: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 16. Mai 2011

Nicht nur fette, alte Männer

Bei manchen Frauen zieht so etwas wie die Mille Miglia einfach nicht. Bei anderen zog sie vorher nicht und dann doch. Und dann gibt es natürlich auch noch Fanatikerinnen. Die wollen dann auch dabei sein.













Zum Glück ist man wohl inzwischen etwas davon abgekommen, deutsche Fernsehmumien in verschiedenen Stadien des Zerfalls einzusetzen, egal welchen (soweit noch erkennbaren) Geschlechts. Wenn ich mal mitfahre, also richtig, und ich habe das fest vor - wenn ich mal mitfahre, halte ich in Rom meinen Aloysius auch hoch.

















In der Ergebnisliste gibt es übrigens 90 Autos und 180 Insassen, bei denen Non Arrivato, nicht angekommen, daneben steht. Mir ist es gelungen, eine Aufnahme zu machen, die zeigt, wie sich die Italiener an diesen Nonarrivatisti an den Strassenrändern schadlos halten.



Das gibt einem schon zu denken, wenn man daran vorbeifährt. Unter den Nonarrivatisti war auch ein deutscher Journalist, der sich auf Presseticket bei einem Autokonzern hat mitnehmen lassen. Oberklasse bei der Unterschichtenwelt.Ich wäre bei Fleischkonsum in der Toskana in den kommenden Tagen vorsichtig.

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Saubere Wäsche in Siena.

Uiii. Wie erst jetzt bekannt wird, hat die japanische Atommafia gleich am ersten Tag der Fukushimakatastrophe eine komplette Kernschmelze im Reaktor 1 gehabt, und das Zeug hat sich dann auch prompt durch den Behälter geschmolzen. Sowas nennt sich dann defensive Informationspolitik. Die 50 angeblichen Helden waren teiweise verarschte Zwangsarbeiter, die Strahlendosen für Kinder wurden heraufgesetzt, und vermutlich wird man in einem Jahr, wenn sonst nichts mehr passiert, wissen, was da wirklich alles passiert ist. Eine Technologienation erweist sich plötzlich als schlecht getarnter Firmenfaschismus.

Noch schöner, weil näher, ist das Aufkommen von Berichten der Algenpest und Schimmelbefall an unseren toll eingepackten Niedrigenergiehäusern, die aussen so kalt sind, dass sie nass bleiben. Wenn ich dann lese, dass man hat die Dächer mehr hervorragen lassen sollte, frage ich mich schon, wie das bei Altbauten vor 1900 gehen soll. Vielleicht einfach komplett neue Dächer draufmachen, damit Alge und Pilz nicht nch 3, sondern vielleicht erst nach 5 Jahren den Putz zerstören, sich in Ritzen fressen, der Feuchtigkeit Platz machen und dann im Winter dem Eis die Zerstörung überlassen.Inzwischen denkt man darüber nach, die Aussenwände künstleich zu beheizen...

Immerhin hat die Bauwirtschaft dann in ein paar Jahren wieder was zu tun, wenn das Platik wieder runter muss und ein neuer Butz nötig wird. Aber der ist dann nie wieder so gut wie der alte Putz.

Das kann einem in Siena alles nicht passieren. Die Häuser sind gar nicht verputzt, und die Wäsche ist auch sauber.















Und wie jedes Mal habe ich auch diesmal dort Krawatten gekauft. Ich habe bei der kurzen Heimreise die Krawatten zurückgelassen, nur um hier zu merken, dass ich ja am Wochenende beim Concorso d'Eleganza bin, und da möchte ich ordentlich gekleidet erscheinen.



Siena. Das ist der Sehnsuchtsort für mich. Nicht, dass ich dort wohnen wollen würde, aber dort ankommen ist immer wie ein Traum.

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