: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 10. Januar 2017

Juristisches

In den nächsten Tagen werden zwei Medienvertreter in Berlin vermutlich recht laut werden, weil sie etwas sehr Unangenehmes erleben werden. Ich möchte daher vorab - und weil die beiden Personen durchaus zur D-Prominenz des Webs gehören - kurz erkläten, warum das so gekommen ist. Die Fälle kommen aus dem gleichen Milieu und ähneln sich, und dass 2017 anders wird, habe ich schon befürchtet.

Mache ich das, weil sie kritisch sind?

Nein, ich habe ein dickes Fell und schalte auch Kritik an mir bei der FAZ frei, die weit ausserhalb des Üblichen ist - was aussen vor bleibt, sieht in der Regel so aus.



Das ist übrigens eine Straftat. Aber wenn ich alles von der Sorte anzeigen würde, hätte ich viel zu tun.

Mache ich das, weil sie falsche Tatsachenbehauptungen verbreiten?

Nein, es schwirrt so viel Unwahres über mich durch die Gegend und das ist im Netz wohl so üblich, also warum sollte ich.

Mache ich das, weil ich damit geschädigt werde?

Nein, das ist ein Lieblingsargument, das auch gegen mich in Stellung gebracht wird, wenn ich etwas Kritisches schreibe. Das Gesetz wägt da ab, und zwar meistens zugunsten der Meinungsfreiheit. Kritik muss man aushalten.

Mache ich das, weil ich dabei denunziert werde?

Nein. Auch das ist inzwischen so häufig, sei es bei angenommenen Gegnern meiner Person oder bei der FAZ, dass vermutlich eh längst keiner mehr etwas darauf gibt. Allerdings kommt man mit Denunziation, also gezieltem Ausrichten mit Ziel einer Schädigung, schon in den Bereich, den Richter kritisch sehen.

Mache ich das wegen der Unterstellung, "rechts" zu sein?

Mein einziges Treffen mit der AfD war eine Gegendemonstration in Augsburg. Ich habe nie etwas anderes als SPD, Linke, Grüne und Piraten gewählt. Kommunal und in Bayern wird das auch so bleiben, im Bund weiss ich nur, dass CSU, FDP und AfD in meinen Augen unwählbar sind. Aufwachsen in Bayern bringt es mit sich, dass ich einige Leute der CSU kennengelernt habe oder auch privat kenne, denen gelte ich als links. Es ist immer eine Frage der Definition, aber was soll am Rassismus und Sexismus von Genderideologie und Linksbizarren schon links sein. Abgesehen davon hat sich die Kahanestiftung in der Sache letztes Jahr so ungeschickt ausgedrückt, dass eine Abmahnung sicher Erfolg gehabt hätte - ich mache das halt in aller Regel anders. Deshalb bin ich Jurnalist und kein Anwalt.

Wenn es nicht Kritik, Lügen, Denunziation und Faschismusvorwürfe sind, was ist es dann?

Noch nicht mal eine Kombination aus all diesen Aspekten - es sind drei andere Dinge, die darüber hinaus gehen:

1. Nichtreagieren auf vorherige Warnungen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht kommuniziert hätte, dass ich nicht mehr alles hinnehme. Die fraglichen Leute wussten nachweislich Bescheid und hatten genug Zeit, die Sache anderweitig aus der Welt zu schaffen.

2. Denunziation hinter meinem Rücken. Man kann mich ansprechen, aber wenn das so geschieht, dass andere das sofort merken und ich nicht, ist es unfein und offensichtlich ein Versuch, mir gezielt in den Rücken zu fallen.

3. Weil beide nicht nur irgendwas Unwahres gesagt habem sondern mir explizit ein Verhalten unterstellt haben, das strafbar ist. Wenn ich das, was da gesagt wird, getan hätte, hätte ich bereits Post vom Anwalt oder der Staatsanwaltschaft. Und da geht es nicht um Pipifax, sondern durchaus um etwas aus der Kategorie "Hassverbrechen", für das man im Gefängnis landen könnte.

4. Nachdem die fraglichen Personen selbst was mit Medien machen, ist ihnen mutmasslich voll bewusst, was sie da tun.

Ich habe es auf andere Weise versucht, ich habe ihnen Zeit gelassen, ich habe das Thema offen angesprochen, und sie unterstellen mir mutmasslich im vollen Bewusstsein um die Auswirkungen und vorsätzlich hinter meinem Rücken ein Verhalten, das, wenn ich es getan hätte, strafbar wäre.

Wenn ich das stehen lasse, kommt morgen der nächste um die Ecke und sagt mir so etwas nach. Ich habe also nur noch zwei Möglichkeiten: So etwas zuzulassen oder eben den juristischen Weg. Vielleicht denken die nächsten dann vorher nach.

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Freitag, 6. Januar 2017

Klimawandel

Vage, ganz vage, hatte ich die Idee, vielleicht, eventuell, den Anfang des neuen Jahres zu nutzen, um schon ganz früh über die Berge zu kommen. Der Plan sah mir recht machbar aus: Jeden Tag um 8 starten und um 17 Uhr ankommen, wenig Pausen machen und hoffen, dass die Pässe frei sind. Der Achenpass ist eigentlich immer offen, und letzte Woche lag auch am Alpenhauptkamm unter 1500 Meter kein Schnee: Wenn die Sonne scheint und man sich um ein Schild am Jaufenpass schleicht, kann es doch nicht ganz unmöglich sein.

Naja, jetzt sitze ich also hier, bin froh, nicht am Tegernsee zu sein, wo es noch mal 5 Grad kälter ist, und wärme die Kürbistarte auf. Angeblich liegt in der Arktis so wenig Schnee wie noch nie: Falls ihn jemand sucht, ich habe ihn hier vor der Tür räumen müssen.



Dafür kam noch ein anderes Paket, und dessen Inhalt ist wie eine Art Guckloch in wärmere Gefielde, nämlich mediterran, Sommer und gemalt um 1860. Biedermeier ist meistens recht keusch und züchtig, aber im Kleinformat gibt es auch Abweichungen und wenn es aus der Sagenwelt kommt, dann darf so eine Nymphe auch einmal weniger tragen, wenn sie vom Betrachter überrascht wird. Ausserdem war der Maler vermurtlich Franzose, darauf gibt es hinten Hinweise, die waren auch etwas lässiger als die Deutschen. Es ist ohnehin aller nur Mythologie, so wie mir momentan auch das Gerede von der Klimaerwärmung erscheint. Vermutlich brauchte man solche Bilder in der kleinen Eiszeit auch, um die langen, hässlichen Winter zu überstehen und nicht zu vergessen: Es kann auch anders sein.



Im Boch über Südtirols Burgen ist übrigens auch immer Sommer.

Kürbistarte essen, eine warme Heizung haben, den Wochenmarkt plündern und andere mit Krapfen überraschen, und dann auf dem Sofa sitzen und Nymphen anschauen: Das ist die beste aller für mich gerade möglichen Welten, und sie ist schon sehr gut. Ich beklage mich nicht. Wenn es nicht gerade wieder schneit und ich nach unten in die Kälte muss.

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Donnerstag, 5. Januar 2017

Das Paket ist da

Und es enthält ein Beispiel für deutsche - wenngleich auch teure und letztlich gescheiterte - Wertarbeit. Ich habe schon zwei Votec-Rennräder, jedes auf seine Art irgendwie etwas schäg, aber noch kein MTB. Der Ruf von Votec ist unter Rennradlern nicht allzu überragend, weil Alu aus der Mode ist, und die Rahmen auch nicht allzu auffällig waren. Bei MTBs war das anders, da hat Votec echte Klassiker abgeliefert und nicht umsonst dann auch für Porsche die Räder gebaut. Deutsche Wertarbeit eben, sofern man die Geräte nicht zu hart eingesetzt hat.



Denn rein äusserlich erscheinen diese M6-Räder, die kurz nach der Jahrtausendwende entstanden, wie Panzer. Dicke Rohte, dicke Schweissnähte, Frästeile, Verstätkungsbleche, eine Eingelenkschwinge und ein riesiges Maschinenlager im Gelenk. Dazu eine Doppelbrückengabel im Motorrad-Format.



Deshalb sind viele damit in Bike Parks gegangen und haben geschaut, wie weit und hoch man damit springen kann. Allerdings waren die Räder dafür nicht gebaut - ganz im Gegenteil. das M6 light, das extra ausgefräst und entspeckt wurde, ist ein reines CC- und Marathonrad. Leicht, agil, optimiert und auf der anderen Seite unbrauchbar, wenn man aus einem Meter Höhe herabspringen will. Viele haben das nicht verstanden - MTB-Fahrer sind oft die Berlinabiturienten unter den Radlern - haben es trotzdem gemacht, und die Rahmen dabei zerstört.



Wie dumm darf man eigentlich sein? Wer die komplizierten, dünnen und ausgekratzten Frästeile an der Dämpferaufnahme sieht, erkennt doch, dass man da besser keinen Durchschlag riskiert. Viele M6 sind beschädigt worden, und meines hatte das Glück, bei jemandem zu landen, der zwar sehr viel Geld hatte, um es sich leisten zu können, aber weniger Lust, es zu fahren und sich dabei auch noch die Knochen zu brechen. Ensprechend gut und sauber und unramponiert steht es da, und wurde auch ohne Jammern trotz 90% Wertverlust abgegeben.



Es gibt eine Delle am Oberrohr, ansonsten war es vermutlich nur am Sonntag auf Feldwegen unterwegs, was in gewisser Weise auch Missbrauch ist. Niemand braucht ein XTR-Schaltwerk für Feldwege, niemand braucht Stahlflexleitungen und einen Rock Shox SID Dual Air Dämpfer für den Biergarten. Und eigentlich brauche und will ich auch, selbst wenn ich woanders fahre, keine Scheibenbremsen mit vier Kolben der XT-755 Serie. Ich mag die Dinger einfach nicht. Aber man kann es sich zusammen mit den mächtigen XT-Naben halt nicht aussuchen, wenn man gebraucht kauft.



Ich werde damit auch zu einem Biergarten fahren, aber der liegt nicht an der Donau, sondern vermutlich eher in Brixen, und den Weg dorthin werde ich, so alles gut geht, auf dem Rad zurücklegen. Meinen ersten Unfall hatte ich schon, und zwar beim Abholen: Ich ging unter einem zu niedrigen Schild entlang und man darf mich jetzt Max Headroom nennen. Wie auch immer, die Kiste passt genau in meine Planungen und hat meine Grösse, sie war nicht teuer (keine 400 Euro) und mehr als die Räder reinstecken und Pedale anschrauben musste ich nicht tun. Alle Verschleissteile gehen noch. Es schaltet, es fährt, es lenkt, es bremst, und es ist kein 29er. Was will man mehr. Oh, und es ist wirklich recht leicht. Es bekommt im Frühjahr noch leichtere Reifen*, und dann räubern wir damit über die Valepp nach Tirol und dann hinauf zum Alpenhauptkamm.

*Die Recherche hat ergeben, dass ich 100 Euro teure, 462 Gramm leichte und de facto neue High End Reifen drauf habe und natürlich lasse, und soviel zu Don, den wandelnden Radlexikon.

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Mittwoch, 4. Januar 2017

Die Dinge beim Namen nennen

Die Kriminellen von Köln im letzten Jahr waren Invasoren, und diejenigen, die das dieses Jahr wiederholen wollten, wurden von der Invasion abgehalten. Dagegen muss sich ein Staat mit allen nötigen Mitteln wehren. Gegen die Invasoren und ihre nafrional sozialiatischen Colaborateure, die letztens Jahr die Invasion zu einem Problem aller Männer umdeuten wollten, mit Hilfe der Antisemitinnen, die bei "ausnahmslos" mitmachten, und nun sofort bereit waren, die Tätergruppen zu Opfern zu machen. Das geht am besten, indem man sie nicht Feministinnen oder Antifa nennt, sondern Nafrionalsozialisten, und ihnen keinen Fussbreit überlässt.

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Dienstag, 3. Januar 2017

Fachgerechtes Denunzieren von Don Alphonso

Ihr, liebe Mitarbeiter von Zeit, Tagesspiegel, Tagesschau, Gender, Antifa, taz, ZDF etc. pp. könnt gerne versuchen, Medien, bei denen ich tätig bin, davon zu überzeugen, es nicht weiter zu tun. Das ist vielleicht nicht fein, aber grundsätzlich spricht nicht viel dagegen, wenn es sauber gemacht wird. Trotzdem würde ich zu einigen Überlegungen raten wollen:

1. Ich bin meistens nicht die schlechte Nachricht, sondern nur ihr Überbringer. Klagen ändert nichts an den grundlegenden Problemen.

2. Wenn ich selbst eine schlechte Nachricht bin, passe ich genau auf, dass ich nicht angreifbar bin. Ich rede dann vorher mit den Verantwortlichen und Juristen, damit alles wasserdicht ist. Je härter der Text, desto genauer die Vorbereitung.

3. Ich bin ein Freund der freien Rede und wenn jemand mit Gewalttaten an mir droht, aber ansonsten klug argumentiert, höre ich auch zu. Ich höre zu, wenn man mich direkt anspricht. Wenn man aber versucht, mit meinem Arbeitgeber über mich zu reden, schaue ich mir auch den Arbeitgeber der anderen an. Nur so. Man weiss ja nie. Und wenn es eng wird, suche ich natürlich nicht nur die prekären, anonymen Antifas raus, sondern die greifbaren, nicht anonymen Tagesschaumitarbeiter.

4. Ich habe fast immer den Screenshot und eine Liste. Also bitte erst denken, dann schreiben. Und wer glaubt, dass bei uns jemand die Mentions checkt - naja, träumt weiter.

5. Um meinen Vertrag bei der FAZ zu verlängern, habe ich 4 lukrativere Angebote abgelehnt . Es gibt immer mal wieder Reibereien, aber im Grunde meines Herzens bin ich wirklich gern dort. Aus eigener Entscheidung und nicht, weil ich andernorts nicht das Gleiche machen könnte.

6. Es haben schon wirklich viele versucht. Leute, die dachten, sie hätten bei Schirrmacher ein Bombenstanding, Leute, die dachten, sie seien relevant, Leute, die Dutzende aufgehetzte Professoeren und geschmierte Studien mitbrachten, und auch einige, die dachten, sie wären unangreifbar. Es gibt kaum einen Tag, da nicht jemand öffentlich der Meinung ist, ich sollte entlassen werden - und je prekärer, desto mieser. Nur die wengsten davon hatten eine Ahnung von den wahren Verhältnissen in der Zeitung, und ich werde das auch keinem auf die Nase binden. Es hat aber einige gegeben, die es nachher bitter bedauern mussten. Es ist eine kleine Welt, diese Medien und speziell der Bereich, in dem ich bin. Man sollte die Gegner jedenfalls gut wählen. Eine der abgelehnten Stellen hätte mich übrigens zum Entscheider über einige Leute gemacht, die so etwas versucht haben, nur mal so erwähnt...

7. Ich musste letztlich fast nie juristische Wege beschreiten - auf das eine Mal, da ich das tun musste, kamem 5 grössere Versuche, meine Anstellung mit Anwälten zu beenden. Darunter übrigens auch Leute, die einerseits eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben hätten, und andererseits immer noch als Vorreiter des freien Netzes gelten und sogar die digitale Charta unterschrieben haben - kommt mir also bitte nicht mit der Solidarität unter Netzbewohnern, das war 2003. 2017 behalte ich mir bei groben Persönlichkeitsrechtsverletzungen und Straftaten den unangekündigten juristischen Erstschlag vor, und die ersten Tage des Jahres bestätigen mich in der Meinung, dass stetige Nachsicht wenig bringt. Das ist für mich leichter, als lange im Netz bdarüber zu diskutieren. Und einige Leute scheinen es wirklich darauf anzulegen. Keine Ahnung, warum.

8. Manche halten mich für einen sehr unangenehmen Gegner. Sie haben Recht.

Denunzianten leben manchmal eben gefährlich, speziell, wenn sie nicht viel denken.

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Montag, 2. Januar 2017

Immer diese Radfahrer

Ich will gar nicht darum herum reden: Sie hat recht. Speziell in den Städten. Wobei es neben dummen, brutaen und unsaensiblen Idioten auf nicht verkehrssicheren Singlespeeds natürlich auch Fussgänger gibt, die unmotiviert auf den Eadweg latschen. Ab und zu komme ich mit dem Rad durch München: Das ist immer schrecklich. Auch, weil die Infrastruktur so schlecht wie früher ist, aber die Zahl der Radler deutlich anstieg. Radwege an der Isar sind auch Rad vs Rad lebensgefährlich.



Es sind aber nicht alle gleich gefährlich. Brandgefährlich ist der Trend zum Lastenrad. Die Dinger, die heute vor allem von Müttern zum Kindertransport benutzt werden, haben auf dem Radweg nichts verloren. Sie sind zu breit. Sie sind für alle anderen ein enormes Risiko. Sie sind auch meist zu lang und unhandlich mit dem Ergebnis, dass so ein Brocken schon mal unmotiviert einfach auf den Weg geschoben wird, um besser sehen zu können. Diese Geräte gehören immer auf die Strasse, aber da sind sie nie, weil ja die Kinder in Sicherheit sein sollen. Mit dem Ergebnis, dass 1,2m breite Kriechmonster auf 1,3m breiten Wegen sind. Und von Frauen gefahren werden, die damit, mit dem Verkehr und der Kommunikation mit den Kindern überfordert sind, und dann schon mal einen Radler abschiessen. Wenn Kind, dann bitte in einem Anhänger. Oder auf dem Dorf, wo kaum Verkehr ist. Aber nicht auf innerstädtischen Radlwegen,.



Das Übelste kommt damit im Zusammenhang auch manchmal vor: Das Smartphone. Es hat sich in den letzten Jahren zum Gefährder Nummer Eins entwickelt, und jedesmal, wenn ich so einen Typen sehe, der schlingernd freihändig auf das Display schaut und Kopfhörer aufhat, möchte ich den ins - man darf solchen Gefühlen nicht nachgeben, aber das sind echte Asoziale. Der Platz ist so eng, die Geschwindigkeit ist relativ so hoch, da darf einfach keiner zu einer blinden menschlichen Bombe werden. Man kann sie nicht überholen, ausser man brüllt - und nimmt in Kauf, dass es sie dann schmeisst, weil sie so überrascht sind. Es muss doch möglich sein, wenigstens ein paar Minuten zu warten, bevor man wieder die Kiste in die Hand nimmt. Es wäre wirklich gut, wenn die Polizei solchen Leuten Rad und Gerät sofort abnehmen würde: Rad in die Auktion, Gerät unter eine Dampfwalze, alle Passwörter im Darknet verchecken und alle sensiblen Informationen speichern und veröffentichen, sollte man ihn nochmal dabei erwischen. Strafe muss weh tun.



Eine Sache noch zu den Radwegen: Es gibt am Tegernsee eine Brücke über die Mangfall, die gerade breit genug ist, dass zwei Menschen aneinander vorbei können. Radler müssen dort absteigen, aber Rad, Radler und Entgegenkommender passen kaum nebeneinander. Da bleibe ich dann auf dem Rad. Das ist einfach praktikabel, und ich bin langsam und grüsse, wie man das bei uns halt so macht. Ansonsten sucht sich hier jeder sein Terrain, und ich bin mit dem Auto auf anderen Strassen als mit den Rädern und hier wiederum auf Strecken, auf denen es kaum Fussgänger gibt. Ich mache mir nicht viele Gedanken um Konflikte, weil sie sehr selten sind. So einfach.

Wenn man nicnt in der Stadt wohnt. Aber wenn man sportlich fährt, sollte man schon einen Helm tragen. Da hat die Autorin einfach unrecht.

(2. Januar, und ich fahre im Grünen mit dem Rad. Juchu!)

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Sonntag, 1. Januar 2017

Nafrionalsozialismus, der:

Eine besondere Form des deutschen nationalistischen Sonderwegs, in dem der junge, muskulöse und nicht lang fragende Nafri-Recke als eine Art Arier 2.0 sich nehmen darf, was er will, ohne dabei von der Polizei behindert zu werden, weil die einkesselungsfreie Lebensraumnahme im Norden von linksbizarr-deutschenkritischen Politikern verteidigt wird, indem dieser bedingungslose Verfügbarkeitssozialismus durch Angriffe auf staatliche Ordnung und Andersdenkende geschützt wird.

Der Nafrionalsozialismus kommt am Rande auch bei meinen Fragen an Nafris, Politiker und Polizei vor.

Disclosure: Genetisch bedingt sehe ich nicht wirklich deutsch aus - ich bin ein sehr dunkler Typ, dunkle Haare, dicke Lippen, lebhafte Gestik. Türken sprechen mich türkisch an, Italiener wollen wissen, ob ich nicht doch italienische Vorfahren habe, die kroatischen Eltern meiner Tanzpartnerin waren sich absolut sicher, dass ich und mein Vater aus ihrer Region stammen muss, weil da alles so aussehen (meine Tanzpartnerin hätte man wirklich für meine Schwester halten können). Nachdem das aktuelle, supertiefe Auto in die Kategorie Raserfahrzeig gehört, werde ich in der Nacht auch oft angehalten, und wenn ich dann zutreffend sage, ich sei Antialkoholiker, muss ich immer blasen - weil ich absolut nicht wie ein Abstinenzler aussehe. Das gibt es. Solange ein paar hundert Nafris nichts anderes passiert, als das man sie gewaltfrei kesselt, weil sie ums Verrecken genau da wieder auflaufen wollen, wo man mit ihren letztjährigen Vorgängern extrem schlechte Erfahrungen machte, und sie nicht die nötige Sensibilität mitbringen, kann ich nicht weinen. Da habe ich bei ganz normalen Demos in Bayern schon ganz andere Geschichten selbst erlebt. Und Nafri - wir können ja gern über ein anderes Wording reden. Grad so, als würde Subsaharabewohner etwas anderes als Schwarzafrikaner bedeuten. Das ist in unserer Gesellschaft einfach die nötige Härte. Die Leute, die hier wirklich Bürgerwehren wollen, lesen nicht FAZ, sondern haben Lebensmittelgeschäfte in minderguten Vierteln, schlechte Erfahrungen und Freunde aus Bosnien, die im Eingangsbereich heftiger profilen als jede Polizei.

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Sonntag, 1. Januar 2017

Krachbumm

Ich habe 2013 hier sehr lange geschwiegen und es bei der FAZ ziemlich krachen lassen - Selbstschutz. Es ist schön, wieder hier zu sein. Es ist aber auch schön zu sehen, dass die Stützen und Deus ex Machina inzwischen Blogs sind, mit denen ich etwas erreichen kann. Und ich sehe nicht ein, warum ich tatenlos zuschauen sollte, wie meine Welt Umwälzungen ausgesetzt wird, die ich nicht mag und grundsätzlich für falsch halte. Ich rede ja gern und mit fast allen, aber ich bekomme kaum Antworten - also schreibe ich weiter.

Manchmal auch sehr arrogant und von oben herab über die Einstellung, die dahinter steckt.



Manche mögen diese schamlose Offenheit nicht, weil sie es gewohnt sind, dass Autoren ihre Intention hinter Moral verstecken. Das tue ich nicht. Ich finde, meine Welt ist ideal und sie soll so bleiben. Ich sehe ihre Fehler, aber ich glaube nicht, dass grosse Umwälzungen daran irgendwas verbessern. Manche mögen die Ehrlichkeit nicht, in der ich sage, dass es nur einen gewisse Menge günstiger Wohnungen gibt, und sie werden teurer, wenn durch Migration mehr Kunden da sind - speziell solche, bei denen das Amt alle Risiken übernimmt. Das ist dann hart für alle, die auf eigenen Füssen stehen müssen. Ich kann verstehen, dass manche so etwas nicht gern lesen. Es ändert nichts an der Realität, Lügen gibt es beim Tagesspiegel, wo behauptet wird, es gäbe eine Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen.

Das wird alles auch 2017 so bleiben. Ich war in einer sehr schlechten Zeit in Israel, ich will so etwas hier nicht erleben, nicht mal ansatzweise. Ich schreibe darüber, weil ich auf den schwarzen Listen ohnehin schon ganz oben stehe. Und weil ich auch die Anschläge von 2016 überlebt habe.



Also, weiter. Lead me, follow me or get out of my way.

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