Wie daheim

Wie lange dauert es, bis ich nach Überschreiten der italienischen Grenze Schuhe kaufe? Trotz Sonntag war die Antwort, der Geschäfte am Gardasee sei dank: 4 Stunden.



Schliesslich meinte die nicht anwesende Copilotin bei der letzten Fahrt zu meiner inneren Imelda Marcos, Full Brouges mit Longwings wären nicht unschick. Inzwischen bin ich deutlich gebremst, alles geht langsamer, ich kann wieder schlafen, wirklich lang und ohne Beschwerden schlafen, ich huste nicht mehr, ich bin auch nicht mehr von Atemnot gebläht, sondern von anderen Dingen, und ich bin auf das Rad umgestiegen. Meine Herberge hat nämlich ein Ideor aus den 60er Jahren rumstehen, das ich verwenden kann. Und es ist wunderbar einfach und leicht, damit durch Mantua zu fahren.



wenn ich es nur mitnehmen könnte! Sara hat auf mein unterschwelliges Andeuten meiner Wünsche nicht wirklich aufgeschlossen reagiert, aber das ist nicht so schlimm, schlieslich ist das hier mein zweites Zuhause, und somit ist es auch mein Rad. Irgendwie. In Torbole stand an einem hübschen Haus ein "Zu verkaufen"-Schild, aber wenn ich das hier habe, und so ein Rad, und dazu Mantua, muss es wirklich etwas Eigenes sein?



Natürlich denkr man nach, Griechenland, Euro, Währungskollaps, eigentlich könnte man, und besser als es dem unvermeidlochen Währungsschnitt in den Rachen zu werfen, oder den Banken... aber es geht auch so. Überhaupt, alle Sorgen sind weit, weit weg, wenn ich durch Mantua radle und eins werde mit dem Ort.

Dienstag, 27. April 2010, 15:15, von donalphons | |comment

 
Fragwürdig
Ich finde ja viele der Räder, die man hier so sieht sollte man eher stehenlassen. Aber dieses Schmuckstück ganz sicher nicht.

Hach, so ein schönes Fahrrad.

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Ich beplüschäuge gerade Sara.

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Fehlt nur noch die Maschinenpistole am Lenker wie bei Peppone und dann durch die Pappelalleen !

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"... und eins werde mit dem Ort."
Ob der Don sich wohl noch Jackets und Beinkleider in der Farbe der alten Gemäuer zugelegt hat?

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Wenn es ein hübsches Haus ist, dann kauf es. Häuser sind wie Fahrräder. Man kann nie genug haben solange sie nur außerhalb Deutschlands sind.

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Sehr schön, dieser Ideor - Tourer.
Bisher kannte ich, aus frühen 70ern, nur einige
Bahn- oder Straßenrenner dieser Marke:
Prächtigste Muffen und Gabelscheiden, und, wenn
fahrbereit, ein ungeheuer wendiges handling –
die reinsten Zirkuspferdchen.
Es gab also auch die gediegene Richtung.
(Nur Ihr Sattel scheint mir doch etwas, hm, verwüstet?)
Lassen Sie es zu Hause.

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Nach Saras Worten hat es jemand einfach in der Nähe der Unterkunft weggeworfen, und ihr Freund hat es repariert. Die Basis ist jedenfalls enorm nah am Renner: Im Oberrohr verlegter Bremszug, verchromte Gabelmuffen und eine recht sportliche Geometrie.

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Innen geführter Bremszug, schau her.
Dieses Gerät war also seinerzeit "S-Klasse". Wie schön, daß es überdauert hat.

Im Übrigen stimme ich Ihnen zu:
Mit dem 75er Peugeot-Renner fahre ich ganz anders durchs Perigord oder die Vogesen. (Piste und Strecke treten zurück, für den Rhythmus der Dörfer und Landschaften.) Wo die federleichte Titankarbonmaschine 'nur' Kilometer und Steigungen frißt ...

Herzlichen Dank noch, für den letzten FAZ-Text.
Mindestens ebenso wichtig, wie daß er erschien, war,
wo er erschien.

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Ein Kandidat für die von D.A. demnächst veranstaltete Cyclo-Millie-Miglia wäre das IDEOR allemale.

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Man wäre fast geneigt, eine Wette anzubieten: Der Don wird die rote Schönheit über die Alpen entführen.

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Führet mich nicht in Versuchung.

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Ein sehr schönes Stück..

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Sara sagte gerade, sie hätte bei einem Mercatino Dell'Usato gleich in der Nähe Räder gesehen.

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Das ist jedenfalls sehr viel schöner als das komische rosa Dings ohne Schweißnähte.

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Mag sein, aber unter uns: Das Ding bräuchte dringend andere Bremsen. Grauslig. Oder zumindest andere Bremsbeläge.

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