: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 21. April 2012

Italien jetzt auch online

Die kleine Serie ist mit zusätzlichen Bildern im Netz zu finden. Trotzdem kann ich den Kauf einer gedruckten FAZ nur wirklich empfehlen.

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Samstag, 21. April 2012

Drinnen und Draussen

Ich habe es oft versucht, in den Palazzo Ducale zu kommen. Stets war eine Schulklasse im Weg, stets verlor ich angesichts der plärrenden Blagen sofort die Lust. So eine Klasse geht mit Konzentration nicht zusammen, wo Blagen sind, verschwindet die Muse der Kulturbetrachtung. Das zieht sich nun schon Wochen so hin, und heute dachte ich mir, vielleicht ja am frühen Nachmittag? Von Osten her näherte sich ohnehin eine schwarze Gewitterfront. Da radelt man nicht gern hinein. Und es ist Freitag, vielleicht haben Schüler und Lehrer langsam auch keine Lust mehr auf Kultur.













Es ging so halbwegs. Die glühende Nationalistin vor den Mantegnagemälden hätte es vielleicht nicht gebraucht; ich weiss, dass junge Italiener gerne mal die Postimmernchfaschisten wählen und hätte gern auf dieses Musterbeispiel italienischer Geschichtsklitterung verzichtet, das da den Schülern eingetrichtert wird. Man muss den historischen Tatsachen ins Auge sehen: Die Geschichte der Gonzaga ist nur so mittelfamos, um nicht zu sagen, sie hatten einfach die richtigen Künstler, die richtige Protektion und waren letztlich auch zu unbedeutend, als dass man sie zwingend hätte zerquetschen müssen. Trotzdem ist Mantegna immer wieder eindrucksvoll, und alles, was im Palast danach kommt, leidet etwas unter dem grossen Eindruck. Mit Ausnahme der Damenportraits der Schule von Fontainebleau, die dort seit jeher als "flämisch" bezeichnet werden und ihr Dasein in einem Abstellraum fristen. Einmal im Jahr besuche und bewundere ich sie. Ausserdem war heute das erste Mal der Giardino Segreto geöffnet.











Und durch alle Fenster gleissender Sonnenschein. Der Frühling ist zurück, ich hätte auch etwas draussen unternehmen können, aber ich habe ja noch etwas Zeit für alles andere. Und dass ich gestern bei Regen in Cerea war, wo die nationalistischen Möbelträume der Italiener aus der guten, alten Renaissance nachgebaut werden, hatte auch seine Richtigkeit. Sicher, es war nass. Aber auch sehr spannend.

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Freitag, 20. April 2012

Eigentlich mag ich Menschen nicht besonders

Wenn sie in grossen Gruppen auftreten. Demonstrationen sind einfach vom Gefühl her nicht meines, Beerdigungen und Hochzeiten auch nicht. Unwohl fühle ich mich auch bei Konzerten, bei denen der Saal nicht dunkel ist und die Leute nicht schweigen. Oder lange Schlangen an Kassen. Ich glaube, das hat etwas mit den Kommunikationsbedingungen zu tun, weil in diesen Momenten ein bestimmter Verhalten erwartet oder wenigstens durchgeführt wird. Was mir nämlich überhaupt kein Problem bereitet, ist fragmentierte Kommunkiation in Massen, wenn jeder macht, was er für angemessen hält. Wie etwa auf den Märkten, die ich enorm schätze. Märkte sind Zerfaserung und Aufbrechen, Märkte sind Durcheinander und ungezwungen. Und deshalb bin ich auch gestern nicht in den reisegruppenverseuchten Palazzo Ducale. sondern auf den Markt gegangen.
























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Die SPD wird mir von Tag zu Tag sympathischer

Ich bin ja eher ein beständiger Mensch. Ich verteile meine Sympathie nicht grundlos und wenn ich es tue, dann auch nicht leichtfertig. Und als ich der SPD beigetreten bin, habe ich mir für so einen jungen Menschen sehr viele Gedanken gemacht. Das war sicher auch eine Protesthaltung gegen das herrschende Regime in Bayern. Man hat damals sehr viel erlebt, was man so kaum ertragen konnte. Nicht dass ich viel von Parteiarbeit halte, oder von Disziplin, aber die Partei war - und ist - irgendwie noch am ehesten der Ort, bei dem ich mich politisch finde. Trotzdem habe ich jede Menge daran auszusetzen. Clement war ein elender Griff ins Klo, und auch bei Ude juble ich nicht. Aus Gründen.

Ja, also, die Piraten. Ziemlich viele Freunde sind dort dabei, und ich werde den Teufel tun, sie eines anderen belehren zu wollen.Und natürlich, das ist das Schöne daran, brechen die Piraten einiges auf. Allein ihre Existenz setzt alle anderen unter einen enormen Druck, und ich denke, sie sind gerade erst dabei zu erkennen, was ihnen da vor allem auf lange Sicht droht: Eine ganze Generation, die im besten aller Fälle von den Piraten abrückt, um dann bei den Etablierten massiv Forderungen zu stellen. Die lernen gerade, wie man denen so in den faulen Hintern treten kann, dass ihnen der programmatische Saft zu den Ohren herausläuft. Das werden sie so schnell nicht vergessen.

Das ist die eine Seite dieser Partei, die Wähler. Ich denke mal, die meisten sind offen, liberal, freisinnig, tolerant und wenig bösartige Menschen. Die, wie sich gezeigt hat, auch mit menschlichen Fehlern einigermassen tolerant umgehen können, solange sie offen besprochen werden können. Und auf der anderen Seite ist die Partei, in der gerade erkennbar ein Machtkampf mit ungewissem Ausgang tobt. Wie man gestern sehen konnte, ist die Argumentation Berlin vs. Südschiene zu kurz gegriffen, da geht es auch um nicht akzeptierte Wahlergebnisse in Berlin und jede Menge Neigung. interne Gegener kaputt zu machen.

Im Moment besonders gerne über Arier, die auf der Suche nach antisemitischen Ariern sind. Und Sexismusgesinnungsschnüffelei. Dabei geht es weniger um die tatsächlichen Vorgänge - jeder Ortsverband der CDU hat vermutlich mehr davon - sondern darum, wer es wagt, das zu "relativieren" Eine gewsse arische Clique benutzt das zum internen Kampf, mit dem Gefühl im Hintergrund, man könnte sich das bei den Zahlen der Piraten schon leisen, und wenn es ein paar Führungsfiguren derbröselt, um so besser: Es gibt prima Arierersatz.

Das kennt man, einerseits aus der chinesischen Kulturrevolution mitsamt Selbstbezichtigung, die gefordert wird, andererseits auch aus den Debatten mit formal judenfreundlichen Faschistenblogs, die solche typischen Arierdebatten gauch gern gegen alle anderen ins Feld führen (wehe, man erzählt einen Judenwitz). Das Amüsante ist, dass weder Juden noch Frauen sich wirkich von arischen Gendertröten und Hilfskumpanen irgendwie vertreten fühlen. So eine Figur würde ich gerne mal ein paar Stunden mit einem übezeugten Chassidim einsperren, damit sie lernt, was ein Gewissenskonflikt zwischen Judenanschleimerei und Vergewaltingungsfühlung ist - das ist mit so einem nämlich nur schwer unter einen Hut zu bringen. Wie auch immer - das ist eine rein parteiinterne Sache im Angesicht von Ideologien und moralischen Erpressungskategorien. Dabei sind die 100, die bei Twitter jaulen, wenig gegen die 25.0000 Parteimitglieder. die das vielleicht gar nicht so extrem sehen. Vielleicht auch, weil sie gar keine Absicht haben, sich für die Plätze im Bundestag zu bewerben.

Dagegen ist die SPD natürlich statisch wie ein Fels und unbeweglich wie ein Berg, weil für viele Genossen die Erfahrungen mit 68 ziemlich traumatisch waren: Auch damals war der Wechsel eine breite, bürgerliche Entscheidung einer Demokratie, auch damals haben es vor allem normale Leute gemacht, und das Ergebnis war schon mal nicht schlecht. Nur war es auch nicht das, was sich die Kommunisten wünschten. Und dann kam es eben zu Erlebnissen, die ich nur aus Erzählugen oder in ihren allerletzten Ausprägungen kenne, die aber ziemlich genau an das erinnern, was bei den Piraten gerade läuft: Eine interne Terrormaschinerie zum Ausgrenzen von Gegnern, die man ersetzen will, und das natürlich ohne die Transparenz zu sagen, dass es um die macht geht. Klar, Gendertröte 1 will sich die Wahlchancen nicht versauen und hält das dumme Maul, um anderen keine Munition zu liefern. Aber sie hat ja auch noch Freunde. Da werden interen Mails öffentlich beantwortet und Menschen, die fern jeder rechtsradikalen Gesinnung sind, plötzlich zu Verharmlosern gestempelt.

Ich bin froh, nicht in so einer Partei zu sein. Vielleicht geht es auch anders aus, und bei den Wahlen sind genug neue Mitglieder da, um die Berliner in ihre Schranken zu weisen, vielleicht gibt es auch die Katastrophe des Durchmarsches der philosemitischen Arier aus dem Reichshauptslum und das Scheitern. Vielleicht bleibt das Feuer, auch wenn das Holz untauglich ist. Ich weiss es nicht.

Aber die SPD ist gar nicht so schlecht, so im Vergleich.

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Donnerstag, 19. April 2012

Nach oben, nach unten

manchmal ist das Netz nicht nur etwas, das ich fülle, sondern auch etwas, das mich inspiriert. Im Guten.



Und im Schlechten. Im Netz lerne ich Dinge kennen, die es so um mich herum nicht gibt, und manche haben leider nicht das, was man als "innere Bremse" bezeichnen könnte. Manche würden sagen, sie tragen das Herz auf der Zunge; ich aber meine, das ist ein sagenhaft dummdreistes, borniertes Pack, man muss dankbar sein, dass sie zu blöd sind, sich und ihr anmassendes Treiben zu verstellen, denn damit enden sie genau dort, wo sie hingehören und dieses elende Gschle---

und bevor ich weiter mache, fällt mir ein: Moment!

Da mache ich einen Beitrag für die FAZ daraus! Warum man die besser nicht heiratet. Das geht dann immer enorm schnell und locker aus der Feder.

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Unwohlsein

Als ich bei der FAZ angefangen habe, dachte ich mir: Kein Problem, es ist ein faires Geschäft. Ich schreibe Beiträge, und meine Leser, die eine Grundlage der Anfrage sind, können frei entscheiden, ob sie das dort auch lesen wollen, oder nicht. Ich nehme niemandem etwas weg. Es ist nicht so, dass ich im Netz gross werde und dann die Gewinne ausserhalb mache, wo meine Leser dann zahlen müssen. Und das Blog hier geht auch so weiter. Im Grossen und Ganzen, würde ich sagen, hat das auch funktioniert. Bis jetzt.

Denn es gibt bei der FAZ eine Kolumne über Italien. Und die findet nur im Print statt. Ein Teil von mir ist also nicht mehr online, sondern mit 1 Bild hinter einer Paywall, wenn man so will. Und das fühlt sich seltsam an. Zudem hat Papier den Nachteil, dass derartig bildmächtige Themen wie Italien einfach nicht genug Bilder bekommen können. Das hier ist das Bild für den neuen Beitrag, der nächste Woche kommt:



Es ist ein Buchkäseweindelikatessengeschäft, auf italienisch "Librogusteria", und es gibt dazu natürlich auch eine Geschichte und Hintergründe und überhaupt. Aber eben auch nur ein Bild. Dieses.



Aber nicht das hier.



Und auch das wird nicht erscheinen.



Und dieses hat es mir natürlich auch angetan, aber Zeitung ist limitiert.



Und deshalb kommen sie im Blog, nicht nur, aber auch als kleine Entschuldigung für die Unpässlichkeit, die mir meine Kolumne ideologisch verursacht.











ilpensatoioinrete.it

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Dienstag, 17. April 2012

Wie es sein soll

Blau. Knallblau. Und sofort wird es auch wieder warm.



Gleich mal 65 Kilometer geradelt. Nachtrag: Und zwar so, mit dem Rad, das ich als den "Ernst des Lebens" bezeichne. Weil es ein Ernesto ist und ich es dem Ernst des Lebens verdanke.




















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Lebensrealität und Lesen

Ich hatte gestern Abend ein ganz erstaunliches Gespräch, das auch den Bereich der Digitalisierung - oder wenn man so will, der Entanalogisierung - berührte, namendlich: E-Books.



Ich kenne genau einen, der Romane auf dem Mobiltelefon liest. Und ich sehe hier in Mantua niemanden, der etwas entsprechendes tun würde. Überhaupt macht es auf mich den Eindruck, als sei die Digitalisierung hier eher rückläufig: Internetcafes machen zu, die früher allgegenwärtige Handykommunikation ist zur Randerscheinung geworden. Die Dinger liegen auch nicht mehr auf den Tischen herum, das gilt als unfein, und bei der Recherche zur Frage, wie das Ablichten von Essen aufgefasst wird, waren die Antworten nicht eben nachsichtig. Digital Lifestyle ist hier einfach nicht, wie übrigens auch die Piratenpartei. Und das, obwohl Italien so eine Partei angesichts der wirtschaftlichen Probleme und des ruinierten Parteiensystems wirklich brauchen könnte.

Ach so, und: Emails gelten gemeinhin als Einladung, sie nicht zu beantworten. Ich antworte nicht auf Mails, steht bei den Anzeigen. Man denke sich, was man will, aber das ist hier so. All die Lucas und Damianos haben ein Internetproblem.



Aber was mich interessieren würde:: Ist das in Deutschland nicht genau andersrum? Man berichtete mir gestern davon, dass Handy und pad tatsächlich auf dem Weg zur Arbeit benutzt werden, und die Zeitung ersetzen. macht das wirklich jemand? Erstreckt sich das dann auch auf Bücher? In Amerika und Japan gibt es solche Trends. Aber das muss heute nichts mehr heissen,

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In der Renaissance haben sie wenigstens gut gemalt

Nach dem Geplärre über Grass nun auch ein paar historisch-vergleichende Worte von mir zur Frage, wie man den ganzen Text-und Agitpropplunder des Nehen Ostens und anderer Einmischer später mal betrachten wird.



In der FAZ.

(Dieses 17mm-Objektiv für die PEN ist eine Katastrophe im Aussenbereich und für Strassenphotographie nur insofern tauglich, als man schnell und unsichtbar klicken kann - und zwar Motive, die dann meistens nicht gut aussehen und jede Menge Framing brauchen. Aber sobald es in Innenräume geht: Hoho. Alle Achtung.)

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Montag, 16. April 2012

Das grosse Theater hat geöffnet

Das mag ich übrigens so an Italien: Es gibt eine Woche - genauer gesagt, diese Woche - in der alle staatlichen Museen frei zu besichtigen sind. Eine feine Sache für Menschen wie mich, die den Obulus beim Palazzo Ducale sicher schon 10 mal bezahlt haben. Was man ja gerne tut, nachdem das ganze Theater des Lebens ansonsten kostenlos ist.



Es scheint sogar wieder die Sonne! Zwischen dem Regen.

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Sonntag, 15. April 2012

Regen in Brescia

Mein Beitrag in der FAZ-Kolumne nächste Woche wird sich mit der Sonnenbrille beschäftigen, weil hier so schlechtes Wetter ist. Darum ja auch die Sonnenbrillen. Das gehört zusammen, und das gehört erklärt. Aber das Wetter war hier wirklich scheusslich. Dafür war es interessant, auf einem Sofa zu sitzen und einer alten Dame zuzuhören: Über die Lega Ladrone, die Lega der Räuber, wie die Lega Nord jetzt genannt wird. Über die Probleme ihres Sohnes, eine eigene Wohung zu finden. Über den Trend zurück in die Städte, der auch in Italien grassiert. Und mal wieder zu merken: Ich verstehe. Aber ich kann nicht antworten.

Meine Vermieterin hat da einen Plan: Nächstes Jahr habe ich drei Möglichkeiten; entweder sie kommuniziert mit mir nur noch auf italienisch, bis ich es kann. Das ist die Methode der alten Damen. Oder sie beschafft mir eine Sprachlehrerin. Das ist die Methode, die nie funktionieren wird. Oder sie verschafft mir einen Job in einer Buchkäsehandlung, wo ich dann 4 Wochen ins kalte Sprachwasser geworfen werde. Was gut klingt, denn von Käse und Büchern verstehe ich etwas, und die Kommunikation hat dann nur noch Sprachprobleme, und keine inhaltlichen Probleme mehr. Und wer Käse und Bücher kaufen kann, kannsie auch verkaufen.

Die vierte Möglichkeit hat mir mein Raddealer angeboten: Auch vier Wochen bei ihm in der Werkstatt, er braucht nämlich jemanden für deutsche Kunden. Irgendwie sowas wird es dann werden, und alle sind felsenfest überzeugt, dass ich danach Italienisch kann. Derweilen lerne ich Vokabeln, soweit ich sie eben brauche. Pioggio kannte ich natürlich schon, Ombrello lernte ich auch schon von den Strassenhändlern, aber dass in Castellucchio gleich vor den Toren von Mantua ein Hersteller von Regernschirmen ist, der tatsächlich dem Druck der Globalisierung standzuhalten scheint, war mir auch neu. Vielleicht sollte ich öfters radebrechend bei alten damen auf dem Sofa sitzen. So viele Themen. Sie regnen nur so herab. Und ich habe so wenig Zeit.

























Am Sonntag dann wieder Regen, falsch geschlafen und schlecht geträumt, daher früh hingelegt - für ein Stündchen, das länger dauerte - und zu spät für das Bloggen erwacht.

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Dieckmann ein Bein stellen.

Das kann man hier tun. Ich gehe mal davon aus, dass jeder, der nein sagt, bei dr Verteilung für hohe Zusatzkosten sorgen wird, weil die Verteiler entsprechend instriert werden mssen. 100.000 ist gut, aber erst ab einer Million wird es für das geschmeiss so richtig eklig und teuer.

Und immer daran denken: Man kann die Mail auch editieren und denen auch noch sagen, was man von ihnen so hält.

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Samstag, 14. April 2012

Das hat es gebraucht.

Dass sich mal jemand deutlich zu Cloud Computing äussert. So wie es der Big Brother Award getan hat. Weil sich offensichtlich noch nicht ganz herumgesprochen hat, dass man die wirklich wichtigen Teile einer Firma, einer Person oder einer Gruppe einfach nicht outsourced. Das ist eine Einladung zum Missbrauch, oder wenigstens zum schludrigen Umgang unter Kostendruck, und nebenbei ein Einfallstor für die Interessen Dritter. Sicher, was bei Facebook, Twitter und Co. zu finden ist, ist irgendwie schon da draussen verwolkt, da kann man nichts mehr tun, und dann gibt es auch noch manche, die das gut und richtig finden. Wir sind mitten drin in der Entwicklung, und sie wird gefördert durch jene, die unsere Daten bekommen, aber nicht fragen, ob sie sie weiterreichen dürfen.

Insofern wäre es wirklich schön, wenn Datenschutz mehr als eine grobe Empfehkungsrichtlinie wäre. Ich glaube nicht, dass man ein Land abkoppeln würde, nur weil es ein paar Datenpanscher in Gefängnissen ablegt und dort ein paar Monate speichert. Genau das allerdings wäre mal eine deutliche Ansage. Schlagartig gäbe es dort, wo momentan Hype und Nachlässigkeit regieren, so etwas wie Problembewusstsein. Man muss dafür sorgen, dass der Schmerz und die Probleme nicht nur die Nutzer betreffen, sondern zeitnah und direkt auch die Schuldigen, wenn sie schludern. Und bitte keine Sorge: Deutschland ist als Markt viel zu attraktiv, als dass man nicht hin und wieder einen eingeknasteten Mitarbeiter tolerieren könnte. Das würde schon gehen.

Man muss nur richtig verurteilen. Wenn man Programmierer wegen Downloads von banalen Filmen einsperrt, sollte es nur logisch sein, dass man auch Leuten, die den Download von wichtigeren Dingen ermöglichen, genauso behandelt, Allein schon wegen der Gleichheit vor dem gesetz und den allgemein zu erwartenden Gleichbehandlungsgrundsätzen.

Bei denen, die Kabel Deutschland die Daten geben, damit die meine Mieter bescheissen und versuchen, ihnen neue Anschlüsse zu installieren, fange man am besten gleich mal an.

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Zurück nach Mantua

In den Regen diesmal, aber bei Heuschnupfen ist es egal, und ich muss ohnehin arbeiten.



Irgendwie war Italien letztes Jahr sehr viel wärmer und sonniger, aber man ist mit dem zufrieden, was man hat.

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