Meine fünf Gewaltopfer, nach Eigenaussage
Ist zu Assange schon alles gesagt?
Vielleicht hätte ich sogar eine andere Meinung, wenn heute 2007 wäre. Bis 2007 glaubte ich Frauen eigentlich immer, weil warum sollten sie eine Vergewaltigung erfinden? Wozu gibt es denn sonst in Regensburg eine öffentlich aufgestellte Notrufnummer, wozu Frauenhäuser? Und meine Stalkingerfahrungen waren ein paar Gründer und VCs, die während der New Economy wenig unversucht liessen, um mir zu schaden. Einer von denen versucht es heute übrigens immer noch, hin und wieder, weil über ihn auch etwas in diesem Blog steht. Ich hatte das ganze Programm, unerfreuliche Post im Briefkasten, Terroranrufe, üble Nachrede, Debatten, was man mit mir tun sollte, Drohungen - aber das macht mir nichts aus, das gehört dazu und ich weiss ja, wie ich mich gegen das Pack wehre. Und nach ein paar Jahren sehe ich, was aus den grosskotzigen Niggemeiersprüchen zur Blogwerbung wurde. Dass der ein oder andere Stalker inzwischen tot ist: Mei. Keiner von uns lebt ewig, ich habe dazu nicht beigegtragen. Bis 2007 herum habe ich das alles sportlich genommen.
Danach hat sich in meinem Leben einiges verändert, und das hat sich auch auf mein Privatleben ausgewirkt. Wer mich kennt, der weiss, dass ich ab 2007 für mich sehr wichtige Dinge getan habe, die nicht im Blog auftauchen, aber mein Leben erheblich dominiert haben. Ich musste damals eine Entscheidung treffen, das habe ich getan und durchaus im Wissen um die Folgen. Eine der ganz banalen Folgen war, dass vieles einfach nicht mehr ging: Neue Pflichten sorgen nun mal dafür, dass alte Gewohnheiten so nicht mehr möglich sind. Und das schloss durchaus auch meine bis dahin sehr laxe Haltung in Sachen Sexualität mit ein. Ich halte auch heute nichts von Treue, wenn sie nicht ausdrücklich verlangt wird, ich halte die Ehe für einen spiessigen Irrtum und glaube für unsere Gegenwart nicht an ewige Beziehungen, selbst wenn ich manche erleben durfte. Ich habe eine laxe Moral, aber seit 2007 nicht mehr sonderlich viel Gelegenheit und Verlangen, sie extensiv auszuleben: Two girls are to many, three a crowd, and four your death - das sah ich in den letzten Jahren auch so, aus meiner Situation heraus.Fast immer, also, meistens jedenfalls bis 23 Uhr.
Jedenfalls brachte es das Leben mit sich, dass ich nicht voller Absicht Frauen angesprochen hätte, es gab genug anderes, was wichtiger war. Und für Beziehungen und Affairen mit wirklich schwierigen Zeitgenossinnen hätte ich auch keine Zeit gehabt. Nichts wäre mir ferner gekegen, als eine psychisch Kranke am Bahnhof daheim einzusammeln und zu schwängern und dann mit ihr nach Israel zu gehen. Klingt irre?
Das stand aber so in meinen Kommentaren bei der FAZ. Es gab da jemanden, die tatsächlich meinte, diese Wünsche aus meinen Texten und Antworten an andere herauslesen zu müssen. Dass sie das wirklich dachte, weiss ich, weil in meinem Briefkasten dann entsprechende Post war, als ich vom Tegernsee heim kam. Ohne Briefmarke. Einfach so eingeworfen. Und egal was ich schrieb und klarstellte: Alles wurde so interpretiert, dass es in dieses Bild passte: Ich hätte sie dazu verführt, zu mir zu kommen und sie hätte doch gehört, dass ich da war und das sei ja schon fast Vergewaltigung was ich ihr antäte...
Das war ein Fall von vielleicht vier, die ich als gefährlich charakterisieren würde. Vielleicht war ich ja etwas zu locker in der Konzeption der Kunstfigur, die bei der FAZ schreibt, deshalb habe ich etwas nachjustiert, und seitdem hat das auch stark nachgelassen. Keine grosse Sache, ich renne hier nicht wie die kleinerdrei-Egomanzen durch die Gegend und mache deshalb einen Jochgeier-Aufschrei. Aber ich weiss sehr genau, dass ich mir aus allerbesten Gründen exakt Null hysterische, durchgeknallte Leserinnen hierher eingeladen habe. Und ich habe hier durchaus Briefpost, die sehr deutliche Vorstellung eines gemeinsamen Lebens ausdrückt. Und bei folgender Nichtantwort auch Drohungen. Und Anklagen. Von Frauen, die ich in meinem Leben noch nie gsehen habe und auch nicht sehen möchte.
Ich will mir von so etwas den Spass nicht verderben lassen. Letzte Woche winselten Berliner - manche ebenfalls mit klar psychischen Problemen - über Shelfies, weil damit Buchregalbesitzer Buchregalnichtbesitzer diskriminierten - da kann ich nur sagen: Fickt Euch. Und das hat bei denen natürlich auch zu Gewinsel geführt. Mir ist klar, dass genug Irre rumlaufen, die sich überlegen, ob man mit juristischen Methoden Andersdenkende nicht zum Schweigen bringen kann. Und natürlich liefert man sich mit dem Bloggen - dem privaten, gefühlsnahen Bloggen - solchen Stalkern ein klein wenig aus. Meine Angst ist nicht wirklich da, ich weiss schon, wie ich mich imn Zweifelsfall wehren kann - und trotzdem: Das Risiko, dass so eine Kranke mal durchdreht und ohne Rücksicht auf Verluste meint, da über die Schiene eines erfundenen, sexuellen Übergriffs etwas anzeigen zu müssen - weil sie wissen, dass ich eine laxe Moral habe und im Blog nicht als der gehemmte Puschelim Stile von Theo Lingen erscheine, der ich eigentlich bin - das Risiko würde ich als nicht ganz klein einschätzen.
So um 2010 herum ist mir dann auch mal was Blödes passiert: Ich entsprach dem Wunsch nach einer Einladung durch eine Kommentatorin, die, wie soll ich sagen, vielleicht etwas gestresst wirkte, aber das sind wir doch alle. Das war weder das erste noch das letzte Mal, dass ich das tat - es war nur das einzige Mal, dass es wirklich daneben ging. Das war dann ein Abend wie bei Josef mit dem Weib des Potiphar. Und im Laufe der Nacht krachten ihre sehr deutlichen Ziele sehr heftig auf meine dezenten Hinweise, dass ich in meiner Beziehung nicht nur sehr glücklich war, sondern dieses Mal auch keine Anlass sah, an meinen Zusagen etwas zu ändern - vor allem, weil es in diesem Fall *wirklich*nur eine ganz normale Einladung war, ich *aus Prinzip* in meinen eigenen Räumen so etwas nicht in der ersten Nacht tue und vor allem: Weil sie wirklich in jeder einzelnen Hinsicht nicht dem entsprach, was ich gern in 100 Kilometer Umkreis sehen würde. Auch dieser Abend mündete dann in eine Mail voller Vorwürfe ob der nicht erfüllten Erwartungen - was ich angesichts all der lieben Menschen, die bei mir waren, und die ich sehr schätze, gerne in Kauf nehme.
Ich habe in meinem langen und abwechslungsreichen Leben noch nie mit einer Frau geschlafen, die mir danach vorgeworfen hätte, ich sei übergriffig gewesen. Aber ich habe seit 2007 mit fünf Frauen nicht geschlafen, nicht einmal anrühren wollte ich sie, von denen ich solche Vorwürfe schwarz auf weiss vor mir habe.
Seitdem neige ich dazu, nicht mehr jeden Vergewaltigungsvorwurf oder gar die Theorie der Rape Culture ernst zu nehmen, besonders, wenn es irgendwie mit dem Internet verknüpft ist. Das Phänomen ist meines Erachtens vor allem auf das Internet und seine brüchigen, von falschen Vorstellungen geprägten Beziehungen begrenzt. Das passiert, wenn Leute, die im realen Leben längst alle anderen Optionen verloren haben, auf einen Raum treffen, in dem sie schon sehr viel tun müssen, bis sie Konsequenzen für ihren Irrsinn in Kauf nehmen müssen. Ich bin deshalb kein Opfer. Das verdirbt mir nicht den Spass und die Vorteile überwiegen so weit, dass man es als kleine Randepisoden abtun kann.
Noch.
Aber da sind dann halt diese Filterbubbles von Leuten mit ihrem unglaublichen Hass, mit ihrer Stalkerkultur, mit der gegenseitigen Bestätigung ihrer Verletzungen und der Überzeugung, es dem System, das dazu führte, heimzahlen zu müssen. Irgenwann schnappt eine von denen richtig über, und dann ist "Vergewaltiger" nicht mehr nur ein hingefaselten Wort von ein paar Psychos im Netz, sondern eine Schlagzeile, eine Vorverurteilung und eine Vernichtung.
Ja. und deshalb finde ich, kann man Julian Assange auf dem 30C3 mit erheblich besserem Gewissen zuhören, als mit einer von denen Tee zu trinken.
Vielleicht hätte ich sogar eine andere Meinung, wenn heute 2007 wäre. Bis 2007 glaubte ich Frauen eigentlich immer, weil warum sollten sie eine Vergewaltigung erfinden? Wozu gibt es denn sonst in Regensburg eine öffentlich aufgestellte Notrufnummer, wozu Frauenhäuser? Und meine Stalkingerfahrungen waren ein paar Gründer und VCs, die während der New Economy wenig unversucht liessen, um mir zu schaden. Einer von denen versucht es heute übrigens immer noch, hin und wieder, weil über ihn auch etwas in diesem Blog steht. Ich hatte das ganze Programm, unerfreuliche Post im Briefkasten, Terroranrufe, üble Nachrede, Debatten, was man mit mir tun sollte, Drohungen - aber das macht mir nichts aus, das gehört dazu und ich weiss ja, wie ich mich gegen das Pack wehre. Und nach ein paar Jahren sehe ich, was aus den grosskotzigen Niggemeiersprüchen zur Blogwerbung wurde. Dass der ein oder andere Stalker inzwischen tot ist: Mei. Keiner von uns lebt ewig, ich habe dazu nicht beigegtragen. Bis 2007 herum habe ich das alles sportlich genommen.
Danach hat sich in meinem Leben einiges verändert, und das hat sich auch auf mein Privatleben ausgewirkt. Wer mich kennt, der weiss, dass ich ab 2007 für mich sehr wichtige Dinge getan habe, die nicht im Blog auftauchen, aber mein Leben erheblich dominiert haben. Ich musste damals eine Entscheidung treffen, das habe ich getan und durchaus im Wissen um die Folgen. Eine der ganz banalen Folgen war, dass vieles einfach nicht mehr ging: Neue Pflichten sorgen nun mal dafür, dass alte Gewohnheiten so nicht mehr möglich sind. Und das schloss durchaus auch meine bis dahin sehr laxe Haltung in Sachen Sexualität mit ein. Ich halte auch heute nichts von Treue, wenn sie nicht ausdrücklich verlangt wird, ich halte die Ehe für einen spiessigen Irrtum und glaube für unsere Gegenwart nicht an ewige Beziehungen, selbst wenn ich manche erleben durfte. Ich habe eine laxe Moral, aber seit 2007 nicht mehr sonderlich viel Gelegenheit und Verlangen, sie extensiv auszuleben: Two girls are to many, three a crowd, and four your death - das sah ich in den letzten Jahren auch so, aus meiner Situation heraus.
Jedenfalls brachte es das Leben mit sich, dass ich nicht voller Absicht Frauen angesprochen hätte, es gab genug anderes, was wichtiger war. Und für Beziehungen und Affairen mit wirklich schwierigen Zeitgenossinnen hätte ich auch keine Zeit gehabt. Nichts wäre mir ferner gekegen, als eine psychisch Kranke am Bahnhof daheim einzusammeln und zu schwängern und dann mit ihr nach Israel zu gehen. Klingt irre?
Das stand aber so in meinen Kommentaren bei der FAZ. Es gab da jemanden, die tatsächlich meinte, diese Wünsche aus meinen Texten und Antworten an andere herauslesen zu müssen. Dass sie das wirklich dachte, weiss ich, weil in meinem Briefkasten dann entsprechende Post war, als ich vom Tegernsee heim kam. Ohne Briefmarke. Einfach so eingeworfen. Und egal was ich schrieb und klarstellte: Alles wurde so interpretiert, dass es in dieses Bild passte: Ich hätte sie dazu verführt, zu mir zu kommen und sie hätte doch gehört, dass ich da war und das sei ja schon fast Vergewaltigung was ich ihr antäte...
Das war ein Fall von vielleicht vier, die ich als gefährlich charakterisieren würde. Vielleicht war ich ja etwas zu locker in der Konzeption der Kunstfigur, die bei der FAZ schreibt, deshalb habe ich etwas nachjustiert, und seitdem hat das auch stark nachgelassen. Keine grosse Sache, ich renne hier nicht wie die kleinerdrei-Egomanzen durch die Gegend und mache deshalb einen Jochgeier-Aufschrei. Aber ich weiss sehr genau, dass ich mir aus allerbesten Gründen exakt Null hysterische, durchgeknallte Leserinnen hierher eingeladen habe. Und ich habe hier durchaus Briefpost, die sehr deutliche Vorstellung eines gemeinsamen Lebens ausdrückt. Und bei folgender Nichtantwort auch Drohungen. Und Anklagen. Von Frauen, die ich in meinem Leben noch nie gsehen habe und auch nicht sehen möchte.
Ich will mir von so etwas den Spass nicht verderben lassen. Letzte Woche winselten Berliner - manche ebenfalls mit klar psychischen Problemen - über Shelfies, weil damit Buchregalbesitzer Buchregalnichtbesitzer diskriminierten - da kann ich nur sagen: Fickt Euch. Und das hat bei denen natürlich auch zu Gewinsel geführt. Mir ist klar, dass genug Irre rumlaufen, die sich überlegen, ob man mit juristischen Methoden Andersdenkende nicht zum Schweigen bringen kann. Und natürlich liefert man sich mit dem Bloggen - dem privaten, gefühlsnahen Bloggen - solchen Stalkern ein klein wenig aus. Meine Angst ist nicht wirklich da, ich weiss schon, wie ich mich imn Zweifelsfall wehren kann - und trotzdem: Das Risiko, dass so eine Kranke mal durchdreht und ohne Rücksicht auf Verluste meint, da über die Schiene eines erfundenen, sexuellen Übergriffs etwas anzeigen zu müssen - weil sie wissen, dass ich eine laxe Moral habe und im Blog nicht als der gehemmte Puschel
So um 2010 herum ist mir dann auch mal was Blödes passiert: Ich entsprach dem Wunsch nach einer Einladung durch eine Kommentatorin, die, wie soll ich sagen, vielleicht etwas gestresst wirkte, aber das sind wir doch alle. Das war weder das erste noch das letzte Mal, dass ich das tat - es war nur das einzige Mal, dass es wirklich daneben ging. Das war dann ein Abend wie bei Josef mit dem Weib des Potiphar. Und im Laufe der Nacht krachten ihre sehr deutlichen Ziele sehr heftig auf meine dezenten Hinweise, dass ich in meiner Beziehung nicht nur sehr glücklich war, sondern dieses Mal auch keine Anlass sah, an meinen Zusagen etwas zu ändern - vor allem, weil es in diesem Fall *wirklich*nur eine ganz normale Einladung war, ich *aus Prinzip* in meinen eigenen Räumen so etwas nicht in der ersten Nacht tue und vor allem: Weil sie wirklich in jeder einzelnen Hinsicht nicht dem entsprach, was ich gern in 100 Kilometer Umkreis sehen würde. Auch dieser Abend mündete dann in eine Mail voller Vorwürfe ob der nicht erfüllten Erwartungen - was ich angesichts all der lieben Menschen, die bei mir waren, und die ich sehr schätze, gerne in Kauf nehme.
Ich habe in meinem langen und abwechslungsreichen Leben noch nie mit einer Frau geschlafen, die mir danach vorgeworfen hätte, ich sei übergriffig gewesen. Aber ich habe seit 2007 mit fünf Frauen nicht geschlafen, nicht einmal anrühren wollte ich sie, von denen ich solche Vorwürfe schwarz auf weiss vor mir habe.
Seitdem neige ich dazu, nicht mehr jeden Vergewaltigungsvorwurf oder gar die Theorie der Rape Culture ernst zu nehmen, besonders, wenn es irgendwie mit dem Internet verknüpft ist. Das Phänomen ist meines Erachtens vor allem auf das Internet und seine brüchigen, von falschen Vorstellungen geprägten Beziehungen begrenzt. Das passiert, wenn Leute, die im realen Leben längst alle anderen Optionen verloren haben, auf einen Raum treffen, in dem sie schon sehr viel tun müssen, bis sie Konsequenzen für ihren Irrsinn in Kauf nehmen müssen. Ich bin deshalb kein Opfer. Das verdirbt mir nicht den Spass und die Vorteile überwiegen so weit, dass man es als kleine Randepisoden abtun kann.
Noch.
Aber da sind dann halt diese Filterbubbles von Leuten mit ihrem unglaublichen Hass, mit ihrer Stalkerkultur, mit der gegenseitigen Bestätigung ihrer Verletzungen und der Überzeugung, es dem System, das dazu führte, heimzahlen zu müssen. Irgenwann schnappt eine von denen richtig über, und dann ist "Vergewaltiger" nicht mehr nur ein hingefaselten Wort von ein paar Psychos im Netz, sondern eine Schlagzeile, eine Vorverurteilung und eine Vernichtung.
Ja. und deshalb finde ich, kann man Julian Assange auf dem 30C3 mit erheblich besserem Gewissen zuhören, als mit einer von denen Tee zu trinken.
donalphons, 13:43h
Samstag, 7. Dezember 2013, 13:43, von donalphons |
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donna laura,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 15:02
dies ist so ziemlich exakt der grund, wieso mea parvitas darauf verzichtet, einen eigenen blog zu etablieren, obwohl es unglaublich viele anekdoten und hübsche bilder gäbe...
wie sagt man? nicht alle im netz seien irre, aber alle irren seien im netz.
wie sagt man? nicht alle im netz seien irre, aber alle irren seien im netz.
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marie_sophie,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 15:44
Vielen Dank für die eindringliche und eindrückliche Schilderung. In einem ganz anderen Kontext, habe ich vor einiger Zeit eine solche Verleumdung miterlebt und als Frau mich auf Seiten des vermeintlichen Täters positioniert und bin mit Schrecken gewahr geworden, wie über den Vorwurf der sexuellen Belästigung / Vergewaltigung , Leben und Lebenschancen zielgerichtet zu zerstört werden vermochten und welche Eimer geifernden Hasses selbsternannter Moralwächterinnen über mich hinwegflossen, es scheint wohl eher eine Denunziationskultur zu sein als alles andere, die Awareness Teams hervorbringt, da braucht es dann keine Menschen mehr, vor allem nicht solche, die selbst denken.
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donalphons,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:01
Ich kann das verstehen, bei mir ist es halt so, dass ich mit dem Blog gewachsen bin und so richtig Lust hat keiner, sich mit mir anzulegen.
Das Problem ist halt, dass man, wenn man mal ein Mittel zur hand hat, das wirkt, das auch einsetzt. So wie Terrorismus bei der NSA und Kindesmissbrauch bei den Nutzsperren. Deshalb greifen die so gern dazu. Und weil was kleben bleibt. Immer.
Das Problem ist halt, dass man, wenn man mal ein Mittel zur hand hat, das wirkt, das auch einsetzt. So wie Terrorismus bei der NSA und Kindesmissbrauch bei den Nutzsperren. Deshalb greifen die so gern dazu. Und weil was kleben bleibt. Immer.
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rollproll,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 15:41
mhh kann man nicht noch irgendwie einen privilegienpimmel ins bild hängen ? nur so um die bildkomposition rund zu machen ?
edit: nu gut vlt taugt der nackerte grieche als ersatz ;)
und @ stalker. ich bin mir scho bewusst, warum ich meine eigene blogidentität sorgfältig verschleiere und unter diversen aliasen kommentiere. je weniger man ohne data mining equipment verknüpfen kann, um so besser
edit: nu gut vlt taugt der nackerte grieche als ersatz ;)
und @ stalker. ich bin mir scho bewusst, warum ich meine eigene blogidentität sorgfältig verschleiere und unter diversen aliasen kommentiere. je weniger man ohne data mining equipment verknüpfen kann, um so besser
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donalphons,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:30
Der Kouros steht da gewissermassen als Symbolbild für das, was ansonsten verhüllt ist ;-)
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savall,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 16:47
Naja, ich hatte auch schon das Vergnügen mit verschiedenen Damen und ich stellte jeweils fest, daß "Sie" die Entscheidung fällte. Mal pro und mal con, so ist das Leben. Was ich einfach nicht verstehe ist die Existenz einer "rape culture". In welcher Welt leben die eigentlich? In meinem Universum jedenfalls nicht. "Vergewaltigung", was soll das eigentlich bringen, wenn Mann nicht vollständig durch Krieg und/oder Wahnsinn vollständig brutalisiert ist?
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jean luc,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 17:56
Dem Konzept der "rape culture" liegt meinem Eindruck nach - wie oft bei Ideologien - eine zutreffende Beobachtung zugrunde, die sodann überhöht und ausgenutzt wird. Es ist zweifellos so, dass eine kulturelle Prägung existiert die der Frauenrolle das Merkmal der Verfügbarkeit zuschreibt; man vergleiche nur einmal die Inszenierung der Frau im Allgemeinen bzw. weiblicher Körper im Besonderen in der Werbung mit entsprechenden männlichen Bildern, sofern man solche überhaupt findet.
Die "rape culture" nimmt dies jedoch zum Anlaß einer umfassenden Anklage und Verurteilung in einem, bei der zwischen unwillkommener Aufmerksamkeit, lästigen Avancen, Übergriffigkeit, Gewalt und Vergewaltigung nicht mehr groß unterschieden wird, weil alles im gleichen Kontext der genannten kulturellen Prägung stattfindet, deshalb der Aufrechterhaltung dieser dient und damit auch gleich schlimm ist. Und schwupps muß nichts mehr groß differenziert werden und für alles ist die Höchststrafe gerade angemessen genug.
Die "rape culture" nimmt dies jedoch zum Anlaß einer umfassenden Anklage und Verurteilung in einem, bei der zwischen unwillkommener Aufmerksamkeit, lästigen Avancen, Übergriffigkeit, Gewalt und Vergewaltigung nicht mehr groß unterschieden wird, weil alles im gleichen Kontext der genannten kulturellen Prägung stattfindet, deshalb der Aufrechterhaltung dieser dient und damit auch gleich schlimm ist. Und schwupps muß nichts mehr groß differenziert werden und für alles ist die Höchststrafe gerade angemessen genug.
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donalphons,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:36
Generell finde ich es richtig, dass man mal wegkommt von der Definition, dass Vergewaltigung erst dann vorliegt, wenn das Opfer halbtot ist. Da gab es ja auch jede Menge Skandalurteile. Und dass es nicht die nötige Sensibilität gibt, sieht man tatsächlich oft schon in der Werbung, die solche Effekte schätzt. Pirellikalander würde ich mir sicher nicht aufhängen.
Aber das hier finde ich toll.
Aber das hier finde ich toll.
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donalphons,
Montag, 9. Dezember 2013, 00:23
Das ist so humorvoll im Umgang, wie ich mir das vorstelle. 1000 Seiten wissenschacftliche Abhandlung könnten das nicht so erklären.
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wolpertinger,
Dienstag, 10. Dezember 2013, 21:40
Toller Kalender.
Was dieser am allerbesten aufzeigt:
Für den Frauenkalender hat man wieder alle Register gezogen, mit Makeup und Photoshop und dergleichen.
Für die Jungs: Aufwand 0.
Ich hätte gerne noch die Fotos mit unretouchiertem Model und das Motorrad alleine - ich hab so das Gefühl dass letzteres am allerbesten aussehen würde.
Was dieser am allerbesten aufzeigt:
Für den Frauenkalender hat man wieder alle Register gezogen, mit Makeup und Photoshop und dergleichen.
Für die Jungs: Aufwand 0.
Ich hätte gerne noch die Fotos mit unretouchiertem Model und das Motorrad alleine - ich hab so das Gefühl dass letzteres am allerbesten aussehen würde.
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flederhund,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 17:38
Das 'rape culture' Thema scheint mir etwas komplexer zu sein als manchem Benutzer dieser Wortkombination bewusst ist. Erstens sind damit oft nicht die Taten selbst gemeint, sondern der Umgang damit, vor allem Dinge wie 'warum läufst du auch so rum' 'sie wollte es doch' etc. Zweitens las ich bei einem Tumblr-Maskulisten dass der Begriff 'rape culture' zuerst im Kontext von Männergefängnissen gebraucht wurde. Dort waren Vergewaltigungen unter Häftlingen so häufig dass die Aufseher das als 'normal' ignoriert haben. Die Femis fanden den Begriff praktisch und haben ihn in ihrem Sinne auf ganze Gesellschaften angewendet.
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gelegentlich,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 20:15
Reine Neugier:
da hat sich wohl ein neues Gesicht 5 Sekunden Ewigkeit zusammen geschrieben/gebloggt:
http://sanczny.blogsport.eu/
Weiß Jemand hier wer das ist? Eine Verwandte der notorischen Frau Schramm?
da hat sich wohl ein neues Gesicht 5 Sekunden Ewigkeit zusammen geschrieben/gebloggt:
http://sanczny.blogsport.eu/
Weiß Jemand hier wer das ist? Eine Verwandte der notorischen Frau Schramm?
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donalphons,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 20:45
Angeblich verbrirgt sich dahinter eine Kerstin Christine Lamp-Mohren, aber sie selbst nennt sich Hanna Sarah.
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gelegentlich,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 20:54
Danke! Die schlug bei Heise auf. Links führten zu schrägen Texten, die wie eine mondhelle Nacht sind. So hell, dass man die Zeitung sieht. Aber so dunkel, dass man kein Wort lesen kann. Danach zu suchen bringt nicht viel. Man landet immer bei Mohrenlampe. Ich bin kein Fachmann, aber das ist wohl nicht intendiert.
Kontext: der nächste CCC Kongress. Einige haben nicht verstanden dass es ein Hacker-Kongress ist und kein feministischer.
Kontext: der nächste CCC Kongress. Einige haben nicht verstanden dass es ein Hacker-Kongress ist und kein feministischer.
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donalphons,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 20:58
Ich rate dem CCC ja, das Problem mit einem Räumpanzer zu lösen, sollte es auftreten, aber die sind da alle so weich und so nett.
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gelegentlich,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:07
Sanfter wäre eine Creeping card: Thema verfehlt! Ihr Kongress ist woanders - 100 m weiter die Straße runter.
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gelegentlich,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:18
Weiß ich nicht. Würde ich aber billigend zur Kenntnis nehmen. Quamves subaquam...
Wenn man Zeit hätte könnte man mal ein wenig forschen über die ambivalente Rolle der Durchgeknallten für die Herstellung öffentlicher Aufmerksamkeit für ein neues Thema. Und für dessen finale Beerdigung.
Wenn man Zeit hätte könnte man mal ein wenig forschen über die ambivalente Rolle der Durchgeknallten für die Herstellung öffentlicher Aufmerksamkeit für ein neues Thema. Und für dessen finale Beerdigung.
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lijbosz nek,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 21:24
Hundert Meter die Straße runter wäre Planten un Blomen oder die Alster.
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greenbowlerhat,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 22:08
@gelegentlich: Herrje, ist das bloß eine aufwendige Ironie oder ruft da jemand zwischen den Zeilen und auch sonst nach einem Shrink?
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gelegentlich,
Sonntag, 8. Dezember 2013, 22:24
Shrink? Ohne Erläuterung verstehe ich nicht worauf es hinauslaufen soll.
Ich stolperte zufällig drüber. Das ist ja nun kein politisch eminent wichtiger Anlass. Dennoch ärgerlich wenn ein Thema gehijackt wird. Die Mechanismen wurden hier so gründlich diskutiert. Da will wieder Jemand mit beiden Ellenbogen ins Scheinwerferlicht robben.
In einem anderen Fall, dem Fall G. Mollath, spielen solche Durchgeknallten aber schon eine schräge Rolle.
Ich stolperte zufällig drüber. Das ist ja nun kein politisch eminent wichtiger Anlass. Dennoch ärgerlich wenn ein Thema gehijackt wird. Die Mechanismen wurden hier so gründlich diskutiert. Da will wieder Jemand mit beiden Ellenbogen ins Scheinwerferlicht robben.
In einem anderen Fall, dem Fall G. Mollath, spielen solche Durchgeknallten aber schon eine schräge Rolle.
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jeeves,
Montag, 9. Dezember 2013, 12:08
Was sind "VCs" in diesem Zusammenhang? (Wiki gibt da zu viele Möglichkeiten; keine passt so richtig).
Auch ratlos bin ich bei "Shelfies" - Wiki schlägt vor: Schellfisch.
Auch ratlos bin ich bei "Shelfies" - Wiki schlägt vor: Schellfisch.
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diktionaftis,
Montag, 9. Dezember 2013, 12:51
Die knisternde Erotik der Eigenfotografie vor Bücherregalen.
"Und das alles haben Sie wirklich gelesen?"
"Oh ... äh. Ja, sicher."
"Und das alles haben Sie wirklich gelesen?"
"Oh ... äh. Ja, sicher."
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donna laura,
Montag, 9. Dezember 2013, 13:17
vor allem, wenn man vor einer reihe enzyklopädien und lexika steht, wirkt das unglaublich realistisch.
nun gut, selbstverständlich ist es möglich, gerade bei enzyklopädien, doch liest man da doch wohl eher nach tagesaktuellem interesse als von vorne nach hinten, ausser vielleicht ein paar äh spezialisten.
komischerweise fallen gerade lexika in den kemenaten der jugend immer an ganz bestimmten stellen auseinander.
nun gut, selbstverständlich ist es möglich, gerade bei enzyklopädien, doch liest man da doch wohl eher nach tagesaktuellem interesse als von vorne nach hinten, ausser vielleicht ein paar äh spezialisten.
komischerweise fallen gerade lexika in den kemenaten der jugend immer an ganz bestimmten stellen auseinander.
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wolpertinger,
Montag, 9. Dezember 2013, 15:26
Da habe ich es sehr viel leichter als der Hausherr:
Ich bin Techniker, kein Literat, kein Schöngeist, und zu mir kommen die Weiber alle mit ihren defekten oder verkonfigurierten Sachen, die ich reparieren soll (und ich soll am besten fertig sein, wenn sie vom Schäferstündchen mit Literaten und Schöngeistern zurückkommen).
Zu Belohnung gibt es dann meist eine Flasche undefinierbaren Alhohols (die aussieht, als wäre sie schon öfters weiter verschenkt worden), denn nach weiblicher Logik ganz sonnenklar: Junggeselle und Techniker, der säuft gerne (im Schnitt sind es 10l/Bier und 5l/Wein pro Jahr, ich bin seit >10 Jahren Trinkflaschenfetischist und Wassertrinker und schreibe meinen Flüssigkeitskonsum mit).
Das einzige was mir passieren kann, ist dass eine schreit, ich hätte nicht oder schlecht repariert ;)
Ich bin Techniker, kein Literat, kein Schöngeist, und zu mir kommen die Weiber alle mit ihren defekten oder verkonfigurierten Sachen, die ich reparieren soll (und ich soll am besten fertig sein, wenn sie vom Schäferstündchen mit Literaten und Schöngeistern zurückkommen).
Zu Belohnung gibt es dann meist eine Flasche undefinierbaren Alhohols (die aussieht, als wäre sie schon öfters weiter verschenkt worden), denn nach weiblicher Logik ganz sonnenklar: Junggeselle und Techniker, der säuft gerne (im Schnitt sind es 10l/Bier und 5l/Wein pro Jahr, ich bin seit >10 Jahren Trinkflaschenfetischist und Wassertrinker und schreibe meinen Flüssigkeitskonsum mit).
Das einzige was mir passieren kann, ist dass eine schreit, ich hätte nicht oder schlecht repariert ;)
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donalphons,
Montag, 9. Dezember 2013, 15:32
Würde mich für eine Lehrlingsstelle interessieren...
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greenbowlerhat,
Montag, 9. Dezember 2013, 18:12
@DA: Damenräder, verehrter Hausherr, Damenräder. Platten, Licht, Schaltung. Ich hab Kolleginnen, die fahren und notfalls schieben durch halb Schwabing, nur weil sie den einen Radlmechaniker so toll finden. In dem Laden wird zwar sonst recht schlecht repariert, aber das treibt anscheinend nur die männliche Kundschaft weg.
Und statt Alk Torten. Oder Strudel, den könntens einfrieren.
Und statt Alk Torten. Oder Strudel, den könntens einfrieren.
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spill,
Montag, 9. Dezember 2013, 20:22
@jeeves
habe meinen toten amerikanischen Onkel (Special Forces , MACV-SOG ) befragt.
VC ist eideutig Charlie , die Sau.
Selfies vor Shelfies sind sehr praktisch , damit kann man Stalkerinnen (und solche die es werden wollen bzw.sollen ) präzise in das eigene Beuteschema pressen .
Marquis de Sade oder Marquis de Blumenkressebeet, man hat ja da die freie Wahl der Bettbezüge (correction 'Buchbezüge') , - also wenn man Stalkerinnen stalken lässt , in Maßen natürlich.
habe meinen toten amerikanischen Onkel (Special Forces , MACV-SOG ) befragt.
VC ist eideutig Charlie , die Sau.
Selfies vor Shelfies sind sehr praktisch , damit kann man Stalkerinnen (und solche die es werden wollen bzw.sollen ) präzise in das eigene Beuteschema pressen .
Marquis de Sade oder Marquis de Blumenkressebeet, man hat ja da die freie Wahl der Bettbezüge (correction 'Buchbezüge') , - also wenn man Stalkerinnen stalken lässt , in Maßen natürlich.
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first_dr.dean,
Freitag, 13. Dezember 2013, 17:10
Netzpopularität lockt die Irren an wie verdorbenes Katzenfutter die Mülltüte.
Ich möchte nicht wissen, was J. Assange so alles anlockt. Vermutlich ist das so übel, dass mensch sich eher noch das verdorbenste Katzenfutter in beliebiger Menge herbei wünscht als dieses.
Im Übrigen ist kaum ein Geschrei so uninteressant wie genau eben das Geschrei derjenigen, die sich auf empörtes Geschrei spezialisiert haben. Das mag im Einzelfall ungerecht sein, erweist sich i.d.R. als gute Abwehr von Zeitverschwendung.
Ich möchte nicht wissen, was J. Assange so alles anlockt. Vermutlich ist das so übel, dass mensch sich eher noch das verdorbenste Katzenfutter in beliebiger Menge herbei wünscht als dieses.
Im Übrigen ist kaum ein Geschrei so uninteressant wie genau eben das Geschrei derjenigen, die sich auf empörtes Geschrei spezialisiert haben. Das mag im Einzelfall ungerecht sein, erweist sich i.d.R. als gute Abwehr von Zeitverschwendung.
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