: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 29. Mai 2008

Bayern wie man es hier kaum kennt

Ich kann es ja verstehen, dieses Gefühl, das Landestypische zu wollen, wenn man schon nach vielen Jahren mal wieder in Bayern ist, das Verlangen nach dem, für das dieses Land berühmt ist, und sich tatsächlich klischeehaft aus Dingen zusammensetzt, die es hier sonst auf diesem kleinen, im Internet geführten Exarchat nie gibt: Die üppigen, heuschnupfenfördernden Kastanien eines ganz bestimmten Gartens, den man aber nicht zum Blumenhegen betritt.



Ein Garten, in dem von mir verachteter Alkohol in Form von Bier ausgeschenkt wird, dessen Glas man nur kurz hebt, um den Bedarf an Nachschub und den weiterhin akuten "Brand", so nennt man das hier, zu signalisieren, und dann noch etwas, das hier aus besten vegetarischen Gründen und der eigenen kompletten Unbegreiflichkeit, schon vor den Zeiten des Verzichts auf Fleisch, nie auftaucht, aber dank der bewundernswerten Modeste über einen berliner Umweg Eingang in die Blogosphäre gefunden hat, und dann auf Wunsch des Gastes auch auf dem masiven Fichtentisch in Kipfenberg Einzug hielt.



Man kann das umgebende Land, auf sich allein gestellt, ignorieren und meiden, man muss nicht auf groben Bänken das schnelle Verschwägern mit denen erdulden, die das gnadenlose Schicksal neben einen spült, vom Radler bis zum Notar, das Land ist gross und besitzt auch eine zeitgemässe Gastronomie, aber wie schon erwähnt: Würde ich nur einen Tag in Bayern haben und obendrein empfänglich sein für das, was historisch als Inbegriff der Landesküche steht, würde ich vielleicht auch so etwas wollen. Und über das triefende Fett fragen, wie dem anderen die Kässpatzn schmecken. Und der Tee. Prost.

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Liebenswert, eigentlich.

Es gibt so Tage, da gewinnt auch so ein alter, frustrierter Clinton-Administrations-Amerikaner wie ich, der ich damals wirklich gern für New York und dieses Land und seine Leute gearbeitet habe, sowas wie ein Stück Zuversicht zurück. Nicht, dass sie die Probleme lösen, aber dass sie es zumindest unter Obama versuchen. Es wird nie wieder so wie vor der Jahrtausendwende, aber besser. Erfuhr ich über Weisswurt, Breze und Bier. Man gebe den Amerikanern, was der Amerikaner ist, mit solchen Nachrichten.

Und erzähle nichts über den Herstellungsprozess der weissen Schlachtabfallbehältnisse.

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Empfehlung heute - An den Wannsee

hat es den Weltenweisen gezogen, wo ihn die Erinnerungen überfallen haben.

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