: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 7. November 2011

Man konnte es ahnen

Jetzt, da ich es niederschreibe (am 7. November), ist es Gewissheit: Die Bergtour gestern, die klare Luft, diese unwirkliche Wärme - das war ein Abschied.



Heute ist der Föhn zusammengebrochen. Gestern war die Luft schon so klar und die Sicht absurd gut - das ist selten ein gutes Zeichen.















Ein Steinmanderl habe ich gebaut, und zugeschaut, wie ein Vater sien Kind ins Tal getragen hat. Ich bin vor zwei sehr spörtlichen - man kennt das, diese hageren Sehmenwesen - Münchnern erfolgreich davongelaufen und habe die Bank bekommen, die ich bevorzuge. Die Zeit war gar nicht schlecht. Jetzt bin ich mal gespannt, wann ich das erste Mal mit dem Rodel hier oben stehe. Und wie oft ich noch davor hochklettern werde. Im Tal klebte heute schon der Nebel. Macht nichts, ich muss ja erst lesen und dann noch schnell weiter nach Österreich. Leider nicht nach Italien, wo das Ende naht.

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Mit Grippe und Knacksknie ins Verderben

Spät aufgestanden,weil: Zu viel Arbeit für die FAZ am Vortag. Über Feminismus, Frauenrechte und warum das egal wird, wenn die Privilegien vieles andere vergessen machen. Für die einen ist das natürlich "sleeping with the enemy" und Ignoranz, für mich sind es halt all die Frauen, die immer am See sind und Zeit haben.



Gerade noch rechtzeitig an den See gekommen, bevor München in Scharen angereist ist, weil: Leonhardi in Kreuth. Das muss man gesehen haben, wenn man nicht ohnehin die Koppel hinter dem Haus hat. Heisst auch: Heute wird es nicht ganz so schlimm, wenn man Kreuth meidet.



Der Föhnsturm hat inzwischen viele Blätter weggerissen, und wenn es noch eine Weile so weiter geht - in Italien ist doch immer noch schlechtes Wetter? - dann ist es schlecht für die Belaubung. Aber gut für die Einführung des Begriffs "Traumnovember".



Tatsächlich ziehen sich Eis und Schnee oben am Rofan Tag für Tag wieder zurück, und die Berge riechen, man kann es nicht anders sagen, warm und sonnig. Deshalb heute wieder: Hinauf. Das hier ist die Neureuth. Die Spitze ist noch etwas höher, hinter dem Wald.



Nicht hoch. Aber hoch genug für einen alten Mann, der gerade merkt, dass die Grippe jetzt wohl entgültig verflogen und bei anderen Wirten ist. Ärzten dürfte man das mit dem fiebrigen Bergsteigen nicht sagen: Ich nenne es deshalb "nicht horizonbtales Heilklimawandern". Klingt doch gleich viel besser und vernünftiger als "mit Grippe und Sehnenzerrung über Stock und Stein auf den Berg".

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