Ich war nicht in Bochum

Ich bin zwar von einigen Piraten eingeladen worden, auch zu kommen, aber ihr müsste das verstehen: Föhn und 16 Grad, da kann man nicht Nein sagen.



Aber ich verstehe nicht ganz, was Piraten an "Nationalen Identitäten" so unetträglich finden, ober unerträglicher als die Tricks, mit denen andere die Abstimmungsprozesse, etwa beim Wirtschaftsprogramm, aushebeln wollen. Ein Blick auf diesen Parteitag zeigt doch, wie stark die nationalen Identitäten immer noch sind, die typisch deutsche Mischung aus Probleme kleinreden, der Wechsel zwischen der Grosskotzigkeit des Durchmarschs und dems Entsetzen, wenn es mit dem Bundestag nach dem Höhenflug doch nichts wird, das kleinliche Schrebergartengezänk, wie Berlin versucht, sich gegen die anderen mit allen Mitteln durchzusetzen, das Gewinsel um das Geld, alles nationale Identität. Kann man ruhig ins Programm schreiben. Ihr seid im Herzen schon immer deutsch gewesen.

Aber so oder so bin ich wirklich froh, dass ich da nicht dabei bin. Ätzende Leute ohne Substanz. Ich wünsche mir einen politischen Arm des CCC und keine Gruppierung für all jene, die mit ihrem Egozeug zwangsweise nur dort sind, weil alle anderen froh sind, solche Leute nicht zu haben.

Sonntag, 25. November 2012, 20:43, von donalphons | |comment

 
Ich war an dem Tag im Streichelzoo. Danach war ich milder gestimmt ...

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Weise Entscheidung!

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Egozeug
Es gab ein paar ausreichend motivierte Schaufenster-Anträge unter anderem für die Kolonialisierung des Planeten Mars. Sowas hat noch keiner im Programm. Also, Augenklappe auf, Augen zu und durch.

http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2012.2/Antragsportal/PA598

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Ich würde nie in einem Club Mitglied werden wollen, der jemanden wie mich aufnehmen würde ...

... sage ich jetzt mal als (immer noch) Piraten-Mitglied der frühen Phase (vor Berlin), der aber auch besseres am Wochenende zu tun hatte als in Bochum zu sein (Plätzchen Backen!).

Trotzdem schade mitanzusehen, wie sich die Partei selbst zerlegt; strategisch dürfte es aber eher hilfreich sein, wenn die Piraten nicht in den nächsten Bundestag einziehen und sich erstmal in Ruhe ein paar Jahre sammeln können. Dann sollte auch die Egomanen weniger werden.

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In der Tat sollten sie nicht in den Bundestag kommen. Ein bisschen Ochsentour, Substanzarbeit, Mitarbeit in Landesparlamenten. Das würde die Heissluftballone unter den Funktionären, die typischerweise auch Kurzstreckenläufer sind, vertreiben bzw. als solche erkennbar machen.

Dasselbe gilt für cis-heten-hassende vergenderte Mohrenlampenfaschisten, die sich auf Dauer auch dem verträumtesten Mitglied als das entlaven, was sie fast überwiegend sind, nämlich weltfremde Dummschwätzer. Sie fahren auf dem Ticket einer von ihnen nur ansatzweise verstandenen und dadurch völlig entstellten und eigentlich mssbrauchen Lehre, die ja im Grunde durchaus wichtig und gesellschaftlich sinnvoll ist, ihr eigens diletantische Ding. Auch hier ist zu hoffen, dass diesen Leuten die Ausdauer fehlt, wobei die Realitäten des wirklich wahren Lebens außerhalb des universitären Szene da schnell für Realitätsbezug sorgen.

Den Grünen ging es ähnlich, und lange Zeit hat es ihnen gut getan. Traurigerweise was der Sündenfall ausgerechnet der Zeitpunkt, wo man in den Bundestag kam, wo sie sich seit 1998 mit Rot-Grün letztlich an die Wand haben spielen lassen. Dennoch ist die Rolle der Grünen als Reiz in der politischen Landschaft wichtig und richtig, und ist es bis heute.

Die Piraten könnten daran anknüpfen, müssen aber noch vieles lernen.

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Was die von greenbowlerhat im zweiten Absatz angesprochene Personengruppe angeht, handelt die jüngste(?) Eskapade übrigens ganz ernsthaft von einer bemalten, äh, Abortpforte:

http://antiprodukt.de/die-sache-mit-der-kloture/

"Was hier passiert ist: nachdem das Thema schon vor langer Zeit im Circle thematisiert wurde und es infolge zu KEINER Änderung kam, wurde das Klomotiv, das strukturelle Gewalt darstellt, im Zuge einer Notwehrhandlung beseitigt."

"Der circle hat sehr wohl auf zwei separaten Plenumstreffen ueber die Thematik debattiert und sich demokratisch dafuer entschieden nicht aktivistisch zu handeln."

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Versichern Sie mir, das ist alles nur eine geschickte Parodie, geschreiben von arbeitslosen ironischen Berliner Hipstern. Bittebittebitte.

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sry, schwere zeiten für satire ...

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Wenn solche Leute irgendwo mitmachen wollen: Lieber sofort ausgrenzen als später erdulden.

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Die Gelegenheit wäre günstig, *jetzt* im shitstorm-Schatten hinter der (Ab)Schaumkrone der Piraten eine richtige Gruppierung zu formieren, Aufnahmebestimmungen: Fünf Jahre Vollzeit gearbeitet und sein eigenes Geld verdient zu haben (hält gegelte Barone und Lebenskünstler fern), nicht in einer anderen Partei in der Führungsriege oder Abgeordneter gewesen zu sein (hält Kinderpornotestbildsammler und die jetzige Piratenspitze fern).

Ich würde sie "Unsere Lobbyisten" nennen und die Parteifarbe wäre "durchsichtig".

"I gonna have my own party… with black jack… and hookers…!" :)

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Das mit der Toilettentür erinnert mich an das "Leben des Brian". Die judäische Volksfront lässt grüßen.

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mich nicht. die volksfronten haben auf die grabenkämpfe innerhalb von extremistengruppen angespielt.

Die aktion hier ist eher so talibanschläferstyle.

man kommt von außen in ein bereits demokratisch verfasstes gemeinwesen (aka die c-base), stellt fest, dass dieses wohl nicht völlig den eigenen moralvorstellungen entspricht (die natürlich absolute gültigkeit haben) und will das ändern, auch gegen den erklärten willen des gemeinwesens. weil man nicht bekommt was man will, wird halt iwas in fetzen gesprengt.

sollen die halt ihre eigene hc_vegie_fem_slut-base aufmachen und jeden erschlagen der es wagt Jehova zu rufen.

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ich habe mir ein lesezeichen zu dem obigen Link gesetzt, um es in etwas Ruhe nachzulesen.
@rollproll ich stimme Ihnen zu. Dieses Treiben ist so fremd, so unverständlich. Falls solche "Ansprüche" auf Gestaltung der Umwelt aus Szenelokalen auf das allgemeine Leben überschwappen, bleibt nur Pfüat di Gott zu sagen und in den Wald zu ziehen. Ist es nicht schon Sexismus, Frauen eigene Räume zuzuweisen? Vorgeschrieben sind Kundenklos nicht und vorgeschrieben ist die Trennung nach Geschlechtern nur für Mitarbeiter (und nochmals für die Küche). Ein Unisex-Bedürfnis-Raum muß her. ABER mit neutraler gewaltfreier interkultureller Bezeichnung und Beschriftung. Sonst kommen diese Tröten angetrollt und verwüsten es.
Die "thin blue line" kann uns auf Dauer nicht schützen. Wir Menschen müssen unsere Freiräume und kulturellen Einrichtungen selbst nutzen und so schützen. Raus ins 1Live, an den See, in die Matinee, ins Museum und auf die Plätze. Treffen wir uns beim Don und bitten um eine Kostprobe der luftgetrockneten letzen Trauben.

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@greenbowlerhat: Das würde ich schrecklich gerne tun, allein es entspräche nicht der bitt'ren Wahrheit...

(Und: "arbeitslose ironische Berliner Hipster"? Sind das sowas wie farblos gebleichte weisse Schimmel...?)

@rollproll: Grabenkämpfe sind auch im Angebot, gar kein Problem:

http://takeoverbeta.de/2012/11/antwort-auf-wo-ist-eigentlich-dieser-elfenbeinturm-und-in-welchem-zimmer-wohne-ich-von-nadine-lantzsch/

"Immer das Gleiche: Nestbeschmutzerin*! Wir müssen zusammenhalten! Du machst unsere schöne Bewegung kaputt! Die da drüben sind viel schlimmer! Das kann man doch echt nicht mehr bringen."

Das Gebilde implodiert gerade ein wenig; wenn man da genug Abstand hält, ist das ein recht hübsches Schauspiel. Jedenfalls der Teil, bei dem das theoretisch-moralische Vorkämpfertum schon innerhalb des eigenen (gegenüber der übrigen Bevölkerung bereits deutlich ins alternative Spektrum verschobenen) Umfeldes auf zunehmende Ablehnung stösst weil zu extrem.

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das die sich intern bis aufs messer bekämpfen (von mir aus auch haare ziehen und kratzkeifen) ist ja scho weidlich dokumentiert.

es ging mir hier um den etwas unglüclichen vergleich in der sache mit dem c-base scheisshaus (geschlechtsneutral genug ?)

edit: oh der slutfight "drüben" ist ja mal großartig. noch etwas öl für den sand meine Damen ?

edit2: man scheint sich auch als fem_whatever nicht mehr nur an den "dude_networks" abzuarbeiten. nein, oberste handlungsmaxime ist nun das gegenüber mit Kübeln übelriechender -ismen zu überschütten um in diskussionen die lufthoheit zu bewahren.

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@jean luc: nun, es gibt schon wohl auch welche mit Arbeit für Geld. Und auch welche, die Ironie so ernst nehmen, dass sie genau das nicht mehr ist. Und es gibt nicht nur welche in Berlin - heut früh erst welche in München in der Uni-nähe gesehen, da war im Cafe so ein Pulk von 30-Tage-Barttragendenden Wickelschaal-Schlumpstrickmütze-Filzjoppe-Sneaker-Chinohose-alleslehmdreckfarben tragenden Jungs zu sehen, die berlinerten nicht mal.

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Nationale Identitäten und vor allem Interessen werden von unseren Nachbarn, werden von allen Völkern vertreten. Dies muß nicht gut sein. Politik, die win-win Situationen der Maximierung eigener nationaler Interessen vorzieht, lohnt die Mühe. Aber eigene Interessen prinzipiell hintanstellen und die eigene Identität zu leugnen, dürfte nicht glaubwürdig und nicht erfolgreich sein.

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Von Norgwegen aus ist Hamburg der Süden.

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Das ist doch die Fischer Doktrin für "demokratische" Linke in Deutschland: "Deutschland muss von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden."

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Falls die Anführungszeichen suggerieren sollen, dass dies ein Fischer-Zitat sei: Dem ist nicht so.

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Hehe, und es war natürlich wieder mal ein alter Bekannter, der durch seinen angedrohten Parteiaustritt mit dazu beigetragen hatte, dass der besagte Antrag mehrmals abgestimmt wurde. Ein solches Verhalten eines Wahlleiters, von dem man eigentlich Neutralität zu erwarten hätte...

Die Sache mit dem verkorksten Wirtschaftsprogramm, spricht auch mal wieder Bände. Bei der Partei hat man wirklich das Gefühl: Alles was aus Berlin kommt, ist maximal problematisch!

Ich persönlich konnte am Wochenende zumindest liegengebliebene Arbeit erledigen, während ich den Stream des Parteitags lediglich nebenher habe laufen lassen. Gute Entscheidung :-)

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Nationale Desinteressen

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Ich habe mir den Livestream nur am Sonntag nachmittag angetan. So ähnlich stelle ich mir die berüchtigten Hasenzüchtervereinssitzungen vor. GO, TO, GO - Sprungbefehle einmal anders, man merkt halt, dass hier der IT_habitus regiert... Der einzige Lichtblick war der Zeitreise-Antrag.

Andererseits gibt es so etwas auch in anderen Parteien; ich würde sagen, die PP ist auf dem Weg zur Parteinormalität, ob es ihr gefällt oder nicht. Sogar Ponader trägt jetzt angeblich hin und wieder ein Sakko...

Ich vermute allerdings, dass sie es dennoch nächstes Jahr in den Bundestag schaffen könnten. Sie haben jetzt allmählich ein Programm und werden nächstes Jahr im Mai vielleicht sogar etwas zum Urheberrecht verabschieden, das unscharf und widersprüchlich genug ist, um es allen irgendwie recht zu machen. Dann werfen sie genug vage Masse in die Waagschale, um sich wieder als Projektionsfläche zu eignen. Mein Ding ist das nicht, aber Unzufriedene gibt es genug.

Natürlich darf sich bis dahin das Personal keine Ausrutscher mehr erlauben...

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nunja die zahl der abgeordeten dürfte aber überschaubar bleiben. da werden hoffentlich ein paar ego heinze dann auch ne kosten nutzen rechnung aufmachen.

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Lass den ganzen Schwarm sterben. Gemeinsam fällt das Sterben leicht.

Lass diese ganze Zeit mit all ihren Gestalten schnell gegen eine feste Wand fahren.
Lass Alles schnell verenden, lass nichts mehr entkommen.

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Doriangrey??
Da gab es einige Proteste gegen BildJubelZeitung Kann mir jemand Hintergründe zur eben "gratis" gelieferten DorianGrey Zeitung mit "das beste aus Spitzenblogs und freiem Journalismus sagen? Kam an die Firmenadresse.

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OT: Hach, das Dorian Gray.

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Fenslau? :)

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Als im Diskonebel der Morgenstunden noch alle Versprechungen eines Lebens lagen. Die beste Zeit. Danach ging es nur noch bergab.

Und das hält bis heute an.

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Wahr.

Look who's alone tonight...

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Alleine ?. Sind viele.

Fast Alle.

Torsten Fenslau jedenfalls nicht.

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Ist halt gegangen, als es am schönsten war.

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Weg mit so einem Kram.
Der macht einen nur verrückt.
So etwas zu hören, über sowas nachzudenken, lässt eh nur den Schluß zu, dass Evolution richtig nach hinten losgehen kann.

Dies waren Zeiten, als ein Computer schon sofort „an“ war, als man ihn angeschaltet hat.
Und als ein Bankangestellter noch eine Gestalt war, die von jedem Türsteher aus der Nordweststadt ausgelacht wurde.

Als Schönheit, Geschmack und gute Plätze noch eine Wissenschaft waren. Als es noch klare Linien mit einem klaren Wert gab.

Als Dumm noch Dumm war.

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Kann ich das mal irgendwie sehen? Bei mir hat keiner was gefragt oder geschickt.

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Bezog sich auf das Video von keiner original.

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"Nachdem wir 12 Monate lang die Onlinewelt aufgemischt und eine beachtliche Stammleserschaft (im Schnitt 50.000 Unique User/Monat) versammelt haben, wagen wir jetzt den Gang auf den Printsektor. "

Danke, mehr muss ich nicht wissen, mit meinen armseeligen 180.000 "Uniques" im Monat.

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Was bitte ist ein Unique?

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Eine Zähleinheit, die einen innerhalb 24 Stunden hereinschauenden Besucher zählt.

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"Nachdem wir 12 Monate lang die Onlinewelt aufgemischt (...) haben"

Ich bin ja auch hin und wieder mal im Netz, trotzdem sind die bisher unter meinem Radar geflogen.

Bei Knallerstorys wie "Wirbelsturm 'Sandy'- Hat die Regierung nachgeholfen?" war das vielleicht auch besser so.

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