Geladen
Ich glaube ja nicht, dass man mit dem Bailout Griechenlands das Tor zur Hölle aufgemacht hat. Aber nein! Man hatte viele Tore zur Hölle zur Auswahl, und hat das genommen, das am praktibelsten erschien. Und ich wette ein erkleckliches Vermögen, dass die Griechen ihren Bedarf jetzt angemeldet haben, weil ihnen klar war, dass sie im Moment noch Mit Hilfe rechnen können. Wenn dann erst mal das ganze Ausmass der Katastrophe offensichtlich wird - die Hellenen haben ja in den letzten Wochen schon kräftig ihre Guthaben abgehoben, irgendwie geht dieser gute, alte Bank Run medial unter - wäre man vermutlich überein gekommen, dass eine andere Tür zur Hölle vielleicht weniger heiss wäre. Ich darf das mal drastisch mit einem Vorschlag formulieren: Ich würde die Griechen nicht aus der Eurouone rausschmeissen, aber statt dessen die Zone der britischen Peseten erweitern. Denn damit gibt es ja schon eine abgewertete Weichwährung eines Zurücküberdieschwellenlandes.
Den überüberübernächsten Kandidaten, nach Irland, Portugal und Spanien - besuche ich nächste Woche. Mit einem gewissen Gefühl des "die machen den Euro so oder so genauso kaputt wie jede andere Währung, und dann machen sie den Währungsschnitt" habe ich nicht nur ein paar Münzen in die Retung meines Telefons investiert, das ich diesmal, allein reisend, wirklich brauche (die typische Reisebegleiterin hat es ja vorgezogen, gleich fest bei der FAZ anzuheuern). Und dazu gleich noch drei Akkus für die Olympus Pen. 350 Bilder hält sie durch, das ist nicht viel bei dem, was ich alles so vorhabe: Durch Österreich hin, dann durch Oberitalien, und über die Schweiz zurück. Und das alles eigentlich aus gesundheitlichen Gründen, denn dank heuschnupfen bin ich gerade nur marginal gesünder als die griechischen Staatsfinanzen oder die Hirne der CDO-Spekulanten.
Den überüberübernächsten Kandidaten, nach Irland, Portugal und Spanien - besuche ich nächste Woche. Mit einem gewissen Gefühl des "die machen den Euro so oder so genauso kaputt wie jede andere Währung, und dann machen sie den Währungsschnitt" habe ich nicht nur ein paar Münzen in die Retung meines Telefons investiert, das ich diesmal, allein reisend, wirklich brauche (die typische Reisebegleiterin hat es ja vorgezogen, gleich fest bei der FAZ anzuheuern). Und dazu gleich noch drei Akkus für die Olympus Pen. 350 Bilder hält sie durch, das ist nicht viel bei dem, was ich alles so vorhabe: Durch Österreich hin, dann durch Oberitalien, und über die Schweiz zurück. Und das alles eigentlich aus gesundheitlichen Gründen, denn dank heuschnupfen bin ich gerade nur marginal gesünder als die griechischen Staatsfinanzen oder die Hirne der CDO-Spekulanten.
donalphons, 01:36h
Samstag, 24. April 2010, 01:36, von donalphons |
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strappato,
Samstag, 24. April 2010, 22:41
Die Spekulationen und Forderungen Griechenland aus den Euro wegzunehmen, heizen doch den Bankrun erst recht an. Wer als Grieche halbwegs bei Sinnen ist, wird seine Euros am Montag aus Griechenland transferieren.
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donalphons,
Samstag, 24. April 2010, 23:45
Also, die gängige Theorie, die ich höre, lautet: Das ist schon passiert, und die (überschuldeten) Banken in Griechenland müssen ihre Assets - hier: Staatsanleihen - verkaufen, und das wiederum hätte ganz böse Folgen für andere Anleihenbesitzer wie die deutschen Banken, und so...
Ich glaube, die Griechen haben in Euro nur noch Schulden auf der Bank.
Ich glaube, die Griechen haben in Euro nur noch Schulden auf der Bank.
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jochen hoff,
Sonntag, 25. April 2010, 09:48
Lach. Ja die Griechen sind nicht blöd. Vor allem werden sie sich den IWF Zauber und die Beschränkungen nicht gefallen lassen. Die wissen noch wie eine Revolution geht.
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pythia,
Sonntag, 25. April 2010, 17:19
Wer bezahlt die Rechnung bzw. die bailouts? UK, Griechenland, Italien, Irland, Spanien, Portugal haben 10 Jahre lang ueber ihre Verhaeltnisse gelebt. Es ist doch gar kein Geld da, um die zu retten. Und was kommt als naechstes? In England ist nicht nur der Staat so verschuldet, sondern auch die Privathaushalte. Die haben die hoechsten Schulden in Europa. Aber die Presse schreibt im allgemeinen trotzden, dass alles wieder wunderbar ist und alle Krisen ausgestanden. Um eine Massenpanik zu verhindern, hab ich gelesen. Bin gespannt, wie's weitergeht. Far, far away.
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