: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 10. Mai 2007

Pfaffengeschrey

Ist zwar nur ein Pseudobartolo der Bloggerüchte in den Kommentaren, aber immerhin. Spitzenunterhaltung und dazu hässliche, alte Möchtegern-Lover, aus deren zahnlückigem Maul erregte Klagen über die grausamen Schönen kommen, die sich nicht für ihre paar lausigen Kröten verkaufen - das alles gibt es bei Patrick zu besichtigen. Es ist nicht Business. It´s all about Sex und solche, die keinen kriegen, sowie deren Kastratenchor.

Disclosure: Ich kann Nico Lumma gut leiden und schliesse nicht von ihm auf das angeheuerte PR-Zeugs und dessen Kumpel.

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hit and run in Kölle

Es gibt glückliche Menschen. Deren Urlaube enden, weil kein Scheck von Mama mehr kommt, die Ferien vorbei sind, daheim eine Überschwemmung das Haus weggeputzt hat oder, ganz banal, weil es ihnen irgendwann reicht und es zu Hause auch schön ist. Diese Menschen haben Glück. Mein nächster Urlaub, der theoretisch bis zu meinem Ableben dauern könnte, endet, weil ich auf einen Kirchentag muss. Man stelle sich das mal vor. Jeder andere wird irgendwie bedauert, wenn er zurück muss. Aber eine arme Sau, die es wegen eines Massenauflaufs mässig gepflegter Menschen mit unförmiger Kleidung und niedrigster Bettwertigkeitsrate seit Erfindung einer höheren, enthaltsamkeitsfordernden Wesens durch komische alte Knilche tun muss, die kann man eigentlich nur auslachen.

Als ich zugesagt habe, wusste ich nicht, das beispielsweise eine Autorin des von mir als billige Textschleimnummer abgelehnten "Blogs" Riesenmaschine den Tag, an dem ich komme, mit "Bibelarbeit" eröffnen wird. Kein Witz. So enden sie, die Blogger von dem Ding da. Als Bibelarbeiter. Um 9 Uhr. Morgens! Ich rase ja sonst nicht, aber diese Stunde werde ich mit offenem Verdeck und wirklich lautester Registerarie irgendwo durchbrettern und zu allen Mädchen auffordernde Grimassen machen. Nur um die Welt im Gleichgewicht zu halten. Als ich zugesagt hatte, wusste ich, dass es solche Veranstaltungen gibt, aber was sie bedeuten, weiss ich erst, als ich nach der Heimkehr aus Italien den Katalog vorfand. Als ich zusagte, hatte ich noch ein anderes Angebot von ein paar verkoksten PR-Strichern auf dem Tisch, die mich 2 Tage für 1600 Euro buchen wollten, und da dachte ich mir, es ist eine coole Sache, denen in die Fressen zu treten, indem ich ihnen sage, dass ich eher noch zum Kirchentag gehen werde, als in ohr beschissenes Dreckspuff, um dort kastrierten Arschkrampen wie ihnen was über Crisis Management zu erzählen. So kam das. Und so werde ich der möglicherweise einzige Hebräer unter lauter Christen sein, statt der einzige normale Mensch unter Abschaum.



Christen. Habe ich schon mal gesagt, dass mein Verhältnis zu denen gespalten ist? ich mein, manche meiner besten Freunde sind Christen. Ich habe auch schon mal mit Christinnen geschlafen. Um ehrlich zu sein, beide Konfessionen. Und da gibt es einen Unterschied. Also, wenn man schon partout wegen der Umstände mit Christinnen schläft: Katholikinnen sind besser, aber im Zweifelsfall würde ich immer Atheistinnen nehmen. Evangelen sind schlecht im Bett. Sorry. Ist so. Und das sind die, wo ich hinfahre.

Was ich da tue, auf diesem Kirchentag? Reingehen und sofort wieder rausgehen, bevor einer von denen auf die Idee kommt, mir einen Anlass zur Notwehr mit 131 PS zu geben. Und das geht schnell, heutzutage. Harte Zeiten, raue Sitten, denen geht´s nicht so gut, die nehmen auch, was sie kriegen können, ich habe da als Minderheit in einer christlichen Stadt so meine Erfahrungen. Und dann habe ich noch so ein... Moment... Streitgespräch mit Lyssa. Na, ich werde in allerbester Laune dort ankommen. Ich mein, KÖLN. Rheinland. Ich verstehe Nico Lumma voll und ganz, dass er da weg will. Bevor ich nach Köln ginge,würde ich auch nach Hamburg gehen. Vor mir kommt übrigens Web 2.o, und nach mir kommt Gabor Steingart, da geht mir sowieso der Kamm, da lasse ich noch ein paar Sachen ab, dass die Hostien schimmlig werden. Yeah.

Ach so, das Thema. Also, ich muss mal nachlesen, ist alles schon länger her, moment, 7. Juni, 15 Uhr - Thema:

Ethische Selbstregulierung im Netz

Naja. Ich werde im italienischen Internetcafe mal googlen, was das fürn Zeug sein soll. Barrierefreiheit für Youporn.com, vielleicht?

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Kulturnation

So sieht die Fassade eine Bäckerei aus. In Italien.



Natürlich nicht jede Bäckerei, aber dennoch: Das ist eine Dorfbäckerei in Oberitalien. Die seit 1924 im Familienbesitz ist, und jeden Tag selbst backt. Im eigenen Ofen. Und jetzt bitte in eine normale deutsche Bäckerei gehen.

Und dann reden wir mal über Kultur.

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Die den Falschen bejubeln

Man lese bitte mal das widerliche Zeug, das Alan Posener sonst so ablässt. Bevor man ihn zum Helden der Meinungsfreiheit macht. Kann sein, dass er Dieckmann nicht mag. Kann daran liegen, dass er weniger trashig und gleichzeitig politisch viel weiter rechts ist. Und beide zusammen sind in etwa die gleiche Zier für den Journalismus, für den Springer steht.

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