Ansprache
Wäre ich das Staatsoberhaupt des Landes, würde ich mich hinstellen und die Rede halten, die mir hjer als Oberhaupt des Blogs niemand verbieten kann:
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Mitbürger, Prälaten, Putzkräfte, Vorstandsvorsitzende und Arbeitslose, ich denke, es ist an der Zeit, uns drei Fragen zu stellen, drei einfache Fragen, um unser aller Dasein in diesem Lande besser zu gestalten.
1. Sollen wir nicht doch besser Springer enteignen? Also, nicht nur so ein bischen, sondern richtig. Alles in Staatsbesitz, jedes Medium einstellen, die Druckmaschinen und Server verschrotten, das Springerhochhaus, das ohnehin zu hoch ist, kappen, in den Rest eine soziale Einrichtung rein, wie man das in Italien bei konfisziertem Mafiabesitz macht, und die redaktionellen Mitarbeiter bekommen als Entschädigung 1 Jahr Berufsverbot. Beihelfende Blogger müssen ein Jahr lang nur Döner fressen.
2. Sollten wir bei Auktionen mit Barock- und Rokokoportraits nicht eine Quote für Mediziner und andere mit einem Jahreseinkommen von mehr als 70.000 Euro einführen? Einer pro Auktion, und das auch nur für eine Stunde, idealerweisse bei Militaria und Varia, damit die irdischen Portraitgüter gerechter verteilt werden, und sie nicht schlechtere Söhne aus besserem Haus in den Staub der Auktionsräume bieten?
§. Sollten Hersteller von Holzlasuren die Lösungsmittel nicht in einer anderen Farbe als Pink hinzufügen, um uns, wenn wir die Treppe streichen, nicht entsetzt zurücklassen?
Auf solche bewegenden Gedanken nämlich kommt man, wenn man im Treppenhaus ist und streicht, bei einer Auktion nicht zum Zuge kommt und sich fragt, wie unsagbar nötig man Publicity brauchen muss, um sich für den Gossenspringer herzugeben. Es ist nicht nett, sich in meiner Position über solche Leute lustig zu machen, aber hey, die kruden Figuren aus der vierten Reihe, die den Blödsinn mitgemacht haben, sind selbst schuld, wenn sie so awarenessgeil sind.
Andererseits - den ein oder anderen davon kenne ich ja noch aus Zeiten der New Economy, die ändern sich nie. Vielleicht, weil sie nie Treppen streichen. Sowas erdet.
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Mitbürger, Prälaten, Putzkräfte, Vorstandsvorsitzende und Arbeitslose, ich denke, es ist an der Zeit, uns drei Fragen zu stellen, drei einfache Fragen, um unser aller Dasein in diesem Lande besser zu gestalten.
1. Sollen wir nicht doch besser Springer enteignen? Also, nicht nur so ein bischen, sondern richtig. Alles in Staatsbesitz, jedes Medium einstellen, die Druckmaschinen und Server verschrotten, das Springerhochhaus, das ohnehin zu hoch ist, kappen, in den Rest eine soziale Einrichtung rein, wie man das in Italien bei konfisziertem Mafiabesitz macht, und die redaktionellen Mitarbeiter bekommen als Entschädigung 1 Jahr Berufsverbot. Beihelfende Blogger müssen ein Jahr lang nur Döner fressen.
2. Sollten wir bei Auktionen mit Barock- und Rokokoportraits nicht eine Quote für Mediziner und andere mit einem Jahreseinkommen von mehr als 70.000 Euro einführen? Einer pro Auktion, und das auch nur für eine Stunde, idealerweisse bei Militaria und Varia, damit die irdischen Portraitgüter gerechter verteilt werden, und sie nicht schlechtere Söhne aus besserem Haus in den Staub der Auktionsräume bieten?
§. Sollten Hersteller von Holzlasuren die Lösungsmittel nicht in einer anderen Farbe als Pink hinzufügen, um uns, wenn wir die Treppe streichen, nicht entsetzt zurücklassen?
Auf solche bewegenden Gedanken nämlich kommt man, wenn man im Treppenhaus ist und streicht, bei einer Auktion nicht zum Zuge kommt und sich fragt, wie unsagbar nötig man Publicity brauchen muss, um sich für den Gossenspringer herzugeben. Es ist nicht nett, sich in meiner Position über solche Leute lustig zu machen, aber hey, die kruden Figuren aus der vierten Reihe, die den Blödsinn mitgemacht haben, sind selbst schuld, wenn sie so awarenessgeil sind.
Andererseits - den ein oder anderen davon kenne ich ja noch aus Zeiten der New Economy, die ändern sich nie. Vielleicht, weil sie nie Treppen streichen. Sowas erdet.
donalphons, 01:22h
Freitag, 2. Juli 2010, 01:22, von donalphons |
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jochen hoff,
Freitag, 2. Juli 2010, 09:20
Keine Entschuldigung
Es gibt keine denkbare Entschuldigung für Leute die mit Springer oder Mohn/Bertelsmann kooperieren. So viel Geld kann es im ganzen Universum nicht geben.
Der Gedanke Springer und Mohn zu enteignen ist richtig, nur solltest du deren Helferlein dann auch konsequent auf pink umfärben lassen, damit man sie von weitem erkennt.
Enteignung bedeutet übrigens nicht, dass die Medien nicht mehr gibt. Geschickt zerschlagen könnten viele neue Medien entstehen.
Der Gedanke Springer und Mohn zu enteignen ist richtig, nur solltest du deren Helferlein dann auch konsequent auf pink umfärben lassen, damit man sie von weitem erkennt.
Enteignung bedeutet übrigens nicht, dass die Medien nicht mehr gibt. Geschickt zerschlagen könnten viele neue Medien entstehen.
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donalphons,
Freitag, 2. Juli 2010, 12:50
Nachdem wir ein Recht haben, die Öffentlichkeit schädigende Banken zu verstaatlichen, könnte man das doch mit gefährlichen Medien auch andenken.
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auch-einer,
Freitag, 2. Juli 2010, 18:32
ach, und burda und bauer sind die guten.
gestern wählte der falsche böhm noch den bundeswulff, heute halten wir ihn schon für einen verleger und kunstfreund. das könnte denen so passen.
gestern wählte der falsche böhm noch den bundeswulff, heute halten wir ihn schon für einen verleger und kunstfreund. das könnte denen so passen.
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strappato,
Freitag, 2. Juli 2010, 11:31
Wenn man die Kommentare im Netz verfolgt, dann wurden die Blogger bei der Welt kompakt Aktion ziemlich vorgeführt. Bei den angesprochenen Altstars der NE-Medien fruchtet das nicht mehr, aber ansonsten hat es den Geschmack eines authoritären Erziehungskonzepts.
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donalphons,
Freitag, 2. Juli 2010, 12:49
Warum sollte das was anderes als eine Aktion sein, wo jeder zu kriegen versucht, was er bekommen kann? Die Welt steht ja auch nicht gut da, und hat mal wieder merken dürfen, dass man sie in manchen Kreisen für Gosse hält.
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strappato,
Freitag, 2. Juli 2010, 13:00
Wenn es wenigstens etwas zu bekommen gäbe. Eine Übernachtung in einem 4 Sterne Hotel zur unausgelasteten Ferienzeit, ein Begrüssungs-Sekt und viele "spannende Gespräche" sind nichts. Inhaltlich war es nur Texte abliefern. Für mich hat Springer gezeigt, was der Verlag von Bloggern hält, solange sie nicht Diekmann heissen. Was zu erwarten war, aber es gibt immer noch Leute, die sich ihre Schläge persönlich abholen müssen.
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donalphons,
Freitag, 2. Juli 2010, 13:04
naja, aber von diesen Bloggern... irgendwelche zusammengewürfelten Leute aus der dritten Klasse. von denen ich die allermeisten gar nicht kannte, und so dürfte es den meisten gegangen sein... und was ich kannte: Eine gescheiterte Startupperin, einen, der überall eine grosse Lippe riskiert und schon in der NE dabei war, ein Restposten aus MC Winkels Lesereise, ein Typ, der lange Zeit seine URL überall hinterlassen hat und meint, Ahnung von Medien zu haben, einer war glaub ich auch bei Adnation... pf.
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strappato,
Freitag, 2. Juli 2010, 13:57
Die gedruckte Krabbelgruppe
westline.de/nachrichten/topnews/Die-gedruckte-Krabbelgruppe;art942,188202
Das "Experiment" war eine sichere Vorlage für alle Journalisten, sich Blogger vom Hals zu halten.
welt.de/die-welt/wirtschaft/webwelt/article8270467/Blogger-sind-auch-nur-Menschen.html
"Heute erscheint WELT KOMPAKT wieder in bewährter Form. Die meisten von Ihnen werden erleichtert sein. Wir sind es auch."
"WELT ONLINE hat den Kommentarbereich dieses Artikels geschlossen."
westline.de/nachrichten/topnews/Die-gedruckte-Krabbelgruppe;art942,188202
Das "Experiment" war eine sichere Vorlage für alle Journalisten, sich Blogger vom Hals zu halten.
welt.de/die-welt/wirtschaft/webwelt/article8270467/Blogger-sind-auch-nur-Menschen.html
"Heute erscheint WELT KOMPAKT wieder in bewährter Form. Die meisten von Ihnen werden erleichtert sein. Wir sind es auch."
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