: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 23. Mai 2008

Sehr zu empfehlen - Serafina B&B in Mantua.

Ich hatte da unten in Italien zu arbeiten. Und Angst, in einem Raum zu landen, der sich dabei bemerkbar macht, unangenehm bemerkbar. Ich bin bei sowas sensibel, es gibt Räume, in denen kann ich nicht schreiben. Ich denke, ich habe den Raum gefunden, den ich brauche, wenn ich einen Tag nach der kompletten Durchnässung 1300 Bilder sortieren und 6000 Zeichen schreiben muss. Das war fast so gut wie daheim, und deshalb kann ich Serafina Bed and Breakfast in Mantua auch mit bestem Gewissen empfehlen. Denn es sind nicht irgendwelche Betten, und nicht irgendein Frühstück.

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Integrationsproblem

Vielleicht sollte ich mit dem Internet aufhören. Oder mit dem Wegfahren. Beides geht nicht so richtig, zumindest in der ersten Zeit danach.

Ich habe in den letzten 24 Stunden viele Kommentare aufgeräumt, deren Verfassern ich gerne einfach mal auf´s Maul hauen möchte. Damit sie die Erziehung bekommen, an der es ihnen gebricht. Und dann möchte ich selbst ganz viele unfreundliche Kommentare bei ganz vielen Idioten hinterlassen, nach dem Motto "Merkst Du gar nicht, wie bescheuert das hier alles ist, Deine piefige kleine Weltdomaninanz first mover Adabei maximal posting Schlagzahl super jetzt sofort ich hab auch was zu sagen Sphäre, die man nur erträgt, wenn man sich diese gequirrlte Scheisse jeden Tag gibt, so wie die paar dummen Pisser, die zu viel von dem Dreck abbekommen haben" - und zwar angefangen bei Speiben Onschleim über die Fazkes und Bildplotter runter zum letzten, der glaubt, von adical und all den anderen Helden des Blogbusiness würde jemals noch mal mehr kommen als Ankündigungen, während die ganze Bande längst überlegt, wie sie was anderes und nochmal was anderes treiben, oder all die Frauenzeitschriftenbetreiber der Web20Blingblingies, Twitter ist Vanity fair (deutsch) für ganz Arme, zurück zu den Gesprächen, aber bitte: Mit was für Würsten soll man da reden?

Ganz ehrlich: Auf nüchternen Magen, einfach so ohne Dämpfer gleich nach dem Urlaub, ist es wirklich hart. Früher, vor dem Internet, lag zuhause ein Stapel Zeitung, den man in aller Regel unbesehen wegwerfen konnte. Heute hält die Peergroup und das neue Influenziaertum einem ihr Tun und Treiben dicht unter die Nase, schiebt es mit Trackbacks und Links in das eigene Leben und glaubt auch noch, man müsse blöde Kommentare anders als mit dem Löschbutton beantworten.



Im Briefkasten dann der spamöse Schleim einer Journaillepostille, die ungelesen in den Papierkorb wandert, Portraits bekannter Blogger und Journalisten auf dem Beiblatt und so viele andere, die Sinnfragen und Überlegen für überflüssigen Zierat ihres Treibens halten, man sollte da doch auch einer werden, gerne schicken sie jemanden, oder wie wäre es mit einem Podium, endlich dann der erlösende Postbote mit Paketen aus England, neues Silber, ein Tee, endlich wieder was zum putzen, kleine Flucht aus einer Parallelwelt, die dringend Schotten, Mauern und gern auch Minenfelder braucht, kein wir, das sind die und ich bin es nicht.

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Donnerstag, 22. Mai 2008

Auf die Berge. Über die Wolken

Von der Poebene bis zum höchsten Punkt - Sternchen sind Haltepunkte: In Mantua losgefahren, in Valeggio Pasta gekauft, in Riva Geldbörse gekauft, am Tobliner See getankt, in Salurn Fahrrad nicht gekauft und kurz davor den Anlass für einen Beitrag geholt, oben angekommen.



Penser Joch, 2211 Meter, 2 Grad, Wolken auf 1700 Meter, und die Störungen auf dem Bild, das ist der Schneegriesel.



Alles gut gegangen. Kein Unfall, keine Krankheit, keine deutschen Nachrichten.

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Donnerstag, 22. Mai 2008

Empfehlung heute - Wenn morgen etwas verborgen bleibt,

kann es gut daran liegen, dass Intressensgruppen, die das Vertuschen von Verbrechen und miserablem Verhalten sehr gelegen kommt, sich bei Politikern durchsetzen, die aufgrund eigener Fehlleistungen und schwarzer Kassen sowas durchaus nachvollziehen können, wie bei den Whistleblowern dargestellt wird.

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Monster krault man nicht.

Man schlägt sie tot. Die Erkenntnis ist da nur der erste Schritt.



Kriminelle sperrt man ein.
Verrückte entmündigt man.

Aber nicht mit Appellen.

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Dienstag, 20. Mai 2008

Ich habe nicht viel zu sagen.

Nur das: Das Ristorante alle Borsa wurde 1959 von einem Herrn und einer Dame mit den schönen Namen Alceste Pasquali und Albina Stanghellini gegründet und wird heute von deren Kindern Nadia und Mirko demnächst ins 50. Jubiläum geführt. Ich habe dort noch nie eine Speisekarte gesehen, der Patron kommt an den Tisch und sagt, welche Spezialitäten sie haben, und ich unterbreche ihn und bestelle das, was ich wie alle Kundigen immer bestelle, Tris de Pasta, ein Querschnitt durch die Tortellinikünste des Hauses. Drei Sorten mit nichts ausser Butter und Grana Padano, auf vorgewärmten Tellern mit dem Signet des Hauses.



Hinter mir sitzt eine bessere deutsche Familie mit zwei sehr blonden Töchtern, Münchner wahrscheinlich, und der Vater erklärt ihnen, wo sie hier gerade sind, und was zu bestellen ist. Nebenan ist ein italienisches Paar, sie blondiert und er im Stile eines Priaten in Brioni, man könnte aberwitzige Seiten über diese beiden Gruppen schreiben, jede auf ihre Art elitär und vollkommen selbstsicher in ihrem Stilempfinden, aber dann kommt die Pasta, man schliesst Ohren und Augen und konzentriert sich voll und sehr wortkarg auf das Essen.

Ich muss hier keinen verfluchen, der in dieser Region durchkommt und darauf verzichtet, hier zu speisen; zweimal kam ich diesmal selbst hier zu spät an, und die Küche hatte schon geschlossen; ich weiss, wie das ist, hier nicht zu essen und mit leerem Magen von Dannen nach Mantua zu ziehen, und das wünsche ich nur den wenigsten Feinden. Trotzdem wäre es natürlich nett, wenn der Businessdreck von Hamburg bis München weiterhin völlig überteuerten Schlonz an der Arena von Verona fressen könnte und mit seiner Anwesenheit nicht meine innigsten Freuden in der Via Goito 2 in Valeggio sul Mincio schmälern könnte.

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Gastbeitrag

Antville ist down, und weil die Copilotin drohte, an Blogentzug zu sterben, habe ich ihr gerne einen Gastaccount bei Wordpress eingerichtet, und freue mich jetzt schon auf Erklaerungen, warum Antville so ueber Wordpress steht, wie ihr iBook ueber meinem Thinkpad.

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Kleine Freuden in Verona

beim Vorbeigehen: Geackermannt.



Die grösseren Freuden sind von hier aus einfach die Strasse runter und dann auch drüben im GTBlog.

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Montag, 19. Mai 2008

Reich.

Was vielleicht mal ganz nett waere: Ein Reichtumsbericht. Ein Bericht, der nicht die Armut der "da unten" beschreibt, sondern das, was oben los ist. Tucholsky hat das mal mit "Deutschland Deutschland ueber alles" probiert, und es blieb nicht ohne Wirkung. Ich denke, mit einem Reichtumsbericht koennte man das Problem besser verdeutlichen, als mit all den immer wiederkehrenden Klagen ueber die auseinandergehende Sozialschere. Uebles Wort, finde ich. Da braucht es etwas Griffigeres. Mindestlohn sowieso.

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Genug alte Autos gesehen?

Dann bitte hier zur Kunst fuer die einen.



Und hier zum Shopping fuer die anderen.



Was man halt in Italien so tut, wenn das Wetter nicht allzu schoen ist. Heute ist es besser, und es geht offen nach Verona. Auf der Einkaufsliste stehen unter anderem noch ein Fahrrad und diverse Reisetaschen fuer das, was gekauft wurde. Der Gepaecktraeger, die beste Anschaffung des letzten Jahres. Wie habe ich das eigentlich frueher gemacht?

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Samstag, 17. Mai 2008

Neues aus Italien

Angenehmes und weniger angenehmes aus Brescia.

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Freitag, 16. Mai 2008

Offen im Regen

Bis ungefaehr um 9 Uhr war die Welt in bester Ordnung:


Grossbild hier.

Dann kam der Regen. Ich weiss nicht, ob ich die bewundern soll, die ohne ein Verdeck zwangsweise offen gefahren sind. Heute jedenfalls habe ich auf einen Regentag in Ferrara verzichten, und habe gnadenlos verschlafen. Getroedelt. Ein paar Bilder fertig gemacht. Ein paar von den 861 des ersten Tages. Ist halt Arbeit, bezahlte, harte Arbeit, die nach Belohnung schreit.

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Donnerstag, 15. Mai 2008

Erste Bilder von der Mille Miglia

sind jetzt schon online - nicht ganz so gut, wie sonst, aber dafuer schnell.



Inzwischen habe ich ungefaehr 550 Bilder geschossen; der Kunde wollte diesmal mehr Details, ich wuensche ihm schon jetzt viel Spass beim bearbeiten. Hart waren die ersten viereinhalb Stunden, aber immer, wenn ich platt zu sein glaubte kam noch ein Gordin, Frazer oder Bugatti um die Ecke.



Und wenn ich mal kein anderes Auto sah und weiter machen musste, dachte ich einfach an die , na, sagen wir mal Bedauernswerten, die so mangelintelligent waren,m sich eine gnadenlos teure Karte fuer den Besuch der wie toter Fisch stinkenden Web2.0-Geschaeftsmodelle zu kaufen, die man bei der Skandalagenbtur SinnerSchrader mitsamt Podiumssetzung durch Gedschaeftsbeziehung gerade in Hamburg durch zieht. Es ist ein harter, gut bezahlter Job, den ich da mache, nicht Gelaber, Luege, Wischiwaschi und sonstigem Martin Recke. Oder was immer sonst da den Ton und das Twitter angibt. Nicht mal die schwaebischen Vollprolls, die beim Essen am Nachbartisch den Grosskotz gaben, waren so unangenehm und ueberheblich.

Es ist so unglaublich schoen hier. Nachher geht es im Pulk bis vor die Tore von Ferrara.

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