Integrationsproblem

Vielleicht sollte ich mit dem Internet aufhören. Oder mit dem Wegfahren. Beides geht nicht so richtig, zumindest in der ersten Zeit danach.

Ich habe in den letzten 24 Stunden viele Kommentare aufgeräumt, deren Verfassern ich gerne einfach mal auf´s Maul hauen möchte. Damit sie die Erziehung bekommen, an der es ihnen gebricht. Und dann möchte ich selbst ganz viele unfreundliche Kommentare bei ganz vielen Idioten hinterlassen, nach dem Motto "Merkst Du gar nicht, wie bescheuert das hier alles ist, Deine piefige kleine Weltdomaninanz first mover Adabei maximal posting Schlagzahl super jetzt sofort ich hab auch was zu sagen Sphäre, die man nur erträgt, wenn man sich diese gequirrlte Scheisse jeden Tag gibt, so wie die paar dummen Pisser, die zu viel von dem Dreck abbekommen haben" - und zwar angefangen bei Speiben Onschleim über die Fazkes und Bildplotter runter zum letzten, der glaubt, von adical und all den anderen Helden des Blogbusiness würde jemals noch mal mehr kommen als Ankündigungen, während die ganze Bande längst überlegt, wie sie was anderes und nochmal was anderes treiben, oder all die Frauenzeitschriftenbetreiber der Web20Blingblingies, Twitter ist Vanity fair (deutsch) für ganz Arme, zurück zu den Gesprächen, aber bitte: Mit was für Würsten soll man da reden?

Ganz ehrlich: Auf nüchternen Magen, einfach so ohne Dämpfer gleich nach dem Urlaub, ist es wirklich hart. Früher, vor dem Internet, lag zuhause ein Stapel Zeitung, den man in aller Regel unbesehen wegwerfen konnte. Heute hält die Peergroup und das neue Influenziaertum einem ihr Tun und Treiben dicht unter die Nase, schiebt es mit Trackbacks und Links in das eigene Leben und glaubt auch noch, man müsse blöde Kommentare anders als mit dem Löschbutton beantworten.



Im Briefkasten dann der spamöse Schleim einer Journaillepostille, die ungelesen in den Papierkorb wandert, Portraits bekannter Blogger und Journalisten auf dem Beiblatt und so viele andere, die Sinnfragen und Überlegen für überflüssigen Zierat ihres Treibens halten, man sollte da doch auch einer werden, gerne schicken sie jemanden, oder wie wäre es mit einem Podium, endlich dann der erlösende Postbote mit Paketen aus England, neues Silber, ein Tee, endlich wieder was zum putzen, kleine Flucht aus einer Parallelwelt, die dringend Schotten, Mauern und gern auch Minenfelder braucht, kein wir, das sind die und ich bin es nicht.

Freitag, 23. Mai 2008, 14:07, von donalphons | |comment

 
Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich Deine "GT-Blog Kürbisravioli" in meinen Donnerstagslinks mit erwähnt habe - ich wollte ein kleines positives Beispiel neben all die (den?) Problemchen-Links setzen...

... link  


... comment
 
Och nun schimpf doch nicht. Du warst Thema hier im Hauptstadblog. Prominentes Thema. Man gab dir recht. Das hat Folgen. Du bist in.

Die vielen neuen Don Alfonso Fans wollen jetzt ihr Idol sehen, dir Stücke aus der Kleidung und Fetzen aus dem Drucker reißen. Aber keine Sorge. Das gibt sich auch wieder.

Twitter ist immer noch schön und immer öfter down. Nein von adical hab auch ich nichts neues gehört, obwohl ich zugebe das ich was erwartet habe. Erwartung eben. Watren ob man es erlebt.

Undn nu knurr nicht blog. Wenn du dich noch ein wenig ärgern willst dann schau mal bei robert:

http://www.basicthinking.de/blog/2008/05/22/eine-kraehe/

Ach übrigens wenn du twittern würdest hättest du den Link schon. Mist. Du bist ja gegen twitter. Enschuldigung.

... link  


... comment
 
Hoppla, das hört sich echt stressig an. Ich weiß zum Glück gar nicht so genau, worum es hier geht:

> Speiben Onschleim ... Fazkes und Bildplotter
> adical

???

Ich komme hier gerne vorbei und mag den Sound ("Grußwort", sage ich nur). Aber anscheinend kann das Bloggerdasein auch richtig nerven.

... link  


... comment