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Mittwoch, 14. Juli 2010
Russisches Hitzeroulette
Hitzschlag bei 28 Grad in frischer Luft? Eher nicht.
Hitzschlag bei 36 Grad und Abgasen? Eher schon.
Oft genug sind es die ganz einfachen Fragen, die über fundamentale Ereignisse entscheiden. Und in einer Zeit, da der Sommer tödlich wird, ohne dass dazu Epidemien ausbrechen müssten, kann man sich ja mal Gedanken machen, wer an der Hitze stirbt, und wer überlebt. Und was es kostet. In der FAZ.
Hitzschlag bei 36 Grad und Abgasen? Eher schon.
Oft genug sind es die ganz einfachen Fragen, die über fundamentale Ereignisse entscheiden. Und in einer Zeit, da der Sommer tödlich wird, ohne dass dazu Epidemien ausbrechen müssten, kann man sich ja mal Gedanken machen, wer an der Hitze stirbt, und wer überlebt. Und was es kostet. In der FAZ.
donalphons, 00:53h
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Dumm und vergesslich auf der Autobahn
Manche Dinge muss man empirisch herausfinden.
Andere Dinge hat man empirisch schon herausgefunden, das Ergebnis nicht gemocht, vergessen, und sieht sich somit erneut vor der Option, sein Wissen zu erweitern.
Im Sommer vor dem Erwerb der Wohnung am Tegernsee stolperte ich in Pfaffenhofen über Tapisserien zu einem Preis, bei dem ich nicht Nein sagen konnte. 70 Zentimeter breit, 150 Zentimeter hoch, und dass ich mit dem Kleinwagen unterwegs war, merkte ich erst, als ich davor stand. Sie passten nicht auf den Beifahrersitz, sie passten auch nicht auf den Gepäckträger, und als ich sie dort doch irgendwie notdürftig befestigt hatte, lernte ich auf der Heimfahrt mehr über Aerodynamik als in der Schule. To cut a long story, ich kann durchaus mit einer Hand lenken und mit der anderen unter Schmerzen wüst flatternde Tapisserien festhalten, und das auch über 40 Kilometer, aber Schalten wird dann eine komplexe Sache.
Aber das neue Bild ist ja nur 60 mal 80 Zentimeter und passt auf den Beifahrersitz. Mit Verpackung 70 mal 90. Und passt nicht mehr. Es sind 90 Kilometer von Fürth nach Hause. Und mir ist durchaus bekannt, dass es für Leinwände unschön ist, wenn sie heftig gewackelt und geschüttelt werden, wenn sich darauf alte Ölfarben befinden. Wackeln und schütteln war genau das, was dem Bildauf dem Gepäckträger geschah, wenn ich auf mehr als 60 km/h beschleunigte. Aber das merkt man erst, wenn man auf der Autobahnauffahrt ist.
Also wartet man besser, bis der erste LKW überholt, und hängt sich dann in den Windschatten. Das geht erstaunlich gut, denn man ist eher langsam, und der Fahrtwind nimmt rapide ab. Solange der LKW auf der Spur bleibt und nicht abfährt.
Was ich dabei zusätzlich zum Kunsttransport mit untauglichen Gefährten gelernt habe, ist die Häufigkeit, mit der LKWs von der Autobahn abfahren und einen allein im Fahrtwind zurück lassen. Man kann auf der Autobahn schlecht mit 50 kriechen und warten, bis der nächste passende LKW kommt. Man muss Gas geben und den nächsten erwischen, und das Bild festhalten. Zum Glück muss man nicht schalten. Aber wenn der nächste gute Hirte drei Kilometer weg ist, und man allenfalls 30 km/h schneller fahren kann, weil sonst das Bild zu sehr flattert, dann können es sehr, sehr lange 6 Minuten werden, und man kann sich viele Gedanken über abbröckelnde Farben und Gelenkschmerzen im Sonnenuntergang machen. Der Gepäckträger ist nicht nah beim Sitz.
Aber letztlich: es hat geklappt. Kein Schaden, aus dem ich klug werden müsste. Ich kann es also wieder getrost vergessen.
Andere Dinge hat man empirisch schon herausgefunden, das Ergebnis nicht gemocht, vergessen, und sieht sich somit erneut vor der Option, sein Wissen zu erweitern.
Im Sommer vor dem Erwerb der Wohnung am Tegernsee stolperte ich in Pfaffenhofen über Tapisserien zu einem Preis, bei dem ich nicht Nein sagen konnte. 70 Zentimeter breit, 150 Zentimeter hoch, und dass ich mit dem Kleinwagen unterwegs war, merkte ich erst, als ich davor stand. Sie passten nicht auf den Beifahrersitz, sie passten auch nicht auf den Gepäckträger, und als ich sie dort doch irgendwie notdürftig befestigt hatte, lernte ich auf der Heimfahrt mehr über Aerodynamik als in der Schule. To cut a long story, ich kann durchaus mit einer Hand lenken und mit der anderen unter Schmerzen wüst flatternde Tapisserien festhalten, und das auch über 40 Kilometer, aber Schalten wird dann eine komplexe Sache.
Aber das neue Bild ist ja nur 60 mal 80 Zentimeter und passt auf den Beifahrersitz. Mit Verpackung 70 mal 90. Und passt nicht mehr. Es sind 90 Kilometer von Fürth nach Hause. Und mir ist durchaus bekannt, dass es für Leinwände unschön ist, wenn sie heftig gewackelt und geschüttelt werden, wenn sich darauf alte Ölfarben befinden. Wackeln und schütteln war genau das, was dem Bildauf dem Gepäckträger geschah, wenn ich auf mehr als 60 km/h beschleunigte. Aber das merkt man erst, wenn man auf der Autobahnauffahrt ist.
Also wartet man besser, bis der erste LKW überholt, und hängt sich dann in den Windschatten. Das geht erstaunlich gut, denn man ist eher langsam, und der Fahrtwind nimmt rapide ab. Solange der LKW auf der Spur bleibt und nicht abfährt.
Was ich dabei zusätzlich zum Kunsttransport mit untauglichen Gefährten gelernt habe, ist die Häufigkeit, mit der LKWs von der Autobahn abfahren und einen allein im Fahrtwind zurück lassen. Man kann auf der Autobahn schlecht mit 50 kriechen und warten, bis der nächste passende LKW kommt. Man muss Gas geben und den nächsten erwischen, und das Bild festhalten. Zum Glück muss man nicht schalten. Aber wenn der nächste gute Hirte drei Kilometer weg ist, und man allenfalls 30 km/h schneller fahren kann, weil sonst das Bild zu sehr flattert, dann können es sehr, sehr lange 6 Minuten werden, und man kann sich viele Gedanken über abbröckelnde Farben und Gelenkschmerzen im Sonnenuntergang machen. Der Gepäckträger ist nicht nah beim Sitz.
Aber letztlich: es hat geklappt. Kein Schaden, aus dem ich klug werden müsste. Ich kann es also wieder getrost vergessen.
donalphons, 00:25h
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