: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 17. Juli 2010

Früher, als Kind, dachte ich auch, dass, wenn ich die Augen zu mache, mich die Welt nicht mehr sieht. Das ist eine im ersten Moment angenehme Art, dem Schicksal zu entgehen.



Vor vier Wochen vergass ich mein Mobiltelefon bei einer Bekannten, die es für mich eingeschoben hat. Dann schickte sie es mir zu, aber ich schaffte es nicht, es abzuholen. Als ich mich dann doch am letzten Tag auf den Weg machte, legte sich mir ein Missgeschick in den Weg, das jedes Abholen unmöglich machte. Jetzt ist es auf dem Weg zurück zu dieser Freundin, aber die ist gerade unterwegs, und es dauert sicher noch zwei Wochen, bin es bei mir ankommt. Und ob ich es dann abhole...

Ich bin also schlechter erreichbar, als normale Menschen. Oder besserr gesagt, nicht überall erreichbar. Nicht erreichbar am SYtrand, beispielsweise. Die Welt sieht mich natürlich trotzdem, aber sie hat erst mal keinen Zugriff auf mich. Ich finde das recht angenehm, gerade nach der turbulenten letzten Woche.

Manche werden sagen, ich vermisse Chancen, Optionen und Kontakte, aber ich denke, ich bin gerade recht zufrieden und brauche keine Störung. Nur vielleicht ein paar Blätter mehr am Baum über mir, wegen der Sonne.

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