radläden. Oder vor sechs Jahren am Tegernsee, als ich wusste, ich will hier her, aber noch nichts hatte. Das ist ein schlechtes zeichen für meinen Gemützszustand, aber ein gutes Zeichen für alle, die etwas anzubieten haben.

Leider ist Meran nicht billig. Der Reisebegleiter etwa fand das Hotel so lange nicht ganz günstig, bis er sich einmal angeschaut hat, was die Hotels in der Nähe kosten. Verona ist auch kein billiges Pflaster, aber dennoch wäre dort ein Luxushotel in der Altstadt nicht wirklich viel teurer. Und das setzt sich nahtlos bei den Immobilien fort. Es ist nicht so schlimm wie die Innenstadt von München, aber auch nicht wirklich günstig. Tegernseeniveau mit mehr Bergen und weniger See-







Vermutlich ist Meran auch die am besten sanierte Stadt in ganz Italien, was man auch daran sieht, wie wenige Ruinen es gibt, und die wiederum sind aufgelassene Burgen auf den Felshöhen - und sogar an die macht man sich inzwischen wieder heran. Es gibt noch ein paar zu entdeckende Plätzchen wie Algund, aber wenn man sich hier schon für immer einquartieren möchte, dann sollte es schon Obermais sein. So eine typische Obermais-Villa halt, Baujahr zwischen 1813 und 1914, Stuck, und im Gegenzug würde ich auch auf einen Park verzichten; davon gibt es hier ja genug, mir reicht das Anschauen, das Pflegen dürfen andere von ihren Gärtnern übernehmen lassen.

Und das ist keine Diskriminierung, so einen Libanonzeder kann man als Laie gar nicht beherrschen, wenn sie zwischen lauter Engelstrompeten und Pinien eingewachsen ist. Merqaneinsteigern wie mir bleibt also gar nichts anderes, als nach Altbestand zu suchen.







Meine Idee sieht nämlich so aus: Erst mal kaufen. Ab einer halben Million kann man mitspielen, und bekommt zu 200 Quadratmetern auch jede Menge Rückstand, Probleme und veraltete Elektrik. Dann erst mal klein anfangen, mit 1 Zimmer Küche Bad, während das, was wirklich getan werden muss, in einem Rutsch gemacht wird. Und dann sind da ja noch ein paar Jahre, in denen man sich vorarbeiten kann, Raum für Raum, Stockwerk für Stockwerk. Das muss nicht teuer sein, vieles kann man im Innenbereich selber machen. Oder auch so lassen. In Meran zum Beispiel verstehe ich Isolierfenster beim besten Willen nicht. Da kann man gerne das alte Bleiglas so lassen, wie es ist.

Es wäre dann sowieso das letzte Projekt des Lebens. Die Zeit wäre jetzt gar nicht so ungünstig, denn - es mag für Mietende hart klingen, aber es ist so - meine Münchner Kleinwohnung kostet im Moment so viel wie eine halbe, halbsanierte Villa in Obermais. Es ist also nicht völlig undenkbar, und meine Hoffmung ist, dass die wirklich Reichen gar kein Interesse an so einer alten Bude haben. Und deshalb gehe ich wie eine Raunkatze durch Meran und fühle die Anspannung im Rücken.







Bei Frasnelli kaufen jetzt nur die armen Deutschen die Plätzchenformen für den Winter, beim Darling denken sie gar nicht daran, die Stühle wegzuräumen, und über Weihnachten ist hier ohnehin alles ausgebucht, weil das Klima so mild ist. 6 Monate dauert in Deutschland der Winter, in Meran sind es dagegen nur 2 sonnige Monate; man gewinnt also 4 Monate Lebenszeit dazu, und jünger, liebe Freunde, werden wir alle nicht.

Das Leben ist in meinem Alter zu kurz für deutsche Winter. Diesmal nehme ich noch die Bilder und die Sehnsucht mit, aber irgendwann. Irgendwann mache Nägel mit Köpfen, die ich in meine Wand und Decke haue, und Bilder und Lüster daran aufhänge. Und das wird nicht nördlich der Alpen sein.

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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Venezianer spritzt im Darling

Hat das mit den Rädern geklappt, fragt die Dame an der Rezeption, als ich hereinkomme. Natürlich hat es geklappt, in Meran fügt sich alles irgendwie, weil es halt ein bevorzugter Platz auf dieser Erde ist, und Obermais sowieso. Wenn ich einmal die Obermais-Kurdepesche mache, werde ich das jeden Tag belegen. Noch einmal bin ich fast genau die Strecke gefahren, auf der ich hierher geradelt bin, nur diesmal mit dem Auto und obendrein etwas unerwartet; gebucht habe ich noch in der Nacht davor, aber jetzt stehe ich hier und habe das Gefühl, eigentlich den ganzen Weg zu Hause angekommen zu sein. Das alles, von der Donau bis zum Po, ist meine Heimat. Und Meran liegt ziemlich genau in der Mitte.





Ab er auch hier kann man den Jahreszeiten nicht ganz entkommen, und zu einer Zeit, da vor zwei Monaten noch so viel Licht und Sonne im Tal war, ist es jetzt schon stockfinster. Stockfinster, aber warm, die 20 Grad in Meran sind schon etwas anderes als jene drei Grad, bei denen die Reise am Tegernsee begann. Oben am Jaufenpass lag Schnee bei Null Grad, aber man kann es sich ja ausrechnen: 0 Grad auf 2100 bedeutet bei 1 Grad Gewinn alle 100 Meter 16 Grad auf 300 Meter, und zwei Bonusgrade wegen Meran. Daher auch die Idee mit der Kur-Depesche von Obermais. Immer eine gute Nachricht und garantiert vier heiratswillige Töchter. An der Sommerpromenade sind noch fast alle Blätter an den Bäumen, die Menschen flanieren draussen, kaufen ein, als gäbe es drei Monate kein Essen mehr, und auch noch ganz spät sitzen manche am rauschenden Fluss, und verlangen nach Sprizz - wobei:





Wie mir im Cafe Darling erklärt wurde, nennt man das, was man in Italien als "Sprizz" bezeichnet, hier "Venezianer". Und das, was hier ein Sprizz ist, hat die umgekehrte Mischung.-Also bekommt man einen Vemezianer, wenn man nicht Südtiroler ist, weil die echten Südtiroler natürlich davon ausgehen, dass man den Unterschied nicht kennt. Abgerechnet wird dann aber auch tatsächlich der Venezianer. Das ist mir an diesem Abend zu hoch, aber das macht nichts, denn ich bin in Meran und damit ist alles erst mal gut, für die kommenden Tage.

Keine Schweinerei, leider, auch wenn die Überschrift so etwas impliziert. Meran ist überhaupt sehr unsexy, was öffentliche Nacktheit von Werbung angeht, dafür fallen um so mehr die schönen und attraktiven Menschen auf, und viele kommen natürlich ins Darling.





Ein paar Stunden widme ich mich dem Anschauen der Deutschen, der Südtiroler und der Italiener, die hier einen Raum zum Vergessen finden; das perfekte Art-deco-Cafe, das nie Art Deco gewesen ist, wie ja auch der Venezianer kein Spritz ist. Wir spielen Kurgäste, wie bestellen Torte und denken nicht an die Tage, da der Hut, der gerade gekauft wurde, bitter nötig sein wird. ich bin ausgewichen, geflohen, habe das Unvermeidliche gemieden und bin jetzt eine kleine Weile hier. Zu kurz natürlich, aber lang genug für einen guten Tee und Ideen, was man sonst noch alles tun könnte.

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