Die alte Nichtheimat
Schräg gegenüber wohnte eine Studienkollegin, bei der ich mein sagenhaftes Talent unter Beweis stellte, andere Leute von ihren wenig geschätzten Beziehungen zu befreien. Letztlich hat sie es sich dann doch ganz anders überlegt, er nahm kein Kondom und sie keine Pille, und der Rest ist die Geschichte einer Schwangerschaftsdepression, einer totalen Überforderung, einer hingeschmissenen Ausbildung - was wir übrigens alle gemacht haben, aber nicht so - und das dumme Gefühl, dass man das eigentlich Richtige getan hat. Aber halt nicht richtig genug. Ja, die Romantik. Und was hat es allen Beteiligten gebracht? Ein Packen Bilder auf Papier, ein paar Erinnerungen, und immerhin, ich hatte die beste aller Möglichen Welten in diesem Kontext. Es war eine tolle Zeit. Wir haben viel erlebt. Ich möchte es nicht missen, aber ich würde sehr viel anders machen. Die Romantik hat und damals so getäuscht, wie der Lebenslauf die nächste Generation hereinlegen wird.
Es ändern sich also die Anlässe, nicht aber das meist hinter den Erwartungen zurückbleibende Ergebnis. Abgesehen davon sind es die kleinen Dinge in dieser Stadt: Die Unmöglochkeit, einen Parkplatz zu finden. Die Helligkeit auch in der Nacht. Die Aggressivität. München ist zwar nicht brutal, aber dennoch ungemütlich. Wie die Frau an der Ampel neben mir im Mini Cabrio die Gänge einlegt, wie sie fährt, wie das so gar nicht wie ein Sommertraum wirkt, sondern nur wie Druck in einem Staussymbol: Das ist sehr München. Ich sehe das Getriebene und frage mich immer: Wohin geht das hier eigentlich? In den Bundesfinanzausgleich? In eine Ehe im Speckgürtel? In eine Bürokarriere, wo niemand über 45 ist? München, keine Frage. ist toll, wenn man jung ist und das Geld hat. Und dann vermietet man eben die Wohnung, hat noch etwas mehr Geld und ist woanders. München ist toll, aber irgendwann ist man davon so überfordert wie von einem neuen Mobiltelefon. Vor 25 Jahren wäre das Bild noch aus der anderen Richtung aufgenommen worden, nach dem Skifahren auf dem Gletscher hinein in die Stadt und ihre Abenteuer.
Der Junge, mit dem ich durch diesen Tunnel fuhr, sitzt heute in zweiter Ehe in einem Vorort meiner Heimatstadt und entwirft Lichtmodule für einen bestimmten Autotyp.
Einige der Bücher waren schon in München, und ziehen jetzt zum zweiten Mal um. Die Veränderungen bringen die Möglichkeit mit sich, Dinge nebenbei mitzunehmen und zu transportieren, die für sich allein den ganzen Stress nicht lohnen würden. Sprich, endlich fügt sich alles so, dass auch ein Bücherschrank an den Tegernsee gebracht werden kann, so ich denn das Glück habe, ihn zu bekommen. Meine Wohnung in München war eine Buch- und Lasterhöhle, meine Wohnung am See dagegen wirkt etwas geistlos, und ich bin es leid mich entschuldigen zu müssen und zu sagen, die anderen 7ooo stehen daheim.
Den Bücherschrank also brauche ich, und noch eine zweite Auflaufform mit Silberständer. Zur Sicherheit, falls neben mehr Büchern aus München auch mehr Münchner kommen sollten. Jetzt, wo der Schnee liegt und der Zauberwinter doch noch kommt, könnte es voll werden. Und nebenbei denke ich auch, dass man gut in München leben kann, wenn man oft heraus kommt. Das war am Ende mein Problem: Ich war da zu lang drin. Schade, eigentlich. Aber München ist leider nun mal auch so: Man verabredet sich mit 6 Leuten zu Skifahren, und am Ende haben 5 keine Zeit und ein Jahr später ist eine schwanger, einer ein Todfeind, einer hat versucht, einen auszubooten, einer hat ein massives Tablettenproblem und eine ganz andere Freunde. Die Romantik hat nicht lange nach 2000 gehalten. Mir geht es soweit ganz gut, weil ich mich davon geschlichen habe.
Sich verlierende Freundschaften, menschliche Tragödien bei ehemaligen Studienfreunden, die uns kaum mehr berühren, kein Heimatgefühl mehr im ehemals geliebten Stadtviertel.
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Was solls! Heute ist doch der "3"-Tag!!!!
http://www.youtube.com/watch?v=H7PeCbbBSWw
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Mit des Hausherrn Worten: es hat sich gefügt, und zwar bei praktisch allen. Vielleicht weil niemand IrgendwasmitMedien oder Jura studiert hat.
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Wie schon Friedrich Stoltze in seinem Kindergedicht sagte
Eenen, denen, dippen, dappen,
Gleiche Brüder, gleiche Kappen,
Gleiche Schuster, gleiche Schlappen,
Gleiche Lumpen, gleiche Lappen,
Gleiche Mammen, gleiche Pappen,
Gleiche Schlingen, gleiche Krappen,
Gleiche Röhren, gleiche Klappen,
Gleiche Patschen, gleiche Flappen,
Gleiche Reiter, gleiche Rappen,
Gleiche Ritter, gleiche Knappen,
Gleiche Schüler, gleiche Mappen,
Gleiche Fürsten, gleiche Wappen,
Eenen, denen, dippen, dappen,
Wein muss sein! Nach Essig schnappen
Mag der Höllenhund am Stix!
Eins, zwei, drei, es gilt merr nix!“
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Eigentlich sollte man nicht mehr über das Große und Ganze nachdenken. Zeitverschwendung. Oder wilkommene Ablenkung vom Naheliegenden?
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---- Bei mir war das ja Göttingen. Und das ist völlig anders. Anzugträger sind Feinde, wer chic ist, bekommt die Frage gestellt: "Ist das jetzt der rechte Flügel der CDU?". Studis laufen in Fjell- Räven-Klamotten umher, Linke in Motorradkluft oder schwarzen Kapuzenshirts, auch mal mit MG-Patronengurt als Gürtel. Göttingen ist gemütlich, aber dogmatisch. Es wird eine konsequente Haltung erwartet. Dazu gehören Verweigerung von Vermittlungsangeboten der Arbeitsagentur, vegane Ernährung und heroische Selbstmarginalisierung. Eskapadenreiches Sexualleben ist eher Norm als Ausnahme.
Eine Art Freilandversuch für alternativen Lebensstil.
Nur haben die meisten das Rückfahrtticket in die bürgerliche Gesellschaft in der Tasche und sind fest entschlossen, es auch einzulösen.
Das prägte meine Studienzeit, und wenn Vieles sich auch sehr verändert hat, gemessen am Rest der Welt ist Göttingen noch immer so.
Wohin das geht? In ein anderes Leben in einer anderen Stadt, die eine Stadt für Erwachsene ist. Oder in trickige Modelle. Schon in den Achtzigern planten Studierende der Sozialwissenschaften ihre Zukunft als Abfolge von ABM-Maßnahmen. Nach dem Studium ein Jahr bei Bosch ans Band, um ALG-berechtigt zu sein, und dann ein Leben lang wechselweise ABM-Maßnahmen und Leistungsbezug. Hat Schröder mit Hartz zunichte gemacht, solche Lebensplanungen. Aber Modelle, die weit an allem vorbeigehen, was andernorts als Karriere gilt sind weiterhin sehr verbreitet. Und "Karrierist" ein Schimpfwort, das kurz vor Triebtäter kommt.
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Nun galt ja Heidelberg traditionell als Hochburg der Studi-Romantik, und ich müsste lügen, wenn das völlig spurlos an mir vorübergegangen wäre. Aber es war halt schon damals (und nicht erst jetzt im Rückspiegel gesehen) zu einem gerüttelt Maß nur Fassade, und etwaiges Gefühl für unendliche Möglichkeiten bekam man schon in der ersten Vorlesung vom Prof ausgeredet. Aber missen wollte ich die Zeit dennoch nicht. Und es ist schon ein komisches Gefühl, wenn ich da alle Jubeljahre mal wieder hinkomme.
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Wie in jedem guten Industriebetrieb wurde im Klinikum geklaut, pro Monat fehlten auf den Intensivstationen 4 EKG-Geräte.
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goettingen war anfang der siebziger aber nicht nur freie liebe, also sexuelle revolution, da war auch cron&lanz mit herrlichen (oder sagen wir jetzt 'fraulichen', 'je ne sais pas) torten!
ich denke mit wehmut an die unbeschreibliche himbeertorte.
nichtsdestotrotz war ich erfreut, nach 2 semestern nach ffm zu wechseln. dort war es weniger provincial, und, als dreingabe, hab ich auch endlich ( und seit dem ohne unterbrechung) meinen fuehrerschein bestanden.
(es gibt menschen, die sagen mir nach, ich wuerde deshalb heute noch, wie sagt man, "wie eine gesengte sau" fahren!)
wenn man vorher einige zeit in einer nordhessischen dummstadt, welche nur alle 4 jahre als attraction die laengste fresszeile der welt, garniert mit "kunst" feiert, hat(er)leben duerfen, dann liebt man ffm!
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Sind Sie denn Kassler, Kasselaner oder Kasseläner wenn ich fragen darf?
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ich bin aber eine weggezogene person und nach dem aufenthalt mehr "cassée", als kassel!
meinen alten herrn hatte es beruflich dorthin verschlagen.
ich war froh, als ich da wieder weg konnte.
alles zu eng, zuviel smog, zuviel seltsame menschen.
dabei hab ich noch privilegiert am brasselsberg gewohnt.
das schoenste wohnviertel ist aber neuholland, oben am golfplatz, neben dem herkules ueber der nebelgrenze gelegen.
auf dem rueckweg von der cebit hab ich es mir in den 90ern immer angetan, mich mit einem abstecher nach kassel zu kasteien.
das haelt jahre vor!
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trotzdem war mannheim schön, eine stadt mit einer universität, aber keine universitätsstadt, mir gefiel das.
das mit dem, was ein älterer mathematiklehrer in der kleinen dummen stadt im oberen schwaben, mehr so am bodensee, das aufeinanderprallen der sexualität nannte, habe ich auch bei mir und anderen erlebt. es ist eben so gekommen, wie es gekommen ist, ein gewisser fatalismus stellt sich ein, wenn macn lange genug zurückblivken kann.
welche haben es zu etwas gebracht, welche nicht, irgendwann trifft man sich jahre später mit denen, mit denen man damals vierl zusammen war und stellt fest, dass man sich nicht mehr allzuviel zu sagen hat. nach meinen vorschreibern (so was wie vorredner, blogtechnisch) scheint diese erfahrung aber keine einzelerfahrung zu sein.
letztlich sowas wie klassentreffen, wo man diese erfahrung noch viel ausgeprägter machen kann.
und auch die gedienten jahrgänge konnten erleben, dass sie beim bund mit unterschiedlichen leuten eng zusammen leben mussten und sie das, solange ausreichend druck von oben kam, auch gut bewältigten. danach verlor man sich aus den augen, eigentlich nur logisch, weil jetzt jeder sein leben führen musste, ohne dass er jeden morgen geweckt wurde, und er gesagt bekam, was er wei anzuziehen hatte.
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daran hat auch die sogenannte wende nichts geaendert.
aber sie haben ja eine schoene fussgaengerzone..
und erst die treppenstrasse...
architektur vom feinsten!
und, wie mir ein bekannter vor eine paar jahren per email schrieb, auch tuechtige, tuerkische jungunternehmer, welche sogar im rr die nordhessische kleinstadt aufmischen.
rr gabs zu meiner zeit in kassel nicht, maximal 6.9er von db
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Aber fast 25 Jahre nach Öffnung der innerpreußischen Grenze und Annexion Mitteldeutschlands, würde ich nicht mehr von Zonenrandgebiet sprechen. Ich würde Kassel jedenfalls jeder Zeit meinem Müncher Exil vorziehen.
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ich denke nur an das traumhafte kurhaus oben am mulang gelegen.
abrasiert und durch flachbauten der neuen heimat ersetzt.
wir wollten es in 71 durch besetzung retten.
es war vergeblich.
aber das ist lange her.
mich trennen von dort rund 1200 km.
und an der cote ist es schoener, wenn es auch heute giesst, wie aus eimern.
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ich bin doch derzeit nur strohwitwer!
aber ueberlesen sie es doch einfach.
keiner zwingt sie zu lesen und zu kommentieren.
oder ist man bei ihnen schon wieder so weit mit der demokratie?
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aber fremdschaemen ist auch wieder so typisch deutsches phénomène.
fuer andere mich schaemen? warum?
es gibt wichtigers:
z.b.: heut ist trueffelmarkt in menton
(http://www.nicematin.com/menton/le-marche-de-la-truffe-sinstalle-dimanche-pour-la-premiere-fois-a-menton.1115142.html)
die rallye mc ist zu ende und naechste woche beginnt die mc historique.
( http://www.rallyliveresults.com/acm/page-tab-histo.php?id_menu=5&id_sousmenu=27)
hoffentlich aendert sich das meteo!
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Auf Dauer wohnen würde ich dort aber wohl nicht wollen.
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Ich kannte jahrelang nur den Spruch,
Kassel wurde im Krieg beschädigt und anschließend zerstört, bis ich über Fotos aus der Nachkriegszeit gestolpert bin. Und es stimmt tatsächlich. Beim gestalten der „Auto-gerechten Stadt“ waren die Planer sehr gründlich, denn es ist nachträglich oft gar nicht so einfach herauszufinden, welche Gebäude den Blechkisten weichen mussten. An den Hauptverkehrsachsen bspw. muss es eine Straßenseite geben, an der jetzt die Hinterhäuser „vorne“ stehen. Und andere Teile der Stadt wurden gleich großzügig ganz platt gemacht.
Vielleicht stammt aus dieser Zeit immer noch der kasseläner Beißreflex, wenn eine Straße zurückgebaut werden soll – und wehe, Straßenbahn oder Radler sollen dabei komfortabler unterwegs sein. Insgesamt glaube ich, dass die Stadt gar nicht so viel besser werden will. Den „Eingeborenen“ scheint es zu gefallen und alle anderen ziehen wieder weg, z.B. an eine Küste (welche eigentlich, wenn man fragen darf?).
@fritz_ (20. Januar 2013, 02:13):
Der Vergleich mit dem „Bundeshauptslum“ hinkt ein wenig, denn hier werden wenigstens durch mehr oder weniger ehrliche Arbeit reale Werte geschaffen. Berlin hingegen …, fragen sie den Hausherrn ;-)
@greenbowlerhat (20. Januar 2013, 13:44):
Zentrale Lage: Man ist schnell weg. Deshalb wurden jahrelang schlappe 275 Millionen Euro (Hallo auch, BER) in der nördlichen Provinz verbuddelt. Damit sind ab Frühjahr alle Fluchtmöglichkeiten der modernen Zivilisation erschlossen.
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deshalb sollte kassel ja auch nach dem krieg hauptstadt werden, aber wegen adenauer und der naehe zu bad godesberg hat bonn gewonnen...
der rest ist geschichte!
und mit welchem verkehrsmittel ist kassel zu erreichen?
jedenfalls nicht mit linie nach calden, dem super-airport!
oder versuchen sie mal auf die schnelle in kassel mit einem heli zu landen...
von nice aus erreich ich die welt in kuerzester zeit.
eine anecdote von der cebit anfang der 90er faellt mir da zu kassel noch ein:
vertriebsleute abends am nebentisch:
und, wo ist euer hotel?
wir sind in kassel gestrandet, wir waren zu spaet dran;
sch..ss-stadt, noch nitmal nen gescheiten p.ff haben die da!
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da konnten frueher schueler mit den lehrern freizeit verbringen und gleichzeitig waren auf dem gelaende die reetdachvillen fuer die spd-bonzen.
oder gibts das nicht mehr?
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http://www.jufkk.de/index.php?id=45
"Reetdachvillen" haben Sie in diesen einfachen Häuschen aber sicherlich nur mit den Augen eines Kindes gesehen ;-)
Wegen des Funkenflugs von der nahen Inselbahn waren die zudem meist hartgedeckt.
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Besuche ich mal "mein" altes Kreuzberg: komm' ich mir vor wie ein Tourist unter tausenden von anderen Touristen. Die damaligen Trödelläden in den Souterrains der Bergmannstraße sind heute schicke Bars, Butiken, Esoterikhöker oder Andenkenlädchen, die Schilder über den Hauseinfahrten, die früher sinnvoll darauf hinwiesen, dass es auf dem Hinterhof Ställe und Milch gab ("Brennholz für Kartoffelschalen!"), sind heute fein herausgeputzt, wg. der Romantik, schätz' ich mal.
Und wäre früher ein Radfahrer auf dem fast leeren Gehweg geradelt, ...achwas, das tat ja niemand... so muss sich die Tourismusmeute auf dem heutigen Bürgersteig (immer noch die gleichen Steine auf denen wir Hoppse gespielt hatten) zwischen Kampfradlern, Kaffetischen und Stühlen hindurch zwängen.
Nix mehr Romantik, nur Erinnerung: Dieser Sushi-Fritze, das war früher ein Spielzeugladen, da hat man die kleinen Cowboyfiguren zu zehn Pfennig bekommen, ach, und diese Apotheke an der Ecke... der einzige Laden, den's immer noch gibt und der noch genau so aussieht (merke: Apotheken gehen nie pleite) ...
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Vielleicht sollten Sie doch ein BeschenkMichFenster einfügen. Daß Sie nichts brauchen, akzeptiere ich gerne. Aber zum 3333 oder zur Hochzeit würden Leser gerne Glückwünsche und Dank konkret ausdrücken.
Lassen Sie sich Ihren Krapfen schmecken, ob mit Hagebutte, Punch, oder Aprikose drin und leben Sie hoch.
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Sollte irgendwann wirklich mal der Wunsch zu einer Sache übermächtug werden, melde ich mich schon. Aber das sehe ich eigentlich nicht.
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Zum Thema Zahnärzte habe ich mich schon mal geäußert. Sie dürfen gerne einmal einen Banker überbieten.
Per Crowdfunding zeigen, wo das Bötchen parkt!
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Vor zwei Jahren lief ich nach einer Abschiedsparty abends die Theresienstraße lang, da standen vor dem TU-Nordbau ein paar Studis beim rauchen und drinnen brannte noch Licht. Die Frage nach Feuer konnte ich trotz Nichtrauchertum wegen eines am Vortag gefundenen Feuerzeuges positiv beantworten, so kam ich ins Gespräch.
Es stellt sich heraus: Die "Festivität" war das "berühmte" Bauingenieursfest.
Nicht mehr wiederzuerkennen… Ich bin halt die '90er Jahre Ausgaben gewohnt gewesen.
Ich finde München mittlerweile spießig, verbissen, bisweilen gar ellbogig, einfach eine komische Melange. Es hat sich nicht zum besten entwickelt, aber das gilt für den gesamten Großraum.
Es gibt Städte in Asien, in denen ich mich mehr gut aufgehoben finde als München.
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Blogger. de entwickelt Eigenleben, die Maschinen übernehmen das Kommando. Nehmt euch in acht, es ist soweit. Buh!
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Apropos Jubiläum: es ist ein bissel peinlich fragen zu müssen, aber die Umstände sind so. Unser Jahresbüchlein ist nun wieder fertig, aber das Thema ist Friedrich der Einzige. Ich hab mir dessenthalben nicht getraut, es Ihnen zu schicken, Don Alphonso. Das Exemplar liegt noch auf meinem Schreibtisch. Soll ich oder soll ich nicht?
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PS. Unmöglochkeit, ist das Nachlässigkeit oder Krähatief?
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Wir sollten uns aber auch fragen - hat sich die Stadt verändert, oder haben nicht vielmehr wir uns verändert, insbesondere weil wir älter geworden sind?
Beides dürfte richtig sein, und wenn es bei Ihnen so geworden ist, dass das Leben in der Stadt - das Kaff an der Donau ist das trotz prätentiösem Namen nicht - nicht mehr zu Ihnen passt, und Sie jetzt da leben, wo Sie leben wollen, wunderbar. Aber das passt nicht zu allen, und zum Glück ist so eine Stadt auch von anderne Menschen bevölkert als von Mini-Fahrerinnen oder IRgendwasmitMedien-Typen. Sogar München.
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nichtsdestotrotz, durch zahlreiche stationen bin ich in deutschland gegangen, und mit münchen bin ich heute noch etwas verbundener als mit anderen (was auch an der geringeren entfernung liegen mag), aber auch dort sind entwicklungen im gange, die doch sehr zum nachdenken anregen. die mitmediengegelten und angestrengtlässigen haben sich zum unguten hin vermehrt, so dass man besser auf bewährte strukturen zurückgreift, die es für mich noch gibt - manche brechen weg, nun gut, nicht unverdient, s. morizz, ehem. grössenwahn.
ansonsten sind es orte. das licht und das augustiner.
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