: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 22. Juli 2011

Arbeitsplatz

Ich weiss, ich weiss, es gibt viele, die eigentlich täglich nach einem neuen Arbeitsplatz schielen. Nichts wie raus hier, ab in eine neue, dann bessere Zukunft mit schöneren Versprechungen, schneller Karriere, man kennt das. Mich spricht so etwas gar nicht an. Mag sein, dass die miserable Bindung der Tätigen eine Folge der zynischen Personalpolitik ist, mag sein, dass man, wenn man Menschen zu maximaler Ausbeute animiert, sich nicht wundern braucht, wenn sie dann auch konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste ihr eigenes Wohl im Auge haben, und wenn es im Vergleich mit anderen nicht geht, dann eben mit Blockieren und Faulheit, solange es eben geht. So eine gesunde Mischung aus Forderung ohne Fertigmachen und Gruppengeist ohne Arroganz kenne ich eigentlich nur aus der Audi. Meines Erachtens sind die nicht ganz umsonst so gut.

Natürlich würde es mich, der ich hier geboren bin, kaum reizen, doch noch wie ein weit fliegender Himmelskörper zurück in jenen Stern zu stürzen, um den hier alles kreist. Es kann nicht sein, dass diese Firma alles Gute und auch alles Andere der Region aufsaugt, verwertet und verdaut, und die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist auch so eine Sache, die man erst mal ertragen können muss. Ich war da oft genug, es passt einfach nicht. Heute jedoch war ich in der Münchner Residenz, und dort sind gerade ein paar Räume geschlossen und Vitrinen leergeräumt - ausgerechnet dort, wo es mir am besten gefällt: Beim Silber und in einem Bereich des Rokoko.



Und das nun wäre ein Engagement, das ich mir durchaus vorstellen könnte. Ich habe keine Lust, mein Talent an einige der gerade heftig winkenden Medienklitschen zu vergeuden, die sich gern eine Fassade für ihre Inkompetenz erkaufen wollen, ich möchte nicht Konzepte schreiben, wie man eine Zielgruppe an ein Medium bindet, das diese Bindung längst verloren hat, ich möchte mich nicht den Bedürfnissen von Leuten anpassen, die von der Sache keine Ahnung haben und in einem Kontext arbeiten, der personell nicht die Lösung, sondern die Ursache der Probleme ist - man betrachte gerade das Elend rund um den Focus. Mitunter habe ich den Eindruck, dass sich solche Internetversuchsversuche gerade dann häufen, wenn die neuen Zahlen der verkauften Auflagen die Runde machen, und man schon wieder 3% verloren hat (Auch bei der FAZ waren es im letzten Jahr 2,6%, wobei es mich auch interessieren würde, ob bei über 10% Verlust der Frankfurter Rundschau nicht einige Wechselnde das Ergebnis schöner gemacht haben).

Ich hätte, wenn überhaupt, Lust auf etwas, das Bestand hat. Ich wäre gerne beispielsweise Schlossblogger in München. Ich halte das für eine tolle Idee, denn wenn man in der Residenz ist, sieht man vielen Besuchern angesichts der nötigen Arbeiten am Bestand und der Absperrbänder die Enttäuschung an. Ich denke, es wäre eine höchst reizvolle Sache, jemanden zu haben, der erklärt, warum das gerade nötig ist, was hier getan wird, welchen Zweck es hat und worum genau es geht. Diese Schilder, die besagen, es sei wegen Restaurierung geschlossen, erregen nicht nur Enttäuschung, sondern auch Interesse, und da könnte man doch etwas machen. Detailbilder. Erklärungen. Ratschläge vom Restaurator. Geschichten. Eine Entschädigung im Netz, Residenz in the making, und wenn ein Teil wieder eröffnet ist, eine Vorher-Nachher-Galerie.



Das würde mir wirklich Spass machen. Eine Lebensaufgabe. Allerdings steht zu befürchten, dass die bayerischen Schlösser das im Gegensatz zu den Medien gar nicht nötig haben. Die Leute kommen trotzdem immer.

Verlegen würde ich deshalb raten zu überlegen, was Schlösser haben, das sie nicht haben. Das könnte vielleicht ein wenig helfen.

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Donnerstag, 21. Juli 2011

Einvernehmlich

Überraschend leicht geht die Kommode aus der Schweiz die bayerische Stiege nach oben, Teil für Teil, und dass sie das Schlafzimmer vollmacht: Mei. Wer bis hierher vordringt, hat vermutlich anderes im Sinn, als einen Disput über geflammtes Kirschholz aus der Zeit um 1820 oder die römischen Bezugsquellen für Kardinalsquasten.



Und dass Männerzeitschriften andere Vorstellungen von Männerschlafzimmern haben, ist mir auch bewusst. Männerzeitschriften ergehen sich ja auch in Fleischkonsum beim Essen und präferieren einen Typus meist knochiger Frau, der mir gar nicht zusagt. Dagegen gibt es allerdings Mittel: Eine Lektüre von Büchern aus nichtaktueller nichtdeutscher Produktion, eine gesunde Distanz zu jeder Art von Journalismus und letztlich, nachhelfenderweise, gute Beziehungen zum lokalen Konditorenhandwerk.



Natürlich könnte man - gerade in Zeiten von Strauss-Kahn und Assange - fragen, ob das noch "consensual", also einvernehmlich ist, dieses Unterheben von Frauen mit Kalorien, einfach nur aus jenem eigennützigen Grund, sie gut gelaunt und süss angeregt zu erleben. Ist es vermutlich nicht immer so ganz; würde ich sagen, was da alles drin ist, wäre die Verabreichung nur so mittelgewollt, wenn überhaupt. Schnell also verfällt man in ein Verhalten, das die Spitzinnen der Genderdebatten im Netz als "nonconsensual" brandmarken, was vernehmlichin Richtung Gewalt und Unterdrückung geht - letztere haben viele Gesichter, und warum nicht auch die Form eines Tortenhebers?

Gut, das war jetzt gegenüber den Genderbewegten noch etwas unfreundlicher als das Verschweigen der Kohlehydrate, das gebe ich zu. Ich bin ja der höflichste Mensch von der Welt und als solcher eigentlich immer nett, allein, in den letzten Tagen kam ich zufällig wieder auf so ein paar Seiten, bei denen ich den Verdacht nicht los werde, dass sich auch in diesem Diskurs diejenige am besten profiliert, die das Verwerflichste am Schnellsten und kleinsten Anlass sieht. Dieser barocke Strauss-Kahn, der, wie wir wissen, sich wohl nicht zu schade ist, für einvernehmlichen Sex zu bezahlen, ist ihnen von der Schippe gesprungen und entfleucht, also wird jetzt die Schippe hinterhergeworfen, um doch noch Recht zu bekommen. Wie soll es einvernehmlichen Sex zwischen einer armen Frau und einem reichen, alten Sexprotz geben, wird gefragt. Ist da nicht der Standesunterschied auch ein Mittel, ein Ausdruck der Gewalt, würde die Frau, so sie auf gleichem Status wäre, darin einwilligen? Natürlich nicht. Die Gewalt, die tatsächliche Nichteinvernehmlichkeit, die kommen durch die Hintertür der Sozialen Frage wieder in die Debatte.

Und was soll ich sagen? Natürlich wird man geleimt und belogen und betrogen und hinters Licht geführt und bekommt am Ende oft nicht das, was man am Anfang erwartet hat. Wie soll das auch ohne Enttäuschung laufen; etwa mit einem Vertrag? Eine Pause nach der ersten Annäherung, schriftlicher Abgleich (mit Beglaubigung) der Präferenzen, eidesstattliche Erklärung über die Einkommenssituation, Vereinbarung über die Vergleichbarkeit der beruflichen Aussichten, Anheuerung zweier Anwälte zum Übersetzen der jeweiligen Tabus, so in der Art könnte man peu a peu der Genderdebatte Rechnung tragen. Oder man probiert es aus und versucht zu erkennen, wo die Grenzen sind. Das ist nicht immer einfach und vielleicht OH MEIN GOTT hat man auch mal schlechten Sex. Und tut Dinge, auf die man vorher keine Lust hatte und nachher auch nicht, aber es ist nun mal ein Geben und Nehmen auf dieser Welt. Natürlich kann man dort, weil es emotional ist, ganz einfach neue Grenzen definieren und Verbote aussprechen, ideologische Gräben ziehen und zwar gleich so, dass man sie für den Rest des Lebens geifernd besetzt halten kann, weil sich keiner auf eine Debatte einlassen möchte.

Man liest da so einiges an bescheidenen Einlassungen, die dümmste Idee ist meines Erachtens jedoch die aus den skandinavischen Ländern stammende Idee, soziale Unterschiede mit Protogewalt in der Beziehung gleichzusetzen. Vorverurteilung und Generalverdacht in einem: Der ist sozial überlegen, der nutzt das aus. Mal abgesehen davon, dass die real existierenden Kasten ohnehin selten einen Chefarzt mit der Bandarbeiterin einen, wüsste ich nicht, wieso Sexualität da so bedeutungsschwer sein sollte: Wer wirklich soziale Macht ausleben will, macht eine Orgie und ruft dann eine Putzfrau. Oder macht Leute in der Firma rund. Aber genausowenig, wie man beim Apfelkäsekuchen denkt: Ha! Die polnische Hilfsarbeiterin, die die Äpfel pflückte, kommt nie auf einen grünen Zweig, und ich stopfe das in meine Bekannte, weil ich es mir leisten kann! - genausowenig denkt man in Beziehungen, und sei es nur für eine Nacht, über Standesunterschiede nach. Und selbst, wenn es anders wäre: Ärmere Begehrenswerte können sich ja immer noch andere, standesgemässe Partner suchen und, nehme ich an, vielleicht mehr einvernehmlichen Spass dabei haben. Oder gleich in Kreisen bleiben, die das auf Genderart einzig richtig sehen. Auch in Ordnung. Dann passt es für die Ideologie, und die klassischen besseren Mütter sind auch froh, wenn der 2. Heiratsmarkt keine Abgänge nach Unten hat. Es ist ganz in der Hand der Genderbewegten aus Berlin.

Der Rest wird das tun, was er schon immer getan hat: Versuchen, probieren, scheitern, leiden, nicht aufgeben, hoffen, finden, Erlösung oder auch nicht, und wirklich, ehrlich, absolut einvernehmlich wird es, wenn es sich beide Seiten nur gut genug einbilden. Man benehme sich, führe sich anständig auf, habe Rücksicht auf die Wünsche der anderen, habe stets Pralinen neben dem Bett und denke an die Gesundheit. Und keinesfaslls an das, was im Netz aus dieser Sache gegendert wird.

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Mittwoch, 20. Juli 2011

Familienweisheiten

Eine lautet, dass man Dinge sofort erledigen soll, sonst schiebt man es jahrelang auf. Daran habe ich mich oft in einer Weise gehalten, dass ich die These überprüftem, und das ist gar nicht so schlecht: Auf diese Art ist man nicht nur durch den Kauf einer Biedermeierkommode beglückt, sondern auch, wenn man sie Wochen, Monate und Jahre später abholt. Man erwirbt sie gewissermassen zweimal. Ausserdem hat diese lange Zeit den Vorteil, dass die Kommode, in Wirklichkeit ein Mordstrumm, in der Erinnerung schrumpft, kleiner wird und optimistischerweise überall hinpasst, gemäss der anderen Familienweisheit: A Platzerl findt sie imma. Man denkt sich ein Jahr, man hat keine Sorgen und kein Platzproblem. Jenun, an der Kurve im Gang, bei der noch keine Bilder hängen, weil die Kommode doch so klein war und sicher einen Platz findet - fand sich kein Platz. Im Bad, was eine Verschwendung gewesen wäre: Auch kein Platz. In der Bibliothek, im Vorzimmer, in der Küche, im grossen Sommerzimmer: Nirgendwo wollte sie passen. Nicht vom Holz her. Vor allem aber nicht vom Platz her. Nur im Schlafzimmer würde sie zum Schrank passen. Aber da steht schon ein Stuhl, da hängen Bilder. Aber - mal probieren.



Es passt. Es passt gerade so, dass weitere Sprüche a la "A Platzerl findt sie imma" nur noch im Zusammenhang mit ander Leute Wohnungen geäussert werden sollten. Denn obwohl ich dann sofort gemerkt habe, wie gut sie dort passt und wie prima ich sie dort für Schuhe und Bettzeug brauchen kann, mit ihren vier hohen Schubladen, ging das alles nur mit Verschieben, Rumrutschen und dem Abhängen von einigen Bildern. Es passt mal eben so unter Aufgabe einiger hübscher Frauen und der Zeit, in der ich gerne etwas über Kairo gelesen hätte. Aber so eine Kommode kann man nicht tagelang im Gang stehen lassen. Wenn sie schon ein Jahr einer anderen, keinesfalls Unhübscheren dankenswerterweise den Platz wegnehmen durfte.



Bei uns in der Familie hat man sich früher, als sie noch sehr viel grösser war, mit Möbelverleihung gegenseitig das Leben erleichtert. Brauchte jemand etwas für einen neuen Hausstand, gab es immer irgendwo etwas, das man sich borgen konnte, und man gewöhnte sich daher auch an einen Einrichtungsstil, der mit "aus jedm Doaf an Hund" umschrieben wurde. Ich glaube, ich könnte gar nicht mehr anders, man hat es immer so erlebt, und dennoch fügt es sich am Ende zusammen. Nicht so, wie man das vielleicht immer gern hätte, aber doch so, dass es angenehm ist. Und weil bei der ganzen Schlepperei und Herumräumerei und dem Eintreiben neuer Nägel in Wände und Polieren und Ausmessen der Körper in Fahrt kommt, macht man Sport, isst ungesunde Sachen oder wenigstens Dinge, für die man im Biedermeier etwas auf die Pfoten bekommen hätte, und merkt gar nicht, wie der Wetterumschwung hereinbricht.



Es wird ein wenig frostig, aber zum Glück kann man das ein oder andere im warm bemalten Winterzimmer machen, wo es einem gar nicht so kalt vorkommt. Das erscheint mit den sommerlichen Kirschen und der Kommode und ganz ohne Styropor an den Wänden auch der richtige Moment für diesen Beitrag in der FAZ über Hauseinpackungen am Altbaubestand zu sein, den ich arbeitend geschrieben habe.

Schliesslich wachsen auch bei mir die Kommodenbäume in den Himmel.

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Qualitätssteigerung der Medien

Es wäre vielleicht der Sache unter dem Eindruck der Ereignisse wirklich dienlich, wenn man sich dazu durchringen könnte, Medien nicht mehr ausgerechnet von Angehörigen der Berufsgruppe der Journalisten machen zu lassen.

Und nun zu etwas Erfreulichem: Die Amseln, die hier vor zwei Wochen noch den Eindruck machten, sie sässen zitternd und flugunfähig auf meinem Fahrradsattel, und warteten dort auf das Ende durch die Miezekatze - einen Nachmittag war ich dadurch auf Trab gehalten - sind flügge. Für mich weitaus wichtiger als jede Frage nach Sexualpraktiken von Abgeordneten oder TV-Ansagern.

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Montag, 18. Juli 2011

Nun ja

Das Schöne an der aktuellen Lage ist ja - und ich merke das bei Google+ und an vielen anderen Orten - dass viele nicht begreifen, nicht begreifen wollen, wie nahe ein Drittel des Euroraumes an einem Argentinienszenario entlangschrammen. Es geht doch prima, keiner hat Hunger, gut, die Sache mit Silber, Gold und Franken schaut ungewöhnlich aus, aber wer braucht schon Franken? Man macht lieber noch eine Flasche Wein auf. Teetrinker dagegen werden eigentlich jeden Tag daran erinnert, was gerade los ist, wenn sie vor drei Jahren die richtigen Investments getätigt haben.



Man kann natürlich fragen, ob man sich nicht genauso ärgern kann, wenn man wusste, was da kommen wird. Und das Richtige getan hat. Und es so weit getan hat, wie es eben ging. Man kann nicht unbegrenzt Silberkannen kaufen, man hatte nicht grenzenlose Mittel, man tat, was man konnte, und jetzt würde man eben nicht mehr können. Was immer vor drei Jahren gut aussah, ist heute nur noch etwas für Spätkommer. Ich glaube weiterhin nicht, dass die Aktienkurse steigen. Es gibt lediglich eine Euroentwertung im Verhältnis zu Aktien. Und ich kann eigentlich jeden verstehen, der gerade nicht sein Geld in den PIIGS-Staaten investieren will. Es glaubt doch hoffentlich niemand ernsthaft, dass einem italienische Plutokraten oder die Murdoch-Appeaser mit geschenkten Spaaufenthalten wirklich sagen würden, wie es aussieht, wenn man mal die PR beiseite lässt. Und wir hängen mit denen ganz anders zusammen, als etwa die USA mit Argentinien.



Irgendwer treibt gerade das Thema Eurobonds, sprich, eine gemeinsame Verschuldung aller EU-Länder zugunsten der Investoren, die damit alle am Wickel haben. Diese Eurobonds sind angesichts der Konstruktion und Schwerfälligkeit der EU pures Gift, aber weil da genug Röslers rumlaufen, wird es aus Schonungsgründen für den Finanzsektor und aufgrund deren Wünsche dazu kommen - vielleicht offen, vielleicht versteckt, so wie der sog. Rettungsschirm auch schon eine Art postapokalyptischer Eurobond ist. Wir retten jetzt seit drei Jahren, Banken, Versicherungsn, Börsen, Staaten, wir sind keinen Millimeter weiter gekommen, und wie bei jeder Vollgastour mit Irren am Steuer wird das nicht unbegrenzt ohne Schäden ausgehen. Es ging los mit ein paar falsch bewerteten Häusern, und inzwischen liegt die EU in Scherben. Drei Jahre hatte man, sich daran zu gewöhnen, nochmal, nochmal, nochmal, und schau doch mal wer auf Google Plus ist. Für die anderen: Macht hin, kauft Euch Zeug, das ihr brauchen könnt und langfristig hilft, Kosten herunterzufahren, wenn es eng wird. Denn ein wackelnder Euro wird schon einige vor die Frage stellen: Brauche ich noch ein Auto?



Kann ich mir das Benzin noch leisten und spare ich nicht besser im Winter für die Heizung? Wir sind ja zum Glück in einem Land des Überflusses, man könnte uns die Hälfte nehmen, und wir wären immer noch komfortabel, relativ zu 1929 gesehen, aber vielleicht sollte man, da Silberkannen und Franken nicht mehr so toll sind, sich Gedanken über Dinge machen, die Werte erhalten und das Leben angenehm machen, wenn vieles andere nicht mehr geht. Nur für alle Fälle, falls es nach dem Währungsschnitt doch nicht so schnell nach oben geht, wie Frau Merkel das alternativlos mitteilen wird.

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Montag, 18. Juli 2011

Don Alphonsos Mitternachtsdiättips

Auf keinen Fall, auf wirklich gar keinen Fall mehr etwas kochen! Dabei vergisst man am Ende im Fresskoma nur, dass das Gas noch an ist.



Statt dessen schon am Abend eine Tarte mit Mangold, Lauch und Pilzen backen. Auch hier auf die Diät achten und fetthaltigen Schmand teilweise durch magerer klingende saure Sahne ersetzen. Die ist zwar dünnflüssiger, aber mit 30 Gramm fein geriebenem Parmesan und drei Esslöffel Mehl bekommt man die Feuchtigkeit unter Kontrolle.



Grossbild

Dazu dann nur ein Glas Wasser; den vom Nachmittag übrig gebliebene Käsekirschkuchen gibt es dann als Betthupferl. Aber das ist nach Mitternacht, also schon morgen, und weil es kein Frühstück ist, zählt es auch nicht.

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Neuer Motor gekauft

Nicht billig.

Aber mir geht es gleich bedeutend, wirklich bedeutend besser. Als ob mir ein Arm wieder anwachsen würde. Als ich auf den Kaufen-Knopf drückte, war mir, als wehte Schweizer Alpenpassluft vorbei, und ein wütendes Grummeln ertönte von Ferne.

Wir alle gehen zur Hölle. Aber manche kommen zurück.

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Ui lf

Oh, der Ulf J. Froitzheim ist immer noch sauer, dass wir ihm damals bei Dotcomtod für seine Einlassungen bei Bizz oder Brandeins oder Irgendwiesowas eine gewisse, dreckige Schmierfinkenunterwäsche nach draussen gedreht haben. Damals zeigte das Bild einen sehr alten Mann; Wer hätte gedacht, dass da ein beleidigtes Kind sitzt. Dachte auch, der wäre längst irgendwo weit weg versickert, wie so viele andere Leute aus dieser "Epoche", denen das überhaupt nicht geschadet hat, aber er hat wohl immer noch einen Internetanschluss.

Was jetzt nicht gerade ein Zeichen von durchschlagendem Erfolg im Dasein ist.

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Samstag, 16. Juli 2011

Päpstliche Selbstbeglückung

Sicher, die Barchetta braucht einen neuen Motor, und das wird nicht ganz billig, aber wenn Berater und Fondsvertriebler bei der Sache noch eines auf die Nuss bekommen können, weil sie keine Manieren haben - dann hat es sich noch immer nicht gelohnt. Aber es hebt meine Stimmung ein klein wenig, zumal ich dabei auch etwas über Erziehung schreiben kann, was ja wirklich fein ist, wenn man sie nicht praktizieren muss. In der FAZ.

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Zeiten der Enthaltung

Jemand war so freundlich, eine Gratiszeitung an die Tür zu stecken. Vermutlich ist der Heimatzeitung aufgefallen, dass dieses Haus von 5 Abos mittlerweile auf 0 herabgesunken ist, und möchte nun, dass sich die Bewohner erneut mit Neuigkeiten über 50 Jahre Schuhgeschäft Huber in Geisenfeld von vor drei Tagen infizieren und bestellen.



Nachdem es mir gerade nicht so besonders übertoll geht - es kommt gerade einiges zusammen - ist das vor der Abfahrt noch einmal eine nette Geste: Sicher, ich brauche einen neuen Motor. Aber hey! Immerhin bin ich nicht zum würdelosen Untergang verdammt. Zeitungen vergehen, aber Leute wie mich, die für die Bindung sorgen, die sonst dauerhaft verloren ist, wird man immer brauchen. Mirabellen sind ja auch immer da und werden immer gegessen.



Daneben hängen übrigens Steinäpfel: Sehen aus wie Äpfel, sind aber ungeniessbar, man kann sie höchstens zur Dekoration herumliegen lassen, oder - deshalb wurden sie früher auch gepflanzt - an Tiere verfüttern. So kommen mir mitunter Versuche vor, dezidiert für solche Zwecke vollkommen untaugliche Leute irgendwie zu Marken aufzubauen, weil irgendwelche Berater das sagen: Man muss zur Marke werden. Einen Scheissdreck sagen die: Entweder ist man eine Persönlichkeit, oder eine Wurst. Und Journalismus geht, man betrachte die Erfolge von Sun und News of the World, die sicher nicht einzigartig sind, eher in Richtung Wurstbetrieb denn in Richtung Persönlichkeitsschule. Man gebe den Maulaufreissern ein Blog, dann sieht man ja, wie sie den Medienwandel beherrschen, von dem sie reden. Die meisten sind platt wie geplatzte Schläuche.



Oder anders: Wenn sie es so toll könnten, wie sie sagen, dass andere es betreiben müssten - dann würden sie ihre tolle Kompetenz doch längst selbet unter Beweis stellen, wie es es bei Carta und the European mehr oder weniger tun. In Wirklichkeit sind sie nur gross, wenn es darum geht, anderen das Offensichtliche zu sagen: Dass sie es falsch machen. Haben sie sich dann irgendwo eingenistet, gehen sie das alles erst mal ganz langsam an, orientieren sich absolut nicht nach oben, sondern schauen, dass sie minimal besser sind als das, was der untere Durchschnitt leistet. Der untere Durchschnitt macht Bleiwüste? Macht man eben ein Bild. Der untere Durchschnitt packt das mit der Leseransprache nicht? Sagt man halt mal "Ich". Der untere Durchschnitt reitet Steckenpferde, die sonst keine alte Sau interessieren? Schreibt man halt was über ein populäres Thema.



Vermutlich wissen sie, dass an Bäumen voll mit unreifen Äpfeln am ehesten jene genommen werden, die nicht ganz so unreif aussehen. Man ist dann gespannt auf den nächsten Rülpser gegen andere Medien - zu gern wüsste man, wie so ein Nixkönner und Keineanstrengungmöger es dann begründet, warum andere schlecht sein sollen. Und ich verstehe mittlerweile besser, warum hintenrum so viele Augen verdreht werden, wenn mal wieder eine ganz tolle Ideen mit diesem neuen Internet aufkommt: Das bringt dann halt Leute an die Oberfläche, die besser den Rest ihrer Tage irgendwo den Stuss erzählen, der ansonsten keinen in seinen Lesegewohnheiten stört. Es reicht halt nicht zu sagen, dass die anderen zu lahm sind: man muss schnell sein und wissen, wie man diese Geschwindigkeit kontrolliert.



So denkt man eben, Kilometer für Kilometer, und auch an anderes und daran, dass man in Zukunft vielleicht noch ein wenig besser aufpassen und genauer hinschauen sollte. Nicht, weil die Welt schlecht ist und genauer Prüfung bedarf, sondern um das Schöne zu entdecken: Das Miese zeigt sich leider schnell genug ganz von allein. Sicher, ich habe gerade nur einen Leihwagen, aber eben auch mehr als nur ein Rennrad, sicher, ich werde ein paar Einschnitte vornehmen müssen, aber ich weiss auch, wo all die guten Apfel- und Mirabellenbäume stehen. Man muss nur die Augen offenhalten. Und ab und zu anhalten, um etwas mitzunehmen.



Ich mag diese Zeit der frühen Reife sehr; bald wird man sogar die Bäume stützen müssen, denn sie tragen schwer, sehr schwer an ihrer Last. Ich denke, ein erfolgreiches Projekt sollte wie so ein Baum aussehen, und das geht am besten, wenn man dazwischen nicht zu viel Gestrüpp hochkommen lässt in der Hoffnung, dass sich daran schon irgendwas einfinden würde, was irgendwem schmecken könnte. Es gibt schöne, alte Sorten und andere, die ebenso gut wie modern sind, und dann noch welche, die durchaus als Hecke einen Lebensraum darstellen: Aber nur, weil ein Garten zugewuchert ist, ist er noch lange nicht natürlich oder einladend. Das vesteht jeder Bauer. Aber in den Medien wirft man eine Handvoll Brenesselsamen an Hagebuttensträucher und wundert sich, warum der Steinapfelbaum nicht endlich bessere Früchte trägt, obwohl man ihm doch eine schöne Bewässerung gebaut hat.



Spätestens bei der Ernte, sollte man meinen, erkennt man, was da gut funktioniert hat, und was man besser nicht angebaut hätte. Das hat dann auch ein klein wenig mit einem Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen zu tun. Nehmen wir nur einmal die alten Birnensorten, die nicht im Mindesten so knackig und frischestrahlend sind, wie es die Ideologie vorschreibt. In solchen Fällen muss man eben dazu sagen, dass es gar nicht schadet, wenn man daraus einen famosen Birne-Baiser-Kuchen macht: Das vestehen die Leute dann auch, wenn die Gabel durch das saftige Fruchtfleisch wie durch warme Butter gleitet, und man die Frucht mit der Zunge zerdrücken kann, so süss, wie sie ist. Was sie gar nicht verstehen, wäre eine andere Ansprache, wenn man sich an den Weg stellen würde und sie anblaffen, dass sie verschwinden sollen, wenn sie nicht mal wissen, wann dieser Baum gepflanzt wurde und welche Rolle er in der Biographie eines lang vergessenen Pflanzenforschers spielt.



Auch das ist etwas, was die Bauern bei uns aufgrund der Bewusstseinswandels begriffen haben. Die Kundschaft ist ja nicht dumm, die Kundschaft würde schon etwas anderes als nur die Lady Gagas des Obsthandels wollen, man muss es eben zusammen entdecken und vermitteln. Es gelingt den Bauern, es gelingt einer Zeitschrift wie Landlust, alle gaffen das an, kratzen sich am Kopf, und dann gehen sie mit Debbie Harris im Ohr in den Supermarkt, diskutieren darüber, was in den untersten Regalen ist, schauen auf schreiend aufgemachte Sportillustrierte und Modejournale ohne Inhalt, lästern über Vegetarier und reden darüber, was letzte Woche im TV war, wo sie sich über Ballettgequatsche gezappt haben. Und irgendwann merken sie, dass es nichts bringt, so Zeug den Leuten vor die Haustür zu legen, die einfach etwas anderes haben wollen.



Dann aber ist es schon reichlich spät. So wie heute auch. Nur bin ich bald daheim, und die Zeitung klemmt immer noch an der Tür.

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Samstag, 16. Juli 2011

Die Zukunft

Als man noch rote Etikettierbänder nahm und weisse Buchstaben hineinstanzte, als noch nicht in jedem Büro ein Drucker stand und das Hämmern der Schreibmaschinen, der über das Papier rasenden Kugelköpfe die Räume erfüllte, war die Zukunft noch gross und weit. Irgendwie richtige Zukunft, mit Fortschritt und Lösungen und Wendungen zum Besseren, verrichtet durch Industrie und Forschung. Was sie sagen, konnte man glauben und niederschreiben. In jener Epoche der roten Eikettierbänder waren all diese Entwicklungen ein probates Mittel, um in die Zukunft zu marschieren, ohne sich ideologisch neu zu orientieren. Man konnte Sonntags in die Kirche gehen und danach zum Schweinsbraten mit dicker Sosse und dann in der Redaktion etwas über Schnelle Brüter schreiben und das gefühl haben, alles sei richtig. Im Blatt, im Kopf, in den Resopalfächern mit dem roten Band.



Zukunft bedeutete damals grosse Maschinen und gigantische Kräfte, ein stetes Mehr und Weiter. Mehr Strom, mehr Energie, mehr Ausbeute, sagte der Kugelkopf dem Papier und presste seine Signatur elektrisch hinein. In den Fächern landete postalisch die Zuversicht und die Erwartung, das Nichts des Weltalls und die Lauge von Asse, und alles würde gut werden. Irgendwann vielleicht bräuchte man grössere Fächer, man wächst ja auch ein wenig mit dem Thema, das auch wächst, so ist das eben in der Zukunft, die man da beschreibt und die alle mitnehmen wird, ob sie wollen oder nicht. Mag sein, dass unten ein paar Leute zusammengeschlagen werden, dass ein Salzstock verfüllt wird und der Ozon leidet, aber wo wäre man ohne das alles.



Und irgendwann ist man auch so weit, dass man gar keine Entsorgung mehr braucht, denn die Wissenschaft findet Wege, sie zu entsorgen, und die PR findet, falls es nicht klappt, Wege, sie vergessen zu machen. Immer nur hinein in die Fächer der Zukunft. Manchen mag es nicht gefallen, aber das war doch schon immer so, und geändert hat es nichts. Niemand möchte im Mittelalter leben. Jeder möchte schöne, neue Büros, und praktische Resopalmöbel mit Fächern, die das Sortieren erleichtern. Das ist die Zukunft. Sie wird siegen, unter der Erde, im Himmel, ganz egal, und die relevanten leute, die in der Wissenschaft, die sehen es ja auch so.



Der Schrank ist noch da, der Mann mit dem roten Etikettierungsband jedoch ist in Pension gegangen. Und wenn der Schrank, was zu hoffen ist, erhalten bleibt, wird er in 30 Jahren ein höchst spannendes Stück zeitgeschichte sein, an dem man sehen kann, was man erwartete, was tatsächlich kam - und sich dann als nicht dauerhaft machbar herausstellte. Nur Resopal, das geht heute noch. Aber die Fächer sind längst in den Rechnern, jenen unbeachteten Abfallprodukten der Forschung, und in ihnen werden ganz andere Dinge als auf der Kugelkopfschreibmaschine niedergeschrieben. Es gab eine Ideologie, einen Glauben, eine Gewissheit, eine Zukunft.

Und das alles ist nur noch rotes Etikettierband auf einem alten Resopalschrank.

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Freitag, 15. Juli 2011

Es gibt etwas Positives zu berichten

So weit, so schlecht. Selbst wenn ich das ja mittlerweile mehr als gewohnt bin, und mich gar nicht mehr besonders aufrege, und es auch diesmal besser als die schlechteste Option war.



Bei der Autovermietung standen:

1 Opel Astra Caravan 4 Türen 1,8 Diesel in Silber

1 Toyota Riesenirgendwas für Turbomütter mit Benzinmotor.

Es wurde der Toyota.

Fast alles andere war schrecklich: Der gerissene Zahnriemen riss nicht irgendwo, sondern beim Überholen neben einem Laster. Der war auf der Autobahn. Nicht irgendwo, was schon unerfreulich genug gewesen wäre, sondern einen Hügel hinauf. Und nicht nur einen Hügel hinauf, sondern an einer Stelle mit nur zwei Spuren. Und es waren nicht auch nur zwei Spuren, sondern das einzige, was an Strasse da war - es war nämlich eine längere Baustelle. Oder, wie der Meister dann sagte: Die längste Baustelle einer bayerischen Autobahn. Und da war natürlich auch kein Standstreifen. Und da war nicht nur kein Standstreifen, sondern auch noch eine lange, lange Strecke mit Betonabsperrungen an der Stelle, wo es normalerweise zum Standstreifen geht. Schlimmer geht immer, ich hätte auch in einen Abgrund fallen können. Man muss es positiv sehen: Es ist nicht die schlimmste Stelle der Welt, um einen Motorschaden zu haben. Man denke nur an die Sahara. Oder Brandenburg.



Ich bin immer noch fasziniert von Leuten, die im Stau stehen, dann auf der Höhe meines Autos auf der verbliebenen Spur anhalten, um sich über den Stau zu beschweren. Doch. das gibt es alles in Franken, neben Zahnriemenriss und Autobahnbaustellen ohne Standstreifen. Die zwei Stunden Warterei auf den Abschleppwagen waren nicht angenehm, aber lehrreich. Do san'S ned da Easte und ned da Letzte, sagte der Meister. Und von da an wurde es auch besser, und alle waren nett zu mir. Der Polizist schüchterte, die Hand stets am Pistolenhalfter halten, die Huper ein.



Die Abschlepper brachten mich nicht zu irgendeiner Werkstätte, sondern zu einer, vor der ein top restaurierter Fiat 1500 stand - zu jemandem, der sich mit dem Problem auskannte und dann auch einen neuen Motor fand, der gerade mal 60 Kilometer entfernt herumsteht. Jemand, der es verstand, als ich sagte, man sähe zwar nichts, aber von Würzburg bin hierher würde die Strasse in meinem Herzblut schwimmen, und dass ich alles tun würde, aber nicht diese Barchetta aufgeben. Der Taxifahrer munterte mich mit Rostgeschichten seines Alfa Spiders auf. Und als ich sagte, ich würde das Ding nehmen, das eher ein Auto und kein Verkehrshindernis ist, bekam ich auch lachend den Toyota.

Wie gesagt: Es hätte schlimmer kommen können.

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Treffen sich zwei an der Narrentreppe

Und versprechen sich dann unhaltbares Zeug, weil das so dazu gehört. Das sieht dann so aus:



Das geht ntürlich auch ohne Narrentreppe, das muss nicht in Niederbayern sein, das geht vermutlich auch an jedem Frankfurter Bürohauslift nicht anders zu. Nur halt mit anderen Themen. Um dieses Frankfurt etwas aufzubunten, war ich dann auch nicht nur oben bei der Burg, sondern auch bei Belstner, "ehemals königlich Bayerischer Hoflieferant".



Und drinnen geht es dann genauso bunt weiter. Ja, die Niederbayern. Da hat es schon lang kein Lokaldesigner mehr hingeschafft, und wenn sie es noch 10 Jahre aushalten, dann ist es wieder Kult. Sie haben da Erfahrung darin. Nach dem Krieg etwa wusste man mit der Burg Trausnitz nichts anderes anzufangen, als sie zu einer Jugendherberge zu machen. Das hat sich zum Glück inzwischen wieder geändert.



Das ist übrigens der "richtige" Ausblick. Sicher, in der Richtung kommt irgendwann Frankfurt am Main, aber die Schöpfung hat ein paar Bergrücken und und eine Erdkrümmung dazwischen geschoben, die es nachher zu überwinden gilt. Aber auf der anderen Seite käme etwas, das noch unerfreulicher wäre: Ohu 1 und 2, und die Danpffahne ist auch bei schlechtem Wetter nicht zu übersehen. Gott sei Dank geht das jetzt vorbei. Man kann wieder nach Landshut fahren, ohne ein schlechtes Gefühl. So eine hübsche Stadt, ohne Atomkraftwerke. Rückbauen, endlagern, am besten im Garten der Profiteure, sich was anderes einfallen lassen.

Man muss schliesslich nicht immer an der Narrentreppe stehen und sich Unsinn erzählen lassen.

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