: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 26. November 2011

Graubunt

Das ist der Lerchenberg. Immerhin, ein Berg! Leider nicht hoch genug für den Bebel und die Schicht, die die Abgase unten hält.



Drinnen sieht es in etwa so aus. Es hat dort Halogenspots und Zickzacklinien in der Decke. Dort wird Fernsehen gemacht. Ich sehe da Zusammenhänge. So kann man einiges erklären. Menschen unter Halogenspots machen so etwas.



Immerhin habe ich dann später die Gelegenheit, mal wieder Bilder einer typischen deutschen Stadt im Westen zu machen. Man bekommt das bei uns ja kaum mit. Wie soll ich sagen. Es ist stimmig. Oben dieser Berg und dann zwischen Industrie diese Stadt. Es ist irgendwie verständlich, warum dort dann so etwas gemacht wird



Man sollte sich vielleicht einfach daheim bleiben, wenn man zuvor zu viel mit Medien zu tun hatte. Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, diese Szene grossräumig zu umwandern, das ist irgendwie so gar nicht meine Welt, und jeder Kontakt in die etwas unschöneren Bereiche lässt mich auch wieder wissen, warum das so ist, wie es ist. In den kurzen und krassen Online-Medien arbeiten ist wie Bergwandern in einer Eisenbahnunterführung.



Zum Glück arbeite ich da nicht und wo ich arbeite, ist es doch noch etwas anders. Das Gruseln ist wohlig, denn man muss sich nicht überlegen, wie man das Umfeld schönredet, man kann und wird anders sein und bleiben. Tags darauf lese ich, dass jemand dorthin zurückgekehrt ist und seine Zoten dort verbreitet: Das ist angenehm. Wirklich. Da ist zusammen, was zusammen gehört.



Deutschland kann wirklich auf 474 Kilometer grau sein, das ist die Erfahrung des Tages. Und: Es gibt eine Art Bunt, die entsetzlich grau ist, das Bunt von Quote und Awareness. Es kommt vermutlich an, es macht vielleicht auch süchtig, was weiss ich. "Dann müssen Sie Ihr Blog lesen", sagt der Spiegel-Onliner, weil ich sein Projekt nicht mag. Ich sage nicht zurück, dass er eben SPONschleim fressen soll. Das kann man nicht ernsthaft jemandem raten.



Im Hotel ist das WLAN wacklig, aber das macht nichts, ich habe ein gutes Buch dabei. Draussen Suppe. Drinnen 18. Jahrhundert. Und am Wochenende wieder echte Berge, kein Lerchenberg. Und kein graues Bunt. Nur mein eigenes Reich.

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Aus tiefster Not,

welche im Nebel von Mainz gelegen ist, und das muss dann auch nicht wundern, denn Mainz liegt am Polarkreis und ich mag endlich wieder in die Berge und ein Frühstück, wie ich mir das vorstelle, aus tiefster Not also hier der nächste Gastbeotrag in den Stützen. Und es geht um Witwen (Damit könnte ich noch)! Alkohol (Damit kann ich nicht mehr)! Champagner (Das macht das Christoph Raffelt!!)

Irgendwann, das verspreche ich, kommt auch mal ein Fleischgastbeitrag.

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