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Donnerstag, 20. September 2012
Programmhinweis, eventuell
donalphons, 01:54h
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La Sackerl di Verhöhns
Ich habe mir die Mühe gemacht, die letzten zwei Tage so zusammenzufassen, als wäre das Buch dieser Schramm Frau ein typisches Politikerbuch, mit dem gleichzeitig Einfluss und Parteineuausrichtung im Sinne des Sponsors gehunzingert wird. Die Summe für ein derartiges Buch im Handel ist blöd, aber sie ist ein Klacks, wenn dann Bertelsmann keine Piraten im Parlament mehr sieht, weil die Wähler bei denen auch nur normale, geldgierige und verkommene Politiker erkennen.
donalphons, 10:32h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 19. September 2012
7 goldene Regeln für Bella
1. Nur Butter. NIE Margarine.
2. Es gibt selten einen Schaden, wo nicht ein Nutzen dabei ist.
3. Gerade Strecken sind menschlich, aber Kurven sind göttlich (u,a. dazu auch jeder Alpenpass, jeder offene Sportwagen und Regel 1)
4. Ab einem gewissen Zeitpunkt macht einem das Altwerden weniger aus als die Vorstellung, nicht alt zu werden.
5. Gesundheit ist das Wichtigste.
6. Unterschätze nie die regionalen Unterschiede. Wir sind so vernetzt, reden heute mit Hamburg und morgen mit Dresden: Wir glauben, das geht. Aber es kann enorm schwer werden, auf lange Sicht und grosse Nähe.
7. Optimieren ist nur vertetbar, wenn der Aufwand in einem sinnvoilen Verhältnis zu den Möglichkeiten steht. Und sich anzutreiben, indem man den bestehenden Zustand schlechter redet, als er ist, lässt einen manchmal im Abgrund zwischen dem Erreichten und dem Erwarteten zurück.
Alles Gute!
2. Es gibt selten einen Schaden, wo nicht ein Nutzen dabei ist.
3. Gerade Strecken sind menschlich, aber Kurven sind göttlich (u,a. dazu auch jeder Alpenpass, jeder offene Sportwagen und Regel 1)
4. Ab einem gewissen Zeitpunkt macht einem das Altwerden weniger aus als die Vorstellung, nicht alt zu werden.
5. Gesundheit ist das Wichtigste.
6. Unterschätze nie die regionalen Unterschiede. Wir sind so vernetzt, reden heute mit Hamburg und morgen mit Dresden: Wir glauben, das geht. Aber es kann enorm schwer werden, auf lange Sicht und grosse Nähe.
7. Optimieren ist nur vertetbar, wenn der Aufwand in einem sinnvoilen Verhältnis zu den Möglichkeiten steht. Und sich anzutreiben, indem man den bestehenden Zustand schlechter redet, als er ist, lässt einen manchmal im Abgrund zwischen dem Erreichten und dem Erwarteten zurück.
Alles Gute!
donalphons, 01:49h
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Noch ein Sonnenuntergang
Der Letzte des Sommers. Was soll man sagen.
























donalphons, 01:30h
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Deine Mudda Jones
Schon irgendwie lustig: Obama hat seine erste Wahl gewonnen. weil er das Internet auf seine Seite gebracht hat. Nicht allein deshalb, aber das hat letztlich viele Menschen mobilisiert und zu Fans gemacht.
Und nach vier eher schlechten Jahren voller Enttäuschungen wird er die Wahlen wieder dank des Internets gewinnen. Nicht weil es auf seiner Seite ist, sondern weil sich sein Gegner bei noch grösseren Dummheiten als damals FrauSchramm Palin hat erwischen lassen.
Man wird über ihn später vermutlich sagen, dass er zu wenig getan hat. Aber das Internet hat es für ihn besorgt.
Und nach vier eher schlechten Jahren voller Enttäuschungen wird er die Wahlen wieder dank des Internets gewinnen. Nicht weil es auf seiner Seite ist, sondern weil sich sein Gegner bei noch grösseren Dummheiten als damals Frau
Man wird über ihn später vermutlich sagen, dass er zu wenig getan hat. Aber das Internet hat es für ihn besorgt.
donalphons, 00:19h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 18. September 2012
Wussten Sie schon?
Julia Schramm wird ihr Buch zusammen mit Sascha Lobo und Iloma Mangold von der Zeit in Hamburg vorstellen. Da hat sie dann durchaus Möglichkeiten, ihre weitere Karriere zu planen: Etwa wie Lobo bei seinen Projekten Adnation und SoBooks mit einem anderen Halbpromi einen Laden aufzumachen - beispielsweise eine Politikberatung zusammen mit dem anderen Urheberrechts-U-Boot der Piraten Christopher Lauer. Halt nein, der Lauer ist ja der Typ, der via Internet Interna über Schramms Gatten an Journalisten durchsticht. Dann doch lieber bei Mangold erfahren, wie man sich als erfolgreiche Jungautorin mit Hilfe von Seilschaften von einem Stipendium zum nächsten durchfrisst.
Weil bei der Zeit vermutlich gerade noch darüber debattiert wird, ob man dem eigenen Mantschgerl bei seinem Auftritt eine ehrliche Ausaage über dieses Buch in seinen honorarausgelegten Lebensweg schleudern darf, möchte ich hier auf eine andere Rezension verlinken, die eher dem Qualitäzsjournaklismus entspricht, und die sehr schön ausdrückt, was ich mir auch so gedacht habe,
Ich bin ja gespannt, ob sich Schramm jenseits von Hamburg auf die Buchmesse traut. Oder auf den Piratenparteitag. Oder doch die Betty und den Gutti macht?
Edit: Und der Ponader soll doch am besten gleich mitgehen, wenn er den Bertelsmann-Löschhandlanger gibt:
20:23, 18. Sep. 2012 Johannesponader (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ gelöscht (Urheberrechtsverletzung)
22:54, 17. Sep. 2012 Bernd1337 (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ hochgeladen (Buch von Julia Schramm)
Weil bei der Zeit vermutlich gerade noch darüber debattiert wird, ob man dem eigenen Mantschgerl bei seinem Auftritt eine ehrliche Ausaage über dieses Buch in seinen honorarausgelegten Lebensweg schleudern darf, möchte ich hier auf eine andere Rezension verlinken, die eher dem Qualitäzsjournaklismus entspricht, und die sehr schön ausdrückt, was ich mir auch so gedacht habe,
Ich bin ja gespannt, ob sich Schramm jenseits von Hamburg auf die Buchmesse traut. Oder auf den Piratenparteitag. Oder doch die Betty und den Gutti macht?
Edit: Und der Ponader soll doch am besten gleich mitgehen, wenn er den Bertelsmann-Löschhandlanger gibt:
20:23, 18. Sep. 2012 Johannesponader (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ gelöscht (Urheberrechtsverletzung)
22:54, 17. Sep. 2012 Bernd1337 (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ hochgeladen (Buch von Julia Schramm)
donalphons, 01:55h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 17. September 2012
Kein Wort
über die Schramm von mir bei der FAZ.
Statt dessen nur etwas über anständige Leute und ihre Tischdecken.
Ansonsten, allgemein gesprochen, ist die Schramm zur Hegemann das, was die Betty zum Gutti seiner Steffi ist, oder die Praline zur Bild, oder englische Küche zur griechischen Pünktlichkeit. Also unvergleichlich.
Statt dessen nur etwas über anständige Leute und ihre Tischdecken.
Ansonsten, allgemein gesprochen, ist die Schramm zur Hegemann das, was die Betty zum Gutti seiner Steffi ist, oder die Praline zur Bild, oder englische Küche zur griechischen Pünktlichkeit. Also unvergleichlich.
donalphons, 01:40h
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An Niederlagen scheitern
Jeder halbwegs normale Mensch würde sagen: Egal. Tut nicht erh, ist alles kein Unglück- Ich lebe sowieso drei Monate pro Jahr in Italien, und gerade jetzt ist es da auch nicht recht viel schöner als hier. In Meran kenne ich jeden Stein und jede Opunzie, und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Traubenstrudel ist toll, aber Zwetschgendatschi ist fraglos immer noch besser - weil mich Traubenstrudel in dieser Menge ruinieren würde. Es gibt ein nächstes Mal! Aber sicher.



Und weil ich durchaus Wert datrauf lege, als halbwegs normaler Mensch zu gelten, sage ich das auch. Vermutlich macht es das Bild des halbwegs normalen Menschen erst komplett, wenn ich zugebe, dass ich etwas rationalisiere, was innendrin immer noch nagt und schmerzt. Und das, obwohl es fraglos jede menge Sachen gibt, die furchtbarer sind (da reicht ein Blick auf die Politik, ich sage nur NSU). Aber so ist das halt. Das Konto ist voll von verplanten Ausgaben, und in zeiten wie diesern kauft man doch gern kleine Fluchten für bald wertloses Geld. Gerade kommt eine Einladung herein: "Die Post-Kollaps-Gesellschaft
Wie wir mit viel weniger viel besser leben werden –
und wie wir uns heute schon darauf vorbereiten können" - wie passend. ich habe eine Lösung dafür gefunden und mich ersatzbefriedigt.



Immer noch billiger als Urlaub, übrigens, sogar in dem alles andere als teuren Hotel, in dem ich bin, und von dem ich höre, dass sich noch immer nichts geändert hat. Irgendwo muss die Kreativität ja auch hingehen, das meiste lag hier in Kisten rum, und der rahmen kostete in etwa so viel wie einen Monat angekriseltes Rauchen. Insofern kann ich das schon moralisch begründen. Und dazu kommt, dass ich nicht noch einmal einen schönen Rahmen anderthalb Jahre einfach so rumstehen lassen möchte, wie ich das schändlicherweise mit dem Scapin gemacht habe.Muss ich mir halt eine andere Winterbastelei su



Es ist ein Rad, wie ich es mag: Gut, im Vergleich zu 18 Jahren jüngeren Kisten immer noch gut und auch nicht schwerer, aber optisch so alt, dass es keinen zu Jagden animiert. Es heisst "Opera" und nicht "EVO Ultimate SLX Performance", was ganz gut zu mir passt. Ich übernehme die Bufforolle. Ich mag momentan gar nicht mehr so arg schnell fahren, der sportliche Ehrgeiz ist mir zusammen mit dem Zwang, drei Pässe bewältigen zu müssen, etwas abhanden gekommen. Mit der hereinbrechenden Datschisaison hat das natürlich absolut fast gar nichts zu tun.



Ich bin wenigstens im Gleichgewicht, was durch den Ofen kommt, geht durch das Opera wieder weg. Könnte alles sehr viel schlimmer sein, sage ich mir, und habe bis auf Weiteres erst mal recht.



Und weil ich durchaus Wert datrauf lege, als halbwegs normaler Mensch zu gelten, sage ich das auch. Vermutlich macht es das Bild des halbwegs normalen Menschen erst komplett, wenn ich zugebe, dass ich etwas rationalisiere, was innendrin immer noch nagt und schmerzt. Und das, obwohl es fraglos jede menge Sachen gibt, die furchtbarer sind (da reicht ein Blick auf die Politik, ich sage nur NSU). Aber so ist das halt. Das Konto ist voll von verplanten Ausgaben, und in zeiten wie diesern kauft man doch gern kleine Fluchten für bald wertloses Geld. Gerade kommt eine Einladung herein: "Die Post-Kollaps-Gesellschaft
Wie wir mit viel weniger viel besser leben werden –
und wie wir uns heute schon darauf vorbereiten können" - wie passend. ich habe eine Lösung dafür gefunden und mich ersatzbefriedigt.



Immer noch billiger als Urlaub, übrigens, sogar in dem alles andere als teuren Hotel, in dem ich bin, und von dem ich höre, dass sich noch immer nichts geändert hat. Irgendwo muss die Kreativität ja auch hingehen, das meiste lag hier in Kisten rum, und der rahmen kostete in etwa so viel wie einen Monat angekriseltes Rauchen. Insofern kann ich das schon moralisch begründen. Und dazu kommt, dass ich nicht noch einmal einen schönen Rahmen anderthalb Jahre einfach so rumstehen lassen möchte, wie ich das schändlicherweise mit dem Scapin gemacht habe.



Es ist ein Rad, wie ich es mag: Gut, im Vergleich zu 18 Jahren jüngeren Kisten immer noch gut und auch nicht schwerer, aber optisch so alt, dass es keinen zu Jagden animiert. Es heisst "Opera" und nicht "EVO Ultimate SLX Performance", was ganz gut zu mir passt. Ich übernehme die Bufforolle. Ich mag momentan gar nicht mehr so arg schnell fahren, der sportliche Ehrgeiz ist mir zusammen mit dem Zwang, drei Pässe bewältigen zu müssen, etwas abhanden gekommen. Mit der hereinbrechenden Datschisaison hat das natürlich absolut fast gar nichts zu tun.



Ich bin wenigstens im Gleichgewicht, was durch den Ofen kommt, geht durch das Opera wieder weg. Könnte alles sehr viel schlimmer sein, sage ich mir, und habe bis auf Weiteres erst mal recht.
donalphons, 18:58h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 16. September 2012
Wer jetzt keinen Rollator hat
kauft sich noch schnell einen.

Wer jetzt errötet

gehört zu wilden Weinen.

Wer jetzt errötet

gehört zu wilden Weinen.
donalphons, 01:05h
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Der Pirat, der eine bessere Pressearbeit möchte
Er stellt zunächst die Bedingung, das gesamte Interview selbst mitfilmen zu können, um es dann in voller Länge zu veröffentlichen. Wir stimmen zu, ausnahmsweise.
Er schlägt als Interviewzeit 5 Uhr 30 vor, morgens, Ort: Eine Tankstelle an der Berliner Messe. Wir stimmen zu, ausnahmsweise.
Er möchte die Fragen vorab - ebenfalls bei uns nicht die Regel. Dennoch senden wir sie ihm zu, und das schon am Freitag. Ausnahmsweise.
Ich sage es mal so: Wenn man sich den Medien gegenüber als Fraktionsvorsitzender wirklich ruinieren will - und ich meine "Medien" und nicht dauernd mit der Boulevard-Meiritz von SPONschleim über Twitter schäkern - dann muss man das genau so machen. Dann wird man gerade mit den dümmsten Ideen und irrsten Verhaltensweisen gerne gebracht. Da warten nur alle darauf. Dann kann man es sich auch mittelfristig sparen, die eigenen Fraktionskollegen bei Journalisten anzuschwärzen: Solche Leute wie Christopher Lauer werden den Weg aller Söder gehen.
Er schlägt als Interviewzeit 5 Uhr 30 vor, morgens, Ort: Eine Tankstelle an der Berliner Messe. Wir stimmen zu, ausnahmsweise.
Er möchte die Fragen vorab - ebenfalls bei uns nicht die Regel. Dennoch senden wir sie ihm zu, und das schon am Freitag. Ausnahmsweise.
Ich sage es mal so: Wenn man sich den Medien gegenüber als Fraktionsvorsitzender wirklich ruinieren will - und ich meine "Medien" und nicht dauernd mit der Boulevard-Meiritz von SPONschleim über Twitter schäkern - dann muss man das genau so machen. Dann wird man gerade mit den dümmsten Ideen und irrsten Verhaltensweisen gerne gebracht. Da warten nur alle darauf. Dann kann man es sich auch mittelfristig sparen, die eigenen Fraktionskollegen bei Journalisten anzuschwärzen: Solche Leute wie Christopher Lauer werden den Weg aller Söder gehen.
donalphons, 01:01h
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Schleicht's eich.
Mit Beglückung sah ich dem Tag entgegen, da man mir nicht mehr mit dem Spruch käme: Der Seehofer käme doch aus der gleichen Stadt. Das stimmt nur verwaltungstechnisch, denn der Seehofer kommt zwar auch aus der Altstadt, aber aus der Schleifmühl. Die ist 10 Meter tiefer und natürlich überhaupt nicht mit dem Münsterviertel zu vergleichen, wo seit Anbeginn der Stadtgeschichte die anständigen Leute wohnen: Auf dem Hochufer halt. Wo man denen in der Schleifmühl auf die Köpfe spucken könnte. Und nicht im Sumpf - da ist der Seehofer ja mit seinem Verzug nach Gerolfing (wer von hier kommt, weiss, was das bedeutet) geblieben. Naja, dachte ich mir, eine krachende Niederlage, und die Münchner haben das Problem. Oder die Franken, falls es doch irgendwann der Söder werden sollte.
Und dann stellt sich der Seehofer hin, bremst den übereifrigen und unerträglichen Söder aus, und kürt de facto jetzt schon die Aigner zu seiner Nachfolgerin. Ich wette, das werden sie dann machen: Eine Doppelspitze, und der Seehofer geht nach drei, vier Jahren und überlässt es der Aigner.
Und die kommt zwar aus Rosenheim, aber lebt bei mir auch daheim in Gmund. Zwar ist ihr Büro auch wieder da, wo man in Gmund nicht ist - am Bahnhof und nicht da, wo die Reichen wohnen - aber es hilft nichts. Wenn die CSU nicht verliert, wird das also so weiter gehen. Egal wo ich bin. Immer ist da so ein Ministerpräsident von der CSU. Und ich habe die alle nicht bestellt und möchte die auch nicht haben.
Und dann stellt sich der Seehofer hin, bremst den übereifrigen und unerträglichen Söder aus, und kürt de facto jetzt schon die Aigner zu seiner Nachfolgerin. Ich wette, das werden sie dann machen: Eine Doppelspitze, und der Seehofer geht nach drei, vier Jahren und überlässt es der Aigner.
Und die kommt zwar aus Rosenheim, aber lebt bei mir auch daheim in Gmund. Zwar ist ihr Büro auch wieder da, wo man in Gmund nicht ist - am Bahnhof und nicht da, wo die Reichen wohnen - aber es hilft nichts. Wenn die CSU nicht verliert, wird das also so weiter gehen. Egal wo ich bin. Immer ist da so ein Ministerpräsident von der CSU. Und ich habe die alle nicht bestellt und möchte die auch nicht haben.
donalphons, 18:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 15. September 2012
Mit der Sonne untergehen
Da sind sie wieder, die Gedanken an zeitweises Auswandern dorthin, wo das alles weitergehen kann.



Denn hier bleibt nur die Erkenntnis, dass alles kürzer wird: Die Tage, die Touren, die Zeitpolster, die für die Bilder bleiben. Die Möglichkeiten, einen Abstecher zu machen, schwinden auch, man kann nicht mehr sagen: das Eckerl mache ich noch. Man darf nicht schlecht reden über dieses Jahr, wir hatten hier noch, alles zusammen, Glück. Aber wen ich könnte, dann würde ich anderweitig planen.



Und weil alles so schnell gehen muss, werde ich auch ungeduldig und unleidlich. Ich bin nicht in der Lage, schlechte Texte zu lesen, ich hätte gern etwas mehr Selbstkritik, und am liebsten würde ich "geh und komm nir wieder" in viele Kommentare hinainsetzen. Wie Menschen, die dafür bezahlt werden, nur so unverblümt und unberührt von Selbstzweifeln ihren Dreck ins Internet klatschen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Wie haben keine Medienkrise, wir haben einfach nuir schlechte Produkte von hundsmiserablen Versagern. Vielleicht gi8bt es ja sowas wie ein Jahrestreffen der auslaufenden Schmierfinken, wo sie sich gegenseitig erzählen, sie seinen Literaturpfaue oder Journalisten.



Auch für die werden die Tage und die Zeiten kürzer, zum Glück. Wenn es an meiner Existenz einen grossen Vorteil gibt, dann ist es der Umstand, dass ich zu jeder Minute in vielen Belangen sagen kann: Es reicht. Ich mache etwas anderes. Inzwischen geht das sogar echt gut bis in halbpersönliche Bereiche hinein. Ich bekomme mit, was so passiert, ich lese davon, und denke mir: Das alles betrifft mich nicht mehr. Mach bitte anderen das Leben zur Hölle. Ich dachte eigentlich, Twitter sei ein Instrument zur Aussendarstellungspflege, aber manche benutzen es doch eher zur Charakterdarstellung. Egal - ich bin viel zu weit weg, vermutlich wissen sie im Netzgewitter gar nicht mehr, dass es mich einmal gab.



Jetzt kommt dann auch noch recht viel, was ich dieses Jahr nicht machen werde - beispielsweise die Medientage. Statt dessen Rennrad! Oder dieser Termin da in *****burg, für den sie den Zug zahlen, aber keinesfalls eine Fahrt im Auto: Dann eben nicht, nicht mein Problem, die finden sicher andere amüsante Gäste. Es ist schon erstaunlich, was manche meinen, anderen zumuten können, weil sie angeblich "Publicity" annbieten.



So ist das also. Lese von einem, der gar nicht genug seinen Berlinaufenthalt breittritt. lese von Krisen in Subtexten und Erkenntnissen, dass manches es Fehler war: Das Gefühl habe ich hier nicht. Nur den Eindruck, dass es zu schnell kalt wird.



Denn hier bleibt nur die Erkenntnis, dass alles kürzer wird: Die Tage, die Touren, die Zeitpolster, die für die Bilder bleiben. Die Möglichkeiten, einen Abstecher zu machen, schwinden auch, man kann nicht mehr sagen: das Eckerl mache ich noch. Man darf nicht schlecht reden über dieses Jahr, wir hatten hier noch, alles zusammen, Glück. Aber wen ich könnte, dann würde ich anderweitig planen.



Und weil alles so schnell gehen muss, werde ich auch ungeduldig und unleidlich. Ich bin nicht in der Lage, schlechte Texte zu lesen, ich hätte gern etwas mehr Selbstkritik, und am liebsten würde ich "geh und komm nir wieder" in viele Kommentare hinainsetzen. Wie Menschen, die dafür bezahlt werden, nur so unverblümt und unberührt von Selbstzweifeln ihren Dreck ins Internet klatschen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Wie haben keine Medienkrise, wir haben einfach nuir schlechte Produkte von hundsmiserablen Versagern. Vielleicht gi8bt es ja sowas wie ein Jahrestreffen der auslaufenden Schmierfinken, wo sie sich gegenseitig erzählen, sie seinen Literaturpfaue oder Journalisten.



Auch für die werden die Tage und die Zeiten kürzer, zum Glück. Wenn es an meiner Existenz einen grossen Vorteil gibt, dann ist es der Umstand, dass ich zu jeder Minute in vielen Belangen sagen kann: Es reicht. Ich mache etwas anderes. Inzwischen geht das sogar echt gut bis in halbpersönliche Bereiche hinein. Ich bekomme mit, was so passiert, ich lese davon, und denke mir: Das alles betrifft mich nicht mehr. Mach bitte anderen das Leben zur Hölle. Ich dachte eigentlich, Twitter sei ein Instrument zur Aussendarstellungspflege, aber manche benutzen es doch eher zur Charakterdarstellung. Egal - ich bin viel zu weit weg, vermutlich wissen sie im Netzgewitter gar nicht mehr, dass es mich einmal gab.



Jetzt kommt dann auch noch recht viel, was ich dieses Jahr nicht machen werde - beispielsweise die Medientage. Statt dessen Rennrad! Oder dieser Termin da in *****burg, für den sie den Zug zahlen, aber keinesfalls eine Fahrt im Auto: Dann eben nicht, nicht mein Problem, die finden sicher andere amüsante Gäste. Es ist schon erstaunlich, was manche meinen, anderen zumuten können, weil sie angeblich "Publicity" annbieten.



So ist das also. Lese von einem, der gar nicht genug seinen Berlinaufenthalt breittritt. lese von Krisen in Subtexten und Erkenntnissen, dass manches es Fehler war: Das Gefühl habe ich hier nicht. Nur den Eindruck, dass es zu schnell kalt wird.
donalphons, 01:30h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 14. September 2012
Nach dem Popcorn des Sommers.
Wenn man viel draussen ist - und ich war dieses Jahr sehr viel draussen - hat man auch ein Auge für Pflanzen und Landwirtschaft. Ein grüner oder goldener Teppich des Getreides, auf dem die Sonne gleisst, ist eine Zierde des Landes. Mais dagegen ist eine Art Landschaftsblockade.



Am Scheitelpunkt meiner Winterrunde etwa, auf einer der ersten Juraanhöhen, wurde dieses Jahr Mais angebaut. Und der Blick über das Land ruiniert. Und selbst jetzt, da die Erntemaschinen durch sind, sieht der Acker wie die miniaturisierte Westfront des 1. Weltkriegs aus. Eigentlich steht da keine Pflanze, sondern ein Statthalter für unsere Methoden der Massentierhaltung. Mais auf dem Feld, Vieh in Fabriken.



Aber immerhin, jetzt ist der Blick über das Land wieder frei. Über diese unaufgeregten Hügelketten, die alles erträglich machen; weder ist es im Sommer zu heiss, noch wird es so kalt wie im Gebirge, wenn der Schnee liegt. Es ist alles ruhig und gemässigt, fast vielleicht etwas zu ruhig. Man kann ausser reichen Erträgen und 7000 Jahren Kulturgeschichte von diesem Land wenig erwarten. Es ernährt seine Leute. Und die Leute lernen, es wieder besser zu behandeln.



An den Hügeln haben sie gelebt, da findet man manchmal noch Linearbandkeramik und Steinbeile, und in den Niederungen haben sie ihre Toten begraben, in Hockerstellung oder in Grabhügeln. 7000 Jahre lang hatten sie kaum eine andere Perspektive als den nächsten Winter, und selbst heute denken sie auch nicht weiter, als bis zur nächsten Modellreihe des Autoherstellers in der Stadt. Warum ich dann hier so unzufrieden, so mitunter garstig bin, verstehe ich auch nicht: Es ändert sich ja nichts. Man kann nichts am Ablauf der grossen Geschehnisse ändern.



Man kann nur bleiben, oder gehen. Das mit dem gehen habe ich versucht, das war auch nur so mittelgut. Also bliebt es im Unklaren, ich fahre, ziehe meine Kreise und lasse alles wissen, dass ich notfalls auch anders könnte. Was, offen gesagt, gegenüber diesem Land ein wenig ungerecht ist.



Am Scheitelpunkt meiner Winterrunde etwa, auf einer der ersten Juraanhöhen, wurde dieses Jahr Mais angebaut. Und der Blick über das Land ruiniert. Und selbst jetzt, da die Erntemaschinen durch sind, sieht der Acker wie die miniaturisierte Westfront des 1. Weltkriegs aus. Eigentlich steht da keine Pflanze, sondern ein Statthalter für unsere Methoden der Massentierhaltung. Mais auf dem Feld, Vieh in Fabriken.



Aber immerhin, jetzt ist der Blick über das Land wieder frei. Über diese unaufgeregten Hügelketten, die alles erträglich machen; weder ist es im Sommer zu heiss, noch wird es so kalt wie im Gebirge, wenn der Schnee liegt. Es ist alles ruhig und gemässigt, fast vielleicht etwas zu ruhig. Man kann ausser reichen Erträgen und 7000 Jahren Kulturgeschichte von diesem Land wenig erwarten. Es ernährt seine Leute. Und die Leute lernen, es wieder besser zu behandeln.



An den Hügeln haben sie gelebt, da findet man manchmal noch Linearbandkeramik und Steinbeile, und in den Niederungen haben sie ihre Toten begraben, in Hockerstellung oder in Grabhügeln. 7000 Jahre lang hatten sie kaum eine andere Perspektive als den nächsten Winter, und selbst heute denken sie auch nicht weiter, als bis zur nächsten Modellreihe des Autoherstellers in der Stadt. Warum ich dann hier so unzufrieden, so mitunter garstig bin, verstehe ich auch nicht: Es ändert sich ja nichts. Man kann nichts am Ablauf der grossen Geschehnisse ändern.



Man kann nur bleiben, oder gehen. Das mit dem gehen habe ich versucht, das war auch nur so mittelgut. Also bliebt es im Unklaren, ich fahre, ziehe meine Kreise und lasse alles wissen, dass ich notfalls auch anders könnte. Was, offen gesagt, gegenüber diesem Land ein wenig ungerecht ist.
donalphons, 00:08h
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Daheim warten die Sorgen
Es gibt in den letzten Jahren ein paar interessante Entwicklungem. Es begann damit, dass Menschen nicht mehr ans Telephon gingen, und warteten, bis der Anrufer auf den Beantworter sprach, um zu erfahren, wer das ist. Dann kamen jene auf, die nur noch ans Telephon gehen, wenn sie die Nummer und den Namen des Anrufers angezeigt bekommen. Und letztendlich artet das dahin aus, dass Menschen aus der Angst vor unangenehmen Nachrichten ihren Briefkasten nicht mehr leeren. Ja, sie fahren sogar weg und beauftragen dann andere, das für sie zu tun und sich nur zu melden, falls es irgendwas ganz Entstzliches ist. Vielleicht, weil es so vieles an Akten, Unterlagen und Wichtigem gibt, weil alles vernetzt ist und das eine nicht mehr ohne das andere geht, und dann sind Menschen eben schnell überfordert.
Mir geht das ähnlich.

Aber bei mir ist es nicht wie in Berlin, wo die wütenden Briefe des Vermieters im Briefkasten ignoriert werden können, und die Ämter daneben ungehört Randale machen. Es ist schlimmer. Es passt nicht in den Briefkasten. Es blockiert richtiggehend meinen Weg, es drückt mir Versäumnisse und Fehlentscheidungen vergangener Tage schnell und brutal aufs Auge, und es ist auch nicht so lässig wie bei Drogenmissbrauch, wo man vielleicht irgendwann einmal die Nachricht bekommt, das Verfahren sei eingestellt: Meine Postprobleme dulden keinen Aufschub, und sie sind auch nicht so einfach lösbar.

Zumal man sich ja auch oft über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren ist. Man denkt sich - wider besserer Erfahrung, denn wie oft hat man schon falsch entschieden! - dass es schon gut gehen wird. Dass es sich schon einrenken wird. Das Schicksal kann doch gar nicht so grausam sein, so hinterlistig, man meint es doch aus einem guten Zweck heraus zu tun, da können die Umstände doch nicht immer so widrig sein. Ich will keinem was Böses, ich bin nur ein wenig nachlässig - aber strenge Richter sehen das dann immer anders.

Ich hätte schwören können, dass da noch eine Möglichkeit war, die Sache richtig an die Wand zu nageln. Ich war mir so sicher, dass sich alles fügen würde. Aber schon beim Paket war klar, dass ich falsch lag, und je weiter ich mich mit den Fakten auseinandersetzte, wusste ich: Jetzt geht es nicht mehr weiter. Ich bin am Ende meiner Möglichkeiten angelangt, wie die Piratenpartei oder der Depp, der das Buch der Schramm Frau vermarkten muss. Das ist unser Fluch: Wir bedenken zu wenig die Folgen unseres Handelns. Und dann stehen wir da, alle Augen sind auf uns gerichtet, höhnisch und spöttisch, und alle wissen es: Wir kommen einfach mit dem modernen Leben nicht zurecht. Wir glauben, es ginge schon irgendwie. Aber irgendwann ist man am Ende der Wand angelangt. In Berlin essen sie dann nur noch Nudeln oder ziehen in kleinere WG-Zimmer. Aber hier bei uns, da gibt es keine Auswege mehr.
Da stehe ich dann, grämend, und bald auch so ausgehungert von der Verzweiflung wie dieser Herr aus der Zeit um 1815, gemalt von einem Künstler, der vermutlich noch im Rokoko seine Ausbildung erhielt, man merkt es bei den Augen. 1815 war eine üble Zeit mit Hungersnöten, da war man schlank, aber nicht schlank genug für meine Wände und die Restflächen. Er hat den bitteren Mund von Fouche und die durchtriebenen Augen von Metternich, vielleicht hat er auf dem Kongress getanzt und sein Vermögen aus der Revolution gerettet - wer weiss. Bewegte Zeiten. Wie auch bei mir.

Keine Frage, ich werde meine Wände arrondieren müssen, als wären es die Habsburger Erblande nach Napoleon.
Mir geht das ähnlich.

Aber bei mir ist es nicht wie in Berlin, wo die wütenden Briefe des Vermieters im Briefkasten ignoriert werden können, und die Ämter daneben ungehört Randale machen. Es ist schlimmer. Es passt nicht in den Briefkasten. Es blockiert richtiggehend meinen Weg, es drückt mir Versäumnisse und Fehlentscheidungen vergangener Tage schnell und brutal aufs Auge, und es ist auch nicht so lässig wie bei Drogenmissbrauch, wo man vielleicht irgendwann einmal die Nachricht bekommt, das Verfahren sei eingestellt: Meine Postprobleme dulden keinen Aufschub, und sie sind auch nicht so einfach lösbar.

Zumal man sich ja auch oft über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren ist. Man denkt sich - wider besserer Erfahrung, denn wie oft hat man schon falsch entschieden! - dass es schon gut gehen wird. Dass es sich schon einrenken wird. Das Schicksal kann doch gar nicht so grausam sein, so hinterlistig, man meint es doch aus einem guten Zweck heraus zu tun, da können die Umstände doch nicht immer so widrig sein. Ich will keinem was Böses, ich bin nur ein wenig nachlässig - aber strenge Richter sehen das dann immer anders.

Ich hätte schwören können, dass da noch eine Möglichkeit war, die Sache richtig an die Wand zu nageln. Ich war mir so sicher, dass sich alles fügen würde. Aber schon beim Paket war klar, dass ich falsch lag, und je weiter ich mich mit den Fakten auseinandersetzte, wusste ich: Jetzt geht es nicht mehr weiter. Ich bin am Ende meiner Möglichkeiten angelangt, wie die Piratenpartei oder der Depp, der das Buch der Schramm Frau vermarkten muss. Das ist unser Fluch: Wir bedenken zu wenig die Folgen unseres Handelns. Und dann stehen wir da, alle Augen sind auf uns gerichtet, höhnisch und spöttisch, und alle wissen es: Wir kommen einfach mit dem modernen Leben nicht zurecht. Wir glauben, es ginge schon irgendwie. Aber irgendwann ist man am Ende der Wand angelangt. In Berlin essen sie dann nur noch Nudeln oder ziehen in kleinere WG-Zimmer. Aber hier bei uns, da gibt es keine Auswege mehr.

Da stehe ich dann, grämend, und bald auch so ausgehungert von der Verzweiflung wie dieser Herr aus der Zeit um 1815, gemalt von einem Künstler, der vermutlich noch im Rokoko seine Ausbildung erhielt, man merkt es bei den Augen. 1815 war eine üble Zeit mit Hungersnöten, da war man schlank, aber nicht schlank genug für meine Wände und die Restflächen. Er hat den bitteren Mund von Fouche und die durchtriebenen Augen von Metternich, vielleicht hat er auf dem Kongress getanzt und sein Vermögen aus der Revolution gerettet - wer weiss. Bewegte Zeiten. Wie auch bei mir.

Keine Frage, ich werde meine Wände arrondieren müssen, als wären es die Habsburger Erblande nach Napoleon.
donalphons, 00:08h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 13. September 2012
Ein paar Gänge runterschalten
Das mit den Rennrädern ist übrigens gar nicht so: Man muss nicht rasen. Sie bringen einen, wenn es sein muss, in recht kurzer Zeit über weite Strecken. Und wenn es nicht sein muss, wie meistens bei mir, kann man auch geniessen. Es haftet ihnen immer so etwas Brutales, Qualvolles an - es ist nicht so. Ich hole mit dem Colnago auch die Brötchen.
Mit dem üblichen kleinen Umweg. Der See entwickelt schon wieder seine "Warum nicht immer hier leben"-Klebrigkeit, und dazu kommt noch, dass, also, wie soll ich das sagen: Die Wohung hier war ja nie wirklich üppig, man konnte zu zweit drin eine Weile wohnen, aber grosse Pläne hätte man nicht machen können. Nun gibt es unten im Tal einen richtig reichen Menschen, der im gleichen Komplex auch noch eine Gästewohnung hatte, drei grosse Räume nur für ein paar Gelegenheiten im Jahr, und der hat sich ausgerechnet, dass alle Kosten zusammengenommen ihn seine Gäste im Hotel günstiger leben würden. Kurz, ein Eckerl vom Paradies wäre zu bekommen. Allerdings mit Dachschrägen, was natürlich schlecht für die Gemäldegalerie ist. Aber ich höre das und denke: naja, warum nicht doch sich hier niederlassen und erweitern? (Weil das nur Begehrlichkeiten wecken würde, natürlich. Man kennt das.)

Weil...
Der Kopf fühlt sich hier unten immer so leer an, wenn ich Gründe gegen den See suchen muss. Es kommen auch keine obszön reichen Menschen vorbei und geben dumme Sprüche ab. Gerade angenehm ist es, man hört, dass das braune Scheusal Wildern auf sein hässliches Maul gefallen ist, das ist prima und weit weg, und es kommt wie durch einen Filter an: Es ist irgendwo real, aber hier gleichzeitig auch unvorstellbar. Warum sollte es so etwas Abstossendes auf dieser schönen Welt geben?

Es ist nicht wirklich warm, aber weil man so hoch oben ist, kribbelt das Licht auf der Haut. Natürlich hat man keinen Sonnenschutz dabei, aber man kann auch unter einen Baum. Man hat da was abscheuliches gehört, so von wegen, dass ein Blogger sich zum Horst für Jung von Matt und eine Schockkampagne gemacht hat, und man fragt sich, wie solche leute eigentlich... aber andererseits, man will eigentlich gar nicht darüber nachdenken. Nur in der Sonne sitzen, Zeit haben und auf das Wasser und die Berge schauen.

Und irgendwann zurück, erst nach Hause und dann wirklich auch weg vom See. Ich war viel zu selten hier, dieses Jahr, aber so ist es nun mal, ich habe genommen, was ich kriegen konnte, und am Ende kommt es doch nur darauf an, dass die Erinnerungen angenehm bleiben. Der See enttäuscht einen da nicht. Man würde die Welt einfach verrgessen und die Welt nicht wissen, wo sie einen suchen soll.



Mit dem üblichen kleinen Umweg. Der See entwickelt schon wieder seine "Warum nicht immer hier leben"-Klebrigkeit, und dazu kommt noch, dass, also, wie soll ich das sagen: Die Wohung hier war ja nie wirklich üppig, man konnte zu zweit drin eine Weile wohnen, aber grosse Pläne hätte man nicht machen können. Nun gibt es unten im Tal einen richtig reichen Menschen, der im gleichen Komplex auch noch eine Gästewohnung hatte, drei grosse Räume nur für ein paar Gelegenheiten im Jahr, und der hat sich ausgerechnet, dass alle Kosten zusammengenommen ihn seine Gäste im Hotel günstiger leben würden. Kurz, ein Eckerl vom Paradies wäre zu bekommen. Allerdings mit Dachschrägen, was natürlich schlecht für die Gemäldegalerie ist. Aber ich höre das und denke: naja, warum nicht doch sich hier niederlassen und erweitern? (Weil das nur Begehrlichkeiten wecken würde, natürlich. Man kennt das.)



Weil...
Der Kopf fühlt sich hier unten immer so leer an, wenn ich Gründe gegen den See suchen muss. Es kommen auch keine obszön reichen Menschen vorbei und geben dumme Sprüche ab. Gerade angenehm ist es, man hört, dass das braune Scheusal Wildern auf sein hässliches Maul gefallen ist, das ist prima und weit weg, und es kommt wie durch einen Filter an: Es ist irgendwo real, aber hier gleichzeitig auch unvorstellbar. Warum sollte es so etwas Abstossendes auf dieser schönen Welt geben?



Es ist nicht wirklich warm, aber weil man so hoch oben ist, kribbelt das Licht auf der Haut. Natürlich hat man keinen Sonnenschutz dabei, aber man kann auch unter einen Baum. Man hat da was abscheuliches gehört, so von wegen, dass ein Blogger sich zum Horst für Jung von Matt und eine Schockkampagne gemacht hat, und man fragt sich, wie solche leute eigentlich... aber andererseits, man will eigentlich gar nicht darüber nachdenken. Nur in der Sonne sitzen, Zeit haben und auf das Wasser und die Berge schauen.



Und irgendwann zurück, erst nach Hause und dann wirklich auch weg vom See. Ich war viel zu selten hier, dieses Jahr, aber so ist es nun mal, ich habe genommen, was ich kriegen konnte, und am Ende kommt es doch nur darauf an, dass die Erinnerungen angenehm bleiben. Der See enttäuscht einen da nicht. Man würde die Welt einfach verrgessen und die Welt nicht wissen, wo sie einen suchen soll.
donalphons, 01:31h
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Banale Notizen zu einer banalen Entscheidung
In zwei, drei Jahren werden wir mit Verwunderung an jene Tage zurückdenken, als Immobilien in bester Lage noch für läppische 4000, 5000 Euro pro Quadratmeter auf dem Markt waren.
In der Post warten Gemälde auf mich. Ich hoffe, die Franzosen sind diesmal wieder in Pfaffenhofen, mit einer neuen Lieferung.
Ich habe mit meinen Eltern über das Holz gesprochen. Es ist dieses Jahr so, dass die Bauern eher wenig geschlagen haben, und schon jetzt verkünden, dass sie nicht viel haben. Uns mit unseren Beziehungen seit mehr als 100 Jahren betrifft das nicht, wie werden bevorzugt beliefert. Es kommt zum alten Preis.
Wenn es beim ESM eine Haftungsbeschränkung gibt, werden sie an anderen Stellen dafür sorgen, dass es sie dort nicht mehr gibt. Ein Blick auf die Forderungen der Bundesbank im Rahmen von Target 2 sagt ohnehin schon alles über die realen Verhältnisse aus.
Manche sagen ja, dass Gold die älteste Wertillusion der Menschen ist. Ich denke, die grösste Illusion heisst Sparen.
In der Post warten Gemälde auf mich. Ich hoffe, die Franzosen sind diesmal wieder in Pfaffenhofen, mit einer neuen Lieferung.
Ich habe mit meinen Eltern über das Holz gesprochen. Es ist dieses Jahr so, dass die Bauern eher wenig geschlagen haben, und schon jetzt verkünden, dass sie nicht viel haben. Uns mit unseren Beziehungen seit mehr als 100 Jahren betrifft das nicht, wie werden bevorzugt beliefert. Es kommt zum alten Preis.
Wenn es beim ESM eine Haftungsbeschränkung gibt, werden sie an anderen Stellen dafür sorgen, dass es sie dort nicht mehr gibt. Ein Blick auf die Forderungen der Bundesbank im Rahmen von Target 2 sagt ohnehin schon alles über die realen Verhältnisse aus.
Manche sagen ja, dass Gold die älteste Wertillusion der Menschen ist. Ich denke, die grösste Illusion heisst Sparen.
donalphons, 12:43h
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