Die Kampfunlustigen
Es gibt da dieses Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, die ihren Besitzern lästig werden, umgebracht werden sollen und dann fliehen. Die sagen sich dann:
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall.
Und ich möchte hinzufügen: Etwas Besseres als Selbstmitleid und Durchhalteparolen angesichts des Todes auch.
Denn das ist es, waqs man von FR und FTD mitbekommt. Die FR glaubt, sie hätte so eine Art Existenzgarantie, weil sie aus Papier ist, und die FTD schreibt, wie toll sie andere gefunden haben.
Das mag den Tod erleichtern, aber was ich überhaupt nicht sehe, sind Initiativen, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Wenn Regionalseiten wie Regensburg Digital funktionieren, warum sollte das in Frankfurt nicht gehen. Wenn FT Alphaville im Internet wichtiger als FT.com ist, warum sollte das in Deutschland nicht laufen. In beiden Bereichen gibt es genug klassische fettfaule Medien, die eigentlich nur darauf warten, dass man sie jagt und hetzt. Zumindest könnte man ja mal zeigen, was alles so aus Eigeninitiative geht. Oder es wenigstens versuchen. Der Onlineauftritt der FTD ist sicher nicht gross genug für die G+J-Strukturen, aber er hätte vermutlich immer noch genug Möglichkeiten und herausschneidbare Lesergruppen für kleine, konzentrierte Berichterstattung, für die das Handelsblatt zu blöd ist. Und dieses Frankfurt da mit seiner irren Mischung aus klüngelnden Hessen, korrupten Bankstern und besoffenen Ex-Hausbesetzern, da soll mir keiner sagen, dass es da nicht Raum für ein scharfes Lokalblog gibt.
Und wenn es nur dafür da ist, um zu zeigen, dass die Leute selbst was reissen, wenn man sie nur lässt. Man muss ja nicht jeden warmduschenden Printbesitzbewahrer mitnehmen. Die Krieger und Kämpfer und Fortschrittlichen sollten reichen. Wenn da welche sind.
Sieht aber irgendwie nicht so aus. Vielleicht ist so ein nicht kämpfender Journalismus auch ein Grund, warum sie untergehen.
rollproll,
Freitag, 23. November 2012, 11:22
ob alphavilel so gut gehen würde, wenns nicht einer der wenigen zugänge zu FT content wäre, der NICHT verpaywallt ist ? av ist mir ohnehin zu hektisch mit zig beiträgen pro tag, da halte ich mich lieber an money supply oder die hauptseite.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 11:35
Alphaville hat eine grosse Community hinter sich, und ich denke, das ist es, was sie neben dem Humor vor allem trägt. Weil sie so reden, wie es ist, und ohne den Habitus der Mutter daherkommen. Es muss ja auch nicht allen gefallen, aber es zeigt, dass es da Möglichkeiten gibt.
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avantgarde,
Samstag, 24. November 2012, 01:08
Naja, der Registrierungszwang ist jetzt nicht so genial bei Alphaville.
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keiner original,
Freitag, 23. November 2012, 11:23
Der Punkt wird sein: Es braucht LEUTE (die es können), um Konzepte mit Leben zu füllen.
Könnte es daran scheitern?
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 11:33
Also, ich persönlich musste mich ja auch erst mal in das FAZ-Umfeld einfinden. Aber wenn das so ein dahergelaufener Nixkönner wie ich schafft, ist es nicht unmöglich. Man muss sich halt Mühe geben und schauen, was den Kunden gefällt. Weg mit den Dünkeln, ran an den Leser.
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mark793,
Freitag, 23. November 2012, 13:14
Ganz normal mit den Leuten zu reden sollte ja eigentlich keine Raketenwissenschaft sein. Man müsste halt nur mal runter vom hohen Ross, das scheint bei manchem das Problem zu sein.
Andererseits: Wenn man
sowas liest, fragt man sich schon, ob wir (sowohl hier bei blogger.de als auch drüben bei der FAZ) auf einer Insel der Seligen leben.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 13:19
Das ist halt auch eine Frage der Erziehung.Übrigens gibt es bei der FAZ auch Stränge, da ist im Hintergrund vermutlich PI am Werk, und das liest sich dann auch schlimm. Man muss die Leute eben kultivieren. Wenn das so wie bei der Zeit läuft, ist es natürlich blöd. Blöd ist es aber auch, die Leute einfach zu ignorieren.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 13:22
(Und wenn man Leser irgendwo zwischen Störung und Feindbild sieht, und trotzdem online Dienst tut, ist man halt in der falschen Abteilung. Im Print war das egal. Online ist es entscheidend.)
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savall,
Freitag, 23. November 2012, 13:31
Richtig, Don Alphonso. Das ist es auch, was mir bei Ihnen am meisten gefällt (und auch bei Settembrini, grosso modo): daß es fortiter in re, suaviter in modo zugehen kann. Und die Frage der Erziehung ist nicht zu unterschätzen. Ich finde es bewundernswert, daß wir es bei den "Stützen" dazu bringen konnten, daß man beim "Sie" bleibt. Es ist durchaus nicht unwichtig. Es ist eine Beißhemmung und schafft Distanz bei großer Nähe. Ich widerspreche Ihnen allerdings, Don Alphonso, das etwas wie die "Stützen" beliebig reproduzierbar wäre. Es steckt viel Arbeit, viel Können und ein bißchen Glück dahinter.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 13:38
Ich glaube nicht, dass ich zu smart bin, ich würde es wirklich bei der Inkompetenz, Lustlosigkeit und Borniertheit der anderen verankern.
(Eventuellen Mitlesern der Medien sei gesagt: Durchstechen zwecklos. Ich sage das überall so, ganz offen und ehrlich.)
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savall,
Freitag, 23. November 2012, 13:52
Ja, es ist lästig, wenn man immerzu gelobt wird und denkt, daß das eigentlich nur alles ganz einfach war. Ist es nicht, Don Alphonso. Vor allem ist es Fleiß und Hartnäckigkeit gewesen. Eine gute Idee konsequent verfolgen, das ist es. Richtig, das wollen viele nicht aufbringen. Es können viele auch nicht.
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greenbowlerhat,
Freitag, 23. November 2012, 15:25
Alles ganz richtig, aber: schafft man so Geld heran? Zeitungen sind Produkte von Unternehmen, die damit (auch) Gewinn machen wollen, ja müssen. Man mag eventuell etwas weniger Gewinn machen, um sich eine kritische Meinung erlauben zu können, aber ohne zumindest eine schwarze Null kommt man auf Dauer nicht aus. Das gilt auch, wenn man komplett "paperless" geht und FR/FTD rein virtuell weiterführen würde. Auch wenn man dann nur noch wenige Redakteure hat, die wollen bezahlt werden.
Und da bin ich weiterhin skeptisch. Ich lese Sie hier wirklich gerne, auch die SdG, auch einige andere Blogs. Aber für Geld in der Größenordnung eines Zeitungsabos, da habe ich praktisch nichts im Internet. Ich leiste mir einen bezahlten LinkedIn Account, weil das bei mir aus beruflichen Gründen nicht nur vorteilhaft sondern fast Pflicht ist. Aber mehr ist nicht. Ich würde auch nie freiwillig ein FAZ oder FAS Abo nur für die elektronische Fassung abschließen - dazu sind mir die 3, 4h jeden Sonntag mit der FAS am Frühstückstisch viel zu wichtig und lieb.
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arboretum,
Freitag, 23. November 2012, 16:57
Was man so hört, sind die Online-Redakteure der FR im Grunde nur Online-Producer, denn ihre Aufgabe besteht hauptsächlich darin, Print-Artikel online zu stellen und einen Teaser dazu zu texten (die FR hat keine Vorspänne mehr). Ab und an ändern sie auch noch die Überschriften. Ach ja, Klickstrecken müssen sie auch noch basteln, heißt es.
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fooldc,
Freitag, 23. November 2012, 17:26
On a side note: Das oben von Mark793 verlinkte Lamento von Vielmeier habe ich mit gemischten Gefühlen gelesen. Er hat einerseits Recht, das in manchen Ecken des Netzes ein affektiver Trollmob tobt. Andererseits hatte er das Privileg, auf einer der bekanntesten deutschen Plattformen zu veröffentlichen, da muss man auch damit leben, dass einen nicht alle da draußen toll finden. Insofern grenzt das m.E. schon an larmoyante Publikumsbeschimpfung.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 11:58
Ich kenne ein paar Leute bei der FTD, die ein Blog aufsetzen können.
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sephor,
Freitag, 23. November 2012, 12:49
Ja, her damit. Die Spaßvögel von 'Das Kapital';
wär doch nett.
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chat atkins,
Freitag, 23. November 2012, 16:33
Hihi - die Entlohnung von Journalisten wäre dann also in einer kapitalistischen Gesellschaft nur so lange sinnvoll gewesen, wie ihre Arbeitsleistung dem Verwertungsinteresse des Kapitals dient.
Der olle Kalle Marx klingt für die Kollegen vom FTD ja fast schon aktuell ...
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jeeves,
Freitag, 23. November 2012, 11:46
Ist es vielleicht der gleiche Fehler oder Wunschdenken von Bloggern (wie schon bei den Piraten), anzunehmen, dass "alle Welt" gerne Blogs liest, dauernd & gerne vor'm Monitor sitzt und mittels "Kommentaren" sogar mitspielt?
Natürlich glauben Blogger (wie Piraten) das gerne, ist es aber die Realität? die Normalität? Kann es nicht sein, dass gerade die (konservative?) Klientel von Wirtschaftszeitungen lieber etwas "schwarz auf weiß" auf Papier in den Händen hält? (siehe FAZIT: läuft ja auch nicht als Blog).
Und die FR hat(te) ja wohl auch ein eher bürgerliches Publikum, das zum Frühstück gerne das gewohnte Geraschel der örtlichen Zeitung hört. ...aber doch nicht vor'm PC oder gar teuren Appel sitzt und zum Kaffee mit Brötchen auch noch 'ne Maus in die Hand nehmen muss.
.
Ähnlich wie bei Büchern? Alle fixen, neugierigen, jungen, modebewussten, togo-Leute machen natürlich digital mit, aber ist DAS das Publikum für z.B. die FTD (zugegeben: die ich noch nie gelesen haben, mein Interesse an Wirtschaft ist gering).
.
Aber schon richtig: Sich Mühe geben, das ist es! Nur versteht wohl jeder was anderes darunter.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 11:57
Ich weiss es auch nicht. Aber der Weg zurück ist in diesen Fällen verbaut, man wird sich also fragen müssen, wo die Leser sind und was sie wollen. Ich stelle zur Zeit ein massives Anwachsen der Mobilbesucher bei FAZ.net fest, das hat sich in den letzten zwei Jahren dramatisch verändert. Genauso ist es mit Twitter: Wenn etwas nicht dort ist, wird es nicht rezipiert. Das ist natürlich übel, aber man muss damit umgehen. Oder es bleiben lassen, aber was dann passiert, sieht man ja. Kein Kunde, kein Geschäft.
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hockeystick,
Freitag, 23. November 2012, 12:46
"..aber doch nicht vor'm PC oder gar teuren Appel sitzt und zum Kaffee mit Brötchen auch noch 'ne Maus in die Hand nehmen muss."
Da kommen dann die Täbletts ins Spiel. Krümel oder mal ein paar Spritzer iGelb oder Kaffee machen denen nichts aus.
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keiner original,
Freitag, 23. November 2012, 14:01
Die Leute merken aber schon, wenn keine Substanz dahinter steckt. Deshalb kann man alphaville sicher nicht einfach kopieren. Weissgarnix war ja kein Trottel und wußte mit markanten Positionen sein Publikum (positiv oder negativ) zu begeistern.
Und die Angelsachsen und Amis haben den Teutschen halt mindestens eines voraus: Kompetenzsimulation bei völliger Ahnungslosigkeit, von Kindesbeinen an in der Schule trainiert.
Und: Nicht als Angriff gedacht, aber der Hausherr ist halt auch nur Aufstocker im Online-Milljö. Da kann man vieles entspannter sehen, als die Knechtsgestalten mit Kredit fürs Häuschen, geleastem Audi und 2 Kindern. Da schaltet das Hirn irgendwann in den Panikmodus und sucht was "sicheres", aber sicher keinen brotlosen Plock, um die Zeit rumzukriegen.
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… survival is optional.
Sagte der gute alte Demming. Und er hat immer noch recht. Niemand ist gezwungen, sich oder seine Arbeitsweisen zu ändern. Der satte Print-Redakteur nicht. der Conversion Rate Wichtigtuer nicht, der … ach lassen wir das.
Was ich nicht ganz verstehe: Wieso wird überall davon gefaselt, dass die FTD "Qualitätsjournalismus" gewesen sei? Ich gebe zu, dass ich das Zeug nicht oft gelesen habe. Aber wenn, dann nur ganz kurz, um mich dann mit Grausen abzuwenden. Good Riddance.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 17:53
Naja, das sagt man halt so, wenn man relativ dazu den gleichen Müll abliefert.
Das Schlimme ist, dass diese Printler jede Menge Geld kosten und Strukturen verhindern bzw. auch aktiv dagegen kämpfen, dass Online ein Erfolg wird. Ausbremsen, Verstecken, den grössten Müll, der online nicht geht, trotzdem bringen. Weil zwischen dem, was alte Printler gut finden und dem, was Leser wollen, Welten liegen. Aber die feuert natürlich keiner, weil: Zu teuer.
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arboretum,
Freitag, 23. November 2012, 22:47
Ein guter Teil der Printler bei der FR wie auch die Onliner bei FR Online sind Leiharbeiter und werden weit unter Redakteurstarif bezahlt, dürfen dafür aber bei einer Vollzeitstelle 40 Stunden in der Woche arbeiten, also mehr als die Redakteure. Und die Freien verdienen auch wenig - und schauen jetzt auch noch bei den Honoraren aus der ersten Novemberhälfte in die Röhre und bekommen erst mal gar nix (und hinterher vermutlich nur einen Bruchteil davon).
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fritz_,
Samstag, 24. November 2012, 02:30
Die Frage liegt mir schon eine Weile auf der Zunge: wie steht es um Leiharbeit bei Zeitungen?
Jetzt, wo arboretums Erwähnung mir meine Frage schon halb beantwortet hat, frage ich mich umso mehr, warum diese eigentliche Sklavenarbeit praktisch nie besprochen wird? Zu weit weg ist es nicht, wie wir gelernt haben.
Klar, das Thema kann einem schon Angst machen, man meint, sich sofort mit Prekaritis anzustecken, wenn man LEIHARBEIT nur laut ausspricht. In meiner Branche ist sie ein Synonym für Drecksarbeit, schlechtes Geld, wenig Urlaub, unmögliche Schichtsysteme und immer nur ein paar Tage von Sozialhilfe entfernt (wehe, du reißt das Maul auf).
Wie verbreitet und wie krank Leiharbeit bei den Zeitungen ist, weiß ich wie gesagt nicht, wüßte ich aber gern.
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arboretum,
Samstag, 24. November 2012, 03:15
Tarifumgehung ist meines Wissens bei Zeitungen ziemlich weit verbreitet, wobei viele Verlage dafür lieber eigene Tochterfirmen gründen, aber bei der Bezahlung nimmt sich das letztlich nichts. Wenn es sich um Leiharbeiter handelt, bekommen die Journalisten häufig eine ziemlich schlechte Eingruppierung, denn das Hochschulstudium - das Journalisten heutzutage fast alle absolviert haben, weil man ohne keine Chance hat, plus in der Regel auch ein zweijähriges Volontariat -, wird bei der Eingruppierung nicht berücksichtigt, da es für diesen Beruf nicht zwingend vorgeschrieben ist. De facto bedeutet das dann Entgeltgruppe 5. Ich glaube, der Stundenlohn lag 2011 (laut Manteltarifvertrag Zeitarbeit BZA-DGB) bei 11,92 Euro im Westen, im Osten nur bei 10,42 Euro. Es gilt die 40 Stunden Woche und der gesetzliche Mindesturlaub. Schichtarbeit ist ebenfalls in vielen Zeitungen gang und gäbe. Es heißt, dass die Leiharbeiter, die für die "Frankfurter Rundschau" voriges Jahr eingestellt wurden, für eine Vollzeitstelle zwischen 2.800 und 3.000 Euro brutto bekämen, weil noch außertarifliche Zuschläge gezahlt werden (was zugleich die Folge hat, dass sich Tariferhöhung nicht auswirken).
Vielleicht sollte man sich mal den Spaß erlauben, die Kommentare der "Frankfurter Rundschau" zum Thema Leiharbeit in deren Online-Archiv herauszusuchen.
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arboretum,
Samstag, 24. November 2012, 03:27
P.S. Ich habe eben mal gegooglet, auf der Website des Deutschen Journalisten Verbands gibt es eine lange
Liste von Zeitungen, die solche Modelle praktikzieren, wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, wahrscheinlich sind es sogar mehr. Siehe dazu auch noch diesen
taz-Artikel vom 22. Oktober 2012.
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chat atkins,
Samstag, 24. November 2012, 09:24
@ fritz: Der Grund für das Schweigen ist der gleiche, weshalb Gewerkschaften nie über die Löhne im eigenen Laden sprechen. Am Bett des Sterbenden redet man nicht vom Tod ...
Ich traf mal einen 'freien' (sic!) Journalisten hier in Nordwestdeutschland, der als Lokaljournalist per Werksvertrag auf ungefähr 950 Euro im Monat kam, Tag und Nacht dafür einsetzbar zu sein hatte, und selbstverständlich seinen fahrbaren Untersatz beruflich mit einbringen musste.
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funzen,
Freitag, 23. November 2012, 15:09
vor 2-3 heulte die Musikindustrie ins Kissen, jetzt ist es die Presse. Also in 3 Jahren TV.
Ich weiß wohl warum ich mir andauernd olle, gute Filme und Bücher kaufe; einfach um nicht 3x abgezockt zu werden (Kauf, Werbepause, Schmerzensgeld dank schlechtem Handwerk).
Es geht eben nich um Aufgeregtheiten oder Einheitsmeinungen. Es geht um gute Inhalte, Inhalte, Inhalte.
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jeeves,
Freitag, 23. November 2012, 16:32
...und als klitzekleiner Teil der "Musikindustrie" weine ich heute den papiernen Blättern, die damals schadenfroh und hämisch über die achso verschlafene, doofe und viel zu reiche "Musikindustrie" hergezogen sind, keine Träne nach.
.
PS: Apropos "vor 2-3 Jahren"; ich fand gerade einen alten Beitrag, der auch schon fast zehn Jahre alt ist:
---->
Einen besonders kauzigen (oder gar: treffenden?) Text fand ich in dem Wust an Zeitungs-Artikeln über die darbende CD-Industrie. Daraus:
"Die CD-Preise müssen kleiner und die Verpackungen größer, glamouröser, interessanter werden."
"...keine technische Revolution sondern eine Revolution des Drumherum. Zum Beispiel die DVDs: Die Extras, die Stunden von Zusatzmaterial, die liebevollen Kommentare, Editionen, Sammlerboxen! Das kaufen die Leute wie die Irren."
"Diese neue Sehnsucht: Musik auch körperlich wieder zu besitzen... Ein Album muss mehr sein als ein Eintrag in einer iPod-Playliste. Aber es muss auch mehr sein als ein paar Bits und Bytes im öden Standardgefäß der CD."
"Verpackt die Werte mit Liebe und Intelligenz."
"Denn am Ende ist die Musikindustrie eine Verpackungsindustrie."
"Und genauso könnten die Labels überleben: Als lässige und einfallsreiche Drumherum-Industrie."
(Alles aus: SZ, No. 50, 1./2.März 2003)
Ob das ernst gemeint war? ... ob es zynisch gemeint war? ... oder ob's nur lustig sein sollte? Ich weiss es nicht. Doch, wenn ich so auf die Überschrift schaue... :
Die Drumherum-Industrie
Warum es euch schlecht geht. Ein mitfühlender Brief an die notleidende Musikbranche
---
Das "Verpackt die Werte mit Liebe und Intelligenz" hat auch mir gefallen.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 17:57
Bei mir ist es so, dass ich einfach Interesse auf das entwickle, was bestimmte Labels wie Glossa, alpha oder Carpediem machen., Sie haben es geschafft, mich mitzunehmen und die Ohren zu öffnen. Und das muss auch beu Texten gelingen. Allerdings spielen im Journalismus die Orchester mehr für sich selbst denn für das Publikum.
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veil of ignorance,
Freitag, 23. November 2012, 18:01
Die Analysen zum Zeitungssterben sind genauso messerscharf. Wenn di Lorenzo schreibt: "Vor allem aber braucht es die Leserinnen und Leser, die in aller Regel wissen, was sie gutem Journalismus verdanken. Allerdings müssen sich die Blätter und ihre Macher diese Zuwendung im buchstäblichen Sinne auch verdienen. Wer für sich selbst keine Wertschätzung empfindet, kann sie auch nicht von anderen erwarten." Zeitungen müssen sich einfach selbst wieder toll finden, dann wird alles gut.
Und Werner D'Inka schreibt: “Und wenn die letzte anständige Zeitung verschwunden ist, bleibt nur noch das Geschwätz.” Systemrelevant, quasi alternativlos.
Printmedien gehören in die gleiche Tonne wie Vinylscheiben. Man behält ein paar aus Nostalgiegründen, aber eine große Rolle spielen sie nicht mehr.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 18:06
Das ist die "Die Kunden müssen froh sein dass sie bei uns kaufen dürfen"-Denke. Und die ist nicht hilfreich. Sie vergrault die Gebliebenen und den Gegangenen ist es egal. Und der Leser wird in die Rolle eines reinen Empfängers gedrückt, was er nicht ist und auch nie war.
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fooldc,
Freitag, 23. November 2012, 18:09
Es herrscht bei den etablierten Altmedien die selbe Denke wie bei den Öffentlich Rechtlichen: Wir sind die Speerspitze der Demokratie und ihr habt das Glück, für uns bezahlen zu dürfen. Die Gegenleistung dafür bleiben sie uns schuldig. Und auf das – durchaus bedauernswerte – Zeitungssterben reagieren sie mit Publikumsbeschimpfung.
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melursus,
Freitag, 23. November 2012, 18:22
@veil, DA
Könige sollten sich auch königlich benehmen. Ich habe in gewissem Umfang mit König Kunde zu tun. Ohne steile Thesen aufzustellen, möchte ich Ihnen den 10 DM Schein ins Gedächtnis rufen. Irgendwo im linken Bereich der Gaußschen Glockenkurve finden Sie den Prozentsatz der Idioten, den der Ladendiebe, und -mit Verlaub- den Prozentsatz der Arschlöcher. Dazu kommen unstrukturierte Persönlichkeiten, Selbstdarsteller , Kauflustige ohne Kaufkraft und Genervte. Unter 1000 Kunden haben Sie es also mit etlichen Menschen zu tun, die Sie lieber nie sehen möchten. Nur wenige Dutzend unter den Tausend dagegen erkennen die Leistung des Anbieters, die Mühe die sich die Person/die Firma gibt. Das dürfte im Tagesgeschäft einer Zeitung ähnlich sein. Wenn dann noch jahrelang die wirtschaftliche Not an der Moral nagt - dann akzeptiere ich die Beschimpfung des undankbaren Publikums, das einfach nicht lesen will.
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savall,
Freitag, 23. November 2012, 18:43
Naja, naja, da gibt es diese und jene Meinungen. Ich bin ja ein fanatischer Zeitungs- und Zeitschriftenleser. Auch schon zu DDR-Zeiten. Und entgegen der gängigen Meinung gab es auch damals lesbare Produkte: Sonntag, Weltbühne, Weimarer Beiträge, Sinn und Form u.a. Nach der Wende wurde es natürlich deutlich besser. Freilich auch (ca. nach dem Jahr 2000) deutlich schlechter. Was mich wirklich irritiert ist, daß man offensichtlich neuerdings RTL rechts überholen will. Was soll das? Noch ein bißchen dämlicher, weil die Kunden es wollen? Den Markt mag es geben, aber die Kunden werden nicht zahlen. Ich denke, es gibt den Bezahl-Markt, auch online. Nicht weil ich den besseren Einblick hätte, sondern weil ich danach suche. Alles was ich derzeit finde ist schrecklich, unprofessionell und schlicht albern. Irgendwann wird sich etwas finden, das wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Und ich freu mich drauf.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 18:59
Ich bin auch nicht über jeden Leser erbaut, aber Zeitungsjournalismus ist eh ein - relativ betrachtet - Nischenprodukt für die gebildeteren Stände. Und bei denen kann man einfach nicht so nach dem Motto "selbst schuld" argumentieren. Die Leser sind einfach nicht so doof, dass sie das glauben würden. Zeitungen benehmen sich da wie Kirchen, denen die Mitglieder davonlaufen, und meinen, sie könnten jetzt auch die Mär vom vergeigten Infoparadies erzählen, obwohl es doch jeder sieht: Es gibt gute Inhalte im Netz. Und gerade diejenigen, die halten könnten, will man oft gar nicht wirklich haben.
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egghat,
Freitag, 23. November 2012, 18:34
Und depubliziert.
Wäre vielleicht eine gute Basis gewesen, um etwas neues aufzubauen. (Keine Ahnung, ob das realistisch wäre, u.a. wegen eventueller "Altrechte". Aber die Netzeitung gibt es noch heute als statisches Archiv).
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 18:49
"Unsere Hoffnung ist, dass Wirtschaftsjournalismus inspired by FTD aus der deutschen Medienlandschaft nicht verschwindet. Denn wir glauben an Qualität und wir glauben an die Kraft der schöpferischen Zerstörung. Und als Wirtschaftsjournalisten wissen wir, dass jeder schöpferische Prozess auch neue Geschäftsmodelle hervorbringt."
NICHT REDEN SONDERN MACHEN!
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 18:51
Was man von G+J so hört, haben die recht heftige Rechtevereinbahrungen, aber wen interessiert das bei der Wirtschaft? Da zieht man sich als Jounalist eine Kopie, fertig, und dann geht es halt wieter, oder auch nicht.
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für "systemrelevante" Zeitungen gefordert?
Nabend.
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donalphons,
Freitag, 23. November 2012, 19:22
Das heisst "Leistungsschutzrecht".
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fooldc,
Freitag, 23. November 2012, 19:45
+1 für den Don
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pade,
Freitag, 23. November 2012, 19:31
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rollproll,
Freitag, 23. November 2012, 20:02
seit wann genießt jemand ihr vollstes vertrauen ?
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keiner original,
Samstag, 24. November 2012, 11:41
Deutsch für Politiker:
Respekt = tiefste Verachtung
Bedauern = Was sind das für Idioten, kriegen die nix auf die Reihe
tbc.
vgl auch: LTI...
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claudiavz,
Samstag, 24. November 2012, 11:20
Es mag noch nie so einfach gewesen sein wie heute, mit Wahrem und Ehrlichem ganz nach oben zu schießen. In Tagen, durch all die gesellschaftlichen Ebenen zu schiessen, für die Menschen früher ein oder zwei ganze Lebenszeiten brauchten.
Denn in all diesem primitiven Sumpf der heutigen Zeit hecheln Millionen Leute der Wahrheit regelrecht hinterher.
Die Mittel zur Verbreitung einer „schönen“ Wahrheit sind vorhanden und stehen Jedem zur Verfügung.
Und doch. Ob in der Parteienlandschaft oder der Medienlandschaft:
Keiner greift sich den bereitstehenden goldenen Stock mit der riesigen Freiheits-Erfolgs-Fahne oben dran und läuft los !
Warum eigentlich nicht ?
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donalphons,
Samstag, 24. November 2012, 11:24
Die Antwort sieht man leider heute beim Parteitag der Piraten.
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melursus,
Samstag, 24. November 2012, 11:38
@claudiavz
Bürgerinititiven können so funktionieren - Rauchverbot Bayern. Aber in wichtigen Dingen ist die träge Masse schwer zu entflammen und die Widerstände kaum überwindbar. Weshalb vertrauen soviel Menschen auf Merkel? Weshalb hassen heute noch viel Maggie, die die Interessen ihres Landes hochhielt?
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thukydides,
Samstag, 24. November 2012, 14:20
letzter Satz trifft den Nagel auf den Kopf !
Ich lese und verarbeite im Kopf Ihre Artikel weil sie eben nicht an den sogenannten Mainstraim angepasst sind.(Als Krieger und Kämpfer teilweise gegen das System.) Der Fehler liegt nicht im System, der Fehler ist das System.Aber Merkel sagt: Es ist alternativlos. (Mainstream) Ich sage Zukunftslos. Es wird was anderes kommen (bloß kein "real existierender Sozialismus"!)
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pade,
Samstag, 24. November 2012, 18:16
"An den Buffets wurden Austern, Thunfisch und erlesene Trüffel serviert. Darüber hinaus gab es Schwarzfederhuhn, Mango-Lassi mit gerauchten Garnelen, Austern, Thunfisch und gebratene Schweinebrust an Ferkelchen-Confit. Dazu floss der Champagner in Strömen." ( derWesten)
Da bleibt einem nichts mehr zu sagen.
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rollproll,
Samstag, 24. November 2012, 18:37
gleich 2 mal austern und Thunfisch in einer aufzählung... daran erkennt man wohl wahren überfluss
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donalphons,
Samstag, 24. November 2012, 19:01
Ach, Bundesbuffetschnorreraufdiefüssetretung im abgeschabten Anzug. Mahl ehrlich, wer einmal in einer Pressekantine war, weiss doch, dass man dem Geschmeiss auch Schweinesperma als Austern anbieten kann, die würden das nicht erkennen.
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donalphons,
Samstag, 24. November 2012, 19:02
(Menschen die im Stehen essen...)
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rollproll,
Samstag, 24. November 2012, 18:44
der halber neugier ... für mich kleines Milchmädchen
warum lässt man so eine Projekt wie die FTD so lange laufen, dass sich 250mio€ schulden aufhäufen können. Das muss doch irgendeinem Erbsenzähler bei G+J doch mal aufgefallen sein oder hab ich da zu viel vertrauen in die Fähigkeiten der BWLer ??
Brauchte die Holding ein Abschreibungsmodell? war das nen Prestigeobjekt des Vorstands, so wie sich andere halt ne Yacht in der Größenordnung kaufen ? Die irrationale Hoffnung, das spätestens im nächsten Quartal die Gewinnschwelle errreicht wird (allerspätestens im übernächsten ...) ?
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donalphons,
Samstag, 24. November 2012, 18:58
Da wollten einfach ein paar Verlagsmanager mit dem Kopf durch die Wand. Kann man machen, manchmal geht es ja auch gut, und mitunter will man ja mit den eigenen Verlusten den Konkurrenten schaden (Park Avenue vs. Vanity Fair).
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spill,
Sonntag, 25. November 2012, 11:11
Der Morgen kam
der Morgen gehte
des Druckers Fahne
einsam wehte
im Wald
der vielen
bunten Blätter
er denkt bei sich
ach hätter
doch
die neue Zeit
erkannt
wär früher schon
zu Bill gerannt
er wäre dann
mit einem Laser (Druckmaschine)
ein reicher praller
Newsverweser
statt dessen
ächzt er immer noch
(branchenfremd und unterbezahlt und garnicht glücklich)
für eines Andern Arsches Loch.
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