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Sonntag, 18. April 2004
Marketing
Es gab eine Zeit, da war Werbung für Startups auf Taxen.
Das war in etwa die Zeit, als es Startups gab. Die Zeit, als Werbung nicht zu teuer war. Das ist lange her.
Das war in etwa die Zeit, als es Startups gab. Die Zeit, als Werbung nicht zu teuer war. Das ist lange her.
donalphons, 00:43h
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Real Life 17.4.2004 - Der Jobhopper
Er konnte gut präsentieren.
Er wusste, wie man jungen Gründern ohne Kunden den Mund wässrig macht. Als er mal gerade keinen leitenden Posten in der IT-Branche hatte, diente er sich kleinen Klitschen als Kontaktmacher und Türöffener bei den ganz Grossen an. Er kennt den bei Siemens und den bei der Dresdner...
Zwischendrin lies er sich als hired Gun installieren. Wann immer er kam, bedeutete das: Krise. Entlassungen. Manchen VCs galt er als Geheimwaffe. Manchmal ging der Schuss in den Ofen; dann war so eine Firma eben pleite. Wenn nicht, verabschiedete er sich mit ziemlich viel Geld.
Nach einer Weile hatte er es nötig, sich jenseits des Atlantiks umzutun. Die alten Geschichten in Deutschland liefen nicht mehr richtig. Also ab zu einem Konzern, der keinen guten Ruf hat, der zu so einem Hardliner wie ihm passt. Er tourte durch Europa und Deutschland, drohte, machte Druck, fühlte sich dabei offensichtlich gut.
Leider machte er die Klappe zu weit auf. Leider begannen seine Investoren nachzuforschen. Leider gerieten sie an Personen, die noch eine Rechnung mit ihm offen hatten. Leider erzählten die was, damit jemand anderes irgendjemandem was steckt, der es dann einem Journalisten sagt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/46596
Das ist dann so eine Verkettung unglücklicher Umstände, die er nie aktzeptiert hat, wenn sich jemand damit entschuldigen wollte, um den Arbeitsplatz zu retten.
Vermutlich kann er nach diesem Ding als Sachbearbeiter anfangen.
Er wusste, wie man jungen Gründern ohne Kunden den Mund wässrig macht. Als er mal gerade keinen leitenden Posten in der IT-Branche hatte, diente er sich kleinen Klitschen als Kontaktmacher und Türöffener bei den ganz Grossen an. Er kennt den bei Siemens und den bei der Dresdner...
Zwischendrin lies er sich als hired Gun installieren. Wann immer er kam, bedeutete das: Krise. Entlassungen. Manchen VCs galt er als Geheimwaffe. Manchmal ging der Schuss in den Ofen; dann war so eine Firma eben pleite. Wenn nicht, verabschiedete er sich mit ziemlich viel Geld.
Nach einer Weile hatte er es nötig, sich jenseits des Atlantiks umzutun. Die alten Geschichten in Deutschland liefen nicht mehr richtig. Also ab zu einem Konzern, der keinen guten Ruf hat, der zu so einem Hardliner wie ihm passt. Er tourte durch Europa und Deutschland, drohte, machte Druck, fühlte sich dabei offensichtlich gut.
Leider machte er die Klappe zu weit auf. Leider begannen seine Investoren nachzuforschen. Leider gerieten sie an Personen, die noch eine Rechnung mit ihm offen hatten. Leider erzählten die was, damit jemand anderes irgendjemandem was steckt, der es dann einem Journalisten sagt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/46596
Das ist dann so eine Verkettung unglücklicher Umstände, die er nie aktzeptiert hat, wenn sich jemand damit entschuldigen wollte, um den Arbeitsplatz zu retten.
Vermutlich kann er nach diesem Ding als Sachbearbeiter anfangen.
donalphons, 00:38h
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