Pendeln

ist etwas, das ich sonst nur aus Erzählungen kenne, aber wenn ich es schon selbst einmal machen muss - und Spass ist das wirklich nicht - dann erzähle ich darüber eben eine Geschichte in der FAZ. Mit diesem unpassenden Bild, wie es aussieht, wenn man nicht pendelt.



Ich hasse pendeln. Wobei, manchmal ist das Pendeln ja gar nicht so schlimm, verglichen mit dem Umstand, in was für abstossende Kotzfressen manche ihren Erzählungen zufolge in den Büros dann schauen müssen. Da hört man wirklich üble Sachen.

Donnerstag, 7. Februar 2013, 10:25, von donalphons | |comment

 
Ich danke meinem Schicksal regelmäßig dafür, nicht pendeln zu müssen. Wobei man von hier aus relativ gut durchkommt, wenn man nicht vor 9 Uhr losfährt und nicht unbedingt zwischen 16 Uhr 30 und 18 Uhr 30 zurück will.

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naja, bei den möglichen Arbeitgebern in München sind es einfach diese 80 Kilometer oder 1:20 im Auto jeden Tag, die mir auf die Nerven gehen würden. Natürlich spart ein Arbeitgeber durch ein Home Office Geld und nicht jedes Home Office ist schön. Aber der Gewinn an Lebensqualität ist enorm.

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Ja gut, das sind in Deinem Fall schon ganz andere Entfernungen und Fahrzeiten.

Festangestellt war ich ja noch nie, meinen Anteil an der früheren Bürogemeinschaft in der Heimat samt der Fahrtkosten dorthin hatte ich selber bestritten. Da kamen über die Jahre auch einige Kilometer und zusammengerechnete Tage und Monate im Auto zusammen. Die Gründe, warum diese Konstruktion irgendwann nicht mehr so viel Sinn ergab, waren vielschichtig, aber manchmal vermisse ich doch die körperliche Präsenz, den Schnack an der Kaffeemaschine, ein gut gepflegtes Papierarchiv und all das. Auch wenn mein Verstand mir sagt, dass das mehr so eine Art Phantomschmerz ist als ein wirkliches Bedürfnis. Sonst könnte ich mich ja auch in einem Co-Working-Space einklinken.

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Mich überkommt großes Gelüst zu ketzern und zu sagen, daß Arbeit, die man im Home-Office erledigen kann keine Arbeit ist. Denn sie befaßt sich per definitionem nicht mit realen Gegenständen, sondern nur mit Bits und Bytes. Aber andererseits ist das vielleicht kein Spaß, sondern ein Problem.

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Wenn man einen Bildschirmarbeitsplatz hat, dann beschäftigt man sich ohnehin nur mit Bits und Bytes und das Home Office ist dann eine Option.

Was man dabei nur nicht unterschätzen darf ist, dass der direkte Kontakt zu den Kollegen fehlt. Man kann nicht einfach zu einem anderen Tisch gehen und kurz etwas besprechen. Außerdem braucht es eine Menge Selbstdisziplin. Mit klaren Tageszielen und geeigneten Kommunikationskanälen geht aber auch das.

Trotzdem bin ich irgendwie lieber im Büro anwesend. Ich brauche einfach die Kollegen um mich herum. Mit "Kotzfressen" muss ich mich zum Glück nicht rumschlagen.

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mal etwas ganz anderes, lieber don, was machen eigentlich das junge gemüse und die früchtchen, die ihre bilderrätsel zieren durften? die enträtselungsversuche waren doch stets sehr vergnüglich.

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Och, quer durch Schwabing und den Englischen Garten per Radl in einer knappen halben Stunde zur Arbeit pendeln ist schon erträglich. Manchmal sogar wunderschön. Nur im Moment ist das wetterbedingt ÖPNV-gestützte Commuting bisserl nervig. Andererseits: Verglichen mit dem Bundeshauptslum fahren die Züge hier wenigstens. Und sind sauber. Und warm.

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mhh 25minuten kann man doch auch im winter bequem abreißen, gerade wenn man durch die botanik fahren darf! es gibt keinen grund sich dem siechen pöbel in den öffis hinzugeben

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"Sind so kalte Hände..." ;-)

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25 min sind okay, um eine bischen Abstand von der Arbeit zu bekommen.

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Ist es wirklich so madig?
Ich bin gerade am Überlegen ob eine Stelle in Muc und ein Wohnort im Dreieck Wolfratshausen - Holzkirchen - Bad Tölz machbar wäre? Irgendetwas entlang der BOB?

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Wenns einen interessiert: so sieht mein Radlweg aus:
http://www.ihobs.de/priv/arbeitsweg.htm
Tegernsee oder Tölz wäre noch eine Nummer schöner ... wenns da halt Jobs gäbe!

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das hätt einen auch schlimmer treffen können sag ich ma ;)

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Schade, daß selbst in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland die Urbanisierung nicht aufzuhalten ist.
Noch immer gilt: Der Konzentration der Arbeit folgt die Konzentration des Wohnens. Und selbst der Home-Office-Kretin wird so formatiert, daß er sich eine Wohnung in der Großstadt wünscht (von Ausnahmen wie dem Don und Stimmviech einmal abgesehen).

In meiner Mutterstadt Hamburg läuft seit Jahrzehnten unter den Euphemismen „wachsende Stadt“ und „Verdichtung vorhandener Bebauung“ ein Masterplan zur Betonierung einer der vormals grünsten Millionenstädte der Welt. Man kommt auch gut voran: die durchschnittliche Grundstücksgröße hat sich mittlerweile zweimal halbiert.

Hier auf Sylt lassen die schmierigen Bauunternehmer und Makler über ihre Politiker und Bürgermeisterinnen die Parole ausgeben, daß man „bezahlbaren Wohnraum für Sylter“ schaffen müsse, da sonst bald nicht einmal mehr genug Einheimische hier leben, um die Freiwilligen Feuerwehren zu bemannen. Wer nicht korrupt ist, sagt sich: Na und? Tatsächlich geht es nur darum, die Bebauung alle zehn Jahre zu verdoppeln und den Leichtbaumüll Nordrheinvandalen anzudrehen.

Schade eigentlich, daß wir Handelsbilanzüberschuß und Eurokrise nicht mal eben durch die Installation eines Schnellbahnnetzes durch ganz Deutschland lösen. Aber dann würden Wohnraum und Energie ja bezahlbar…

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In München plant die CSU, wo möglich auf die Häuser zwei Stockwerke zu setzen, ohne einen Gedanken an die Folgen für die Innenstadtlagen. Dafür gibt es am See de facto einen Baustopp, und das ist auch gut so. Das ist halt das Gute an den Bergen: man kann nicht grenzenlos bauen. Umgekehrt sieht man aber auch in München, wie die Büroverelendung auch die Stadt ruiniert.

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ich glaube, es sind weniger die Berge als vielmehr bodenständige Politiker, die die ekligen "Wohnanlagen" verhindern? Oder ist das zu romantisch gedacht? Jdf. kann man aus Ihren bayrischen Seen trinken, während es die Grünen in Hamburg noch nicht einmal geschafft haben, die Außenalster zu dekontaminieren.
rot = Arbeitslosigkeit; grün = Umweltverschmutzung.
Jdf. aus der Ferne ertappe ich mich immer wieder bei der Idee, ein strammer CSU-Wähler zu sein ;-)

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Wer auf einem sächsischen Bauernhof zur Welt kam und in der DDR in Mathe promovierte, ist höchstwahrscheinlich kein Blender oder Schaumschläger.

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in mv ist pendeln nicht so schlimm (obwohl es nach rostock morgens nätürlich stau gibt) abonnieren und kommentieren ^^

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dabei wollte er eigentlich doch kein "wutbürger" werden
.
"nicht so wie die", nicht wahr? und jetzt lesen sich seine posts aus den letzten acht tagen doch zunehmend so. (1)
.
wobei, er hat ja recht. gerade schlechte zeiten bedürften ja womöglich einer besonderen mimikry - also "mir gehts gut" (und das stimmt, sichtlich) während der nachbar - oder viele der nachbarn - gerade arbeitslos wurde/n, oder als söldner unter lebensgefahr in einen krieg ziehen (und wäre es für 4500 brutto statt bloß 2250 - und von sich selbst freiwillig so gesucht und entschieden), oder mit seinem start-up pleite ging, oder von seinen venture-capitalgebern "in einer wachstumschwäche" aus dem ehemalig väterlichen unternehmen gedrängt wurde, muss nicht immer und überall gut kommen.
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wobei: uns gehts gut.
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wobei zwo: es bleibt alles aufgabe.
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grüße.
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und danke. dass er standhält. gefällt uns gut. ausnehmend. und auch wie.
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(1) wobei die ehrlichkeit seiner art dies mehr als aufwog.

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Loslassen können
verzichten, beschränken, konzentrieren, entscheiden

JR genannt Papa Beni macht es vor

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Wer weiß, vielleicht wollte er auch einfach nicht riskieren, dass unsere liebe Angela ihm ihr "vollstes Vertrauen" ausspricht.

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ist schon lange passiert ...

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Das jüngste deutsche Lehnwort im Englischen soll ja "Rücktritt" sein ...

just kidding

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Bene

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Wirklich schade um Papst Benedikt XVI. Ich hoffe es wird ein würdiger Nachfolger gefunden, der den notwendigen Kurs der Entweltlichung weiter verfolgt.

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Amen.

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Der spontane Freudenausbruch in den meisten großen Städten heute gibt zu denken.
War dieser Herr als Chef denn soo unbeliebt ?

Nicht auszudenken wenn der auch noch geatorben wäre, so in den gerade anrollenden FrohsinnsTross hinein...ein logistischer Albtraum für jeden Zugführer, - man hätte ja alle schon im Ganges befindlichen Festivitäten stoppen müssen, mindestens.
Bei kleineren Weltkriegen macht man das doch auch.

Päpste werden ja normalerweise gestorben, - oder eben in bewährter sowjetischer ZK-Methode andropowisiert.
Der Kirche sollte diese Sitcom als marketingtechnische Chance begreifen, - es gibt da doch solch einen Kirchlichen (Name entfallen) der etwas Clooney'eskes hat, - Baujahr und Aussehen in etwas gleich, - dann müssten ClubmitgliedschaftsAntragsformulare nachgedruckt werden, - massenhaft.
Gläubigerschutz gibt es da auch noch nicht, - hat der Zurückgetretene eigentlich eine Reiserücktrittsversicherung ?
Hallo ? Kirche ? Schicksal als Chance !

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