Frische Luft
Das kann ich, denke ich, hier laut erzählen: Im Blogsystem der FAZ, das momentan und vermutlich auch noch länger etwas besser durchdacht als die Booster der Challanger ist, gibt es eine Javascriptfunktion, die einen beim Bildeinstellen anfiest, man sollte eine Bildbeschreibung dazu verfassen. Sonst könnten manche Sehbehinderte nicht erkennen, was es ist. Prinzipiell finde ich es ntürlich gut, wenn man mitdenkt, aber in einem System, das mir tagein tagaus einen Tritt gibt und bei dem man an viel gedacht hat, ausser an Leser und den, der es betreuen muss, ist das ein ziemlicher Hohn.Vor allem, weil man ja auch irgendwie damit rechnet, dass ich rücksichtsvoll bin und sage: Oh ja, natürlich, das System ist eine krasse Frechheit, ständig verschwinden Kommntare und ich kann mich nicht mal entschuldigen, weil meine auch manchmal auch verschwinden, aber hier nehme ich natürlich sofort und freudig Rücksicht und investiere nochmal Zeit, den Blödsinn wegzuklicken, weil ich ja sonst nichts besseres zu tun habe. Na: Diese "Dir geht es gut also bitte sorge Dich um jene, die es nicht so gut haben."
Ich schreibe ja gern fies über unsere egomane und giergetriebene Gesellschaft und diese Leute, die für den kleinsten eigenen Vorteil anderen grösste Belastungen zumuten. Da denkt man natürlich zuerst an die Schicht, die längst oben ist, aber mein Eindruck ist, dass die wirklich üblen Beispiele dieser Haltung moralisch verbrämt daher kommen. Es könnte ja jemand das Internet für Kinderpornographie nutzen - da machen wir mit Riesenaufwand und hohem Risiko für dich Netzsperren und Überwachung, während der nächste Österreicher eine Verwanfte in den Keller sperrt und 100.000e Cretins nach Thailand jetten. Das Frauenbild gefällt manchen Feministinnen nicht mehr, also muss es auf Linie gebracht und genderneutral werden. Daheim kommt heute ein Packerl mit einer Frau an, die ihre Oberweite auf ein Buch plumpsen lässt, das ist, auch wenn 18. Jahrhundert, sicher schon kritisch. Aber natürlich erwartet man von mir, dass ich die Sinnhaftigkeit sehe und das Wohl der Allgemeinheit im Sinn habe. Oh, und wenn ich bei der FAZ darauf vergesse, bei einem Thema, das am Rande mit der Benachteiligung von Juden zu tun haben könnte, es herausgehoben zu erwähnen, kommt gleich einer und fragt: Und die Juden? He? Was in meinem Falle vielleicht ein wenig schräg ist. Aber gut. Jedenfalls, wir alle könnten jammern und dies und jenes an Rücksichten und Pfründen fordern, und mir würde sicher auch ein Dreh einfallen, warum das dann moralisch richtig ist: Aber eigentlich fühlt man sich, wenn man immer nur in der Rolle desjenigen ist, der sich aufgrund seiner Privilegien anpassen muss, ein wenig blöd.
Das Ergebnis ist ein ausgesprochen unschöner Wunsch, auch mal so eine fiese, benachteiligungssuchende Sau zu sein, die sich gemeinhin oft an der Spitze solcher Forderungsstellergruppen befindet, und auch mal gegenfordern.Mir ist das bewusst, es ist kein schöner Zug, und ich möchte das auch keinesfalls rauslassen; was bleibt, ist das seltsame Empfinden, dass sich die zynische Gier auf der einen Seite eine zynische Art der Tugend auf der anderen Seite erschafft. Und da treten dann Leute auf, die gern nehmen. Wenn sie haben, finden sie einen neues Aspekt, um wieder zu nehmen. Und wenn sie dort Hilfe bekommen, ist bald wieder ein Punkt zu finden, an dem man fordern kann. Prinzipiell ist gegen Selbstverwirklichung ja auch nichts einzuwenden, aber wenn man sich schon so ausser die Reihe stellt, muss man vielleicht auch die ein oder andere Benachteiligung in Kauf nehmen. Ich rede nicht über gleiche Rechte für homosexuelle Paare - auf jeden Fall soll das so sein! Gern auch mit Streichung vieler dummer Privilegien im Familienrecht! Aber meine Sympathien sind begrenzt, wenn die Argumentation darauf hinausläuft, dass ich als Angehöriger einer feindlichen Tätermehrheit das endlich mal einsehen und die Geldbörse öffnen sollte, für jene, die unter mir und meinem Weltbild leiden.
Da sind weite Teile der nicht der sog. Normalität konformen Bewegungen inzwischen in einem Fahrwasser, das mich abstösst. Wenn man Mehrheiten immer nur dadurch brüskiert, dass man sie in eine Täterrolle drückt, wenn es soweit geht, dass die eigene Freiheit beeinträchtigt wird, wenn man nicht mal mehr wie bei Evangelikalen sagen kann: Bedaure, ich bin Agnostiker und habe Patristik gemacht, bei mir ist das sinnlos, ihr habt Euren Glauben und ich habe keinen meinen - dann bleiben nur noch zwei Optionen.
Entweder ich komme selber mit bigotten Forderungen a la die erste Reihe der Berge muss weg, ich will den Brenner sehen, ansonsten fühle ich mich diskriminiert und wenn ich in den Swingerclub gehen sollte, verlange ich auch Ehegattensplitting.
Oder ich kriege einen Hass. Ich dämpfe das durch Schreiben und Nachdenken ab, aber man wird den Eindruck nicht los, dass hier genommen wird im Bewusstsein, dass es noch viel mehr sein muss und der andere noch viel wird geben müssen und morgen die nächste Forderung auf den Tisch kommt, ohne Anstand, ohne Manieren, immer im Gefühl, man könnte sich das nach den erduldeten Benachtteiligungen auch so leisten. Und das kocht und brodelt in mir.
Im Bräustüberl könnte man das alles getrost ignorieren, hier oben auf dem Berg dagegen bin ich nur in meiner eigenen Gesellschaft. Das Rodeln ist schwierig geworden, stellenweise ist gerade noch so viel Platz, dass man an Geröll und Sand um Millimeter vorbeifliegt. Ziemlich paranoid, das alles, aber wirklich entspannend im Gegensatz zu dem, was als Tugend die nehmende Hand aufhält.
Ich schreibe ja gern fies über unsere egomane und giergetriebene Gesellschaft und diese Leute, die für den kleinsten eigenen Vorteil anderen grösste Belastungen zumuten. Da denkt man natürlich zuerst an die Schicht, die längst oben ist, aber mein Eindruck ist, dass die wirklich üblen Beispiele dieser Haltung moralisch verbrämt daher kommen. Es könnte ja jemand das Internet für Kinderpornographie nutzen - da machen wir mit Riesenaufwand und hohem Risiko für dich Netzsperren und Überwachung, während der nächste Österreicher eine Verwanfte in den Keller sperrt und 100.000e Cretins nach Thailand jetten. Das Frauenbild gefällt manchen Feministinnen nicht mehr, also muss es auf Linie gebracht und genderneutral werden. Daheim kommt heute ein Packerl mit einer Frau an, die ihre Oberweite auf ein Buch plumpsen lässt, das ist, auch wenn 18. Jahrhundert, sicher schon kritisch. Aber natürlich erwartet man von mir, dass ich die Sinnhaftigkeit sehe und das Wohl der Allgemeinheit im Sinn habe. Oh, und wenn ich bei der FAZ darauf vergesse, bei einem Thema, das am Rande mit der Benachteiligung von Juden zu tun haben könnte, es herausgehoben zu erwähnen, kommt gleich einer und fragt: Und die Juden? He? Was in meinem Falle vielleicht ein wenig schräg ist. Aber gut. Jedenfalls, wir alle könnten jammern und dies und jenes an Rücksichten und Pfründen fordern, und mir würde sicher auch ein Dreh einfallen, warum das dann moralisch richtig ist: Aber eigentlich fühlt man sich, wenn man immer nur in der Rolle desjenigen ist, der sich aufgrund seiner Privilegien anpassen muss, ein wenig blöd.
Das Ergebnis ist ein ausgesprochen unschöner Wunsch, auch mal so eine fiese, benachteiligungssuchende Sau zu sein, die sich gemeinhin oft an der Spitze solcher Forderungsstellergruppen befindet, und auch mal gegenfordern.Mir ist das bewusst, es ist kein schöner Zug, und ich möchte das auch keinesfalls rauslassen; was bleibt, ist das seltsame Empfinden, dass sich die zynische Gier auf der einen Seite eine zynische Art der Tugend auf der anderen Seite erschafft. Und da treten dann Leute auf, die gern nehmen. Wenn sie haben, finden sie einen neues Aspekt, um wieder zu nehmen. Und wenn sie dort Hilfe bekommen, ist bald wieder ein Punkt zu finden, an dem man fordern kann. Prinzipiell ist gegen Selbstverwirklichung ja auch nichts einzuwenden, aber wenn man sich schon so ausser die Reihe stellt, muss man vielleicht auch die ein oder andere Benachteiligung in Kauf nehmen. Ich rede nicht über gleiche Rechte für homosexuelle Paare - auf jeden Fall soll das so sein! Gern auch mit Streichung vieler dummer Privilegien im Familienrecht! Aber meine Sympathien sind begrenzt, wenn die Argumentation darauf hinausläuft, dass ich als Angehöriger einer feindlichen Tätermehrheit das endlich mal einsehen und die Geldbörse öffnen sollte, für jene, die unter mir und meinem Weltbild leiden.
Da sind weite Teile der nicht der sog. Normalität konformen Bewegungen inzwischen in einem Fahrwasser, das mich abstösst. Wenn man Mehrheiten immer nur dadurch brüskiert, dass man sie in eine Täterrolle drückt, wenn es soweit geht, dass die eigene Freiheit beeinträchtigt wird, wenn man nicht mal mehr wie bei Evangelikalen sagen kann: Bedaure, ich bin Agnostiker und habe Patristik gemacht, bei mir ist das sinnlos, ihr habt Euren Glauben und ich habe keinen meinen - dann bleiben nur noch zwei Optionen.
Entweder ich komme selber mit bigotten Forderungen a la die erste Reihe der Berge muss weg, ich will den Brenner sehen, ansonsten fühle ich mich diskriminiert und wenn ich in den Swingerclub gehen sollte, verlange ich auch Ehegattensplitting.
Oder ich kriege einen Hass. Ich dämpfe das durch Schreiben und Nachdenken ab, aber man wird den Eindruck nicht los, dass hier genommen wird im Bewusstsein, dass es noch viel mehr sein muss und der andere noch viel wird geben müssen und morgen die nächste Forderung auf den Tisch kommt, ohne Anstand, ohne Manieren, immer im Gefühl, man könnte sich das nach den erduldeten Benachtteiligungen auch so leisten. Und das kocht und brodelt in mir.
Im Bräustüberl könnte man das alles getrost ignorieren, hier oben auf dem Berg dagegen bin ich nur in meiner eigenen Gesellschaft. Das Rodeln ist schwierig geworden, stellenweise ist gerade noch so viel Platz, dass man an Geröll und Sand um Millimeter vorbeifliegt. Ziemlich paranoid, das alles, aber wirklich entspannend im Gegensatz zu dem, was als Tugend die nehmende Hand aufhält.
donalphons, 23:16h
Mittwoch, 6. März 2013, 23:16, von donalphons |
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keiner original,
Montag, 11. März 2013, 13:33
Ja, neben dem Kampf gegen den Terrorismus (wird im Sommer sicher wieder ein GROOOSSSSEESSS Thema, vor der Wahl :) )und den WELT-Erklärern (Wir brauchen eine Agenda 2020, alles muss weniger werden) wird der Jakobiner-Terror verkleidet im moralinsauren Gewand der Gender- und Ökotröten das Übel der nächsten Dekade.
Und kein Lichtblick in Sicht.
Und kein Lichtblick in Sicht.
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donalphons,
Montag, 11. März 2013, 13:34
Inzwischen habe ich die Frau mit den Brüsten ausgepackt - das ist ein Lichtblick!
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donalphons,
Montag, 11. März 2013, 20:52
Den Attributen nach dürfte es so sein. Ausserdem, ich liebe gebildete Leserschaft, wenn ich das so sagen darf-
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spill,
Montag, 11. März 2013, 23:26
Ja. Eine gewisse linguine Grundbildung , isst überlebenswichtig.
http://profile.ak.fbcdn.net/hprofile-ak-prn1/c50.0.400.400/s160x160/22375_317221309951_1646839_n.jpg
http://profile.ak.fbcdn.net/hprofile-ak-prn1/c50.0.400.400/s160x160/22375_317221309951_1646839_n.jpg
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maternus,
Dienstag, 12. März 2013, 00:29
Ach, weniger Bildung als Glück. Vor 25 Jahren verbrachte ich - der Bekanntschaft mit den richtigen, "wichtigen" Leuten sei Dank - einen ganzen Nachmittag ganz allein in der Sixtinischen Kapelle, in meiner Gesellschaft nur eine Isomatte und ein Opernglas. Die Zwiesprache mit der cumaeischen Sibylle gehörte da eindeutig zu den bleibenden Eindrücken.
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rollproll,
Montag, 11. März 2013, 15:20
mhh hat mich mein psychotherapeut heute wieder falsch eingestellt oder standen hier nicht gerade noch a weng mehr kommentare ?!
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donalphons,
Montag, 11. März 2013, 15:41
Ja, das sin so die Unzulänglichkeiten von Antville: Wenn ein Nutzer den obersten Kommentar eines Threads löscht - und das kann jeder selbst machen, nicht nur ich als Admin - dann verschwinden auch alle anderen Kommentare. In dem Fall war es wohl so. Das ist nicht wirklich hübsch, aber mei. Nicht meine Entscheidung.
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diktionaftis,
Montag, 11. März 2013, 16:19
Das wäre doch jetzt ein guter Slogan für die noch zu gründende Senioren-WG am Tegernsee ...
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keiner original,
Montag, 11. März 2013, 17:07
Eine schöne Eiche wird ja schon mal gerne 400 Jahre und mehr... :-D
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keiner original,
Montag, 11. März 2013, 17:09
PS:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-03/spd-wahlprogramm-steinbrueck
Als ich die Überschrift las, deucht mir: Also doch kein Deckel für Managergehälter, Bankenrettung nonstop und Agenda 2020...
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-03/spd-wahlprogramm-steinbrueck
Als ich die Überschrift las, deucht mir: Also doch kein Deckel für Managergehälter, Bankenrettung nonstop und Agenda 2020...
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greenbowlerhat,
Montag, 11. März 2013, 17:40
Mein ungutes Gefühl bei der Sache ist, dass Sie nur eine modernere Form der Einflussnahme und des Durchsetzens eigener Interessen beschreiben. Eine, die angepasst ist an eine vernetzte, prinzipiell transparente Welt, die die Menschen die in ihr leben, prinzipiell überfordert.
Eine Welt voller ADHS-hafter Menschen, in der Aufmerksamkeit die wahre Währung ist. Eine Welt von immer mehr Menschen, die sich weigern, die Realität des Lebens anzuerkennen und sich damit letztlich dem Erwachsensein verweigern. Manche davon haben sogar auf einem Kontinent jenseits des Atlantiks einen ganzen Staat gegründet.
Es geht halt nicht mehr wie früher im Verborgenen über Connections und Hinterzummergespräche, nein, heute sind es Mittel wie Twitter "Aufschreie", xPlag-Wikis und das Zumüllen der stets contenthungrigen Onlinemedien mit eben diesem, oder das was man dafür hält. Hauptsache viel davon. Und am besten verborgen hinter irgendwelchen Pseudonymen.
Daher - recht so, den Schreihälsen soll man - sprachlich!- eines auf die Nase geben, wenn man sie denn antrifft.
Eine Welt voller ADHS-hafter Menschen, in der Aufmerksamkeit die wahre Währung ist. Eine Welt von immer mehr Menschen, die sich weigern, die Realität des Lebens anzuerkennen und sich damit letztlich dem Erwachsensein verweigern. Manche davon haben sogar auf einem Kontinent jenseits des Atlantiks einen ganzen Staat gegründet.
Es geht halt nicht mehr wie früher im Verborgenen über Connections und Hinterzummergespräche, nein, heute sind es Mittel wie Twitter "Aufschreie", xPlag-Wikis und das Zumüllen der stets contenthungrigen Onlinemedien mit eben diesem, oder das was man dafür hält. Hauptsache viel davon. Und am besten verborgen hinter irgendwelchen Pseudonymen.
Daher - recht so, den Schreihälsen soll man - sprachlich!- eines auf die Nase geben, wenn man sie denn antrifft.
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groovex,
Montag, 11. März 2013, 21:07
pseudonym grünmelonenhut
das nenne ich bigott. aber gut, dass du dich nicht selbst haust beim blick in den rasierspiegel.
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donalphons,
Dienstag, 12. März 2013, 19:54
Green Bowlerhat ist eine Anspielung auf Evelyn Waugh, um das kurz zu erwähnen...
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groovex,
Dienstag, 12. März 2013, 23:27
ob he/she nicht selbst ein besonders perfide selbstgebasteltes beispiel für die bigotterie einer stiff upper lip class, oder schlichter der bourgeoisie war, kann und muss ich nicht beurteilen.
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melursus,
Montag, 11. März 2013, 18:05
Freier Blick aufs Mittelmeer
und am besten vom Weihenstephaner Berg aus. Die Bewohner enger Bergtäler changieren so irritierend zwischen Engstirnigkeit und Weitblick.
Zumindest der Meyers R, der ist scho so aner. Gehört zum 1% vom 1 % der Weltbevölkerung und is a nu eä weißer mo vo mitteljüngeren oida und passablem Aussehen und recht si der af, daß andere dauernd wos wolln.
Dabei wass er genau, wie gouds nem gei doud und wie scheei dassers hod. Und des sochd er uns und sochd und zeichd uns, wie mes a schee hobm kenntn.
Zumindest der Meyers R, der ist scho so aner. Gehört zum 1% vom 1 % der Weltbevölkerung und is a nu eä weißer mo vo mitteljüngeren oida und passablem Aussehen und recht si der af, daß andere dauernd wos wolln.
Dabei wass er genau, wie gouds nem gei doud und wie scheei dassers hod. Und des sochd er uns und sochd und zeichd uns, wie mes a schee hobm kenntn.
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veil of ignorance,
Montag, 11. März 2013, 19:51
Jeder hat ein Recht darauf diskriminiert zu werden!
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spill,
Montag, 11. März 2013, 23:38
Ist aber trotzdem alles nur total oberflächlich.
Meint meine Domina jedenfalls.
Und die weiß was ich zu meinen habe.
Meint meine Domina jedenfalls.
Und die weiß was ich zu meinen habe.
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donna laura,
Montag, 11. März 2013, 22:07
forderungen und einen tritt in den 4r$¢h. entindividualisiert haftbar gemacht zu werden für dinge, die man weder tat noch forderte, und busse tun zu sollen für das so sein. da verabschiedet man sich besser oder es fliegen fäuste.
was sie schreiben:
ja. genau. dasselbe brodelt in mir.
was sie schreiben:
ja. genau. dasselbe brodelt in mir.
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the great artiste,
Montag, 11. März 2013, 23:37
Sozialismus ist, wenn der andere zahlt.
Ehegattensplitting für Swingerclubbesuche! Man findet doch immer noch eine sexuell minderheitlich organisierte Bevölkerungsgruppe, die man mit dem Füllhorn des politisch korrekten seelischen Beistand verwöhnen muss.
Das ist so eine schöne Formulierung, wie Wittgenstein tanzen.
Habe mich aus der momentanen Schlammschlacht ( mit Ausnahmen) in italienischen Salon ausgeklinkt und musste daran denken, dass es mal ganz spannend wäre, nicht nur zu fluchen, vor was man sich alles schützen müsste, sondern zu überlegen, was denn eine Utopie leisten sollte, die man gerne hätte.
Da wird der eine oder andere theorievernarrte Gerechtigkeitsapostel sich sicher auch dabei ertappen, wie er von seiner Art Mohrenlampe träumt.
Wo kommt denn diese ganze anonyme Gier überhaupt her?
Ein Freund von mir, in einem anderen Land, selbstständiger Handwerker, sagte mal, die ganze Scheisse fliegt dann in den Ventilator, wenn man an den Zeitungskiosken neben Pr=noheftchen und Groschenromanen Leitfäden für 1,50 € verkauft, wie man ohne Ahnung erfolgreich an der Börse spekuliert...
Das ist so eine schöne Formulierung, wie Wittgenstein tanzen.
Habe mich aus der momentanen Schlammschlacht ( mit Ausnahmen) in italienischen Salon ausgeklinkt und musste daran denken, dass es mal ganz spannend wäre, nicht nur zu fluchen, vor was man sich alles schützen müsste, sondern zu überlegen, was denn eine Utopie leisten sollte, die man gerne hätte.
Da wird der eine oder andere theorievernarrte Gerechtigkeitsapostel sich sicher auch dabei ertappen, wie er von seiner Art Mohrenlampe träumt.
Wo kommt denn diese ganze anonyme Gier überhaupt her?
Ein Freund von mir, in einem anderen Land, selbstständiger Handwerker, sagte mal, die ganze Scheisse fliegt dann in den Ventilator, wenn man an den Zeitungskiosken neben Pr=noheftchen und Groschenromanen Leitfäden für 1,50 € verkauft, wie man ohne Ahnung erfolgreich an der Börse spekuliert...
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spill,
Montag, 11. März 2013, 23:51
Gewisse Analogien sind da durchaus gegeben.
Sehr zielführend, - und das Gebaren mancher selbstermannter Börsengurus gleicht ja schon.
So von Prinzip her.
Absolut pornographisch.
Sehr zielführend, - und das Gebaren mancher selbstermannter Börsengurus gleicht ja schon.
So von Prinzip her.
Absolut pornographisch.
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flederhund,
Dienstag, 12. März 2013, 05:22
'Buße tun und sich für das so-sein rechtfertigen müssen' Dieser ganze Unterdrückungsdiskurs hat etwas von 'Kollektivschuld light'. Diejenigen die wirklich Schaden anrichten fühlen sich kein bischen schlecht, während ein paar Avantgardisten stellvertretend Buße tun und mit dem Finger auf Andere zeigen (Grass-Symptom).
Leider wird da wo erwiesenermaßen Schaden entstand (z.B Unzuchtparagraph, Heimerziehung oder Genozid an Herero) entweder spät und gering oder gar nicht entschädigt.
Dazu kommt die Tatsache, dass in globalisierten, arbeitsteiligen Gesellschaften Nutzen und Schaden von Ungerechtigkeit diffundieren. Der Handykäufer peitscht keine Kriegsgefangenen in kongolesischen Coltanminen, sorgt aber als Nachfrager dafür dass sich das Unterdrücken lohnt.
Diese Entindividualisierung von Schuld und Moral fördert dann solche kollektiven schlechtes Gewissen Diskussionen bei denen sich einzelne moralisch profilieren und stellvertretend Forderungen stellen. Es ist halt einfacher, ganze Menschengruppen zu verurteilen und Forderungen an 'die Gesellschaft' zu stellen, als auf der individuellen Ebene alles aufzuklambüsern und die eigenen Verhaltensweisen anzupassen. Oder sich zu entspannen und damit zu leben, dass es auf dieser Welt halt keine (sexismusfreie) unbefleckte Empfängnis und keinen unschuldigen Konsum gibt.
Leider wird da wo erwiesenermaßen Schaden entstand (z.B Unzuchtparagraph, Heimerziehung oder Genozid an Herero) entweder spät und gering oder gar nicht entschädigt.
Dazu kommt die Tatsache, dass in globalisierten, arbeitsteiligen Gesellschaften Nutzen und Schaden von Ungerechtigkeit diffundieren. Der Handykäufer peitscht keine Kriegsgefangenen in kongolesischen Coltanminen, sorgt aber als Nachfrager dafür dass sich das Unterdrücken lohnt.
Diese Entindividualisierung von Schuld und Moral fördert dann solche kollektiven schlechtes Gewissen Diskussionen bei denen sich einzelne moralisch profilieren und stellvertretend Forderungen stellen. Es ist halt einfacher, ganze Menschengruppen zu verurteilen und Forderungen an 'die Gesellschaft' zu stellen, als auf der individuellen Ebene alles aufzuklambüsern und die eigenen Verhaltensweisen anzupassen. Oder sich zu entspannen und damit zu leben, dass es auf dieser Welt halt keine (sexismusfreie) unbefleckte Empfängnis und keinen unschuldigen Konsum gibt.
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kittykoma,
Dienstag, 12. März 2013, 02:31
Sehe ich das richtig? Sie haben in diesem Text nicht einmal das Reizwort Opfer benutzt? Respekt!
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donalphons,
Dienstag, 12. März 2013, 10:59
Ich habe ja jahrelang in so einem System gearbeitet, wo diese Rolle von allen Seiten gern betont wird, und mir ist as sowas von zuwider.
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spill,
Dienstag, 12. März 2013, 21:02
Kein Heiratsmarkt.
Keine Beziehungen.
Schweizer Leistungsethik.
Keine Wohltaten für Beifällige.
Und Sie wollen sich persönlich um des Dons Arsch kümmern ?
Sagen sie mal, Mr.perfect57a , - haben sie das denn überhaupt mit dem Don abgesprochen ?
Diese ganzen neuen radikalrevolutionären Innovationen ?
Echt ?
Keine Beziehungen.
Schweizer Leistungsethik.
Keine Wohltaten für Beifällige.
Und Sie wollen sich persönlich um des Dons Arsch kümmern ?
Sagen sie mal, Mr.perfect57a , - haben sie das denn überhaupt mit dem Don abgesprochen ?
Diese ganzen neuen radikalrevolutionären Innovationen ?
Echt ?
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spill,
Dienstag, 12. März 2013, 21:24
Beim Versuch Sie mal so richtig durchzudeklinieren stieß ich auf diesen (wenn auch vagen) Lösungsansatz.
Ja , doch, - ich glaube schon ;-)
http://blueballfixed.ytmnd.com/
Ja , doch, - ich glaube schon ;-)
http://blueballfixed.ytmnd.com/
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arboretum,
Dienstag, 12. März 2013, 20:39
OT: Sag mal, Don, findest Du das auf Dauer nicht auch etwas anstrengend, dass hier immerzu eine gewisse Person in Dein virtuelles Wohnzimmer rotzt?
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monkeynet,
Dienstag, 12. März 2013, 20:57
verdammte axt
dieses gejammere über einen gewissen poster ist ja unerträglich; schlimmer als im kindergarten. bitte stellt das ab! ich lese postings von p57 sehr gerne, und das wie einen kompass. wer seine postings nicht schnallt oder nicht mag, soll sie doch bitte in aller stille überlesen.
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arboretum,
Dienstag, 12. März 2013, 20:59
Wenn Sie ihn so schätzen, wie wäre es, wenn Sie sich selbst ein Blog anlegen - oder er? Dann können Sie beide sich ungestört austauschen.
Aussagen wie: und wir treten den don alphons mit verlaub spätestens demnächst noch einmal so richtig "in den verlängerten rücken". lassen sich halt schlecht überlesen.
Aussagen wie: und wir treten den don alphons mit verlaub spätestens demnächst noch einmal so richtig "in den verlängerten rücken". lassen sich halt schlecht überlesen.
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donalphons,
Dienstag, 12. März 2013, 21:09
Ich hoffe ja immer auf Einsicht. Ich tue hier eigentlich keinem Gast etwas Böses und finde das auch nicht wirklich erfreulich. Aber das ist wohl eine Entwicklung vom Geplauder zum Gemotze, weil etwas nicht auffindbar war (dass es bei der FAZ verschwindet, ist nun mal nicht immer meine Tat) bis zu dem jetzt.
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monkeynet,
Dienstag, 12. März 2013, 21:11
bist du hier die aufpasserin und anwalt von don alfons? wenn es den alfons oder wen auch immer stört, kann er sein blog ja verriegeln und die paar wohlfeilen hier weiter posten lassen.
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donalphons,
Dienstag, 12. März 2013, 21:22
Ja, offensichtlich.
monkeynet, halt Dich zurück oder geh.
monkeynet, halt Dich zurück oder geh.
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funzen,
Dienstag, 12. März 2013, 20:58
tja ich bin hinweg...
von der toitschen übersteigerten Selbsthörigkeit und werde doch immer wieder eingeholt...
Ich sollte mich als weitere Randgruppe anerkennen lassen.
Ich sollte mich als weitere Randgruppe anerkennen lassen.
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spill,
Dienstag, 12. März 2013, 23:29
Also wenn sich ein Herr Löber hier hemmungslos abstützen kann , - dann verlange ich hier auch Dichten zu dürfen !
Oh Wolkenschnee.
Der Schnee
er sprießt aus allen Wolken
hinab auf Erden's Busen
er rieselt auch
ganz leise
mit voller Wucht
auf Hundesch...
behende und entschlossen gar
dahin
wo Menschen's Fuß nie wagt
zu Sein
die Wolken wissen's nur allein
was drinnen ist
im Wolkenheim
ich weiß es selber nie genau
weil ich die meisten Wolken
jetzt wirklich nicht
so dolken'
(also so persönlich)
Oh Wolkenschnee.
Der Schnee
er sprießt aus allen Wolken
hinab auf Erden's Busen
er rieselt auch
ganz leise
mit voller Wucht
auf Hundesch...
behende und entschlossen gar
dahin
wo Menschen's Fuß nie wagt
zu Sein
die Wolken wissen's nur allein
was drinnen ist
im Wolkenheim
ich weiß es selber nie genau
weil ich die meisten Wolken
jetzt wirklich nicht
so dolken'
(also so persönlich)
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