Die Internationale der kragenhochgestellten LV-Anhänger

Irgendwann ist es dann so weit, dass man sich für die hochgestellten Krägen etwas schämt. Auch diese Taschen hat irgendwie jede dritte in Italien, das ist zu normal gewordenm, und die Flasche, die geht natürlich gar nicht mehr. Noch halten sie sich für stilsicher, noch geht das vielleicht, weil sie jung sind, und der Zerfall nicht eingesetzt hat.



Aber man wird älter und macht Karriere, man lässt sich die Hemden schneidern, speziell für die Freizeit, die Frau sagt der Jeans ab und eine andere Firma in Frankreich baut Taschen nach Kundenwunsch in Kundenleder und Kundenfarbe. Die Flasche braucht man nicht mehr, so viel Auslauf wie in Matua ist im Grand Hotel nicht, man ist in 10 Minuten immer an einer Bar.



Dazwischen... ich will jetzt nicht zynisch sein, es wäre zu leicht und zu billig, sich das alles auszumalen, der Kampf um das Gewicht und um die Karrieren, die Freunde, die man haben muss, die Lebensplanung, irgendwie bin ich zu sorglos dafür, zu wurschtig ja klar gäbe es eine Werbeagentur die mich mit dem gschaftlhubernden Gassner und dem doch nicht buzzriderigen Basic auf eine griechische Insel und eine andere Agentur die jemanden für ihr neues Produkt will und wie der Poschardt im Porsche auf Firmeneinladung zur Mille Miglia liegenbleiben und nichts drüber schreiben ginge auch aber ich habe, was ich brauche, und immer etwas mehr dazu.

Vielleicht ist das der Grund, warum ich in der FAZ ab und zu noch etwas über Romantik in Verona schreibe, und nicht über Strategien, Ziele und vorgepackte Pressetermine.

Dienstag, 24. Mai 2011, 11:47, von donalphons | |comment

 
Der Don ist immer besonders gut, wenn er pöhse pöhse oder romantisch schreibt.

Das lachsfarbene Ding da oben ist übrigens keine Hèrmes-Tasche. Nicht mal eine gute Fälschung.

... link  


... comment
 
Es gibt Schlimmeres: Drum seien Sie doch froh, dass Sie in der Stadt nicht auch noch Menschen mit Rucksäcken sahen. Oder junge Männer mit 'ner Bierflasche in einer Hand und 'ne Kippe in der anderen.
.
"Ulf Porschardt" war mir kein Begriff, ich gugelte also und fand ihn HIER toll beschrieben.

... link  

 
noch nie was mit dem po schart zu tun gehabt: der Wälzer namens Anpassen war jedoch lästig redundant und mit Fußnoten überhäuft (die möglicherweise nicht vom wissenschaftlichen Dienst des Hamburger Senats stammen). So einer halt.

Aber daß ein Werksporsche so liegebleibt, des dorf net sei . .

... link  

 
Bild 1
Sie haben es zwar erklärt und jemand hat es kommentiert, aber ich sehe und fühle nicht, dass diese Flasche nicht geht. Im Gegenteil, ich sehe, wie sie mitschwingt.

... link  


... comment
 
Bei dem Mann da auf dem zweiten Bild sieht es so aus, als würde er… wie soll ich sagen… in die Hecke… ach, ich sags lieber nicht.

Aber es sieht irgendwie schon so aus ;)

... link  


... comment