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Samstag, 28. Februar 2009
aus den Trümmern der alten Gesellschaft die sozialistische...
Ich habe mal eine dumme Frage: Wenn es der Commerzbank, Opel, Conti, Ford und Schaeffler wirklich so schlecht geht, wie man bei der Suche nach Staatshilfen behauptet, diese Hilfen am Ende aber zu gesunden, ertragreichen Firmen führen: Warum sucht man eigentlich ausländische Finanzinvestoren und pumpt den Staat an, statt die Firmen mehrheitlich an die Arbeitnehmer zu verkaufen? So teuer können die angesichts der aktuellen Lage doch gar nicht sein, mehr als ein Euro sollte das nicht kosten. Der laufende Betrieb, der wirklich hohe Kosten verursacht, ist dann eben teilweise die Einlage der Mitarbeiter, die damit Eigentum am Produktionsvermögen erwerben (klingt furchtbar marxistisch, ich weiss) und beweisen können, dass die Betriebsratschefs nicht das einzige sind, was die Arbeitnehmer an Führungskräften hervorbringen.
Für einen klassischen Management Buyout sehe ich auch keine Chance, aber all diese Firmen, die jetzt Rettung wollen, haben so viele Mitarbeiter, dass man sich hier durchaus eine feine Komponente vorstellen könnte, ohne dass der Staat gleich die Milliarden rüberschieben muss. Die Arbeiter dieser Firmen sind nicht arm, und werden es auch nicht, wenn sie nicht in Hartz IV landen. Vielleicht würde man dann auch eher wieder einen Opel kaufen, weil es den Arbeitern was bringt, und nicht irgendwelchen Beratungsfirmen, die im Übergangsprozess Abermillionen abkassieren, oder Banken, die sich aus der Staatshilfe bedienen, oder Mutterkonzernen auf anderen Kontinenten.
Es wäre auch insofern schön, als auch die grosse Geldspritze des Staates extrem vulgärsozialistisch und damit unsauber und in der marktverzerrung schädlich ist ist, denn das Geld zahlen alle, auch die gut Wirtschaftenden, über Steuern wieder in den Staat ein, um die schlecht Wirtschaftenden zu stützen. Wäre da eine klar sozialistische, aber dafür schlanke und ehrliche Lösung nicht besser, die ausserdem die Kosten für die Schmarotzer der Investoren klein hält? Und wird man es nicht ohnehin dann tun müssen, wenn der Staat nicht mehr genug Geld hat, alles und jeden gegen jede Vernunft zu retten? Womit wir beim Paradox enden, dass Sozialismus die Marktwirtschaft wieder ohne Staatseingriff auf die Beine bringen kann, aber was heisst schon paradox in Zeiten wie diesen, da alle Ideologien nur noch das Ziel haben, den nächsten Tag zu erleben.
Für einen klassischen Management Buyout sehe ich auch keine Chance, aber all diese Firmen, die jetzt Rettung wollen, haben so viele Mitarbeiter, dass man sich hier durchaus eine feine Komponente vorstellen könnte, ohne dass der Staat gleich die Milliarden rüberschieben muss. Die Arbeiter dieser Firmen sind nicht arm, und werden es auch nicht, wenn sie nicht in Hartz IV landen. Vielleicht würde man dann auch eher wieder einen Opel kaufen, weil es den Arbeitern was bringt, und nicht irgendwelchen Beratungsfirmen, die im Übergangsprozess Abermillionen abkassieren, oder Banken, die sich aus der Staatshilfe bedienen, oder Mutterkonzernen auf anderen Kontinenten.
Es wäre auch insofern schön, als auch die grosse Geldspritze des Staates extrem vulgärsozialistisch und damit unsauber und in der marktverzerrung schädlich ist ist, denn das Geld zahlen alle, auch die gut Wirtschaftenden, über Steuern wieder in den Staat ein, um die schlecht Wirtschaftenden zu stützen. Wäre da eine klar sozialistische, aber dafür schlanke und ehrliche Lösung nicht besser, die ausserdem die Kosten für die Schmarotzer der Investoren klein hält? Und wird man es nicht ohnehin dann tun müssen, wenn der Staat nicht mehr genug Geld hat, alles und jeden gegen jede Vernunft zu retten? Womit wir beim Paradox enden, dass Sozialismus die Marktwirtschaft wieder ohne Staatseingriff auf die Beine bringen kann, aber was heisst schon paradox in Zeiten wie diesen, da alle Ideologien nur noch das Ziel haben, den nächsten Tag zu erleben.
donalphons, 19:12h
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