: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 10. Februar 2013

Logistik am Berg und an der Torte

Es ist nicht mehr ganz so wie früher, mit all dem Sport: Damals hätte man einfach zu Kaffee und Kuchen eingeladen, fertig. Vielleicht auch noch die Katze mit dazu geholt. Man wäre am Strand entlag gelaufen, um etwas Bewegung zu haben, und hätte vielleicht noch ein weiteres Cafe aufgesucht. So war das früher, als der Tegernsee noch wirklich schick und St. Moritz zu weit entfernt war. Und Pralinen hätte man mitgebracht.







Heute ist es wieder schick, aber vor das Herumsitzen hat die Gegenwart die Bewegung gestellt, und die wiederum stellt einen vor ganz neue, den Vorfahren unbekannte Herausforderungen. Die Logistikherausforderung ist nicht mehr, für 10 Leute zu decken, sondern für vier Personen die Rodel an die Strecke zu bringen. Denn dort gibt es - schönes Wetter, Fasching, Wochenende - nur einen völlig überfüllten Parkplatz. Besteck für 12 Leute wäre hier, Porzellan auch, aber die neue Beweglichkeit verlangt eine Umgehung des von Münchnern verursachten Chaos. Also bringe ich die Rodel vorher an die Strecke. Und danach zeigt sich dann, warum es gut ist, fünf Bergräder am See zu haben. Die nachkommenden Münchner suchen panisch nach einem Parkplatz. Und wir radeln hin und sind eher auf dem Berg.







Und man muss auch ehrlich sagen: Nur unten am See oder in der Wohnung sitzen, das wäre eine Verschwendung. Denn die Sonne meint es gut mit uns, und ich fühle, wie ich langsam durch die dünne Höhenluft angeröstet werde. Wäre da oben nicht dieser fiese, kalte Wind über den überfüllten Tischen: Man könnte es hier gut länger und bis zum Sonnenuntergang aushalten.







Statt dessen geht es bergab, nach einer kurzen und von Skrupeln geprägten Einweisung. Das sind keine Kinderschlitten und und die 400 Höhenmeter sind auch kein Bahndamm, und ich schicke da völlige Neulinge hinunter, aber andererseits: Das ist Darwin und ausserdem gibt es nur eine Art, das zu lernen, indem man es macht und ansonsten früh genug bremst. Eigentlich macht man das alles intuitiv richtig. Ich fahre also voran, die anderen rutschen hinterhet, und am Ende sind alle unten, ohne Sturz, botanische Studien oder Holzfällarbeiten mit Knochen, Holz und Stahl gegen Stämme.







(Links auf dem Weg zwei Besucher. Postprifaschismus total!)

Ja, es ist eine neue Welt, in der wir leben, aber wenigstens ist das alles noch so zu bewältigen, dass es Spass macht. Wie das wäre, ginge es um Skifahren oder Snowboarden oder noch komplexere Sportarten - Lifte, Skipässe. lange Anfahrten - will ich gar nicht wissen. So, wie es ist, mit einer kleinen Gruppe vom See auf den Berg und dann zurück zum Teetisch: Das ist anders als vor 40 Jahren, aber auch kein Problem. Somdern angenehm. Kein Stress.





Und nachdem das Kampfgewicht mit Torten auf das richtige Niveau gebracht wurde, könnte man am kommenden Samstag ja beim grossen Preisrodeln vom Hirschberg mitmachen. Wenn nicht die Startnummernausgabe um 7,30 Uhr wäre. Es gibt immer noch Logistik, die ich nie im Leben packe.

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Geschäftliches

Die nächste Wohnung ist fertig, 29 m² München absolute Bestlage, ab sofort - allerdings nicht meine, ich kümmere mich nur drum. Trau keinem Makler!



Trau dem Blogger.

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