: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 28. Juni 2010

Mit Gallen im Dornbusch

Natürlich bin ich nicht nur zum Spass in der Schweiz, ich bilde mich dort, ich lerne, ich werde hoffentlich ein klügerer Mensch - und so ging ich in die Klosterkirche und schrieb darüber nach etlichen Ausflüchten einen elend langweiligen Beitrag, der von der ohnehin eher mässigen Ikonographie der Deckengemälde auf so etwas ödes wie mittelalterlichen Ämterkauf kommt, und dann den Bogen zu unserer lahmen Gegenwart mit Banken und Regierungen schlägt. Ich schrieb spät in der Nacht und übermüdet, und war nicht mehr frisch genug, an den Formulierungen zu feilen. Trotzdem ist es in der FAZ gelandet.

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Aufräumarbeiten

Im Gang standen zur Begrüssung ein paar Kisten, abgeschickt in fernen Autktionshäusern und Kunsthandlungen. Man hört immer wieder vom Käuferstreik, und obwohl ich nicht viel biete, nimmt die Zahl der Zuschläge stetig zu. Die alte Taktik, für 10 Dinge wenig zu bieten und eines zu bekommen, geht jedenfalls nicht mehr auf; es bleibt zwar eine Art Wundertüte, weil man nie weiss, was man bekommt, und es ist praktisch nicht planbar, wenn man gezielt einkaufen muss - aber diesmal passte das Damenportrait in Pastell wirklich ganz gut zum Bestand.



Einen Vorteil hat es natürlich, wenn man schon alles hat: Man geht Antikmärkte entspannter an, man kauft nur noch nach Lust und nicht nach Not, und lässt anderen Dinge, nach denen man vor drei Jahren gegiert hätte. Es gibt so eine Art natürliche Sättigung, die nur beiu Auslandsaufenthalten nicht zieht: Im Ausland will man schliesslich etwas kaufen, das einen daran erinnert, und auch eine eher mässige Auswahl zeitigt doch immer wieder nette Funde. Ich greife da meistens zu Küchengerät, und in St. Gallen fand ich - gut, neben der Biedermeierkommode - auch ein altes Buntschneidemesser, einen hübschen Schleifstahl, einen Schlutzkrapfenheber und ein wirklich entuückendes Nudelrad. Und zwei viktorianische Kerzenhalten.



Es sollte nun also an Erinnerung an die Schweiz nicht mehr mangeln, gerade beim Kochen - und ich koche doch so gern! Und wenn ich wirklich keinen Platz mehr habe, spare ich eben. Für die nächste Wohnung, dann ist wieder genug Bedarf für neue Dinge.

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