Flexibel

Man darf das nicht als Absage begreifen, dieses sich entziehen, wenn andere drohen, an einem zu zerren. Die Bereitwilligkeit, in die Ferne zu gehen, wenn das Bekannte untergepflügt wird, ist auch kein besonderer Verdienst: Man kann es sich ja leisten. Die einen meinen, das andere zu haben, aber sie irren sich: Am Samstag und wenn es alle tun, ist edas Leben am See nicht das gleiche, denn dann sind nur jene hier die hier sein müssen, um etwas mitzunehmen. Da fehlt all die Leichtigkeit, die mir gefällt.













Das ist wie mit einem Blog: Man kann es natürlich ersetzen und andere Autoren ranlassen, aber es wird nicht das gleiche sein. So ist das auch mit dem See, die Münchner kommen, ich ziehe weiter nach Innsbruck, denn ich habe ja genug Vorsprung, und ausserdem weiss ich dort auch, wo ich die Zeit verbringe, ohne dauernd gestört zu werden. Von mir aus muss man das ganz langsam machen, es eilt nicht, und es kommt einem auch keiner nach. Und wenn die anderen dann von Kälte, Dunkelheit und in Ermangelung eines warmen Ortes gegangen sind, komme ich wieder. Ich habe genug Zeit. Ich kann ausweichen.













Das sieht füt manche unberechenbar und vielleicht sogar etwas verschlagen und böse aus, diese Bereitschaft, das eine aufzugeben, um das andere, die Ruhe, das Vergnügen zu behalten. Man würde doch so gerne mit mir wie mit allen anderen verfahren. So kommt das ein wenig gemein rüber. Ist es vielleicht auch. Ich mache mir darüber selten Gedanken, ich mache das, wie ich mir den Kuchen erwähle. Immer nach meiner Lust und Laune und nie nach der von anderen.

Sonntag, 18. November 2012, 00:36, von donalphons | |comment

 
Heute kam auch im Norden Bayerns die Sonne raus. Bilder zu machen, habe ich versäumt. Wie auch den Kuchen.
Carpe diem in der Wirklichkeit zu tun - kann tatsächlich unberechenbar wirken. Ich nehme Ihren Text als Mahnung, jede Woche etwas für mich zu tun und etwas für die Paarbeziehung und etwas für die Familie. weil, tempus fugit.

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Also wenn dem gemeinen Lemming eine Schafsherdenmentalität vorgehalten würde, - er würde es erbost bestreiten.
Er würde etwas von Gruppendynamik und Teamwork faseln, der gemeine Lemming.
Und darüber das man auch in der Masse normale Individualität leben kann, und sei es nur durch ein außergewöhnliches Hobby.nach Dienstschluß.

Es fällt ja auf das sich hinter eher konventionellen Biographien meist ein keckes Zweitinteresse verbirgt.
SwatchUhren sammeln z.B., oder Ikebana. - diese traditionelle (?) japanische Kampfsportart.
Jedenfalls etwas was die massige Mehrheit als außergewöhnlich und prickelnd empfindet.
Tja..
Bin mir nicht sicher ob Lemminge so etwas wie einen Schäfer für Schafe haben.

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..übergschwappt..

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@spill: Was sollen Lemminge, die sich von Flechten, Gräsern, Moosen, Beeren, Pilzen und Kräuter ernähren und in unterirdischen Gängen und Höhlen leben, mit einem "Schäfer für Schafe" anfangen, und, überhaupt: was mit den Schafen?

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so früh am morgen...
hey joe, that ain't not cool.

und spill, im zeitalter des massenindividualismus kann es schon zur lebensaufgabe werden, anders als alle anderen anderen anders sein zu müssen. wir scheren sie alle über einen kamm:
http://tinyurl.com/ccalx2k

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" that ain't not cool."
Klingt nach doppelt-gemoppelt.

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oh, dann hat ja das twistgemoppelte dem kritischen blick standgehalten, immerhin.

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... Immer nach meiner Lust und Laune und nie nach der von anderen.

Das ist nur gut und richtig! Ich habe lange Zeit in meinem Leben den Fehler gemacht, es immer allen recht machen zu wollen. Es bringt nichts. Und zur Not muss man sich auch mal Feinde machen können. Ich habe gelernt (übrigens auch durch dieses Blog hier), dass man sich nicht nur über die richtigen Freunde definiert, sondern auch über die richtigen Feinde.

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