Da lsreidige Thema

Ich habe mal darüber geschrieben, wie das LSR-Debakel der SPD eventuell den Piraten helfen kann, doch nich in den Bundestag zu rutschen. In der FAZ und im Kommentarblog.

(Es ist etwas mehr Zeit zum Bauen der Beiträge, aber wegen der schnelleren Administrierung habe ich dennoch viel weniger zu tun.)

Ansonsten sehe ich das wie Thomas Stadler: Ja, es gibt jetzt so ein Gesetz, aber der Sieg ist teuer erkauft und der Gewinn wird so klein sein, wie Google es den deutschen Häusern der Verlegerzunft erlaubt. Kein Grund, sich als abgefuckter D-Promi aufzuregen.

Samstag, 23. März 2013, 05:46, von donalphons | |comment

 
ob es sich finanziell gelohnt hat bezweifel ich genauso wie der herr stadler. mir macht nur der beifang eines solchen gesetzes sorgen.
kommentare zu aktuellen entwicklungen in der tagespresse sind für viele blogs das täglich brot. wäre schade wenn abmahnungen mit LSR bezug das täglich brot diverser sonst arbeitsloser abmahnanwälte würde.

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Einfach nicht mher verlinken und ansonsten halt zitieren, das Zitatrecht gilt ja weiterhin. Leider weiss man nie, was ein irrer Verlagsadvokat zu tun bereit ist, um den Firmenchef zu gefallen.

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ja, eine abmahnung ist schnell geschrieben, aber nicht so schnell bezahlt. bei individuen schlägt so ein schrieb ja viel sichtbarer ein als bei einem ebenbürtigen gegner. eine abmahnung ist ja auch dann gerne mal das mittel der wahl wenn man sich seiner eigenen unrechtsposition sicher ist. solange man davon ausgehen kann, dass der gegner keinen hausjuristen hat oder zu den oft zitierten 10% gehört, dürfte der schwächere eher kuschen als die sache mal auszufechten.

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Ein Kollateralschaden dieser Art ist der SPD aber wurscht, ist dieser Verein ja schon lange nicht mehr die Partei des kleinen, sondern des eben schon erwähnten 10%-Mannes, der wohlhabend genug ist, um sich seine eigenen Größendefinition kaufen zu können.

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Partei der Schlotbarone. Man muss das verstehen, die Kraft hat ja den ganzen New-Economy-Zirkus in NRW mitgemacht.

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Partei der großen Firmen mit den großen, gewerkschaftlich organisierten Belegschaften. Der Konditor, der Gärtner, Maler oder 50-Mitarbeiter-Zulieferer interessiert da gar nicht. Der Sparer oder der Halter einer Kapitallebensversicherung, der Empfänger einer Ärzteversorgung zählt nicht.
Was funktioniert, ist der breite Schulterschluß mit den vielen, ungefähr quasi linken, Gruppierungen die Ziele abseits der Ziele des mittelalten weißen Mannes durchsetzen wollen. Hier scheint die SPD für mich immer noch die Deutungshoheit über Begriffe und Agenden zu haben.

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Zufällig habe ich etwas von der Rede des Parteivorsitzenden zum 80. Jahrestag der Rede von Otto Wels gesehen.
Da dachte ich mir, die gute alte SPD hat sich doch sehr weiterentwickelt seit dem!

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Ich seh das auch so ähnlich wie Stadler: Gewonnen haben die Verleger noch nicht viel, eine Existenzsicherung für ihre bislang unrentablen Geschäftsmodelle und Verwertungsideen ist dieses LSR wohl noch nicht. Zumal die eine Krähe der anderen ja kein Auge aushacken wird, die Großen einander also gegenseitig von Abmahnungen und Rechnungen verschonen werden.

Gewonnen haben dürften in der Tat die Abmahnanwälte; und Verlierer dürften deren typische Opfer sein - es geht also wieder einmal gegen die Kleinen, die sich keinen wirksamen Rechtsschutz und schon gar nicht einen Hausjustitiar leisten können.

Auch hierin dürfte Stadler recht behalten: "Möglicherweise wird es darauf hinauslaufen, dass die Verlagslobbyisten der Politik in einem Jahr erzählen werden, dass das Leistungsschutzrecht deshalb nichts gebracht hat, weil die bisherige Regelung nicht weitreichend genug war. Ich fürchte, dass diese Auseinandersetzung noch lange nicht zu Ende ist."

Es gilt also, alle Kräfte zu mobilisieren und dem Lobbydruck entsprechenden Lobbyismus entgegenzusetzen. Die "Netzgemeinde" wird sich also noch mehr konsolidieren und noch besser organisieren müssen, wenn sie Erfolg haben will.

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Leistung muss sich wieder lohnen.

http://www.nytimes.com/interactive/2012/10/14/us/this-land-elyria-ohio.html?ref=us

Sehr wunderbar ist das , - liebevoll sentimental , und prima gehandwerkelt.
Für so etwas würde ich zahlen.
Definitiv.

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