... newer stories
Mittwoch, 4. Dezember 2019
Engelsgeduld zu Weihnachten
Am 25. November linkte mir jemand unwohl Gesonnenes einen Blogbeitrag zu, in dem ein früherer Bekannter eine ganze Reihe sehr hässlicher Unterstellungen über mich verbreitete. Aus der Zeit vor meinem Abitur. Das Problem: Ich habe den Autor erst nach meinem Abitur kennengelernt. Davor wusste ich an unserer Riesenschule nichts von seiner Existenz. Danach waren wir sogar recht gut miteinander bekannt, ohne jeden offenen Konflikt.
Aber wie es so ist, ein Blogbeitrag irgendwo im Netz ist halt ein Blogbeitrag irgendwo im Netz, der Autor machte auch keinen sonderlich gefestigten Beitrag, und ich hasse juristisches Vorgehen: Also dachte ich nach einem Gespräch mit einem Anwalt vorläufig, dass man das in Ruhe analysieren muss. Man werde ja sehen.
Dann erschien am 26. November eine gekürzte und verschärfte Version des Blogtextes beim Neuen Deutschland. Natürlich ohne mich vorher mit den Inhalten zu konfrontieren.
Weil ich bis dahin Zeit hatte, mir die Details der Bekanntschaft mit dem Autor mit Hilfe von Bildern und Bekannten zu vergegenwärtigen, informierte ich das ND direkt per Mail, dass der Text nicht der Wahrheit entspricht. Ich nannte einen Zeugen aus der Zeit, und erwähnte die Bilder und den Umstand, wie sie über die Datierung nachweislich zeigen können, dass die Behauptungen des ND nicht stimmen könnten.
Währenddessen tobte draussen der Shitstorm, die Falschbehauptungen wurden von vielen verbreitet, und am Tag darauf retweetete das Neue Deutschland den Text erneut und unverändert.
Danach kam ein weiter, hämischer Text über mich. Der dritte in dieser Woche beim Neuen Deutschland.
Ich habe mir dann noch die Mühe gemacht, auf eine Red Flag bei den Erfindungen hinzuweisen: Dass ein abgeblicher Feind kaum meine Graphiksammlung kennen kann. Reaktion: Keine.
Es gab dann letzte Woche eine Abmahnung gegen das Neuen Deutschland mit Frist bis zum Freitag Nachmittag.
Das Neue Deutschland forderte eine Fristverlängerung zur Recherche, man werde sich beizeiten äussern. Es wurde eine Fristverlängerung bin Montag Nachmittag gewährt.
Das Neue Deutschland hat seitdem nichts mehr von sich hören lassen.
Ich bin also von der genervten Betrachtung eines abseitigen Blogtextes über einen klaren Hinweis an die Redaktion über eine Abmahnung, deren Akzeptanz jedes Problem aus der Welt schaffen könnte, schon recht weit gegangen, und weiter, als mir das eigentlich lieb wäre.
Das Neue Deutschland war frühzeitig und ohne juristische Mittel informiert.
Es hätte vorher bei mir nachfragen können, wie man das normalerweise macht.
Es hätte nachher bei mir nachfragen können, wie man es spätestens seit Relotius tun sollte.
Es hätte den Text nicht retweeten und einen dritten Text nachschieben müssen.
Es hätte die Abmahnung akzeptieren können.
Es hätte zwei Fristen einhalten können.
Es is, wias is, sagen wir in Bayern
********
Bald ist Nikolaus und falls der Knecht Rupprecht auch kommt:
Ich war artig. Und die anderen haben genug Optionen gehabt, um aus der Sache mit der Knute raus zu kommen.
Aber wie es so ist, ein Blogbeitrag irgendwo im Netz ist halt ein Blogbeitrag irgendwo im Netz, der Autor machte auch keinen sonderlich gefestigten Beitrag, und ich hasse juristisches Vorgehen: Also dachte ich nach einem Gespräch mit einem Anwalt vorläufig, dass man das in Ruhe analysieren muss. Man werde ja sehen.
Dann erschien am 26. November eine gekürzte und verschärfte Version des Blogtextes beim Neuen Deutschland. Natürlich ohne mich vorher mit den Inhalten zu konfrontieren.
Weil ich bis dahin Zeit hatte, mir die Details der Bekanntschaft mit dem Autor mit Hilfe von Bildern und Bekannten zu vergegenwärtigen, informierte ich das ND direkt per Mail, dass der Text nicht der Wahrheit entspricht. Ich nannte einen Zeugen aus der Zeit, und erwähnte die Bilder und den Umstand, wie sie über die Datierung nachweislich zeigen können, dass die Behauptungen des ND nicht stimmen könnten.
Währenddessen tobte draussen der Shitstorm, die Falschbehauptungen wurden von vielen verbreitet, und am Tag darauf retweetete das Neue Deutschland den Text erneut und unverändert.
Danach kam ein weiter, hämischer Text über mich. Der dritte in dieser Woche beim Neuen Deutschland.
Ich habe mir dann noch die Mühe gemacht, auf eine Red Flag bei den Erfindungen hinzuweisen: Dass ein abgeblicher Feind kaum meine Graphiksammlung kennen kann. Reaktion: Keine.
Es gab dann letzte Woche eine Abmahnung gegen das Neuen Deutschland mit Frist bis zum Freitag Nachmittag.
Das Neue Deutschland forderte eine Fristverlängerung zur Recherche, man werde sich beizeiten äussern. Es wurde eine Fristverlängerung bin Montag Nachmittag gewährt.
Das Neue Deutschland hat seitdem nichts mehr von sich hören lassen.
Ich bin also von der genervten Betrachtung eines abseitigen Blogtextes über einen klaren Hinweis an die Redaktion über eine Abmahnung, deren Akzeptanz jedes Problem aus der Welt schaffen könnte, schon recht weit gegangen, und weiter, als mir das eigentlich lieb wäre.
Das Neue Deutschland war frühzeitig und ohne juristische Mittel informiert.
Es hätte vorher bei mir nachfragen können, wie man das normalerweise macht.
Es hätte nachher bei mir nachfragen können, wie man es spätestens seit Relotius tun sollte.
Es hätte den Text nicht retweeten und einen dritten Text nachschieben müssen.
Es hätte die Abmahnung akzeptieren können.
Es hätte zwei Fristen einhalten können.
Es is, wias is, sagen wir in Bayern
********
Bald ist Nikolaus und falls der Knecht Rupprecht auch kommt:
Ich war artig. Und die anderen haben genug Optionen gehabt, um aus der Sache mit der Knute raus zu kommen.
donalphons, 19:50h
... link
... older stories