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Dienstag, 10. März 2009
FFM
Gäbe es sowas wie Gerechtigkeit, müsste der DAX heute mindestens auf 3400 Punkte fallen.

Denn ich komme nach Frankfurt. Dorthin, wo der Kelch des Leidens noch nicht einmal angenippt wurde.

Denn ich komme nach Frankfurt. Dorthin, wo der Kelch des Leidens noch nicht einmal angenippt wurde.
donalphons, 11:57h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 10. März 2009
Ende des Bergwinters
Zuerst dachte ich, nach einem Jahr würde ich mich zwingen müssen, an den Tegernsee zu fahren.

Inzwischen muss ich mich zwingen beim Gedanken, ihn in den kommenden Wochen so oft Richtung Norden verlassen zu müssen. Das geht. Das schafft man. Nur etwas Überwindung. Na komm. Du bist ja bald zurück, es bringt dich um, andere müssen ihr Leben woanders verbringen, da kannst du doch mal ein paar Tage nach Norddeutschland. Es geht auch ganz schnell. Dann bist du wieder da.

Inzwischen muss ich mich zwingen beim Gedanken, ihn in den kommenden Wochen so oft Richtung Norden verlassen zu müssen. Das geht. Das schafft man. Nur etwas Überwindung. Na komm. Du bist ja bald zurück, es bringt dich um, andere müssen ihr Leben woanders verbringen, da kannst du doch mal ein paar Tage nach Norddeutschland. Es geht auch ganz schnell. Dann bist du wieder da.
donalphons, 00:20h
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Tiscali - man ist nie zu alt zum sterben
Ich habe Tiscali immer für einen einzigen, grossen sardinischen Schwindel gehalten - und schön langsam schwenkt der Markt auf meine Sichtweise wegen baldiger Überschuldung ein.
donalphons, 18:10h
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Ein seltsam fleischloser Beitrag,
vielleicht einer leichten Grippe geschuldet, findet sich in der FAZ. Weil es irgendwie schon auffällt, dass die grossen Helfer der Umverteilung eigentlich diejenigen sind, die aus Gründen der Abstammung dagegen sein müssten. Fleisch darf gerne hinzukommentiert werden.
donalphons, 12:33h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 9. März 2009
Hybris
Das Werben mit der Krise wird ihnen scon noch vergehen, über kurz oder lang.

Ich vermute ja, dass beim Rennen zum Abgrund die Werbung noch weit, weit vor Print ankommt.

Ich vermute ja, dass beim Rennen zum Abgrund die Werbung noch weit, weit vor Print ankommt.
donalphons, 00:27h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 7. März 2009
Waum ich Twitterfans in Katastrophen zum Kotzen finde
"Mann verarbeitete Frau im Fleischwolf. Bilder vom Hackfleisch bei Twitter."
Auf diese prägnante Form könnte man meine Abscheu gegen Technikfetifaschisten zusammenfassen, wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Ich will ausfühlich und überdeutlich diesen Typen sagen, dass Leute, die bei einer Katastrophe zuallererst wissen wollen, ob sich dazu was bei Twitter findet, in meinen Augen in ihrer Technikverblendung kein Jota besser sind als Gaffer, der unterirdischste Menschenschlag jeneits gemeinen Kriminellen und Bildzeitungskampagnenmacher, den man sich vorstellen kann.
Ich mein: Da sterben Menschen. Das absolut Unwichtigste, was es in solchen Situationen gibt, sind Arschlöcher, mit Verlaub, die unbedingt spektakuläre Bilder von Toten sehen wollen. Die mit der Aufblasung ihrer Hirndärme andere anstacheln, das zu tun, damit sie in aller Munde sind und Follower bekommen. Es ist er gleiche geistige Abschaum aus den Kopfdärmen, der auch einen Bildleser zum "Reporter" werden lässt. Und ich frage mich schon, wie verfickt asozial man drauf sein muss, was das bitte für eine Erziehung war, wenn man in Momenten des Leides an nichts anderes als an die Story denkt. Nicht die Story des Leidens, sondern die Story, mit der man die Scheisse, die aus den Handies der Follower - ein fröhliches Heilszurufen aus dunkler deutscher Geschichte an dieser Stelle, Ihr Führerfolger, ihr übelriechenden Lemminge - zur Avantgarde der Information hochgeschrieben wird.
Bei jedem dieser Beiträge und speichelleckenden Verlinkungen wünsche ich mir nichts mehr, als dass diese Typen schleunigst selbst mal erleben, wie das ist: Auf die Schnauze fliegen, Hilfe brauchen, und im Internet geht nur den baugleichen Handhandywichsern einer ab, weil sie als erste sehen, wie da einer krepiert. Der Unterschied zwischen Twitter und Berichterstattung ist so gross, wie er nur irgenwie sein kann, und die Geschwindigkeitssaugerei, die manche da betreiben, hilft nur der Sensationslust, dem Herabwürdigen eines Unglücks zur blossen Show, zum Handyentertainment, zum Furzklingelton der Pausenclown der digitalen Grossmäuler, zum neuesten Hit des mobilen Arschgeigenorchesters. Twitter soll im Gefängnis geholfen haben, oder beim Unfall: Wer helfen will, geht halt zu Amnesty oder zur Freiwilligen Feuerwehr und hilft denen, deren Leid man nicht findet, statt sich an den paar Ausnahmen aufzugeilen.
Ach so, da kann man ja nicht twittern. Na dann.
Auf diese prägnante Form könnte man meine Abscheu gegen Technikfetifaschisten zusammenfassen, wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Ich will ausfühlich und überdeutlich diesen Typen sagen, dass Leute, die bei einer Katastrophe zuallererst wissen wollen, ob sich dazu was bei Twitter findet, in meinen Augen in ihrer Technikverblendung kein Jota besser sind als Gaffer, der unterirdischste Menschenschlag jeneits gemeinen Kriminellen und Bildzeitungskampagnenmacher, den man sich vorstellen kann.
Ich mein: Da sterben Menschen. Das absolut Unwichtigste, was es in solchen Situationen gibt, sind Arschlöcher, mit Verlaub, die unbedingt spektakuläre Bilder von Toten sehen wollen. Die mit der Aufblasung ihrer Hirndärme andere anstacheln, das zu tun, damit sie in aller Munde sind und Follower bekommen. Es ist er gleiche geistige Abschaum aus den Kopfdärmen, der auch einen Bildleser zum "Reporter" werden lässt. Und ich frage mich schon, wie verfickt asozial man drauf sein muss, was das bitte für eine Erziehung war, wenn man in Momenten des Leides an nichts anderes als an die Story denkt. Nicht die Story des Leidens, sondern die Story, mit der man die Scheisse, die aus den Handies der Follower - ein fröhliches Heilszurufen aus dunkler deutscher Geschichte an dieser Stelle, Ihr Führerfolger, ihr übelriechenden Lemminge - zur Avantgarde der Information hochgeschrieben wird.
Bei jedem dieser Beiträge und speichelleckenden Verlinkungen wünsche ich mir nichts mehr, als dass diese Typen schleunigst selbst mal erleben, wie das ist: Auf die Schnauze fliegen, Hilfe brauchen, und im Internet geht nur den baugleichen Handhandywichsern einer ab, weil sie als erste sehen, wie da einer krepiert. Der Unterschied zwischen Twitter und Berichterstattung ist so gross, wie er nur irgenwie sein kann, und die Geschwindigkeitssaugerei, die manche da betreiben, hilft nur der Sensationslust, dem Herabwürdigen eines Unglücks zur blossen Show, zum Handyentertainment, zum Furzklingelton der Pausenclown der digitalen Grossmäuler, zum neuesten Hit des mobilen Arschgeigenorchesters. Twitter soll im Gefängnis geholfen haben, oder beim Unfall: Wer helfen will, geht halt zu Amnesty oder zur Freiwilligen Feuerwehr und hilft denen, deren Leid man nicht findet, statt sich an den paar Ausnahmen aufzugeilen.
Ach so, da kann man ja nicht twittern. Na dann.
donalphons, 23:57h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 6. März 2009
Der warme Schein des Goldes
Gold ist ja nicht so meine Sache. Oft ist es zu patzig, zu laut, zu aufdringlich. Gold ist nie zurückhaltend wie Silber, es drängelt sich nach vorne, es ist indezent und verspricht oft genug, nur eine Fälschung zu sein. Gold ist zwar beständig, aber auf eine Art, die man als übertrieben empfindet. Kurz: Gold passt nicht so richtig.

Trotzdem ist am Tegernsee inzwischen reichlich Gold in diesem Winter an die Wand genagalt worden. Ich habe diesen Winter verstanden, warum gerade die Kirchen im Alpenraum so verschwenderisch mit Gold umgehen, warum es nichts gibt, was nicht in Gold ausgeführt werden kann: Weil das ewige, monatelang anhaltende Weiss draussen vor der Tür irgendwann nicht mehr zu ertragen ist. Es ist dies mein erster Bergwinter, es ist ein sagenhafter Bergwinter mit Schnee, Schnee und nochmal Schnee, und während ich das hier schreibe, treibt ein strenger Wind weisse Schlieren über weisse Felder. Heute, morgen, bis Ende nächster Woche und vielleicht darüber hinaus. Es gibt keine Sonne, also braucht man den künstlichen Sonnenschein des Goldes.

Damit die Wohnung sofort warm wirkt, wenn man von draussen, zitternd und steifgefroren, heimkommt. Damit das Weiss, das in den Wolken keinen Anfang und kein Ende hat, gebrochen wird. Damit den stumpfen Weisstönen ein Funkeln gegenüber steht, das an andere Zeiten erinnert. Ich mag Gold eigentlich nicht, aber in den Bergen muss es sein.

Trotzdem ist am Tegernsee inzwischen reichlich Gold in diesem Winter an die Wand genagalt worden. Ich habe diesen Winter verstanden, warum gerade die Kirchen im Alpenraum so verschwenderisch mit Gold umgehen, warum es nichts gibt, was nicht in Gold ausgeführt werden kann: Weil das ewige, monatelang anhaltende Weiss draussen vor der Tür irgendwann nicht mehr zu ertragen ist. Es ist dies mein erster Bergwinter, es ist ein sagenhafter Bergwinter mit Schnee, Schnee und nochmal Schnee, und während ich das hier schreibe, treibt ein strenger Wind weisse Schlieren über weisse Felder. Heute, morgen, bis Ende nächster Woche und vielleicht darüber hinaus. Es gibt keine Sonne, also braucht man den künstlichen Sonnenschein des Goldes.

Damit die Wohnung sofort warm wirkt, wenn man von draussen, zitternd und steifgefroren, heimkommt. Damit das Weiss, das in den Wolken keinen Anfang und kein Ende hat, gebrochen wird. Damit den stumpfen Weisstönen ein Funkeln gegenüber steht, das an andere Zeiten erinnert. Ich mag Gold eigentlich nicht, aber in den Bergen muss es sein.
donalphons, 21:59h
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So viel zu den Bergen
Der letzte Teil meiner kleinen Serie in der FAZ.
donalphons, 13:39h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 5. März 2009
Neuschnee II
Das geht runter wie der Dax, nur ohne Crash am Ende:
Ich sage es mal so: Eine Börse, die sich von Worten dreckiger chinesischer Mörder stimulieren lässt, hat nichts besseres verdient. Nein, die Chinesen werden mit ihren Lügen niemand retten, noch nicht mal sich selbst. Und je eher die Märkte am Boden sind, desto eher kann man von einer rationalen Erholung sprechen. Langam und mit sinnvollen Renditen, und mit 50% weniger Banken, Bankkriminellen, ihren Helfern und anderen Witzfiguren aus PR und Vertrieb. Hier gäbe es genug Arbeit, Schnee auf meine Piste zu schaufeln.
Ich sage es mal so: Eine Börse, die sich von Worten dreckiger chinesischer Mörder stimulieren lässt, hat nichts besseres verdient. Nein, die Chinesen werden mit ihren Lügen niemand retten, noch nicht mal sich selbst. Und je eher die Märkte am Boden sind, desto eher kann man von einer rationalen Erholung sprechen. Langam und mit sinnvollen Renditen, und mit 50% weniger Banken, Bankkriminellen, ihren Helfern und anderen Witzfiguren aus PR und Vertrieb. Hier gäbe es genug Arbeit, Schnee auf meine Piste zu schaufeln.
donalphons, 20:34h
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Neuschnee
Es sieht nicht so aus, als würde der Winter demnächst enden, denn auch nach drei Tagen Regen und 5 Zentimeter gerade eben sieht das auf dem Berg so aus:

Mein Rodel ist 1,25 Meter lang. Es ist ein sagenhafter, harter und weisskalter Winter, dieses Jahr. Vor einem Jahr war hier schon Bergfrühling. Und es schneit weiter.

Mein Rodel ist 1,25 Meter lang. Es ist ein sagenhafter, harter und weisskalter Winter, dieses Jahr. Vor einem Jahr war hier schon Bergfrühling. Und es schneit weiter.
donalphons, 16:20h
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Mittwoch, 4. März 2009
Ein kleiner Tritt zur Seite
ist leider das Einzige, was ich tun kann, um das wirklich abstossend gefotoschoppte und widerlich grinsende Moderatorenunglück, das mit seinem Tiefparterregesicht Werbung für ein stinkendes Gossenmedium macht, dessen pure Existenz zeigt, in was für einem traurigen Zustand dieses Land ist, halbwegs angemessen verbal zu ohrfeigen - selbst wenn sowas in keiner Weise satisfaktionsfähig ist. Ich bitte darum, die abscheuliche Werbung beim 3. Teil meiner Schweizreise nicht zu beachten. Mit Bitte um Vergebung.
donalphons, 20:07h
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Empfehlung heute - Grosse Depression die Erste
Eine gute Nacherzählung eines Buches über die Langzeitwirkung des 1929er Crashs findet sich bei Of two Minds. Besser vorher wissen, was nachher kommt.
donalphons, 14:07h
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Analphabeten leben schöner.
Gut, es war vielleicht nicht die schlaueste aller Ideen, die "Gesperrt/Chiuso"-Schilder am Jaufenpass nicht entziffern zu können. Und ab 1000 Meter war klar, dass der Regen bald in Schnee übergehen würde. Ausserdem kann selbst ein Leseunkundiger die Erdberge auf der Strasse als Erdrutsch erkennen. Erdrutsch sind die grossen, matschigen Haufen, Steinschläge sind die Felsen. Eigentlich ganz einfach. Aber solang da keine Schranke den Weg versperrt:

300 Meter unter dem Gipfel bin ich dann doch umgekehrt, weil der Schnee zu hoch auf der Strasse lag. Ausserdem war das nur die Südseite des Jaufenpasses, vor der die Wolken schon abgeschneit hatten. Auf der Nordseite, wo es runter geht. Lustig war´s trotzdem, besonders, wenn man es direkt mit dem gottverlassenen Matsch vergleicht, in dem andere als Profiblogger feststecken:

Die Heizung im Auto kann gar nicht so ausfallen, der Sturm kann gar nicht so über die Hochflächen peitschen, dass es einem da nicht warm ums Herz werden würde. Webciety auf der CeBIT. Danke. Dann doch lieber die Gesellschaft von Eis, Schnee und Erdrutschen in den Serpentinen. Besser spassig sterben als lausig verhungern.

300 Meter unter dem Gipfel bin ich dann doch umgekehrt, weil der Schnee zu hoch auf der Strasse lag. Ausserdem war das nur die Südseite des Jaufenpasses, vor der die Wolken schon abgeschneit hatten. Auf der Nordseite, wo es runter geht. Lustig war´s trotzdem, besonders, wenn man es direkt mit dem gottverlassenen Matsch vergleicht, in dem andere als Profiblogger feststecken:

Die Heizung im Auto kann gar nicht so ausfallen, der Sturm kann gar nicht so über die Hochflächen peitschen, dass es einem da nicht warm ums Herz werden würde. Webciety auf der CeBIT. Danke. Dann doch lieber die Gesellschaft von Eis, Schnee und Erdrutschen in den Serpentinen. Besser spassig sterben als lausig verhungern.
donalphons, 11:48h
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Dienstag, 3. März 2009
Geschafft
Liebe Leser. Habe Naturns erreicht. Ankomme Meran nachher. Wetter angenehm,. schlafende Zöllner dito. Tafelpapiere in Müstair, UBS-Mitarbeiter küsst Füsse. Passwort: Nachrichtenlosesvermögen. 2. Passwort: Ab heute sind wir alle Graubünder.

Sponsorlink. Grusa + Kuss v. Veronika. Giesst die Blumen!

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donalphons, 13:25h
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