... newer stories
Sonntag, 10. Mai 2009
Auszeit
Das einzige echte Thema hier ist der grosse Baum und die Frage, ob und wie man Hecken schneidet. Auch wünmscht man sich von mir einen packenden Bericht aus Italien, aber das mit der Wirtschaft ist nicht so wichtig. Ach so, und cier Wochen Urlaub müssen jetzt auch mal wieder sein, man kann nicht immer nur hier rumsitzen.

Es ist nicht wirklich das, was man als soziale Gerechtigkeit bezeichnen könnte, aber hier ist noch nichts zu merken. Hier geht immer alles seinen Gang, und alle in den Biergarten. Ich habe gestern einen grandiosen Biergarten entdeckt, ganz wunderbar, friedlich, warm und angenehm. In München gab es ein Gewitter, aber das kam nicht bis hier.

Es ist nicht wirklich das, was man als soziale Gerechtigkeit bezeichnen könnte, aber hier ist noch nichts zu merken. Hier geht immer alles seinen Gang, und alle in den Biergarten. Ich habe gestern einen grandiosen Biergarten entdeckt, ganz wunderbar, friedlich, warm und angenehm. In München gab es ein Gewitter, aber das kam nicht bis hier.
donalphons, 01:52h
... link (9 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 9. Mai 2009
Inzwischen am Tegernsee
Kühe unter Bäumen.

Berge und See vom Gipfel aus.

Zufriedene Menschen inmitten von Natur und Wiesen.

Ich zeige das eigentlich nur, um den Zugang zu hessischen Ereignissen zu versüssen, warne aber vor Augenkrebs - sowas würde man ja nicht mal in Bayern wählen.
Ausserdem fühlt sich das hier gleich doppelt so sicher an, wenn Fannie Mae - wir erinnern uns, amerikanische Hauskredite - 23 Milliarden Doller Verluste macht. Im letzten Quartal. Vor allem auf erstklassige Kredite, nicht subprime-Ramsch.
Und dann wurde auch noch der Stresstest amerikanischer Banken so weit schöngehandelt, dass die Ergebnisse nicht allzu schlimm sind. Aber meine Kühe und der See und die Berge und die Wiese, die sind wenigstens echt und nicht gelogen. Das ist doch schon mal was.

Berge und See vom Gipfel aus.

Zufriedene Menschen inmitten von Natur und Wiesen.

Ich zeige das eigentlich nur, um den Zugang zu hessischen Ereignissen zu versüssen, warne aber vor Augenkrebs - sowas würde man ja nicht mal in Bayern wählen.
Ausserdem fühlt sich das hier gleich doppelt so sicher an, wenn Fannie Mae - wir erinnern uns, amerikanische Hauskredite - 23 Milliarden Doller Verluste macht. Im letzten Quartal. Vor allem auf erstklassige Kredite, nicht subprime-Ramsch.
Und dann wurde auch noch der Stresstest amerikanischer Banken so weit schöngehandelt, dass die Ergebnisse nicht allzu schlimm sind. Aber meine Kühe und der See und die Berge und die Wiese, die sind wenigstens echt und nicht gelogen. Das ist doch schon mal was.
donalphons, 01:32h
... link (18 Kommentare) ... comment
Manchmal kommt Bayern bei mir zu gut weg.
Heute in der FAZ vermutlich nicht. Vermutlich, weil es dabeium meine direkte Heimat geht.
donalphons, 15:31h
... link (0 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 7. Mai 2009
Nach dem Berg
Konferenzen am Tegernsee haben immer ihren eigenen Charme. Diesmal wird es ein anderes Hotel sein, aber das gleiche Thema. Ganz erstaunlich, wie man sich nun schon seit Jahren um die immer gleichen Punkte streiten kann, nur weil man hofft, dass irgendwann eine Änderung im Gesellschafterkreis doch noch eine Änderung zur Folge hat.
Im Prinzip gibt es drei Lösungsansätze. Die Minderheit will es radikal angehen, die Mehrheit ist zufrieden, und eine dritte, kleine Gruppe, weiss noch nicht so recht, wie sie sich verhalten soll. Nun ist es aber so, dass die radikale Gruppe von einer Person geführt wird, die gar nicht anwesend sein wird, aber ansonsten schon alles getan hat, um möglichst viele Stimmen auf ihre Seite zu ziehen. Das sind mir die Liebsten: Leute, die ihre Battalione in Schlachten schicken, bei denen sie nichts riskieren. Leute, die profitieren, ohne verantwortlich zu sein. Das macht es für mich immer ein wenig schwer, mich auf sie und ihre an sich nicht schlechten Argumente einzulassen. Man lässt sich nicht gerne verheizen, wenn andere nur gewinnen können.
Dabei sieht es in diesem Komplex noch reichlich gut aus. Keine Schrottimmobilien, keine Einkaufszenten im amerikanischen Mittelwesten, gute Ertragslage, ordentliches Wealth Management. Trotzdem werden sie auch diesmal mit Anwälten kommen, und schon vorher über Anfechtungen beraten haben, man wird sich nicht einigen können, und am Ende wird keiner zufrieden sein. Weiterer Streit ist unvermeidlich, aber das ist ja immer so. Schlimmer als viel Geld haben ist nur kein Geld haben.
Ich werde extra früh fahren. Dann kann ich vorher wenigstens nochmal auf den Berg.
Im Prinzip gibt es drei Lösungsansätze. Die Minderheit will es radikal angehen, die Mehrheit ist zufrieden, und eine dritte, kleine Gruppe, weiss noch nicht so recht, wie sie sich verhalten soll. Nun ist es aber so, dass die radikale Gruppe von einer Person geführt wird, die gar nicht anwesend sein wird, aber ansonsten schon alles getan hat, um möglichst viele Stimmen auf ihre Seite zu ziehen. Das sind mir die Liebsten: Leute, die ihre Battalione in Schlachten schicken, bei denen sie nichts riskieren. Leute, die profitieren, ohne verantwortlich zu sein. Das macht es für mich immer ein wenig schwer, mich auf sie und ihre an sich nicht schlechten Argumente einzulassen. Man lässt sich nicht gerne verheizen, wenn andere nur gewinnen können.
Dabei sieht es in diesem Komplex noch reichlich gut aus. Keine Schrottimmobilien, keine Einkaufszenten im amerikanischen Mittelwesten, gute Ertragslage, ordentliches Wealth Management. Trotzdem werden sie auch diesmal mit Anwälten kommen, und schon vorher über Anfechtungen beraten haben, man wird sich nicht einigen können, und am Ende wird keiner zufrieden sein. Weiterer Streit ist unvermeidlich, aber das ist ja immer so. Schlimmer als viel Geld haben ist nur kein Geld haben.
Ich werde extra früh fahren. Dann kann ich vorher wenigstens nochmal auf den Berg.
donalphons, 23:48h
... link (1 Kommentar) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 6. Mai 2009
Das machen nur die Beine von Dolores
Bei einer Suche nach alten Autokarten - aufgrund einer Wette mit mir selber bin ich gerade etwas knapp bei Kasse wie Graf Bobby - fand ich ein hübsches Stück aus den 50er Jahren, das ich sogleich bei der FAZ vorstellen musste.
donalphons, 17:36h
... link (0 Kommentare) ... comment
Real Life 5.5.09 - Die faule Susi
Es dauert etwas, bis du verstehst, dass Iris gerade keine Lust hat zu hören, wie billig alte Autos in England sind. Iris hat auch keine Lust erinnert zu werden, wie teuer alte Autos in Deutschland werden können. Ihr eigenes Gefährt, das gerade das beste Abwrackprämienalter erreicht hat, verschlang gerade enorme Reparaturkosten, halb so hoch wie der Restwert. Und dafür ist die Zeit gerade auch nicht wirklich gut.
Besser ist die Zeit dagegen für die Partyplanung. Krise oder nicht, es wird brechend voll dieses Jahr. Hauseinweihungen, Hochzeiten, eine ganze Serie von 70. und 75. Geburtstagen ehemaliger "Führerkinder", Konzerte und Gartenfeste. Neben den spektakulären Ausfällen - eine Fraufrau hat sich von ihrem Anwesen getrennt und ist weggezogen, man spricht über Gründe - drängen sich manche, frei werdende Plätze zu sichern. Zu all dem hat auch der hiesige Weltkonzern gerade den 100. Geburtstag und lässt es krachen. Iris braucht etwas zum Anziehen. Du brauchst - und habe - dagegen ein Fluchtgefährt. Und so - hier Festsaal des Stadttheaters und Handtaschensorgen, dort Flüelapass und Motorbefürchtungen, redet ihr eine Weile aneinander vorbei, bis die Post kommt.

Es ist ja nicht so, dass du in letzter Zeit nicht genug poliert hast, bemerkt Iris spitz in Bezug auf deine von der Farbe an schwer zugänglichen Stellen immer noch leicht grünen Hände, aber du antwortest, dass du eben ein Mann der Arbeit seist, und reibst nebenbei etwas herum. Das, erklärst du, sei kein überflüssiges weiteres Silberservice und - trotz des günstigen Preises - auch keine Geldanlage, sondern schlicht und einfach Notwendigkeit. Schliesslich hättest du schon einen ledernen Picnickoffer, der auch als Tisch herhalten könnte, und den gilt es zu füllen mit allem, was man so braucht, wenn man, sagen wir mal, die besten Cafes zwischen München und Nizza aufsuchen will und feststellt, dass man die Torte nicht im Getrubel der Gaffer essen will, sondern irgendwo oberhalb der Küste. Da muss dann natürlich auch ein anständiges Service her, das den Standard bewahrt. So und nur so.
Eigentlich, meint Iris, ist die ganze Welt nichts anderes als eine sich drehende Kuchenplatte, wenn es nach dir ginge. Du solltest dein Auto so nennen, "Lazy Susan", wie diese drehbaren Platten, die man anstösst und einfach wartet, bis das passende Stück vorbeikommt. Das passt zu deiner Lebensauffassung.
Und so tauft Iris im Vorbeigehen den Sunbeam mit dem Namen einer stummen Dienerin, mit einer spitzen Bemerkung beendet sie Tage der vergeblichen Namensfindung, und sie hat recht, denn wenn das Leben schön ist, sitzt man einfach da und wartet auf Gelegenheiten, die man nicht vorbeigehen lässt. Man sitzt einfach da und ist zuversichtlich, dass alles gut wird. Man sitzt einfach da und weiss, die Welt wird es geschehen lassen. Dann kommt ihr überein, dass 2009 das Jahr des kompletten Heiratsboykotts wird, denn Heiraten ist wie eine Lazy Susan, die sich nicht mehr dreht: Man nimmt sich ein Stück, und dabei bleibt es dann, was immer auch noch an feinen Dingen auf der Platte kommen möchte.
Unten vor dem Haus schreibt eine Politesse das rote, wieder fahrbare Monster von Iris auf.
Besser ist die Zeit dagegen für die Partyplanung. Krise oder nicht, es wird brechend voll dieses Jahr. Hauseinweihungen, Hochzeiten, eine ganze Serie von 70. und 75. Geburtstagen ehemaliger "Führerkinder", Konzerte und Gartenfeste. Neben den spektakulären Ausfällen - eine Fraufrau hat sich von ihrem Anwesen getrennt und ist weggezogen, man spricht über Gründe - drängen sich manche, frei werdende Plätze zu sichern. Zu all dem hat auch der hiesige Weltkonzern gerade den 100. Geburtstag und lässt es krachen. Iris braucht etwas zum Anziehen. Du brauchst - und habe - dagegen ein Fluchtgefährt. Und so - hier Festsaal des Stadttheaters und Handtaschensorgen, dort Flüelapass und Motorbefürchtungen, redet ihr eine Weile aneinander vorbei, bis die Post kommt.

Es ist ja nicht so, dass du in letzter Zeit nicht genug poliert hast, bemerkt Iris spitz in Bezug auf deine von der Farbe an schwer zugänglichen Stellen immer noch leicht grünen Hände, aber du antwortest, dass du eben ein Mann der Arbeit seist, und reibst nebenbei etwas herum. Das, erklärst du, sei kein überflüssiges weiteres Silberservice und - trotz des günstigen Preises - auch keine Geldanlage, sondern schlicht und einfach Notwendigkeit. Schliesslich hättest du schon einen ledernen Picnickoffer, der auch als Tisch herhalten könnte, und den gilt es zu füllen mit allem, was man so braucht, wenn man, sagen wir mal, die besten Cafes zwischen München und Nizza aufsuchen will und feststellt, dass man die Torte nicht im Getrubel der Gaffer essen will, sondern irgendwo oberhalb der Küste. Da muss dann natürlich auch ein anständiges Service her, das den Standard bewahrt. So und nur so.
Eigentlich, meint Iris, ist die ganze Welt nichts anderes als eine sich drehende Kuchenplatte, wenn es nach dir ginge. Du solltest dein Auto so nennen, "Lazy Susan", wie diese drehbaren Platten, die man anstösst und einfach wartet, bis das passende Stück vorbeikommt. Das passt zu deiner Lebensauffassung.
Und so tauft Iris im Vorbeigehen den Sunbeam mit dem Namen einer stummen Dienerin, mit einer spitzen Bemerkung beendet sie Tage der vergeblichen Namensfindung, und sie hat recht, denn wenn das Leben schön ist, sitzt man einfach da und wartet auf Gelegenheiten, die man nicht vorbeigehen lässt. Man sitzt einfach da und ist zuversichtlich, dass alles gut wird. Man sitzt einfach da und weiss, die Welt wird es geschehen lassen. Dann kommt ihr überein, dass 2009 das Jahr des kompletten Heiratsboykotts wird, denn Heiraten ist wie eine Lazy Susan, die sich nicht mehr dreht: Man nimmt sich ein Stück, und dabei bleibt es dann, was immer auch noch an feinen Dingen auf der Platte kommen möchte.
Unten vor dem Haus schreibt eine Politesse das rote, wieder fahrbare Monster von Iris auf.
donalphons, 12:24h
... link (13 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 5. Mai 2009
Real Life 5.5.09 - Stresstest. Gerade.
Haifisch so: "Du weisst schon, dass Du für uns arbeitest?"
Du so: "Jaja, was steht an?"
Haifisch so: "Schau in Deine Mail."
Du so: "Oh."
Iris so: "Du weissr schon, dass wir uns nachher treffen?"
Du so: "Jaja, komme gleich."
Frau Mama so: "Kommst du auch an den Tegernsee? Das Wetter soll wunderbar werden."
Du so: ....
Du so: "Jaja, was steht an?"
Haifisch so: "Schau in Deine Mail."
Du so: "Oh."
Iris so: "Du weissr schon, dass wir uns nachher treffen?"
Du so: "Jaja, komme gleich."
Frau Mama so: "Kommst du auch an den Tegernsee? Das Wetter soll wunderbar werden."
Du so: ....
donalphons, 12:52h
... link (23 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 4. Mai 2009
Die Anderen
Um zwischen meinen bevorzugten Aufenthaltsorten zu pendeln, brauche ich ein Auto. Und um das notfalls auch mit drei Passagieren zu tun, brauche ich ein Zweitauto. Nachdem ich aber das Erstauto nicht zum Abholen des Zweitautos verwenden kann, muss ich auf andere Mittel zurückgreifen, und hier wiederum komme ich dann mit Keuten in Kontakt, die nicht zwingend an meinen bevorzugten Aufenthaltsorten anzutreffen sind, wie in der FAZ zu lesen ist.

Ansonsten: I-D Media ist insolvent. Doch noch insolvent. Mich würde ja schon interessieren, ob der Gründer Bernd Kolb noch Aktien hatte. 1 Milliarde war das Ding mal wert, wenn ich mich recht erinnere. Eine Wirtschaftskrise später ist es nur noch eine Fussnote.

Ansonsten: I-D Media ist insolvent. Doch noch insolvent. Mich würde ja schon interessieren, ob der Gründer Bernd Kolb noch Aktien hatte. 1 Milliarde war das Ding mal wert, wenn ich mich recht erinnere. Eine Wirtschaftskrise später ist es nur noch eine Fussnote.
donalphons, 17:57h
... link (8 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 2. Mai 2009
Ironie des Dotcomtodschicksals
Ich denke, es muss so sein: Kaum kaufe ich mir endlich mal selber ein Auto, peng! - geht mit Chrysler eben jene Firma pleite, die den Hersteller dereinst übernommen und später eingestellt hatte.

Was mich, wenn ich gerade etwas Zeit habe, dann aber doch wundert, ist zweierlei: Wie ruhig es doch um den Hedge Fonds Cerberus ist, dem Chrysler gehört. Natürlich kann so ein Fonds nicht beliebig Geld zwischen seinen Projekten rumschieben, aber ich hätte doch erwartat, dass man die Jungsstärker bluten lässt. Und zwar öffentlich. Und ich wage hier die Meinung: Der Umstand, dass man Cerberus jetzt nicht durch alle Strassen peitscht, ist kein gutes Zeichen. Möglicherweise möchte da jemand verhindern, dass die Medien zu viele blöde Fragen nach der finanziellen Gesundheit des Fonds stellen. Cerberus hat von der Grösse her alle Anlagen, um zum lehman Brothers der alternativen Investmentszene zu werden.
Und dann haben wir noch die Citi Group, die je nach Wirtschaftslage und offiziellen Zahlen bis zu 10 Milliarden frischen Geld brauchen könnte, nachdem der Staat schon zwei mal bezahlt hat. Das ist erstaunlich, war es doch die Citi Group, deren Chef mit einer Hausmitteilung, gutes Geld verdient zu haben, die aktuelle Rally auslöste, in der dann Creti und Pleti die Gelegenheiten nutzten und kräftig mit Umbuchungen Gewinne bilanzierten. Und nun, oh Wunder, soll das Kreditkartengeschäft Citi erneut an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Tja. Zufälligerweise schmierte die Wirtschaft trotz Rally an den Börsen auch die letzten Wochen weiter ab. Und man kann auch nicht unbegrenzt Gewinne einbuchen, wenn man real Verluste macht.
Wundert es da jemanden, wenn ich einen Wirtschaftswunderwagen aufpoliere?

Was mich, wenn ich gerade etwas Zeit habe, dann aber doch wundert, ist zweierlei: Wie ruhig es doch um den Hedge Fonds Cerberus ist, dem Chrysler gehört. Natürlich kann so ein Fonds nicht beliebig Geld zwischen seinen Projekten rumschieben, aber ich hätte doch erwartat, dass man die Jungsstärker bluten lässt. Und zwar öffentlich. Und ich wage hier die Meinung: Der Umstand, dass man Cerberus jetzt nicht durch alle Strassen peitscht, ist kein gutes Zeichen. Möglicherweise möchte da jemand verhindern, dass die Medien zu viele blöde Fragen nach der finanziellen Gesundheit des Fonds stellen. Cerberus hat von der Grösse her alle Anlagen, um zum lehman Brothers der alternativen Investmentszene zu werden.
Und dann haben wir noch die Citi Group, die je nach Wirtschaftslage und offiziellen Zahlen bis zu 10 Milliarden frischen Geld brauchen könnte, nachdem der Staat schon zwei mal bezahlt hat. Das ist erstaunlich, war es doch die Citi Group, deren Chef mit einer Hausmitteilung, gutes Geld verdient zu haben, die aktuelle Rally auslöste, in der dann Creti und Pleti die Gelegenheiten nutzten und kräftig mit Umbuchungen Gewinne bilanzierten. Und nun, oh Wunder, soll das Kreditkartengeschäft Citi erneut an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Tja. Zufälligerweise schmierte die Wirtschaft trotz Rally an den Börsen auch die letzten Wochen weiter ab. Und man kann auch nicht unbegrenzt Gewinne einbuchen, wenn man real Verluste macht.
Wundert es da jemanden, wenn ich einen Wirtschaftswunderwagen aufpoliere?
donalphons, 17:08h
... link (7 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 2. Mai 2009
Tag der Polierarbeit
Der Grill ist makellos.

Der Lack dagegen braucht vier Behandlungsschritte: Waschen, Kratzer auspolieren, Farbe auffrischen und polieren.

Der Art-Deco-Blinkerhebel. Das Plastik des Lenkrades war heute morgen noch graubrau. Säubern, Grobschliff, Feinschliff, Politur. So, dass die Patina noch sichtbar ist.

Knöpfe. Und die Schrauben hinter den Knopfen, und den Lack, und die Rückseite der Knöpfe. P ist die Beleuchtung des Tachos, C ist der Choke, der rote Knopf steht für die Zündungund S ist der Startknopf. Drücken, Gentlemen start your engines. Um den Schlüssel wird das Licht eingeschaltet.

Leder und vieles andere ist auch schon fertig. Morgen dann auch etwas Kultur und nicht nur Auto. Hoffentlich.

Der Lack dagegen braucht vier Behandlungsschritte: Waschen, Kratzer auspolieren, Farbe auffrischen und polieren.

Der Art-Deco-Blinkerhebel. Das Plastik des Lenkrades war heute morgen noch graubrau. Säubern, Grobschliff, Feinschliff, Politur. So, dass die Patina noch sichtbar ist.

Knöpfe. Und die Schrauben hinter den Knopfen, und den Lack, und die Rückseite der Knöpfe. P ist die Beleuchtung des Tachos, C ist der Choke, der rote Knopf steht für die Zündungund S ist der Startknopf. Drücken, Gentlemen start your engines. Um den Schlüssel wird das Licht eingeschaltet.

Leder und vieles andere ist auch schon fertig. Morgen dann auch etwas Kultur und nicht nur Auto. Hoffentlich.
donalphons, 01:57h
... link (14 Kommentare) ... comment
... older stories