: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 5. November 2012

Herbstspaziergang

Mir geht das alles zu schnell: Vor anderthalb Wochen noch heisser Sommer in Italien, morgen Schnee und heute also die letzte Gelegenheit, einen Spaziergang zu machen, um vom Herbst am See Abschied zu nehmen. Völlig unbegreiflich, wieso 80 Millionen Deutsche kollektiv den Drang ausleben, dennoch in diesem Land zu verbleiben, obwohl es Autos, Flugzeuge und sicher auch den ein oder anderen verständigen Betriebsarzt zu finden.







Ich zum Beispiel würde auf meinen Körper deuten und darauf verweisen, dass ich bei so wenig Sport fraglos bald wieder zu dick bin (den Umstand der in Butter schwimmenden Schlutzer in Südtirol, die an Grösse alles überbietende Pizza in Meran und diesen Apfelstrudel, der weg musste, würde ich aussen vor lassen. Bergsteigen ist sagenhaft ineffektiv, wenn oben dann ein grandioses Gasthaus steht, und das ist in Südtirol leider immer so). Und dann: Ab in den Süden. Rodelbilder sind nett, aber ich würde auch gern mal die Zitronenblüte in Sizilien zeigen.

Und zwar bald.







Natürlich muss man dennoch dankbar sein, dass sich das Wetter ein wenig gehalten hat. Man muss dankbar sein um alles, und wissen, wie sagenhaft privilegiert man ist, wenn das Wasser läuft und sich die Heizung selbst reguliert. Von allen möglichen Welten nördlich der Alpen ist das eine der besten, und dennoch: Da bleibt das Gefühl der verlorenen Tage, Wochen und Monate. Vielleicht, mit etwas Glück, wird es wieder ein Traumwinter. Mit etwas Pech wird meine Laune unterirdisch sein.







Andererseits, es wird gut sein für die Schreibarbeit, und nie ist der Frühsommer in Meran verlockender als im kalten deutschen Winter.

Ausserdem habe ich gerade einen Münchner Spamversender beleidigt, es geht schon wieder besser.

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Überarschgeigt in der ersten Reihe

Ich glaube im Streit Weisband vs Spiegel Online übrigens Marina Weisband.

Einfach, welíl Marina Weisband keinen Grund hat, für den Spiegel ein Comeback zu erfinden, das sie nicht haben will. Aber die Gosse sehr wohl Interesse daran haben kann, mit einer übergeigten Tendenzgeschichte Klicks zu erzeugen. Und wer Spiegel Online glaubt, hält auch die CSU für christlich und Sacchal Lobos Verlagsprojekt für geglückt.

(Bin ja mal gespannt, was der hauptamtliche SPON-Bigottist Niggemeier daraus macht)

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